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Trees schattiger Waldgarten mit Teich
Zitat von KataFux am 14. Juni 2021, 14:25 UhrWann gibt´s denn mal Hörnchen-Fotos? Ich bin schon soooo gespannt.
Wann gibt´s denn mal Hörnchen-Fotos? Ich bin schon soooo gespannt.
Zitat von tree12 am 14. Juni 2021, 16:01 UhrDie beiden sind aufgrund der Hitze sehr verschlafen... oder ich bin ohne Kamera am Käfig. Ich liefere aber sicher noch das eine oder andere Foto.
Die beiden sind aufgrund der Hitze sehr verschlafen... oder ich bin ohne Kamera am Käfig. Ich liefere aber sicher noch das eine oder andere Foto.
Zitat von Daria am 15. Juni 2021, 20:17 UhrZitat von tree12 am 15. Oktober 2020, 21:34 UhrAlle Materialien für das kleine Gründach hatten wir daheim ... Das Holz ist eine Dachlatte aus Kiefernholz.
Dein Schild gefällt mir total gut! Wie niedlich mit dem "Hotspöttchen" oben drauf
Was für ein Material hast du denn für den Druck auf der Vorderseite verwendet, ist das AluDibond? Hast du das selbst gedruckt oder anfertigen lassen mit Schutzfolie o.ä.?Meine Schilder verblassen im Laufe eines Jahres so sehr, dass leider gar nichts mehr zu lesen ist.
Zitat von tree12 am 15. Oktober 2020, 21:34 UhrAlle Materialien für das kleine Gründach hatten wir daheim ... Das Holz ist eine Dachlatte aus Kiefernholz.
Dein Schild gefällt mir total gut! Wie niedlich mit dem "Hotspöttchen" oben drauf
Was für ein Material hast du denn für den Druck auf der Vorderseite verwendet, ist das AluDibond? Hast du das selbst gedruckt oder anfertigen lassen mit Schutzfolie o.ä.?
Meine Schilder verblassen im Laufe eines Jahres so sehr, dass leider gar nichts mehr zu lesen ist.
Zitat von tree12 am 15. Juni 2021, 22:11 UhrDanke fürs Lob, freut mich sehr! Ich habe mir das Schild in fertigem Zustand zuschicken lassen, aber mein Mann sagte auch, daß die Farben im Laufe der Zeit sehr verblassen werden...
Ich bin seit diesem Jahr aber auch Mitglied bei Naturgarten e. V. geworden. Da gibt es auch Schilder. Hätte ich einen richtigen Zaun oder ein großes Tor, um mehrere Schilder zu befestigen, hätte ich mir schon eins bestellt.
Im Moment kann man mein Schild vom Gehweg aus kaum noch sehen, weil es so zugewuchert ist. Im Herbst muß ich wieder freischneiden.
Danke fürs Lob, freut mich sehr! Ich habe mir das Schild in fertigem Zustand zuschicken lassen, aber mein Mann sagte auch, daß die Farben im Laufe der Zeit sehr verblassen werden...
Ich bin seit diesem Jahr aber auch Mitglied bei Naturgarten e. V. geworden. Da gibt es auch Schilder. Hätte ich einen richtigen Zaun oder ein großes Tor, um mehrere Schilder zu befestigen, hätte ich mir schon eins bestellt.
Im Moment kann man mein Schild vom Gehweg aus kaum noch sehen, weil es so zugewuchert ist. Im Herbst muß ich wieder freischneiden.
Zitat von Simbienchen am 16. Juni 2021, 7:40 UhrZitat von Daria am 15. Juni 2021, 20:17 UhrZitat von tree12 am 15. Oktober 2020, 21:34 UhrAlle Materialien für das kleine Gründach hatten wir daheim ... Das Holz ist eine Dachlatte aus Kiefernholz.
Dein Schild gefällt mir total gut! Wie niedlich mit dem "Hotspöttchen" oben drauf
Was für ein Material hast du denn für den Druck auf der Vorderseite verwendet, ist das AluDibond? Hast du das selbst gedruckt oder anfertigen lassen mit Schutzfolie o.ä.?Meine Schilder verblassen im Laufe eines Jahres so sehr, dass leider gar nichts mehr zu lesen ist.
