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Wieviel sündige ich noch oder bin ich schon öko?!

#71 · 2. Februar 2021, 19:31

Finds auch nicht off-topik.

@ommertalhof ja, genau das sind die Mankos. Selbst diese blöden Plastikdübel ärgern mich schon wahnsinnig.

Das Nachhaltige sollte viel mehr im Vordergrund stehen. Also das wirklich nachhaltige. Nicht nur gesehen auf 50 jahre.

Ich denke auch dass Verzicht das einzige ist was hilft.

Oft merke ich aber auch bei Freunden eine Irritation bzgl. dem Verzicht.

Sie finden das komisch nur 17 Grad im Wohnzimmer und denken wir sind zu arm.

Oder wir armen, die mit Holz heizen müssen. Oder die verstört sind wenn ich sage Warmwasser gibts erst mit Badeofen oder Wärmepumpe und dauert dann.

oder kein Kühlschrank im Winter oder kein Backofen im Sommer

Oder dass ich darauf bestehe, dass der Deckel auf dem Topf ist wenn die Nudeln kochen.

So genau weiß ich noch nicht wie ich denen klar machen soll, dass ich nicht zuwenig Geld habe sondern die Energie nicht verschwenden möchte. Ist weniger einfach als man denkt

Simbienchen, tree12 und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.

#72 · 2. Februar 2021, 19:44

Zitat von Mü am 2. Februar 2021, 19:31 Uhr

Finds auch nicht off-topik.

@ommertalhof ja, genau das sind die Mankos. Selbst diese blöden Plastikdübel ärgern mich schon wahnsinnig.

Das Nachhaltige sollte viel mehr im Vordergrund stehen. Also das wirklich nachhaltige. Nicht nur gesehen auf 50 jahre.

Ich denke auch dass Verzicht das einzige ist was hilft.

Oft merke ich aber auch bei Freunden eine Irritation bzgl. dem Verzicht.

Sie finden das komisch nur 17 Grad im Wohnzimmer und denken wir sind zu arm.

Oder wir armen, die mit Holz heizen müssen. Oder die verstört sind wenn ich sage Warmwasser gibts erst mit Badeofen oder Wärmepumpe und dauert dann.

oder kein Kühlschrank im Winter oder kein Backofen im Sommer

Oder dass ich darauf bestehe, dass der Deckel auf dem Topf ist wenn die Nudeln kochen.

So genau weiß ich noch nicht wie ich denen klar machen soll, dass ich nicht zuwenig Geld habe sondern die Energie nicht verschwenden möchte. Ist weniger einfach als man denkt

Denen die nicht wollen bringt man überhaupt nichts bei Anja, mein Bruder ist diesbezüglich auch so, leider.....

Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

#73 · 2. Februar 2021, 19:52

Zitat von Primulaveris am 2. Februar 2021, 19:52 Uhr

Zitat von Mü am 2. Februar 2021, 19:31 Uhr

Finds auch nicht off-topik.

@ommertalhof ja, genau das sind die Mankos. Selbst diese blöden Plastikdübel ärgern mich schon wahnsinnig.

Das Nachhaltige sollte viel mehr im Vordergrund stehen. Also das wirklich nachhaltige. Nicht nur gesehen auf 50 jahre.

Ich denke auch dass Verzicht das einzige ist was hilft.

Oft merke ich aber auch bei Freunden eine Irritation bzgl. dem Verzicht.

Sie finden das komisch nur 17 Grad im Wohnzimmer und denken wir sind zu arm.

Oder wir armen, die mit Holz heizen müssen. Oder die verstört sind wenn ich sage Warmwasser gibts erst mit Badeofen oder Wärmepumpe und dauert dann.

oder kein Kühlschrank im Winter oder kein Backofen im Sommer

Oder dass ich darauf bestehe, dass der Deckel auf dem Topf ist wenn die Nudeln kochen.

