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Euer Hortus-Netzwerk-Team
Komposthaufen
Zitat von Simbienchen am 7. November 2019, 6:48 UhrDer Kompost ist das " Gold des Gärtners" !
Das wussten und sagten darüber schon unsere Großeltern!
Durch die Schichtung unterschiedlichem organischen Materials ( Gartenabfälle, wie Schnittgut, Grasschnitt, Laub , feines Astwerk, Häksel, Küchenabfälle, Obstreste, Unkraut) entsteht mit der Zeit wertvoller Humus, der seinen Einsatz in der Ertragszone findet. Auch zum Gießen und Düngen wird frischer Kompost verwendet.
Dankbar für Reifkompost- Gaben im Frühjahr sind auch die vielen Obststräucher oder Obstbäume. Man gibt jährlich 2-3 l Kompost auf 1qm Boden und immer nur eine dünne Schicht zum Düngen der Beete. Der Stickstoff lässt sonst die Pflanzen zu mastig werden, sie schießen in die Höhe, Nährstoffe und Mineralien fehlen der Pflanze aber.
Kompost ist sehr nährstoffreich, darin sind alle wertvollen Haupt- und Spurennährstoffe enthalten, die unsere Gartenpflanzen zum Gedeihen benötigen. Kompost ist auch ein ganz wichtiges Bodenverbesserungsmittel.
Wie man einen Kompost anlegt, welche Form man dafür nutzt, wie man ihn mit welchem Material bestückt und wie man ihn belüftet, ist so vielseitig, wie die Menschen, die ihn anlegen. Die verschiedenen Komposter und Methoden kann ich hier gar nicht alle aufzählen, das würde Tage dauern...(dazu gibt es auch ausreichend Info im Internet und in Büchern zu finden)
Ich möchte mir aber insbesondere mit euch den Komposthaufen ein wenig ansehen, denn genau dieser passt - meiner Meinung nach- am besten zum Hortusgedanken.
Ein Komposthaufen ist nicht nur eine Ansammlung organischen Materials, es ist auch ein "Dorf für Lebensgemeinschaften" , es ist Lebensraum und Nahrungsquelle, er ist die Heizung und Wärmequelle für zahlreiche Zersetzungsphasen und wenn man ihn nicht rundherum abdichtet, sondern offen zugängig lässt, dann finden sich auch von alleine die Bewohner ein.
Einige Bewohner haben wir hier schon für euch aufgezählt:
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/nuetzlinge-in-humus-und-kompost/?post=8902&remove_post=1
Aber nicht nur die Kompostbewohner wie Regenwürmer, Asseln, Käferlarven, Tausendfüßler und Co tümmeln sich zu Hauf in dieser tollen Wohnanlage, nein, auch Spitzmaus, Igel, Ringelnattern, Schnecken, Blindschleiche und Vögel finden sich ein. Der Komposthaufen ist eine der wichtigsten Mieten in einem Hortus.
Welcher Standort ist für einen Komposthaufen am besten ?
Windgeschützt, halbsonnig und halbschattig wäre der perfekte Standort. Steht er zu heiß, dann trocknet er evtl zu schnell aus ( dann muss man regelmäßig zugießen) , steht er zu feucht, beginnt er zu faulen.
Er sollte auch gut erreichbar und zugänglich für den Gärtner sein, damit man ihn auch mit der Schubkarre anfahren kann.
Ein offener Komposthaufen sollte mindestens 1x1x1m groß sein und Bodenkontakt haben, damit die Verrottung effektiv ablaufen kann und sich die nötigen Bewohner einfinden. Ihr könnt auch ein kleines Loch von wenigen Zentimetern dazu ausheben und eine Drainage gegen Staunässe anlegen.
Wie ihr den Haufen bestückt, hängt von eurem Material ab. Es sollten sich aber feuchte und trockene Lagen abwechseln, ebenso wie gröbere und feine Zugaben. Man kann mit den gröberen ( wie z.B. Astwerk) anfangen und dann Schicht für Schicht weiter aufbauen. Ein Komposthaufen entsteht nicht sofort, sondern entwickelt sich mit der Zeit.
Ein Komposthaufen benötigt keine Umrandung, keinen Zaun, keine Einfriedung, aber manchmal ist es platzmäßig so, dass man ihn eingrenzen muss.
Manche Gärtner belüften ihren Komposthaufen, indem sie ihn umsetzen, wenden oder Belüftungslöcher mit dem Stiel der Mistgabel hineingeben. Man sollte aber immer bedenken, dass jede Arbeit am Kompost auch deren Bewohner stört.
