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Wieviel sündige ich noch oder bin ich schon öko?!

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Jetzt will ich hier doch nochmal auf meinen Vorgarten eingehen. Grundsätzlich ernährt er eine Schar von Tieren, die lila Beeren der Schönfrucht z. B. werden von Amseln, Rotkehlchen und Mönchgsgrasmücken verzehrt, die Blüten sind voller Nektar und damit auch voller Hummeln.

Ich habe viele Regenwürmer im Boden, es gibt Weinbergschnecken (die heimischen und die aus dem Mittelmeerraum), Tigerschnegel, Ameisen, Marienkäfer, Feuerwanzen, all die Mauerbienen, kleinen Wildbienenarten und Solitärwespen, die in den Nisthilfen ihre Nester anlegen, gelegentlich kommen Taubenschwänzchen und kleine Nachtfalter vorbei und Wespen, die das Holz der dortigen Bank abnagen.

In diesem kleinen Vorgarten lebte einst sogar eine Erdkröte in einem Treppenspalt (bis wir die Treppe erneuern mußten) und im Moment ist er ein Paradies für Spitzmäuse. Wo Spitzmäuse sind, muß es viele Insekten geben, also sind sie ein guter Indikator. An Vögeln halten sich oft Amseln, Kohlmeisen, Heckenbraunellen, Mönchsgrasmücken, Rotkehlchen, Spatzen und Zaunkönige dort auf, die vorkommenden Arten werden immer mehr.

Einige der fremdländischen Gehölze habe ich mir extra als späte Hummelnahrung beim Immengarten Jaesch bestellt, z. B. die Diervilla splendens oder die Leptodermis oblonga. Andere habe ich gerettet, wie die Schönfrucht, wieder andere waren Geschenke von lieben Menschen.

Der Ginkgo zählt übrigens keinesfalls zur Ertragszone, man sollte aus den Blättern keinen Tee zubereiten, da sie Giftstoffe enthalten! Ob mein Ginkgo männlich oder weiblich ist, wird sich erst später zeigen, das dauert viele, viele Jahre. Die Früchte der weiblichen Pflanzen sollen sogar eßbar sein... Gepflanzt wurde er im Dezember 2012, war bei Kauf schon riesig und auch riesig schwer mit Wurzelballen... Ich bewundere die Robustheit der Ginkgos und ihre Langlebigkeit. Wer überlebt schon mal eine Atombombe....?? Außerdem ist er (noch) recht schmal und wirft nicht so viel Laub in die Dachrinne der DHH-Nachbarin.

Hätte ich dort Kirschlorbeer, Bambus, Forsythie, Hortensie oder Thuja - die wären längst gerodet, das ist häßliches und unnützes Zeug. Aber alles andere liebe ich irgendwie sehr, es sind ja auch Lebewesen (Thuja und Co dagegen irgendwie nicht), viele von mir EXTRA in den Vorgarten geholt. Es wäre nicht fair, sie zu verbannen oder zu ermorden.

Seit letztem Jahr stocke ich unermüdlich auf im kleinen Vorgarten, ein bißchen Totholz hier, ein paar Äste da, Holzwolle, Laub, die große Vogeltränke, im Herbst wurden noch Zwiebeln gesetzt. Für die Bank sind schon wieder tolle Insektenpflanzen bei Strickler bestellt, die natürlich in Töpfe kommen müssen.

Von den geplanten drei neuen Nisthilfen aus dem geschenkten Birkenholz sind zwei schon fertig, sie werden dann im März ihren Platz am Stellplatz finden.

Die einzige Vorgartenpflanze, mit der ich etwas hadere zur Zeit, ist eine Säulenmagnolie, die in Gelb erblüht. Sie ist eigentlich wunderschön und kommt jetzt erst so richtig in Fahrt. Die hatte ich mir mal zum Geburtstag gewünscht und sie war auch richtig teuer... Gräbt man ein 3 m hohes Geschenk wieder aus und gibt es weiter...? Eher nicht.

Sollte mal eins von den fremden Gehölzen eingehen, wird es auf jeden Fall durch etwas Heimisches ersetzt, das ist klar.

Amarille hat auf diesen Beitrag reagiert.
Amarille
Zitat von tree12 am 26. Februar 2021, 13:52 Uhr

Jetzt will ich hier doch nochmal auf meinen Vorgarten eingehen. Grundsätzlich ernährt er eine Schar von Tieren, die lila Beeren der Schönfrucht z. B. werden von Amseln, Rotkehlchen und Mönchgsgrasmücken verzehrt, die Blüten sind voller Nektar und damit auch voller Hummeln.

