Quelle: Mr. Stampfer
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Noch nen Schrebergarten...
Zitat von Oliver am 2. April 2021, 19:53 UhrDer Garten liegt an einem recht viel frequentierten Weg. Als Friedhofsgärtner komm ich zu bestimmten Saisonzeiten an verschiedenste Pflanzen wie momentan Salbei, Thymian und Wolfsmilch. Diese Herbstbepflanzung der Gräber räume ich ab und würde sie eigentlich wegschmeißen; aber seit einigen Jahren stelle ich alles überzählige vor den Garten an den Weg mit dem Hinweis "Zu verschenken". Mittlerweile ist das schon eine Institution. Dieses Jahr kam mir dann der Gedanke, auch Saatgut abzugeben und das habe ich in diesem "Briefkasten" liegen
.
Das schöne ist, man gibt damit vielen Leuten tatsächlich eine Freude mit auf den Weg, kommt ins Gespräch und es sind zumeist insektenfreundliche Pflanzen, darauf achte ich. Neophyten wie zum Beispiel die Chinasegge kommen dann tatsächlich auf den Kompost.
Ganz toll, Oliver!
Seit einigen Jahren kristallisiert sich in unserer Kleingartenanlage eine feste und zuverlässige Gruppe von Mitgliedern heraus, die sich immer wieder zu Projekten freiwillig melden und vor allem dem naturnahen Gärtnern zugetan sind, und sie wächst auch immer wieder einmal. Daneben gibt es dann die absolut Gleichgültigen jeden Alters, die selbst bei kleinen, einfachen Mitmachprojekten (wie dieses Jahr von mir initiiert ein Sonnenblumenwettbewerb) nicht mitmachen und letztendlich die Gegner der natürlichen Ordnung, bei denen es oft aber auch nur vor der Laube "ordentlich" ist und dahinter sich Gerümpel und sonst was finden. Dies mal kurz dazu, dass ich zwar einige Mitstreiter habe und die anderen uns in Ruhe lassen aber schade ist solch eine Ignoranz schon.
Nun, am Karsamstag haben wir ein Insektenhotel aufgestellt, das von unserem Schreiner gebaut wurde. Es steht in einer gefrästen Senke, leider entstanden durch das Fällen einer Baumhasel. Dort habe ich im letzten Jahr eine Benjeshecke gesetzt, gepflanzt habe ich bereits Rainfarn, Wasserdost, Spitzklette und hinzu kommen noch Telekie und einige verschiedene Silene- und CampanulaArten. Wir wollen daraus einen kleinen Insektengarten machen, man kann natürlich dicht an das Hotel heran und der Rasen davor soll zu einem Teil nur noch ein-,zweimal gemäht werden, lediglich der Weg zum Hotel wird gemäht. So habe ich auch gleich noch eine Fettwiese angelegt 
.
So weit so gut, die Tage wird noch das Dach gedeckt und die Füllung kommt nach und nach. Links davon werde ich noch eine Steilwand gestalten, dass auch Bodennister Gelegenheit haben.
Und nun kommt der Knaller: Wir hatten das Trumm gerade stehen, kommt eine Passantin (keine Gartenpächterin) und fragt, was denn da für Insekten hin kommen, das wäre nicht gut, da könne man dann ja gar nicht mehr hergehen... 
leider war ich in dem Moment nicht dabei, ich glaube ich hätte ihr dann nahe gelegt, in Zukunft unsere Anlage zu meiden....
Manchmal kann ich diese Borniertheit und Unwissenheit nicht fassen.
In diesem Sinne noch ein schönes Osterfest.
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Umso wichtiger ist es, Nisthilfen in Gehwegnähe zu haben, damit die Leute merken, dass keine Gefahr besteht.
Die Menschen denken einfach überhaupt nicht nach Kai, aber nicht mal böswillig, es ist eine krankhafte Unwissenheit und systematische Entfernung weg von der Natur und ihren Geschehnissen und Zusammenhängen.....
Wozu sind schließlich Aldi, Lidl und Co. da!? 
Zitat von Kai am 5. April 2021, 7:54 UhrNur Blumen mit ungefüllten Blumen. Nachdem ich ihr erklärt hatte, was dass ist (Bilder aus dem Internet), fragte sie mich doch tatsächlich: und warum ist das wichtig? In diesem Augenblick konnte ich nun für sie den Kreis schließen und öffnete ein Bild mit einer gefüllten Blüte, ganz groß. „Nun sag mir jetzt, wie soll die Biene an den Nektar kommen und sammeln, um dann Honig zu erstellen?“ Na, auch nicht schlecht, oder?
Sorry, dass ich das jetzt hier aufgeführt habe, passte gerade so gut. Und-sieh es eher als Auftrag. LG, Kai
Vollkommen richtig gehandelt, aber das Gegenüber wollte ja auch Aufklärung, von sich aus; da ist es etwas einfacher. Selbstverständlich versuchen wir alle, dass die Menschen wieder das kennenlernen, was vor 70 Jahren noch in den meisten Köpfen war, bevor der Massenkonsum begann und die Selbstversorgung zurück drängte, denn dadurch wussten die Menschen noch um die meisten Zusammenhänge in der Natur. Da ist vieles verloren gegangen.
und ja, Auftrag angenommen...
Drei ganze Wochen war ich nun nicht im Garten (sowas passiert mir noch nicht einmal im Winter) aber zwei Wochen lag ich flach und ich konnte mich tatsächlich erst heute dazu aufraffen. Zum Glück war es kühl, die Akeleien und Allium stehen kurz vor der Blüte, Kirschen und Äpfel zeigen noch ihr schönes Kleid, ich hab nicht allzu viel verpasst. Auch sonst sieht es gut aus und ich bin zufrieden...
- Sommerknotenblumen
- Schildblattblüte
- Aronstab
- Hundszähne
- meine Saatgutkiste am Tor
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