So genau weiß ich noch nicht wie ich denen klar machen soll, dass ich nicht zuwenig Geld habe sondern die Energie nicht verschwenden möchte. Ist weniger einfach als man denkt

Ich weiß auch keine Lösung, wie "man" das politisch gut lösen kann. Irgendwie geht es nur, wenn jede:r will. Aber genau das funktioniert ja niemals nicht. An der Stelle wird es dann irgendwie auch philosophisch - nicht nur die Frage, ob es überhaupt möglich ist, ein richtiges Leben im Falschen zu führen (Adorno in den 1940ern). Für mich ist es immer wieder eine Frage nach Verbundenheit. Oder umgekehrt: Vom sich getrennt fühlen von der Natur. Dieses Krone-der-Schöpfung-Ding macht offensichtlich einsam, unglücklich und verantwortungslos. Es ist meine Überzeugung, dass Menschen glücklicher wären, wenn sie bereit wären, andere Lebewesen anzuerkennen. Sie dürfen trotzdem noch Möhren essen . Aber ich finde es nicht albern oder peinlich, ab und zu mal zu überlegen, was für ein Wunder das ist, dass genau diese eine Möhre existiert. Wie viele Zufälle da zusammennspielen mussten. Richtiger Samen, richtiger Ort, Zeit, Umstände usw. Das kann man sprirituell färben, muss man aber gar nicht.

Ich glaube, dass manchmal, wenn Leute sehr abschätzig reagieren auf so Ökospinnerei (oder irgendein anderes Thema), ist das so eine Art Vermeidunsstrategie. "Schamabwehr" hat es mal jemand ziemlich plakativ genannt. Ich kenne so ein Verhalten bei mir selber

Zitat von Mü am 2. Februar 2021, 19:31 Uhr

Finds auch nicht off-topik.

@ommertalhof ja, genau das sind die Mankos. Selbst diese blöden Plastikdübel ärgern mich schon wahnsinnig.

Das Nachhaltige sollte viel mehr im Vordergrund stehen. Also das wirklich nachhaltige. Nicht nur gesehen auf 50 jahre.

Ich denke auch dass Verzicht das einzige ist was hilft.

Oft merke ich aber auch bei Freunden eine Irritation bzgl. dem Verzicht.

Sie finden das komisch nur 17 Grad im Wohnzimmer und denken wir sind zu arm.

Oder wir armen, die mit Holz heizen müssen. Oder die verstört sind wenn ich sage Warmwasser gibts erst mit Badeofen oder Wärmepumpe und dauert dann.

oder kein Kühlschrank im Winter oder kein Backofen im Sommer

Oder dass ich darauf bestehe, dass der Deckel auf dem Topf ist wenn die Nudeln kochen.

So genau weiß ich noch nicht wie ich denen klar machen soll, dass ich nicht zuwenig Geld habe sondern die Energie nicht verschwenden möchte. Ist weniger einfach als man denkt

Ich weiß auch keine Lösung, wie "man" das politisch gut lösen kann. Irgendwie geht es nur, wenn jede:r will. Aber genau das funktioniert ja niemals nicht. An der Stelle wird es dann irgendwie auch philosophisch - nicht nur die Frage, ob es überhaupt möglich ist, ein richtiges Leben im Falschen zu führen (Adorno in den 1940ern). Für mich ist es immer wieder eine Frage nach Verbundenheit. Oder umgekehrt: Vom sich getrennt fühlen von der Natur. Dieses Krone-der-Schöpfung-Ding macht offensichtlich einsam, unglücklich und verantwortungslos. Es ist meine Überzeugung, dass Menschen glücklicher wären, wenn sie bereit wären, andere Lebewesen anzuerkennen. Sie dürfen trotzdem noch Möhren essen . Aber ich finde es nicht albern oder peinlich, ab und zu mal zu überlegen, was für ein Wunder das ist, dass genau diese eine Möhre existiert. Wie viele Zufälle da zusammennspielen mussten. Richtiger Samen, richtiger Ort, Zeit, Umstände usw. Das kann man sprirituell färben, muss man aber gar nicht.

Ich glaube, dass manchmal, wenn Leute sehr abschätzig reagieren auf so Ökospinnerei (oder irgendein anderes Thema), ist das so eine Art Vermeidunsstrategie. "Schamabwehr" hat es mal jemand ziemlich plakativ genannt. Ich kenne so ein Verhalten bei mir selber

Simbienchen, tree12 und Evy haben auf diesen Beitrag reagiert.

