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Wassermanagement in der Ertragszone

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ja, klar, Stechmücken. hach, immer dieser regionale Unterschied bei Mücken und Schnaken...

Die Blutsauger eben.

Zum Gemüse gießen macht mich das auch sehr mistrauisch....

Seither hatte ich drei Wassertonnen á 200 Liter, das hat gerade im letzten Dürresommer natürlich hinten und vorne nicht gereicht. Seit knapp zwei Wochen sind wir nun stolze Besitzer einer 4000-Liter-Zisterne. Nun, was soll ich sagen, dieses Jahr haben wir dermaßen viel Regen, dass die Zisterne jetzt schon voll ist (und die Zisterne ist erst nach der großen Hochwasser-Überschwemmungskatastrophe hier im Rheinland fertiggestellt worden).

Uns geht es nicht nur um das Wassermanagement, sondern auch darum, dass so wenig Regenwasser wie möglich in die Kanalisation fließt. Daher ist an jeder Regentonne eine Art Weiche. Ist die Tonne voll, fließt das Wasser bei einer Tonne in den Teich, nächstes Jahr möchte ich bei den übrigen Tonnen Sickergruben bauen. Weiterhin können wir entscheiden, ob das Wasser in die Zisterne oder - wie jetzt - ebenfalls in den Teich fließen soll. Der Teich wiederum hat einen Ablauf in den Garten.

Wenn man das Garagendach nicht mitrechnet, gelangt nun kein Wasser mehr in die Kanalisation.

Simbienchen, tree12 und 5 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
Simbienchentree12TillivillaKirstenDorotheeGsaelzbaerAmarille

Hat jemand von euch Erfahrung mit den Qualitätsunterschieden bei Perlschläuchen?

Ich will mir einen Teil vom Gemüsebeet für die Möhren-, rote Beete-Aussaat damit auslegen. Sonst wird das nichts bei der Trockenheit.

Irgendwie gibt es Perlschläuche die nach einem Jahr nicht mehr funktionieren (kommt fast kein Wasser mehr raus) und welche die halten offensichtlich sehr lange.

Es ist alles sowas von trocken! Und dann noch der warme Wind.

Ich hatte früher welche, zwei verschiedene Arten.

Bei einem Produkt sickerte das Wasser über die gesamte Schlauchlänge raus.

Der andere hatte viele kleine Löcher, aus denen ein feiner Wasserstrahl in unterschiedlichen Richtungen spritzte. Diese Variante fand ich nicht so gut, da das Blattwerk sehr nass wurde und nicht alles Wasser im Boden landete.

Ich hatte die Schläuche immer auf dem Boden um die Sträucher und Stauden gelegt und nicht in den Boden. Das mag auch der Grund sein, warum sie mehrere Jahre hielten.

Einmal war einer verstopft, da hatte sich eine Schnecke im Anschlussstück ein Quartier gesucht.

Wir haben sehr kalkiges Wasser, trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, das das ein Problem für die Durchlässigkeit war.

Und wärend die Welt ruft ... Du kannst nicht alle retten! Flüstert die Hoffnung ... Und wenn es nur einer ist... Versuch' es! Sylvia Raßloff
Zitat von Dorothee am 20. Mai 2022, 15:06 Uhr

Ich hatte früher welche, zwei verschiedene Arten.

Bei einem Produkt sickerte das Wasser über die gesamte Schlauchlänge raus.

Der andere hatte viele kleine Löcher, aus denen ein feiner Wasserstrahl in unterschiedlichen Richtungen spritzte. Diese Variante fand ich nicht so gut, da das Blattwerk sehr nass wurde und nicht alles Wasser im Boden landete.

Danke! Hab deine bevorzugte Variante - im Nachbardorf erbeutet!! Wird morgen früh gleich eingebaut....

Dorothee und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
DorotheeGsaelzbaer

Ich nahm mir mal Zeit eine Internetseite zu durchwühlen:

https://wasser-ernten. de

(Weil die Verlinkung meinen Kommentar überdeckt, fügte ich zwischen . und "de" noch ein Leerzeichen ein.)