@dariafleige
Alle Informationen zu dem Schild findest du hier :
https://hortus-netzwerk.de/bestellung-hortus-schild/
Zitat von Daria am 15. Juni 2021, 20:17 UhrZitat von tree12 am 15. Oktober 2020, 21:34 UhrAlle Materialien für das kleine Gründach hatten wir daheim ... Das Holz ist eine Dachlatte aus Kiefernholz.
Dein Schild gefällt mir total gut! Wie niedlich mit dem "Hotspöttchen" oben drauf
Was für ein Material hast du denn für den Druck auf der Vorderseite verwendet, ist das AluDibond? Hast du das selbst gedruckt oder anfertigen lassen mit Schutzfolie o.ä.?Meine Schilder verblassen im Laufe eines Jahres so sehr, dass leider gar nichts mehr zu lesen ist.
@dariafleige
Alle Informationen zu dem Schild findest du hier :
Zitat von tree12 am 17. Juni 2021, 22:31 UhrNoch immer keine Fotos, dafür ein kurzes Update zu den Hörnchen... die tauen richtig auf. Der Gesprächige ist nicht mehr so gesprächig und der Schüchterne ist nicht mehr so schüchtern.
Der zarte Nils wirkt plötzlich nicht mehr so babyhaft, ist lebhafter, guckt sich alles an, schnuppert viel. Meinen Mann mag er besonders, da er ihm jetzt schon zweimal eine Kirsche reingereicht hat. Nils ist insgesamt ruhiger, besonnener und auch zutraulicher. Als ich heute abend frisches Futter in den Käfig gegeben habe, sprang er gleich neugierig auf den Boden runter und probierte Zucchini und Karotten. Ich stand ja noch daneben, aber er hatte keine Angst, sich so ungeschützt auf dem Boden zu präsentieren.
Svenni ist wilder und macht waghalsigere Sätze und Saltos. Wenn ich einen frischen Knabberzweig von Haselnuß oder Weide zwischen die Gitterstäbe klemme, kommt er immer gleich an und untersucht alles. Ich bin sehr gespannt, wie sie sich verhalten, wenn sie in den nächsten Tagen den Käfig verlassen dürfen.
Vom Glühwürmchen im Sandarium habe ich an anderer Stelle schon berichtet. Die Hornissenkönigin ist immer noch mit den Schwalbennestern beschäftigt. Das Insekt hinten im Garten, das ich erst für eine Wespenkönigin hielt, ist ebenfalls eine Hornisse, jedoch keine Königin.
Wer etwas für Hornissen tun möchte, braucht die Knotige Braunwurz im Garten... jeden Abend beobachte ich fasziniert, wie die Hornisse jeden Braunwurzhorst im Garten anfliegt und sich an Nektar und Pollen bedient. Sie vertreibt energisch alle Hummeln, egal, wie groß diese sind und pendelt hin und her zwischen den Horsten und sucht akribisch Blüte für Blüte ab.
Die Braunwurz zählt zu meinen absoluten Lieblingspflanzen....
Noch immer keine Fotos, dafür ein kurzes Update zu den Hörnchen... die tauen richtig auf. Der Gesprächige ist nicht mehr so gesprächig und der Schüchterne ist nicht mehr so schüchtern.
Der zarte Nils wirkt plötzlich nicht mehr so babyhaft, ist lebhafter, guckt sich alles an, schnuppert viel. Meinen Mann mag er besonders, da er ihm jetzt schon zweimal eine Kirsche reingereicht hat. Nils ist insgesamt ruhiger, besonnener und auch zutraulicher. Als ich heute abend frisches Futter in den Käfig gegeben habe, sprang er gleich neugierig auf den Boden runter und probierte Zucchini und Karotten. Ich stand ja noch daneben, aber er hatte keine Angst, sich so ungeschützt auf dem Boden zu präsentieren.