Dabei ist es im Frühjahr wichtig, dass man ihn nicht zu früh umsetzt, damit man z. B. einen Igel nicht zu früh aus dem Winterschlaf weckt. Auch ist Vorsicht geboten, dass man die Untermieter nicht versehentlich mit der Mistgabel verletzt.
Der Kompost ist das " Gold des Gärtners" !
Das wussten und sagten darüber schon unsere Großeltern!
Durch die Schichtung unterschiedlichem organischen Materials ( Gartenabfälle, wie Schnittgut, Grasschnitt, Laub , feines Astwerk, Häksel, Küchenabfälle, Obstreste, Unkraut) entsteht mit der Zeit wertvoller Humus, der seinen Einsatz in der Ertragszone findet. Auch zum Gießen und Düngen wird frischer Kompost verwendet.
Dankbar für Reifkompost- Gaben im Frühjahr sind auch die vielen Obststräucher oder Obstbäume. Man gibt jährlich 2-3 l Kompost auf 1qm Boden und immer nur eine dünne Schicht zum Düngen der Beete. Der Stickstoff lässt sonst die Pflanzen zu mastig werden, sie schießen in die Höhe, Nährstoffe und Mineralien fehlen der Pflanze aber.
Kompost ist sehr nährstoffreich, darin sind alle wertvollen Haupt- und Spurennährstoffe enthalten, die unsere Gartenpflanzen zum Gedeihen benötigen. Kompost ist auch ein ganz wichtiges Bodenverbesserungsmittel.
Wie man einen Kompost anlegt, welche Form man dafür nutzt, wie man ihn mit welchem Material bestückt und wie man ihn belüftet, ist so vielseitig, wie die Menschen, die ihn anlegen. Die verschiedenen Komposter und Methoden kann ich hier gar nicht alle aufzählen, das würde Tage dauern...(dazu gibt es auch ausreichend Info im Internet und in Büchern zu finden)
Ich möchte mir aber insbesondere mit euch den Komposthaufen ein wenig ansehen, denn genau dieser passt - meiner Meinung nach- am besten zum Hortusgedanken.
Ein Komposthaufen ist nicht nur eine Ansammlung organischen Materials, es ist auch ein "Dorf für Lebensgemeinschaften" , es ist Lebensraum und Nahrungsquelle, er ist die Heizung und Wärmequelle für zahlreiche Zersetzungsphasen und wenn man ihn nicht rundherum abdichtet, sondern offen zugängig lässt, dann finden sich auch von alleine die Bewohner ein.
Einige Bewohner haben wir hier schon für euch aufgezählt:
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/nuetzlinge-in-humus-und-kompost/?post=8902&remove_post=1
Aber nicht nur die Kompostbewohner wie Regenwürmer, Asseln, Käferlarven, Tausendfüßler und Co tümmeln sich zu Hauf in dieser tollen Wohnanlage, nein, auch Spitzmaus, Igel, Ringelnattern, Schnecken, Blindschleiche und Vögel finden sich ein. Der Komposthaufen ist eine der wichtigsten Mieten in einem Hortus.
Welcher Standort ist für einen Komposthaufen am besten ?
Windgeschützt, halbsonnig und halbschattig wäre der perfekte Standort. Steht er zu heiß, dann trocknet er evtl zu schnell aus ( dann muss man regelmäßig zugießen) , steht er zu feucht, beginnt er zu faulen.
Er sollte auch gut erreichbar und zugänglich für den Gärtner sein, damit man ihn auch mit der Schubkarre anfahren kann.
Ein offener Komposthaufen sollte mindestens 1x1x1m groß sein und Bodenkontakt haben, damit die Verrottung effektiv ablaufen kann und sich die nötigen Bewohner einfinden. Ihr könnt auch ein kleines Loch von wenigen Zentimetern dazu ausheben und eine Drainage gegen Staunässe anlegen.
Wie ihr den Haufen bestückt, hängt von eurem Material ab. Es sollten sich aber feuchte und trockene Lagen abwechseln, ebenso wie gröbere und feine Zugaben. Man kann mit den gröberen ( wie z.B. Astwerk) anfangen und dann Schicht für Schicht weiter aufbauen. Ein Komposthaufen entsteht nicht sofort, sondern entwickelt sich mit der Zeit.
Ein Komposthaufen benötigt keine Umrandung, keinen Zaun, keine Einfriedung, aber manchmal ist es platzmäßig so, dass man ihn eingrenzen muss.
Manche Gärtner belüften ihren Komposthaufen, indem sie ihn umsetzen, wenden oder Belüftungslöcher mit dem Stiel der Mistgabel hineingeben. Man sollte aber immer bedenken, dass jede Arbeit am Kompost auch deren Bewohner stört.