#74 · 2. Februar 2021, 19:58

Zitat von tree12 am 2. Februar 2021, 17:33 Uhr

Und das Thema "Nachverdichtung" in Städten - das sehe ich genauso wie Du. Einerseits ein guter Trend, andererseits ganz schlimm fürs lokale Klima, die tierischen Mitbewohner, auch fürs menschliche Auge, das Freiräume braucht. Nur wenn das Auge schweifen kann und auch Schönes und Wildes sieht, kann die Phantasie wandern gehen, werden die Sinne angeregt, entstehen kreative Ideen... vielleicht die kreativen Ideen für die Welt von morgen.

Hach, das ist wohltuend. Ich habe so oft das Gefühl, ich bin der einzige Alien auf weiter Flur, der so etwas Komisches wie Schönes und Wildes, Altes und Gewachsenes, für die Augen braucht, um glücklich zu sein. Und das mit dem Klima, Belüftungsachsen, Tierhabitaten usw. stimmt sowieso.

tree12 und Evy haben auf diesen Beitrag reagiert.

#75 · 2. Februar 2021, 19:59

Wo kommst du denn her? Wenn du keinen findest , meiner ist aus Köln , Fa. Baukraft , Herr Schmitz, dt, Meier oder Müller war das. Vielleicht geht sowas heute auch Online.

Hochgeladene Dateien:

tree12 hat auf diesen Beitrag reagiert.

#76 · 2. Februar 2021, 20:54

Zitat von Primulaveris am 2. Februar 2021, 19:58 Uhr

Zitat von tree12 am 2. Februar 2021, 17:33 Uhr

Und das Thema "Nachverdichtung" in Städten - das sehe ich genauso wie Du. Einerseits ein guter Trend, andererseits ganz schlimm fürs lokale Klima, die tierischen Mitbewohner, auch fürs menschliche Auge, das Freiräume braucht. Nur wenn das Auge schweifen kann und auch Schönes und Wildes sieht, kann die Phantasie wandern gehen, werden die Sinne angeregt, entstehen kreative Ideen... vielleicht die kreativen Ideen für die Welt von morgen.

Hach, das ist wohltuend. Ich habe so oft das Gefühl, ich bin der einzige Alien auf weiter Flur, der so etwas Komisches wie Schönes und Wildes, Altes und Gewachsenes, für die Augen braucht, um glücklich zu sein. Und das mit dem Klima, Belüftungsachsen, Tierhabitaten usw. stimmt sowieso.

Liebe Primula, nein, Du bist damit gar nicht alleine, glaube mir! Du hast eine wunderbare Art, alles auszudrücken, was ganz viele feinsinnige Menschen fühlen... meine persönliche Aufgabe, die ich mir für mein Restleben auferlegt habe, ist, auch solche Dinge in Worte zu fassen und den "Guten" zu vermitteln, daß sie keineswegs die einzigen Menschen sind, die so denken und oft traurig und wehmütig werden.

Ich versuche überall, es hinzukriegen, daß die "Guten" sich nicht alleine und nicht alleingelassen fühlen und bringe Leute zusammen, von denen ich glaube, daß sie einander brauchen und daß sie voneinander profitieren können.

Hier in diesem Forum haben wir eine ganze Menge toller Menschen mit der richtigen Einstellung. Jeder hat sein Spezialgebiet oder sogar mehrere davon und jeder kann vom anderen noch was lernen. Gemeinsam sind wir stark und gemeinsam können wir zwar die Welt nicht retten, aber wir können sie ein klein bißchen besser machen.

Deine langen Ausführungen finde ich immer hochinteressant und freue mich, von Dir zu lesen!

Simbienchen und Kirsten haben auf diesen Beitrag reagiert.

#77 · 2. Februar 2021, 21:02

Zitat von Evy am 2. Februar 2021, 21:02 Uhr

Zitat von Primulaveris am 2. Februar 2021, 19:52 Uhr

Zitat von Mü am 2. Februar 2021, 19:31 Uhr

Finds auch nicht off-topik.

@ommertalhof ja, genau das sind die Mankos. Selbst diese blöden Plastikdübel ärgern mich schon wahnsinnig.

Das Nachhaltige sollte viel mehr im Vordergrund stehen. Also das wirklich nachhaltige. Nicht nur gesehen auf 50 jahre.

Ich denke auch dass Verzicht das einzige ist was hilft.

Oft merke ich aber auch bei Freunden eine Irritation bzgl. dem Verzicht.