Svenni ist wilder und macht waghalsigere Sätze und Saltos. Wenn ich einen frischen Knabberzweig von Haselnuß oder Weide zwischen die Gitterstäbe klemme, kommt er immer gleich an und untersucht alles. Ich bin sehr gespannt, wie sie sich verhalten, wenn sie in den nächsten Tagen den Käfig verlassen dürfen.
Vom Glühwürmchen im Sandarium habe ich an anderer Stelle schon berichtet. Die Hornissenkönigin ist immer noch mit den Schwalbennestern beschäftigt. Das Insekt hinten im Garten, das ich erst für eine Wespenkönigin hielt, ist ebenfalls eine Hornisse, jedoch keine Königin.
Wer etwas für Hornissen tun möchte, braucht die Knotige Braunwurz im Garten... jeden Abend beobachte ich fasziniert, wie die Hornisse jeden Braunwurzhorst im Garten anfliegt und sich an Nektar und Pollen bedient. Sie vertreibt energisch alle Hummeln, egal, wie groß diese sind und pendelt hin und her zwischen den Horsten und sucht akribisch Blüte für Blüte ab.
Die Braunwurz zählt zu meinen absoluten Lieblingspflanzen....
Zitat von tree12 am 20. Juni 2021, 18:02 UhrHeute vormittag habe ich die beiden Hörnchen ausgewildert. Vorbereitet war alles, mein Mann hat die Schlafboxen im Kirschbaum gestern mit einem neuen Dach versehen. Hinein kamen frisch gewaschene Deckchen und der Feuerwehrschlauch wurde gespannt zwischen Kirschbaum und dem noch verschlossenen Loch vom Käfig.
Ich versuchte, auf die Schnelle einige Fotos zu machen, während sie noch im Käfig waren, aber diese Hörnchen zeigten sich wenig kooperativ. Nachdem die ersten Tage ja mit Schlafen verbracht worden waren, nahm dann die Aktivität derart zu, daß sie nur herumrasten und herumsprangen und keiner in die Kamera lächeln oder posen wollte.
Nachdem ich auf dem Hocker am Kirschbaum Wasser und Rohkost bereitgestellt und den Futterautomaten mit Nüssen aufgefüllt hatte, löste ich die Schraube des Deckels vom Ausstiegsloch (5 cm Durchmesser, Hörnchen passen durch, Marder nicht). Es war höchste Zeit für die Auswilderung, da der erst so ruhige Nils sich zum Rabauken entwickelt hatte. Er bedrängte seinen Kumpel dermaßen und wollte ständig aufsitzen - Dominanzgehabe pur - so daß der arme Svenni kaum entrinnen konnte und mir sehr leid tat.
Wie ich es einschätzte, so passierte es denn auch: Nils, der inzwischen neugierige und einigermaßen zutrauliche Vertreter seiner Art entdeckte nach ein paar wilden Sprüngen das Loch als erster. Er schob sein Schnäuzchen durch, schnupperte kurz am Feuerwehrschlauch und kam auch gleich rausgelaufen. Innerhalb von fünf Minuten hatte er die neue Freiheit bereits wahrgenommen. Allerdings lief er leicht verwirrt auf dem Schlauch hin und her zwischen Käfig und Kirschbaum, war auch irritert davon, daß der Schlauch sich um die eigene Achse drehen kann. Einmal kehrte er sogar kurz in den Käfig zurück.
Svenni war auch nicht auf den Kopf gefallen und entdeckte schon wenige Minuten später ebenfalls das Loch. Auch bei ihm schob sich alles recht schnell raus auf den Schlauch, Schlauch und Loch wurden ausgiebig beschnuppert.
Draußen entpuppten sich die beiden sogar als Musterschüler, ich bin ja richtig begeistert. Jeder lief erstmal den Schlauch auf und ab und lernte, daß dieser die Verbindung zwischen Baum und Käfig ist und daß man jederzeit durch das Loch zurückkehren kann. Die nächsten Lektionen bestanden aus dem Sichten vom Gemüse und Wasser und der Schlafboxen. Kein Problem für die zwei, sie holten sich sogar gleich ein Karottenstück, das nacheinander von beiden gefressen wurde, mitten auf dem Schlauch.