Als Startpunkt sinnvoll. Mehr Wissensausbeute muss/ kann man sich dort aus der Tiefe (weiterführende Links) holen: (Online-) Vorträge, YouTube, Literaturliste.

(Sprachlich und orthografisch auch gut. Mir ist das wichtig: Wie kommunizieren wir miteinander? Wo schaue ich mir meine (falsche) Rechtschreibung ab?)

Beim Überfliegen der letzten Kommentar hier erinnerte ich mich an einen amerikanischen Beitrag zum Thema Bewässerung. Die Frau verwendete aus Kostengründen Schläuche für Aquarien. Die muss man zwar selbst perforieren, dadurch kann man aber die Bewässerung besser steuern. Ich habe glücklicher- und zufälligerweise einen Malbrennkolben zu Hause, mit dem sich Plastik gut löchern lässt. Ein Lötkolben oder heiße Stopfnadel  tut's auch.

Zitat von Ann am 7. August 2022, 12:15 Uhr

Ich nahm mir mal Zeit eine Internetseite zu durchwühlen:

https://wasser-ernten. de

Hab mal in seine Videos reingesehen. Und in Wasser ernten #2 redet er von Terra Preta

Terra Preta ist schwarze, kohlenstoffhaltige Erde aus dem Amazonas. Sie entsteht unter den dortigen klimatischen Bedingungen mit dem dort vorhandenen Bodenleben. Das kann man hier nicht 1:1 auf unser Klima und unser Bodenleben übetragen..

Die Herstsellung von Pflanzenkohle ist sehr energieintensiv, da sie bei Themperaturen zwischen 380°C und 1000°C hergestellt wird.

Wird Pflanzenkohle einfach in den Boden eingebracht nimmt sie erstmal Nährstoffe und Wasser aus dem Boden auf und kann dadurch das Pflanzenwachstum längerfristig hemmen. Wir haben das mal bei uns mit Resten aus unserem Holzvergaserofen getestet und unsere Erbsen sind in dem Beet sehr schlecht gewachsen - ja ich weiß, das ist eine Annekdote ;) .

Das BGR schreibt dazu "Seit mehr als einem Jahrzehnt erforschen weltweit eine Vielzahl von WissenschaftlerInnen die Möglichkeiten, mit Hilfe des Terra-Preta-Konzepts dem Klimawandel durch die Speicherung von Kohlenstoff im Boden entgegenzuwirken und gleichzeitig die Landwirtschaft der Zukunft zu revolutionieren. Aber die großen Erfolge blieben bisher aus. Insbesondere in den gemäßigten Breiten sind die Ergebnisse eher ernüchternd."

und weiter

"Bei einer Bewirtschaftung nach guter landwirtschaftlicher Praxis sind die meisten unserer Böden bereits ähnlich oder sogar fruchtbarer als die Terra-Preta-Böden des Amazonasgebiets. Insofern kann bei unseren Böden nicht mit einer signifikanten Steigerung der Bodenfruchtbarkeit gerechnet werden. "
https://web.archive.org/web/20190616134257/https://www.bgr.bund.de/DE/Themen/Boden/Stoffeigenschaften/Biokohle/biokohle_inhalt.html

Auch das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie  Nioedersachsen kommt zu folgendem Ergebnis:

"üngste Feldversuche zeigen allerdings, dass Biokohle bzw. der Biokohleanteil in Terra-Preta-
Substraten bei europäischen Böden keinen oder nur einen sehr geringen Einfluss auf die Boden-
fruchtbarkeit hat und negative Veränderungen von Bodeneigenschaften nicht ausgeschlossen wer-
den können, sodass ein Einsatz von Biokohle in der Landwirtschaft nicht allgemein empfohlen
werden kann. Die große Vielfalt an Eigenschaften und Wirkungen der Biokohlen macht generelle
Aussagen von Biokohleprodukten zu Auswirkungen auf Bodenfunktionen und Pflanzen unmöglich"

Noch dazu kann es zu Schadstoffeinträgen in die Böden kommen:

"Durch Pyrolyse finden eine Hygienisierung und
eine teilweise Zerstörung der in den Wirt-
schaftsdüngern und organischen Abfällen mög-
licherweise vorhandenen organischen Schad-
stoffe (Arzneimittel, Pestizide etc.) statt. Aller-
dings können durch die Pyrolyse auch Schad-
stoffe wie polycyclische aromatische Kohlen-
wasserstoffe (PAK), polychlorierte Biphenyle
(PCB) und Dioxine/Furane entstehen (BOR-
CHARD 2012, MUMME 2012) und über die
Biokohle in die Böden eingetragen werden"

https://web.archive.org/web/20190616134307/http://www.lbeg.niedersachsen.de/download/93635

Eine Studie der Uni Bonn ergab

"Doch zeigten sich keine
positiven Düngeeffekte auf die Pflanzen. Im Gegenteil, die Einmischung der Biokohlen führte
zu Nährstoffungleichgewichten, die sich in einer verringerten N-Aufnahme äußerten.
Offenbar wird mit steigenden Mengen an zugegebener Biokohle Boden-N immobilisiert. Im
Extremfall (~100 g Biokohle-Applikation pro kg Boden) führte dies sogar zu Ertragseinbußen
statt zu einer erhöhten Biomasseproduktion."

Ab Seite 98 wird auch auf den Wasserhaushalt eingegangen, hierkonnten keine Hinweise auf eine bessere Wasseraufnahme gefunden werden. Allerdings wird vorsichtig auf eine weitere Studie verwiesen: "

Anscheinend führen Biokohlen aus Holz
nicht zu einer verringerten Wasserausnutzung in Böden gemäßigter Breiten, daher könnten
solche Biokohlen in trockeneren Regionen (z.B. Ostdeutschland) mit schnell dränenden
Böden zur Aufrechterhaltung der Effizienz der Wasserausnutzung eingesetzt werden."

https://web.archive.org/web/20190616134805/https://www.bgr.bund.de/DE/Themen/Boden/Produkte/Schriften/Downloads/Endbericht_Biokohle.pdf;jsessionid=457FA6007D3C505563F72412A364390E.1_cid284?__blob=publicationFile&v=4

Ein interessanter Artikel zum Terra Preta Hype ist bei novo-argumente erschienen

"Vor allem in tropischen Ländern mit zu schneller Mineralisierung der organischen Bodensubstanz, bedingt durch hohe Temperaturen und meist viel Feuchtigkeit, könnte Terra Preta sicher Gutes leisten. Unter dem gemäßigtem Klima in Deutschland ist das eher nicht wahrscheinlich. Hier müsste sich Terra Preta den bewährten landwirtschaftlichen Verfahren überlegen erweisen, sowohl in ihrer Wirkung auf Bodenhumus und Bodenfruchtbarkeit als auch von den Kosten her. Das ist bei derzeitigen Preisen für die notwendige Biokohle von 300–400 Euro pro Tonne fast aussichtslos. Der Einsatz von Kompost und anderen Ressourcen zur Humusbildung ist um Größenordnungen billiger."

https://web.archive.org/web/20140702050050/http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0001169

Über den Autor des Artikels: Dr. Rainer Kluge ist Agrikulturchemiker und war an der LUFA Augustenberg in Baden-Württemberg tätig. Sein Spezialgebiet war und ist die abwägende Bewertung von Nutzen und möglichen Risiken beim Einsatz von Sekundärrohstoffen in der Landwirtschaft. Seit seinem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben 2006 publiziert er zu landwirtschaftlichen Themen wie Komposteinsatz, BSE-Krise u.v.m.

Für Gemüse haben sich bei uns auch sog. "Ollas" bewährt – die gibts fertig, lassen sich aber auch recht einfach aus Tontöpfen selber zusammenbasteln. Zusammen z.B. mit dünnem Grasmulch funktionieren die ganz gut. Und sehr gut für Hoch- oder sonstige Kastenbeete.