So argumentieren meistens "Leute" die anderen ihre Meinung aufzwingen, selbst aber nicht vom Fleck wollen. Meine Meinung, sorry für. Ob deine lila Früchte nur wegen Alternativmangel geknuspert werden - kannst du nicht verneinen.

Ich habe viele Regenwürmer im Boden, es gibt Weinbergschnecken (die heimischen und die aus dem Mittelmeerraum), Tigerschnegel, Ameisen, Marienkäfer, Feuerwanzen, all die Mauerbienen, kleinen Wildbienenarten und Solitärwespen, die in den Nisthilfen ihre Nester anlegen, gelegentlich kommen Taubenschwänzchen und kleine Nachtfalter vorbei und Wespen, die das Holz der dortigen Bank abnagen.

In diesem kleinen Vorgarten lebte einst sogar eine Erdkröte in einem Treppenspalt (bis wir die Treppe erneuern mußten) und im Moment ist er ein Paradies für Spitzmäuse. Wo Spitzmäuse sind, muß es viele Insekten geben, also sind sie ein guter Indikator. An Vögeln halten sich oft Amseln, Kohlmeisen, Heckenbraunellen, Mönchsgrasmücken, Rotkehlchen, Spatzen und Zaunkönige dort auf, die vorkommenden Arten werden immer mehr.

Auch hier, wird geschrieben, was bereits da ist - und wie viel davon kommt, zu dir, aber dein verteidigtes Kleinod, kann für Durchreisende auch nur eine Tankstelle sein, wie @brunnladesch es einst beschrieb. Wenn du meinst, Dich hier verteidigen zu müssen, sagt mir das eine Menge. Es sagt mir, das dir ein Naturgarten lieber ist, als ein Hortus.
Das du deine "Ausländer" so vehement verteidigst, ist zwar nachvollziehbar, aber nicht im Sinne, dessen - warum im allgemeinen für das heimische plädiert wird.

Einige der fremdländischen Gehölze habe ich mir extra als späte Hummelnahrung beim Immengarten Jaesch bestellt, z. B. die Diervilla splendens oder die Leptodermis oblonga. Andere habe ich gerettet, wie die Schönfrucht, wieder andere waren Geschenke von lieben Menschen.

Na ist doch fein für Dich. Noch mehr Ausländer. Warum nicht der deutsche Name?

Der Ginkgo zählt übrigens keinesfalls zur Ertragszone, man sollte aus den Blättern keinen Tee zubereiten, da sie Giftstoffe enthalten! Ob mein Ginkgo männlich oder weiblich ist, wird sich erst später zeigen, das dauert viele, viele Jahre. Die Früchte der weiblichen Pflanzen sollen sogar eßbar sein... Gepflanzt wurde er im Dezember 2012, war bei Kauf schon riesig und auch riesig schwer mit Wurzelballen... Ich bewundere die Robustheit der Ginkgos und ihre Langlebigkeit. Wer überlebt schon mal eine Atombombe....?? Außerdem ist er (noch) recht schmal und wirft nicht so viel Laub in die Dachrinne der DHH-Nachbarin.

Atombomben-Angriffe werden hoffentlich nicht so bald erfolgen - und da wäre mir jeder Garten schnurzpiep. Da geh ich einmal auf Dich zu - und bekomme prompt wieder Knüppel zwischen de Haxn. 

Hätte ich dort Kirschlorbeer, Bambus, Forsythie, Hortensie oder Thuja - die wären längst gerodet, das ist häßliches und unnützes Zeug. Aber alles andere liebe ich irgendwie sehr, es sind ja auch Lebewesen (Thuja und Co dagegen irgendwie nicht), viele von mir EXTRA in den Vorgarten geholt. Es wäre nicht fair, sie zu verbannen oder zu ermorden.

Ansichtssache. Es ist nicht fair, wenn wir uns im Forum über Pflanzen unterhalten, wie letztens bei den Schnittzeitpunkt von Rosen, der mit der Blüte der Kornelkirsche begonnen werden kann, mir als Argument, deinen Ausländer mir um die Ohren zu watschen, weil der bei mir nicht auf den Schirm steht - weil eben AusländerJa, es sind auch Lebewesen - und ich verstehe dich da zu 100%, warum sie dir wichtig sind - jedoch hier im Forum sind sie nicht das Hauptthema.