Die nächste Lektion war die Erkundung des Kirschbaumes und der Tatsache, daß man bis ganz nach oben rasen, im Gezweig herumspringen und den Stamm sogar umrunden kann. Zwischendrin nahmen sie wahr, daß halbreife Kirschen in Hülle und Fülle vorhanden sind, mit Kernen zum Knacken. Frische Baumsäfte lassen sich gut lecken und morsches Holz zu zerkleinern, ist für starke Nagezähne kein Problem und Blätter sind natürlich zum Schreddern da.
Die folgende Lektion war für Svenni dann leider nicht so prickelnd, er lief einen langen Ast bis zum äußeren Ende durch, mußte feststellen, daß dünne Zweige sehr federn und daß trockene Äste auch brechen können. Er versuchte noch, sich irgendwie durchzuhangeln, fiel dann aber runter auf das Dach unserer Gartenhütte. In leichter Panik sprang er zu Boden und lernte die ablehnende Haltung glatter Blechwände kennen, als er schnell wieder hoch auf die Hütte klettern wollte, was natürlich scheiterte.
Verletzt schien er zum Glück nicht, war jedoch so beeindruckt, daß er ganz lange im Bereich von Käfig und Kirschbaum blieb und gar nicht mehr daran dachte, in die Höhen zu klettern. Nils war inzwischen schon weiter und hatte die alte Atlaszeder auf dem Nachbargrundstück entdeckt. Die Bäume berühren einander mit ihren Ästen und ein Hörnchen muß nicht einmal waghalsige Sprünge hinlegen, sondern kann recht bequem einfach von einem auf den anderen Baum hinüberlaufen.
Die rissige Borke der Zeder ist absolut hörnchengerecht, man kann prima ganz wild um den Stamm herumlaufen oder mit dem Kopf nach unten wie der geölte Blitz zu Boden sausen. Die beiden wechselten immer mal wieder den Baum, zwischendrin wurde auch unsere Salweide sehr eingehend untersucht. Mehrstämmig ist nämlich auch spannend. Sie nahmen immer wieder Kontakt zu einander auf, berührten sich kurz mit den Schnauzen. Ich klatschte innerlich Beifall, als Nils dann doch wieder anfing, Svenni zu bedrängen und dieser sich mittels Biß und einem scharfen Laut zur Wehr setzte. Im Baum ist es auch praktisch, daß man als Hörnchen sowohl oben wie auch unten amselben Ast entlang laufen und sich aus dem Weg gehen kann.
Es ist so schön und erleichternd, daß sie sich jetzt schon etliche Stunden nur in unserem Garten aufhalten (die Zeder wird an Auswilderungstagen kurzerhand dem eigenen Garten zugerechnet..) Wie man die Klappe am Futterautomaten öffnet und sich Nüsse herausholt, haben die zwei auch schon herausgefunden. Dieses Hörnchenduo hat bis jetzt alles so gemacht, wie es sein sollte. Keiner von beiden hat eine Stunde gebraucht, um den Weg in die Freiheit zu finden, keiner ist sofort auf und davon und sie haben alles entdeckt, was sie für die ersten Wochen in Freiheit zum Überleben benötigen.
Der Akku meiner Kamera lädt gerade, ich hoffe, es sind ein paar schöne Fotos entstanden. Manchmal ist es echt schwierig, weil die Hörnchen gar so flink sind und man im Astgewirr suchen muß. Und irgendwie will ich auch immer beide gleichzeitig im Auge behalten.
Heute vormittag habe ich die beiden Hörnchen ausgewildert. Vorbereitet war alles, mein Mann hat die Schlafboxen im Kirschbaum gestern mit einem neuen Dach versehen. Hinein kamen frisch gewaschene Deckchen und der Feuerwehrschlauch wurde gespannt zwischen Kirschbaum und dem noch verschlossenen Loch vom Käfig.
Ich versuchte, auf die Schnelle einige Fotos zu machen, während sie noch im Käfig waren, aber diese Hörnchen zeigten sich wenig kooperativ. Nachdem die ersten Tage ja mit Schlafen verbracht worden waren, nahm dann die Aktivität derart zu, daß sie nur herumrasten und herumsprangen und keiner in die Kamera lächeln oder posen wollte.
