Mykorrhiza -"Das Abkommen zwischen Pilzen und Pflanzen"
(Übernahme aus dem alten Forum)
Neben den tierischen Exkrementen und Ausscheidungen unserer Nützlinge im Boden , wodurch ein poröser Ton-Humus-Komplex entsteht, wenn wir unseren Boden " füttern und pflegen" und dadurch Nährhumus und Dauerhumus gewinnen, spielt ein ganz wichtiges Geflecht aus Pilzen zur Versorgung unserer Pflanzen eine ganz entscheidene Rolle!
Die Mykorrhiza
Das ist die Symbiose zwischen Pilz und Pflanze. Die Mykorrhiza " verklebt" die keinen Tonkügelchen ( Exkrementen der Bodenlebewesen) und reichert über das Protein Glomalin im Boden Kohlenstoff und Nährstoffe langfristig an. Und zwar so fest, dass selbst anhaltender Dauerregen es nicht vermag, diese auszuschwemmen! ( siehe Markus Gastl "Permakultur& Naturgarten" Seite 55 im Kurzassay von Humusexperte Hans-Günter-Felser)
Einzig und allein, wenn die Pflanze diese Nährstoffe benötigt , wird sie freigegeben!
Eine wunderbare Symbiose, die nicht durch Gifte gestört werden darf und mal näher betrachtet werden darf
Unterirdische Kreisläufe, die ineinanderfließen, wo das eine das andere braucht! Faszination pur...wie ich finde!
Wenn auch ihr Informationen zur Mykorrhiza habt, lasst uns bitte daran teilnehmen.
Kann es sein, daß das Weiße, was in einem Häckselhaufen entsteht, Mykorhiza ist? Also, Häcksel von kompletten Büschen, nicht nur Rindenmulch, und wenn die verrotten, dann gibt es diese weiße (Staub?) Schicht. Ich hab gehört, Mykorhiza sei vor allem in intaktem Waldboden zu finden, bin aber nicht sicher, ob es stimmt.
Ich hab mal im Inet gesucht, weil es hieß, Wildheidelbeeren wüchsen nicht, wenn es kein Mykorhiza im Boden gäb, und natürlich landet man dann immer auf Seiten, die einem was verkaufen wollen.
Oder weiß jemand von Euch, welche Bedingungen man schaffen müsste, damit Mykorhiza entsteht/sich wohlfühlt?
Heute gesehen und gleich mal gesucht
In einem Permakulturbuch las ich, dass die Pilze gern am Breitwegerich sitzen. Mann kann seine Wurzeln mit ins Pflanzloch geben.
Das wurde auch gerade in einem Online-Kongreß als Tipp empfohlen: zu neu zu pflanzenden Stauden kann man Wurzeln von Breit- und Spitzwegerich geben (kleingeschnitten), da die Wegeriche enorm viele Pilze ansammeln.
Sehr spannend....
Danke - super Tipp. Ich hab die Tage erst überlegt, wegen der Tomaten und war erschrocken über die Preise, die da aufgerufen werden. da sind wenige Gramm schon über 30 - 40 Euro.
Muss man die Wurzeln zerkleinern? Nicht das der Wegerich anwächst?
Ja, zerkleinern, habe ich doch geschrieben... 
Sorry überlesen, die Nacht war kurz, der Geist noch müde