Seit letztem Jahr stocke ich unermüdlich auf im kleinen Vorgarten, ein bißchen Totholz hier, ein paar Äste da, Holzwolle, Laub, die große Vogeltränke, im Herbst wurden noch Zwiebeln gesetzt. Für die Bank sind schon wieder tolle Insektenpflanzen bei Strickler bestellt, die natürlich in Töpfe kommen müssen.

Von den geplanten drei neuen Nisthilfen aus dem geschenkten Birkenholz sind zwei schon fertig, sie werden dann im März ihren Platz am Stellplatz finden.

Wo genau habe ich gesagt, das du nichts tust?

Die einzige Vorgartenpflanze, mit der ich etwas hadere zur Zeit, ist eine Säulenmagnolie, die in Gelb erblüht. Sie ist eigentlich wunderschön und kommt jetzt erst so richtig in Fahrt. Die hatte ich mir mal zum Geburtstag gewünscht und sie war auch richtig teuer... Gräbt man ein 3 m hohes Geschenk wieder aus und gibt es weiter...? Eher nicht.

Es ging hier nicht um deine teuren Geschenke, die du nun vor mir verteidigst, weil "groß", "teuer" oder "von Tante Frida - Erbstück" - es geht um ganz andere Dinge. Ich habe es bei FB gesagt, ich sage es auch hier. Mit einer Verteilung von 70 heimische auf 30 Ausländer habe ich gar kein Problem, auch das man was fürs Auge will oder liebevolles Geschenk. Alles findet mein Verständnis - was mich jedoch auf die Palme bringt  ist dieses "von hinten in die Rippen Verhalten, das deine Cornus irgendwas blabla jedoch früher blüht. Weil ich und andere die sich einen Hortus erarbeiten, nicht jeden Ausländer im Visier haben und ihn wohl jederzeit durch einen einheimischen ersetzen würden.

Sollte mal eins von den fremden Gehölzen eingehen, wird es auf jeden Fall durch etwas Heimisches ersetzt, das ist klar.

An deiner Stelle würde ich auch den Ginko, die Magnolie usw. behalten, weil Geschenk. Weil Atomkrieg und weil teuer. Aber dann würde ich das weniger zur Diskussion bringen.

Wusstest Du, das es Magnolienblütenblätter gibt - die man essen kann. (Hand reiche)

"Alternativmangel" gibt es bei mir im Garten nicht, da wir alle Früchte mit den Tieren teilen, von den Tafeltrauben über die Feigen und Äpfel bis hin zu den Beeren und Kirschen.

Ich habe eine Amsel bei mir, die jede Saison drauf wartet, daß die lila Beeren von der Schönfrucht endlich reifen und fällt dann drüber her. Speziell im Vorgarten gibt es auch noch Aronia und Zieräpfel und die Früchte vom Wilden Wein...

Vielleicht habe ich mich anfangs nicht klar genug ausgedrückt: die Passanten sehen ja nur den Vorgarten mit den vielen fremdländischen Gehölzen und nicht die heimische Vielfalt im hinteren Garten.

Malefiz hat auf diesen Beitrag reagiert.
Malefiz

Vielleicht dient ja dein Vorgarten auch für, das Gegensätze sich ergänzen können

tree12 hat auf diesen Beitrag reagiert.
tree12

Verrückt…dieser Artikel war in der heutigen Zeitung bei uns…ich respektiere ja wirklich andere Meinungen. Aber kann die Presse so etwas nicht auch kommentieren?  Man müht sich ab, Werbung für heimische, insektenfreundliche Pflanzen zu machen, freut sich über jede Wildbiene und über jeden Schmetterling- und dann so ein Artikel. Und schon bestätigen sich alle wieder in der konservativen Art.

Heimische Pflanzen in Blühkette. Nicht nur fürs Auge, auch für die Natur! Ist gar nicht so schwer…

 

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Simbienchen hat auf diesen Beitrag reagiert.
Simbienchen

Ich machte mich ein wenig über meine Schwiegis lustig. Ich sollte im Wäldchen das Unkraut entfernen; da wächst ja alles so viel und so hoch. Frohe Botschaft: Ich unterpflanzte den Schneeball mit Geranium.

Bestätigung in der konservativen Art: Wiederholung gibt Geborgenheit. Mensch braucht 60 Wiederholungen um Gewohnheiten zu ändern. Das wird wohl noch ein paar Generationen dauern.

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