Nachdem ich auf dem Hocker am Kirschbaum Wasser und Rohkost bereitgestellt und den Futterautomaten mit Nüssen aufgefüllt hatte, löste ich die Schraube des Deckels vom Ausstiegsloch (5 cm Durchmesser, Hörnchen passen durch, Marder nicht). Es war höchste Zeit für die Auswilderung, da der erst so ruhige Nils sich zum Rabauken entwickelt hatte. Er bedrängte seinen Kumpel dermaßen und wollte ständig aufsitzen - Dominanzgehabe pur - so daß der arme Svenni kaum entrinnen konnte und mir sehr leid tat.
Wie ich es einschätzte, so passierte es denn auch: Nils, der inzwischen neugierige und einigermaßen zutrauliche Vertreter seiner Art entdeckte nach ein paar wilden Sprüngen das Loch als erster. Er schob sein Schnäuzchen durch, schnupperte kurz am Feuerwehrschlauch und kam auch gleich rausgelaufen. Innerhalb von fünf Minuten hatte er die neue Freiheit bereits wahrgenommen. Allerdings lief er leicht verwirrt auf dem Schlauch hin und her zwischen Käfig und Kirschbaum, war auch irritert davon, daß der Schlauch sich um die eigene Achse drehen kann. Einmal kehrte er sogar kurz in den Käfig zurück.
Svenni war auch nicht auf den Kopf gefallen und entdeckte schon wenige Minuten später ebenfalls das Loch. Auch bei ihm schob sich alles recht schnell raus auf den Schlauch, Schlauch und Loch wurden ausgiebig beschnuppert.
Draußen entpuppten sich die beiden sogar als Musterschüler, ich bin ja richtig begeistert. Jeder lief erstmal den Schlauch auf und ab und lernte, daß dieser die Verbindung zwischen Baum und Käfig ist und daß man jederzeit durch das Loch zurückkehren kann. Die nächsten Lektionen bestanden aus dem Sichten vom Gemüse und Wasser und der Schlafboxen. Kein Problem für die zwei, sie holten sich sogar gleich ein Karottenstück, das nacheinander von beiden gefressen wurde, mitten auf dem Schlauch.
Die nächste Lektion war die Erkundung des Kirschbaumes und der Tatsache, daß man bis ganz nach oben rasen, im Gezweig herumspringen und den Stamm sogar umrunden kann. Zwischendrin nahmen sie wahr, daß halbreife Kirschen in Hülle und Fülle vorhanden sind, mit Kernen zum Knacken. Frische Baumsäfte lassen sich gut lecken und morsches Holz zu zerkleinern, ist für starke Nagezähne kein Problem und Blätter sind natürlich zum Schreddern da.
Die folgende Lektion war für Svenni dann leider nicht so prickelnd, er lief einen langen Ast bis zum äußeren Ende durch, mußte feststellen, daß dünne Zweige sehr federn und daß trockene Äste auch brechen können. Er versuchte noch, sich irgendwie durchzuhangeln, fiel dann aber runter auf das Dach unserer Gartenhütte. In leichter Panik sprang er zu Boden und lernte die ablehnende Haltung glatter Blechwände kennen, als er schnell wieder hoch auf die Hütte klettern wollte, was natürlich scheiterte.
Verletzt schien er zum Glück nicht, war jedoch so beeindruckt, daß er ganz lange im Bereich von Käfig und Kirschbaum blieb und gar nicht mehr daran dachte, in die Höhen zu klettern. Nils war inzwischen schon weiter und hatte die alte Atlaszeder auf dem Nachbargrundstück entdeckt. Die Bäume berühren einander mit ihren Ästen und ein Hörnchen muß nicht einmal waghalsige Sprünge hinlegen, sondern kann recht bequem einfach von einem auf den anderen Baum hinüberlaufen.