Sie finden das komisch nur 17 Grad im Wohnzimmer und denken wir sind zu arm.

Oder wir armen, die mit Holz heizen müssen. Oder die verstört sind wenn ich sage Warmwasser gibts erst mit Badeofen oder Wärmepumpe und dauert dann.

oder kein Kühlschrank im Winter oder kein Backofen im Sommer

Oder dass ich darauf bestehe, dass der Deckel auf dem Topf ist wenn die Nudeln kochen.

So genau weiß ich noch nicht wie ich denen klar machen soll, dass ich nicht zuwenig Geld habe sondern die Energie nicht verschwenden möchte. Ist weniger einfach als man denkt

Ich weiß auch keine Lösung, wie "man" das politisch gut lösen kann. Irgendwie geht es nur, wenn jede:r will. Aber genau das funktioniert ja niemals nicht. An der Stelle wird es dann irgendwie auch philosophisch - nicht nur die Frage, ob es überhaupt möglich ist, ein richtiges Leben im Falschen zu führen (Adorno in den 1940ern). Für mich ist es immer wieder eine Frage nach Verbundenheit. Oder umgekehrt: Vom sich getrennt fühlen von der Natur. Dieses Krone-der-Schöpfung-Ding macht offensichtlich einsam, unglücklich und verantwortungslos. Es ist meine Überzeugung, dass Menschen glücklicher wären, wenn sie bereit wären, andere Lebewesen anzuerkennen. Sie dürfen trotzdem noch Möhren essen . Aber ich finde es nicht albern oder peinlich, ab und zu mal zu überlegen, was für ein Wunder das ist, dass genau diese eine Möhre existiert. Wie viele Zufälle da zusammennspielen mussten. Richtiger Samen, richtiger Ort, Zeit, Umstände usw. Das kann man sprirituell färben, muss man aber gar nicht.

Ich gLaube, dass manchmal, wenn Leute sehr abschätzig reagieren auf so Ökospinnerei (oder irgendein anderes Thema), ist das so eine Art Vermeidunsstrategie. "Schamabwehr" hat es mal jemand ziemlich plakativ genannt. Ich kenne so ein Verhalten bei mir selber

Ich musste herzlich lachen bei dieser Formulierung! ?

Ich weiß genau, was du meinst, sehe ich genauso. ?

Zitat von Primulaveris am 2. Februar 2021, 19:52 Uhr

Zitat von Mü am 2. Februar 2021, 19:31 Uhr

Finds auch nicht off-topik.

@ommertalhof ja, genau das sind die Mankos. Selbst diese blöden Plastikdübel ärgern mich schon wahnsinnig.

Das Nachhaltige sollte viel mehr im Vordergrund stehen. Also das wirklich nachhaltige. Nicht nur gesehen auf 50 jahre.

Ich denke auch dass Verzicht das einzige ist was hilft.

Oft merke ich aber auch bei Freunden eine Irritation bzgl. dem Verzicht.

Sie finden das komisch nur 17 Grad im Wohnzimmer und denken wir sind zu arm.

Oder wir armen, die mit Holz heizen müssen. Oder die verstört sind wenn ich sage Warmwasser gibts erst mit Badeofen oder Wärmepumpe und dauert dann.

oder kein Kühlschrank im Winter oder kein Backofen im Sommer

Oder dass ich darauf bestehe, dass der Deckel auf dem Topf ist wenn die Nudeln kochen.

So genau weiß ich noch nicht wie ich denen klar machen soll, dass ich nicht zuwenig Geld habe sondern die Energie nicht verschwenden möchte. Ist weniger einfach als man denkt

Ich weiß auch keine Lösung, wie "man" das politisch gut lösen kann. Irgendwie geht es nur, wenn jede:r will. Aber genau das funktioniert ja niemals nicht. An der Stelle wird es dann irgendwie auch philosophisch - nicht nur die Frage, ob es überhaupt möglich ist, ein richtiges Leben im Falschen zu führen (Adorno in den 1940ern). Für mich ist es immer wieder eine Frage nach Verbundenheit. Oder umgekehrt: Vom sich getrennt fühlen von der Natur. Dieses Krone-der-Schöpfung-Ding macht offensichtlich einsam, unglücklich und verantwortungslos. Es ist meine Überzeugung, dass Menschen glücklicher wären, wenn sie bereit wären, andere Lebewesen anzuerkennen. Sie dürfen trotzdem noch Möhren essen . Aber ich finde es nicht albern oder peinlich, ab und zu mal zu überlegen, was für ein Wunder das ist, dass genau diese eine Möhre existiert. Wie viele Zufälle da zusammennspielen mussten. Richtiger Samen, richtiger Ort, Zeit, Umstände usw. Das kann man sprirituell färben, muss man aber gar nicht.