Dorothee und Georg haben auf diesen Beitrag reagiert.
DorotheeGeorg
»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster
Zitat von Georg am 7. August 2022, 13:47 Uhr
Zitat von Ann am 7. August 2022, 12:15 Uhr

Ich nahm mir mal Zeit eine Internetseite zu durchwühlen:

https://wasser-ernten. de

Hab mal in seine Videos reingesehen. Und in Wasser ernten #2 redet er von Terra Preta

Terra Preta ist schwarze, kohlenstoffhaltige Erde aus dem Amazonas. Sie entsteht unter den dortigen klimatischen Bedingungen mit dem dort vorhandenen Bodenleben. Das kann man hier nicht 1:1 auf unser Klima und unser Bodenleben übetragen..

Mir ging es vorrangig um die Erklärungen, wie sich Regen(wasser) im und auf dem Boden verhält, und passende einfache bauliche Maßnahmen und Grundgedanken. Holzkohle 'ranschaffen' widerspricht auch dem Hortusgedanken, nur die Dinge aus dem eigenen Garten zu verwenden. Deswegen hatte ich dem nicht wirklich Aufmerksamkeit oder Bedeutung geschenkt, und unterstellte den Meisten hier selbiges.

Deine Ausführung ist eine gute, auch multiperspektivische Ergänzung dazu. Vielen Dank für deine Mühe.

Georg hat auf diesen Beitrag reagiert.
Georg
Zitat von Georg am 7. August 2022, 13:47 Uhr
Zitat von Ann am 7. August 2022, 12:15 Uhr

Ich nahm mir mal Zeit eine Internetseite zu durchwühlen:

https://wasser-ernten. de

Hab mal in seine Videos reingesehen. Und in Wasser ernten #2 redet er von Terra Preta

Terra Preta ist schwarze, kohlenstoffhaltige Erde aus dem Amazonas. Sie entsteht unter den dortigen klimatischen Bedingungen mit dem dort vorhandenen Bodenleben. Das kann man hier nicht 1:1 auf unser Klima und unser Bodenleben übetragen..

Die Herstsellung von Pflanzenkohle ist sehr energieintensiv, da sie bei Themperaturen zwischen 380°C und 1000°C hergestellt wird.

Wird Pflanzenkohle einfach in den Boden eingebracht nimmt sie erstmal Nährstoffe und Wasser aus dem Boden auf und kann dadurch das Pflanzenwachstum längerfristig hemmen. Wir haben das mal bei uns mit Resten aus unserem Holzvergaserofen getestet und unsere Erbsen sind in dem Beet sehr schlecht gewachsen - ja ich weiß, das ist eine Annekdote ;) .

Das BGR schreibt dazu "Seit mehr als einem Jahrzehnt erforschen weltweit eine Vielzahl von WissenschaftlerInnen die Möglichkeiten, mit Hilfe des Terra-Preta-Konzepts dem Klimawandel durch die Speicherung von Kohlenstoff im Boden entgegenzuwirken und gleichzeitig die Landwirtschaft der Zukunft zu revolutionieren. Aber die großen Erfolge blieben bisher aus. Insbesondere in den gemäßigten Breiten sind die Ergebnisse eher ernüchternd."

und weiter

"Bei einer Bewirtschaftung nach guter landwirtschaftlicher Praxis sind die meisten unserer Böden bereits ähnlich oder sogar fruchtbarer als die Terra-Preta-Böden des Amazonasgebiets. Insofern kann bei unseren Böden nicht mit einer signifikanten Steigerung der Bodenfruchtbarkeit gerechnet werden. "
https://web.archive.org/web/20190616134257/https://www.bgr.bund.de/DE/Themen/Boden/Stoffeigenschaften/Biokohle/biokohle_inhalt.html

Auch das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie  Nioedersachsen kommt zu folgendem Ergebnis:

"üngste Feldversuche zeigen allerdings, dass Biokohle bzw. der Biokohleanteil in Terra-Preta-
Substraten bei europäischen Böden keinen oder nur einen sehr geringen Einfluss auf die Boden-
fruchtbarkeit hat und negative Veränderungen von Bodeneigenschaften nicht ausgeschlossen wer-
den können, sodass ein Einsatz von Biokohle in der Landwirtschaft nicht allgemein empfohlen
werden kann. Die große Vielfalt an Eigenschaften und Wirkungen der Biokohlen macht generelle
Aussagen von Biokohleprodukten zu Auswirkungen auf Bodenfunktionen und Pflanzen unmöglich"