Die rissige Borke der Zeder ist absolut hörnchengerecht, man kann prima ganz wild um den Stamm herumlaufen oder mit dem Kopf nach unten wie der geölte Blitz zu Boden sausen. Die beiden wechselten immer mal wieder den Baum, zwischendrin wurde auch unsere Salweide sehr eingehend untersucht. Mehrstämmig ist nämlich auch spannend. Sie nahmen immer wieder Kontakt zu einander auf, berührten sich kurz mit den Schnauzen. Ich klatschte innerlich Beifall, als Nils dann doch wieder anfing, Svenni zu bedrängen und dieser sich mittels Biß und einem scharfen Laut zur Wehr setzte. Im Baum ist es auch praktisch, daß man als Hörnchen sowohl oben wie auch unten amselben Ast entlang laufen und sich aus dem Weg gehen kann.
Es ist so schön und erleichternd, daß sie sich jetzt schon etliche Stunden nur in unserem Garten aufhalten (die Zeder wird an Auswilderungstagen kurzerhand dem eigenen Garten zugerechnet..) Wie man die Klappe am Futterautomaten öffnet und sich Nüsse herausholt, haben die zwei auch schon herausgefunden. Dieses Hörnchenduo hat bis jetzt alles so gemacht, wie es sein sollte. Keiner von beiden hat eine Stunde gebraucht, um den Weg in die Freiheit zu finden, keiner ist sofort auf und davon und sie haben alles entdeckt, was sie für die ersten Wochen in Freiheit zum Überleben benötigen.
Der Akku meiner Kamera lädt gerade, ich hoffe, es sind ein paar schöne Fotos entstanden. Manchmal ist es echt schwierig, weil die Hörnchen gar so flink sind und man im Astgewirr suchen muß. Und irgendwie will ich auch immer beide gleichzeitig im Auge behalten.
Zitat von Dorothee am 20. Juni 2021, 19:00 UhrDas hast du schön beschrieben, Andrea. Als ob man dabei war
Ich wünsche den beiden ein wunderschönes Leben in Freiheit und euch, dass sie zwischendurch mal "guten Tag" sagen kommen
Das hast du schön beschrieben, Andrea. Als ob man dabei war
Ich wünsche den beiden ein wunderschönes Leben in Freiheit und euch, dass sie zwischendurch mal "guten Tag" sagen kommen
Zitat von Nachtkerze am 20. Juni 2021, 19:54 UhrDa kann ich mich nur anschließen! Den Kleinen alles Gute.
Danke, dass Du dich so für die Tiere einsetzt.
Wir haben vor einigen Jahren mal 4 Igelchen von 50 g bis zum Auswildern aufgepäppelt und waren nach der ersten Woche schon völlig fertig vom ständigen Füttern. Aber sie haben es alle geschafft. Leider kam keiner von ihnen nochmal vorbei.
Da kann ich mich nur anschließen! Den Kleinen alles Gute.
Danke, dass Du dich so für die Tiere einsetzt.
Wir haben vor einigen Jahren mal 4 Igelchen von 50 g bis zum Auswildern aufgepäppelt und waren nach der ersten Woche schon völlig fertig vom ständigen Füttern. Aber sie haben es alle geschafft. Leider kam keiner von ihnen nochmal vorbei.
Zitat von tree12 am 20. Juni 2021, 19:58 UhrDanke, liebe Doro, freut mich, daß mein Bericht gefallen hat. Eben war ich nochmal nachschauen, da guckte mich einer, ich glaube, es war Nils, ganz verschlafen aus einer der beiden Boxen im Kirschbaum an. Ok, Lager für die Nacht ist also definitiv gefunden. Ob der andere Kerl auch noch lebt und ob er auch dort pennt oder gar was eigenes entdeckt hat, wird sich sicher morgen zeigen.
Danke, liebe Doro, freut mich, daß mein Bericht gefallen hat. Eben war ich nochmal nachschauen, da guckte mich einer, ich glaube, es war Nils, ganz verschlafen aus einer der beiden Boxen im Kirschbaum an. Ok, Lager für die Nacht ist also definitiv gefunden. Ob der andere Kerl auch noch lebt und ob er auch dort pennt oder gar was eigenes entdeckt hat, wird sich sicher morgen zeigen.