Dabei ist es im Frühjahr wichtig, dass man ihn nicht zu früh umsetzt, damit man z. B. einen Igel nicht zu früh aus dem Winterschlaf weckt. Auch ist Vorsicht geboten, dass man die Untermieter nicht versehentlich mit der Mistgabel verletzt.
Zitat von Simbienchen am 26. Juni 2021, 9:33 UhrWie sehen eure Kompoststellen aus ?
Würde mich sehr über Fotos freuen und über eure kreativen Ideen, wie ihr eure Kompostecken etc eingerichtet habt...
Komposthaufen im Hortus roboris animi et pax
Wie sehen eure Kompoststellen aus ?
Würde mich sehr über Fotos freuen und über eure kreativen Ideen, wie ihr eure Kompostecken etc eingerichtet habt...
Komposthaufen im Hortus roboris animi et pax
Hochgeladene Dateien:Zitat von Dorothee am 26. Juni 2021, 11:40 UhrIch habe keinen klassischen Kompost. Im Keller steht für die Küchenabfälle eine Wurmkiste, die Judels sind zurzeit sehr hungrig
Und dann werfe ich alles was an Pflanzenmaterial und Grünschnitt anfällt unter den Kirschlorbeer. Nicht schimpfen, der steht als natürliches Dach für die Igelunterkünfte und wenn wir den wegnehmen würden, bekämen wir Ärger mit dem Vermieter
Das ist für die Igel sehr praktisch, sie haben ihr Restaurant sozusagen direkt vor der Haustür
Durch diese Art der Verwertung konnten wir unsere 240l Biotonne in eine 120l Tonne umtauschen
Ich habe keinen klassischen Kompost. Im Keller steht für die Küchenabfälle eine Wurmkiste, die Judels sind zurzeit sehr hungrig
Und dann werfe ich alles was an Pflanzenmaterial und Grünschnitt anfällt unter den Kirschlorbeer. Nicht schimpfen, der steht als natürliches Dach für die Igelunterkünfte und wenn wir den wegnehmen würden, bekämen wir Ärger mit dem Vermieter
Das ist für die Igel sehr praktisch, sie haben ihr Restaurant sozusagen direkt vor der Haustür
Durch diese Art der Verwertung konnten wir unsere 240l Biotonne in eine 120l Tonne umtauschen
Hochgeladene Dateien:
Zitat von Gsaelzbaer am 26. Juni 2021, 15:43 UhrIch hab nur 2 Plastekomposter, ein Foto sind die nicht wert
Ich hab nur 2 Plastekomposter, ein Foto sind die nicht wert
Zitat von Amarille am 26. Juni 2021, 17:03 UhrZitat von Gsaelzbaer am 26. Juni 2021, 15:43 UhrIch hab nur 2 Plastekomposter, ein Foto sind die nicht wert
Meine offenen Holzkomposter wurden letztes Jahr gegen Plaste eingetauscht, weil die Deckel haben und das war notwendig wegen der 4 Katzen unserer Nachbarin. Kompost der in den oberen 10 cm reine Katzenschei... ist, ist weder zu gebrauchen noch zu ertragen.
Zitat von Gsaelzbaer am 26. Juni 2021, 15:43 UhrIch hab nur 2 Plastekomposter, ein Foto sind die nicht wert
Meine offenen Holzkomposter wurden letztes Jahr gegen Plaste eingetauscht, weil die Deckel haben und das war notwendig wegen der 4 Katzen unserer Nachbarin. Kompost der in den oberen 10 cm reine Katzenschei... ist, ist weder zu gebrauchen noch zu ertragen.
Zitat von Dorfgärtner am 27. Juni 2021, 1:02 UhrIch hab auch lange rumüberlegt, wie ich den Kompost am besten und schönsten anlege, und mir ist bei der Suche aufgefallen, daß 10 Gärtner*innen mindestens 11 Kompostvarianten haben
Am Ende wurds mir einfach zu doof, weil ich mich nicht entscheiden konnte Daraufhin habe ich mich für "nichts" entschieden und baue nun immer freistehende Haufen mit Grasschnittmantel. Die Grundfläche ist bei uns so groß wie ein Einzelbett (ginge nötigenfalls auch kleiner), und in der richtigen Höhe mit frischem Grasmantel sehen die manchmal auch direkt einladend aus
Ich hatte vorher Sorge, daß die Haufen unstabil sind oder unordentlich aussehen oder zerpflückt werden, aber das ist alles nicht der Fall. Die Haufen fügen sich, einfach weil kein künstlicher Rahmen drumherum ist, so natürlich in die Umgebung ein, daß sie nicht im geringsten stören. Ich bin inzwischen richtig verliebt in diese Technik und würde die Haufen nicht missen wollen
Beim Bau folge ich grob diesen beiden Anleitungen, wobei ich, einschränkend, weder Eigenurin (Video 1) noch esoterischen Quatsch (Video 2) im Komposthaufen versenke Wir geben Urgesteinsmehl und (wenn möglich Bio-)Hornspäne dazu.