Noch dazu kann es zu Schadstoffeinträgen in die Böden kommen:

"Durch Pyrolyse finden eine Hygienisierung und
eine teilweise Zerstörung der in den Wirt-
schaftsdüngern und organischen Abfällen mög-
licherweise vorhandenen organischen Schad-
stoffe (Arzneimittel, Pestizide etc.) statt. Aller-
dings können durch die Pyrolyse auch Schad-
stoffe wie polycyclische aromatische Kohlen-
wasserstoffe (PAK), polychlorierte Biphenyle
(PCB) und Dioxine/Furane entstehen (BOR-
CHARD 2012, MUMME 2012) und über die
Biokohle in die Böden eingetragen werden"

https://web.archive.org/web/20190616134307/http://www.lbeg.niedersachsen.de/download/93635

Eine Studie der Uni Bonn ergab

"Doch zeigten sich keine
positiven Düngeeffekte auf die Pflanzen. Im Gegenteil, die Einmischung der Biokohlen führte
zu Nährstoffungleichgewichten, die sich in einer verringerten N-Aufnahme äußerten.
Offenbar wird mit steigenden Mengen an zugegebener Biokohle Boden-N immobilisiert. Im
Extremfall (~100 g Biokohle-Applikation pro kg Boden) führte dies sogar zu Ertragseinbußen
statt zu einer erhöhten Biomasseproduktion."

Ab Seite 98 wird auch auf den Wasserhaushalt eingegangen, hierkonnten keine Hinweise auf eine bessere Wasseraufnahme gefunden werden. Allerdings wird vorsichtig auf eine weitere Studie verwiesen: "

Anscheinend führen Biokohlen aus Holz
nicht zu einer verringerten Wasserausnutzung in Böden gemäßigter Breiten, daher könnten
solche Biokohlen in trockeneren Regionen (z.B. Ostdeutschland) mit schnell dränenden
Böden zur Aufrechterhaltung der Effizienz der Wasserausnutzung eingesetzt werden."

https://web.archive.org/web/20190616134805/https://www.bgr.bund.de/DE/Themen/Boden/Produkte/Schriften/Downloads/Endbericht_Biokohle.pdf;jsessionid=457FA6007D3C505563F72412A364390E.1_cid284?__blob=publicationFile&v=4

Ein interessanter Artikel zum Terra Preta Hype ist bei novo-argumente erschienen

"Vor allem in tropischen Ländern mit zu schneller Mineralisierung der organischen Bodensubstanz, bedingt durch hohe Temperaturen und meist viel Feuchtigkeit, könnte Terra Preta sicher Gutes leisten. Unter dem gemäßigtem Klima in Deutschland ist das eher nicht wahrscheinlich. Hier müsste sich Terra Preta den bewährten landwirtschaftlichen Verfahren überlegen erweisen, sowohl in ihrer Wirkung auf Bodenhumus und Bodenfruchtbarkeit als auch von den Kosten her. Das ist bei derzeitigen Preisen für die notwendige Biokohle von 300–400 Euro pro Tonne fast aussichtslos. Der Einsatz von Kompost und anderen Ressourcen zur Humusbildung ist um Größenordnungen billiger."

https://web.archive.org/web/20140702050050/http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0001169

Über den Autor des Artikels: Dr. Rainer Kluge ist Agrikulturchemiker und war an der LUFA Augustenberg in Baden-Württemberg tätig. Sein Spezialgebiet war und ist die abwägende Bewertung von Nutzen und möglichen Risiken beim Einsatz von Sekundärrohstoffen in der Landwirtschaft. Seit seinem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben 2006 publiziert er zu landwirtschaftlichen Themen wie Komposteinsatz, BSE-Krise u.v.m.

Wow, sehr gut recherchiert, Georg !

Vielen Dank für diesen Beitrag.

 

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "
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