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Liebe Hortensianer,

seit gestern weiß ich dass es Hortusgärten gibt. Das erfreut mich sehr und es macht mich froh dass es für meinen Garten ein tatsächliches Konzept gibt und es nicht nur ein „gschlamperter Garten“ ist. Seit vielen Jahren schon verfolge ich den Grundgedanken einen Garten mit vielen Lebewesen zu teilen und gemeinsam zu nutzen. Ich freue mich schon sehr auf einen lebendigen Austausch!

Grüne Grüße

Reinhold

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tree12Gsaelzbaer

Willkommen im Forum, Reinhold! Jeder neue wilde Garten ist wichtig und wertvoll. Und laß Dir von niemanden länger einreden, der Garten wäre "gschlampert" - es ist einer, in dem jedem Lebewesen mit Achtung und Respekt begegnet wird... :-)

Wie bist Du denn auf den Hortus-Gedanken aufmerksam geworden? Erzähl doch bitte noch mehr von Dir und Deinem Garten.

Ich bin dieses Jahr wieder den Grünen beigetreten, KV Dillingen. Und auf deren Homepage habe ich gestern ein Interview mit Markus Gastl und über das Konzept Hortus Garten gelesen. Ich war sofort elektrisiert! Seit Jahrzehnten verfolge ich die Idee Lebensräume im Garten zu schaffen und ein harmonisches Zusammenleben mit allen Lebewesen und auch deren Teilhabe. Und was habe ich da nicht für endlose Diskussionen führen müssen ...

Aber jetzt weiß ich ja dass es da ein ausformuliertes Konzept und ein Netzwerk gibt. Das freut mich ungemein. Da kann man sich wenigstens mal austauschen und muss sich nicht immer nur rechtfertigen.

Vorletztes Jahr habe ich einen Hausabriss dazu genutzt, eine schöne Blühwiese anzulegen. Jetzt genieße ich es stundenlang mit dem Bestimmungsbuch darüber hin zu spazieren und die aufregenden Geschöpfe wahrzunehmen die da in unbändiger Vitalität und Schönheit herauswachsen. Ich erfreue mich auch an vielen Wildbienen (sogar eine Maurerbiene hab ich schon gesehen!), Eidechsen, Vögeln (auch ein Falke übernachtet von Zeit zu Zeit unter dem Giebel von unserem Blockhaus) und Fledermäusen.

Ein weiteres Thema für mich ist es, was kann man aus diesen ganzen vielen Pflanzen machen die da auf dem Grundstück wachsen? Ich hab da ein „Essbare Wildpflanzen Europas“ Buch und bin ganz fasziniert davon dass man gute 66% mindestens essen kann, oder Tee draus machen oder Tabak oder sonstwas. Und auch ein anderes Buch finde ich ganz nützlich: „Flechten Färben Schnitzen“ von Doris Fischer im at Verlag. Sie beschreibt was die Menschen in den vergangenen Jahrhunderten so alles aus Gräsern, Sträuchern, Bäumen usw. gemacht haben.

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tree12Gsaelzbaer

Klingt großartig! Das Vernetzen und Austauschen wird immer wichtiger, nur gemeinsam sind wir stark.

Ich finde es toll, weil man hier über "Steinhaufen" oder "Totholz" oder "Wildstauden" reden kann, ohne daß man erstaunt angeguckt wird. Jeder weiß sofort, was gemeint ist und welchen Wert alles hat.

Wem gegenüber mußtest Du Dich immer rechtfertigen in der Vergangenheit? Nachbarn, Familienmitgliedern, Arbeitskollegen...?

Also die Nachbarn haben mir immer nur komische Blicke zugeworfen. Mittlerweile haben sie sich daran gewöhnt. Am meisten habe ich gegenüber Schwiegerleuten und meiner Frau rechtfertigen müssen und das war schon bitter wenn man immer wieder über seine grundsätzlichsten Überzeugungen diskutieren muss und so oft auf blankes Unverständnis stößt. Aber natürlich lebe ich mit meiner Frau zusammen und kann mich nicht einfach über ihre Vorstellungen hinweg setzen. Allerdings ist diese mittlerweile weitgehend überzeugt von dieser Art der Gartengestaltung.

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tree12Gsaelzbaer

Hallo Reinhold,

das mit dem Rechtfertigen und Verteidigen kenne ich. Wir haben zwar schon immer einen naturnahen Garten, aber als ich angefangen habe, Naturmodulge wie Sandarium und Pyramide zu bauen, da haben doch viele den Kopf geschüttelt. Auch mein Mann, aber er meint immer zu mir, dass er ja schlecht etwas dagegen sagen kann, dass ich die Natur schützen will. Von daher lässt er mich fast alles machen und legt nur sehr selten sein Veto ein. Ich denke, wenn man seine Überzeugung lebt, dann ist das durchaus ansteckend.

Hast du vielleicht noch ein paar Bilder von deinem Garten? Wir sind neugierig

Meine Blühwiese

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Gsaelzbaer

Hochbeet

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Kompost und im Hintergrund eine Hollywoodschaukel mit begrüntem Dach (ist wirklich regendicht und sehr lauschig!)

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So ne alte Mauer die ich stehen gelassen habe. Da habe ich schon eine Maurerbiene dabei beobachtet wie sie kleine Felsbrocken in Mauerspalten geschleppt hat.

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