Ich gLaube, dass manchmal, wenn Leute sehr abschätzig reagieren auf so Ökospinnerei (oder irgendein anderes Thema), ist das so eine Art Vermeidunsstrategie. "Schamabwehr" hat es mal jemand ziemlich plakativ genannt. Ich kenne so ein Verhalten bei mir selber

Ich musste herzlich lachen bei dieser Formulierung! ?

Ich weiß genau, was du meinst, sehe ich genauso. ?

tree12 hat auf diesen Beitrag reagiert.

#78 · 3. Februar 2021, 8:35

@primulaveris
naja. Windkraft - super, wenn dezentral (hab ich noch nie verstanden, warum das nicht so gemacht wird, seit ich vor inzwischen sicher 15 Jahren eine Doku sah, dass in Häuserschluchten mit Mini-Turbinen sehr gut Strom erzeugt werden könnte. Ist aber nur sinnvoll - nicht lukrativ

Das Problem mit privaten Windkraftanlage, ebenso mit Solarpanel ist, dann verdient der Stromanbieter nichts. Die Lobbykultur in D macht hier die "Gesetze", deswegen sind auch die Förderungen so herunter geschraubt worden.
Hätte da was schönes gefunden fürs Häuschen -> KONTAKT - Helix Windturbine – Wind of Change (wind-of-change.org)

@andreamast

Dieses Dämmen von Häusern finde ich sehr problematisch. Eigentlich finde ich den Trend sogar eher negativ... es kostet irre viel Geld, ein bestehendes Haus nachträglich zu dämmen.

Meist müssen Fenster ausgetauscht werden oder das ganze Dach braucht eine neue Eindeckung

Dieses Dämmen hat mein Vater schon vor Jahren gemacht. gut 6cm mehr an Putz am Haus. Fenster müssen doppelt verglast sein. dreifach wäre noch besser. Heute dämmt man auch mit Perliten, Hanf, Stroh - damals war natürlich Styropor der Renner.
Es schimmelt nicht, also hier (meines) nicht. Da direkt Putz auf Putz.

Das Dach wurde nicht neu gedeckt, aber innen mit Steinwolle verpackt.

#79 · 3. Februar 2021, 9:06

Mit nur 6 cm kommst Du aber heute nicht mehr hin, wenn alle tollen Vorschriften beachtet werden sollen... Im Innenraum wird es auch deutlich dunkler nach der Maßnahme. Meist braucht man eh neue Fenster, vielleicht auch eine neue Haustür. Eventuell reicht auch der Dachstuhl nicht aus (bei uns z. B. haben sie damals Rundstämme von Fichten verwendet, sozusagen frisch aus dem Wald... ist absolut stabil, müßte trotzdem alles weg, wenn das Haus nach den gängigen Standards gedämmt werden sollte.)

Und Styropor ist leider - aus Kostengründen - auch heute noch die Variante, die am meisten verwendet wird. Nachbarn von uns haben das vor drei oder vier Jahren machen lassen, inkl. neuer Dacheindeckung und Verstärkung des Dachstuhles (freistehendes 80er-Jahre-Haus). Sie sind mal eben über 70 000 Euro losgeworden. Mittlerweile ärgern sie sich über ihr Sondermüll-Haus... Aber damals wollten sie auf die Einwände meines Mannes nicht hören. Mit dem Energieberater und den Gewerken gab es Ärger am laufenden Band.

Gsaelzbaer hat auf diesen Beitrag reagiert.

#80 · 3. Februar 2021, 13:05

ja, ich weiß, das vieles was heute gemacht wird, schon ein bisschen arg ist - muss ja noch bezahlt werden können. Und mit Öko hat unser Bausystem (für mich) wenig am Hut.