https://www.youtube.com/watch?v=YdmqC-RTlYc
https://www.youtube.com/watch?v=O8flf42flfo
Ich hab auch lange rumüberlegt, wie ich den Kompost am besten und schönsten anlege, und mir ist bei der Suche aufgefallen, daß 10 Gärtner*innen mindestens 11 Kompostvarianten haben
Am Ende wurds mir einfach zu doof, weil ich mich nicht entscheiden konnte Daraufhin habe ich mich für "nichts" entschieden und baue nun immer freistehende Haufen mit Grasschnittmantel. Die Grundfläche ist bei uns so groß wie ein Einzelbett (ginge nötigenfalls auch kleiner), und in der richtigen Höhe mit frischem Grasmantel sehen die manchmal auch direkt einladend aus
Ich hatte vorher Sorge, daß die Haufen unstabil sind oder unordentlich aussehen oder zerpflückt werden, aber das ist alles nicht der Fall. Die Haufen fügen sich, einfach weil kein künstlicher Rahmen drumherum ist, so natürlich in die Umgebung ein, daß sie nicht im geringsten stören. Ich bin inzwischen richtig verliebt in diese Technik und würde die Haufen nicht missen wollen
Beim Bau folge ich grob diesen beiden Anleitungen, wobei ich, einschränkend, weder Eigenurin (Video 1) noch esoterischen Quatsch (Video 2) im Komposthaufen versenke Wir geben Urgesteinsmehl und (wenn möglich Bio-)Hornspäne dazu.
Zitat von Simbienchen am 27. Juni 2021, 8:18 UhrHast du denn gar kein Foto von deinem Komposthaufen für uns @dorfgaertner ?
Hast du denn gar kein Foto von deinem Komposthaufen für uns @dorfgaertner ?
Zitat von Tillivilla am 28. Juni 2021, 14:23 UhrFür Küchenabfälle haben wir eine Wurmkiste im Haus.
Gartenabfälle kommen auf unseren "Misthaufen". Der versteckt sich auf dem Foto zwischen Faulbaum und Spielhütte. Es handelt sich dabei um ein ausrangiertes Hochbeet aus Weidengeflecht. Als Sockel habe ich alte Scheunenziegel lose darunter gelegt, mit ein paar Lücken als Durchschlupf fürs Getier.
In meinem Hortusthread habe ich vor ein, zwei Monaten noch "Reisighaufen" zu dem Foto geschrieben, aber in der Zwischenzeit haben wir (eeendlich ) eine Benjeshecke errichtet, das Reisig ist dorthin umgezogen und im alten Hochbeet wird jetzt kompostiert.
Für Küchenabfälle haben wir eine Wurmkiste im Haus.
Gartenabfälle kommen auf unseren "Misthaufen". Der versteckt sich auf dem Foto zwischen Faulbaum und Spielhütte. Es handelt sich dabei um ein ausrangiertes Hochbeet aus Weidengeflecht. Als Sockel habe ich alte Scheunenziegel lose darunter gelegt, mit ein paar Lücken als Durchschlupf fürs Getier.
In meinem Hortusthread habe ich vor ein, zwei Monaten noch "Reisighaufen" zu dem Foto geschrieben, aber in der Zwischenzeit haben wir (eeendlich ) eine Benjeshecke errichtet, das Reisig ist dorthin umgezogen und im alten Hochbeet wird jetzt kompostiert.
Hochgeladene Dateien:Zitat von Dorfgärtner am 28. Juni 2021, 15:10 UhrAlso so sehen sie aus, wenn sie neu sind bzw. während sie gebaut werden. Ich mach noch mal bei Gelegenheit Bilder vom aktuellen Zustand.
Also so sehen sie aus, wenn sie neu sind bzw. während sie gebaut werden. Ich mach noch mal bei Gelegenheit Bilder vom aktuellen Zustand.
Hochgeladene Dateien:Zitat von Kirsten am 28. Juni 2021, 15:23 UhrTrocknest du das Schnittgut vorher etwas an oder stapelst du direkt?
Ich trockne nämlich immer etwas und werfe es dann erst drauf.
Trocknest du das Schnittgut vorher etwas an oder stapelst du direkt?
Ich trockne nämlich immer etwas und werfe es dann erst drauf.