
Quelle: Mr. Stampfer
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Hortus / Garten der Nachtkerzen
Zitat von Nachtkerze am 21. Mai 2021, 18:59 UhrHallo Michael,
Grüße zurück nach Ostfriesland.
Wenn dir noch Nachtkerzen fehlen, hast Du wirklich was verpasst.
Ich liebe es in der Dämmerung zu beobachten, wie sich die Blüten öffnen oder wie die Hummeln versuchen schon irgendwie in die noch halb geschlossenen Blüten zu kommen.
LG Ute
Hallo Michael,
Grüße zurück nach Ostfriesland.
Wenn dir noch Nachtkerzen fehlen, hast Du wirklich was verpasst.
Ich liebe es in der Dämmerung zu beobachten, wie sich die Blüten öffnen oder wie die Hummeln versuchen schon irgendwie in die noch halb geschlossenen Blüten zu kommen.
LG Ute
Zitat von Nachtkerze am 21. Mai 2021, 20:18 UhrSo, nach der "kurzen" Vorstellung jetzt nochmal ein wenig ausführlicher:
Also, nachdem ich die ersten Hecken und Gebüsche gerodet und einen großen Teil der Rasenflächen umgegraben hatte, pflanzte ich Frühblüher und Stauden. Nach dem ersten Winter säte ich eine Blumenmischung aus und legte meine ersten Gemüsebeete an. Die auf der Nordseite.
Zu der Zeit sollte es noch ein klassischer Bauerngarten werden. Mit kleinen Hecken und vielen Stauden.
Verhindert hat das eine damals 90jährige Dame aus Eichenholz, auch Schiff oder Frieda genannt. Sie wollte meinen Mann und mich des öfteren sehen.
Dadurch entstand eigentlich der Garten, wie er heute ist. Die Zeit reichte gerade für kleine Umgestaltungen und den Gemüseanbau. Die (Wild-) Blumen breiteten sich aus und mir war es recht. Aus meinem Gemüse entfernte ich sie, sofern sie zu aufdringlich wurden und an anderer Stelle durften sie bleiben.
Ab und zu musste ich eingreifen, wenn irgendetwas zu stark wurde und einen anderen zu verdrängen versuchte. Aber sonst durften sie wachsen. So halte ich es auch heute noch.
In den ersten Jahren pflegten wir den Rasen noch so, wie es sich im Allgemeinen gehört. Allerdings ohne Dünger. Er sollte ja schließlich nicht zu schnell wachsen. Dadurch magerten diese Flächen über die Jahre wieder schön ab. Auch die große Hainbuche, die bis 2013 mittig auf der Rasenfläche stand, hatte dabei gut mitgeholfen.
Jetzt hat der Rasen große Lücken bekommen (aktiv durch mich) und ich habe einen Wiesenblumenmix ausgesät. Im Sommer wird er dann weitere Löcher bekommen, damit sich die Blumen auch gut aussehen können.
Vielleicht merkt man es: Ich mag keine Rasenmonokulturflächen oder Thuja. (Bei meiner Mutter hießen die nur Friedhofsbäume. Recht hatte sie!)
Während die Gemüsebeete vom ersten Platz zu ihrem heutigen wanderten, hinterließen sie in der jetzigen Pufferzone am Zaun einen sehr guten Boden.
Eigentlich haben wir Geestboden (viel Sand, etwas Lehm, reichlich kleine Steine).
Durch mulchen und Kompost bzw. Hochbeete verbesserte ich ihn im Bereich der Ertragszone und er blieb natürlich dort, auch nachdem die Beete weitergezogen waren.
Diesen Boden nutzen heute die Herbsthimbeeren, die Apfelbäume, die Birne, die Zwetsche und die Erdbeeren. Letztere nutze ich gleich als Bodendecker. Zwischen das Himbeerbeet und den Zaun haben sich letztes Jahr noch Brombeeren und Rhabarber gesellt.
Die Pufferzone / Wildobsthecke im Westen ist im Moment mein Sorgenkind, weil sie einfach nicht schnell genug wachsen will! Deshalb habe ich dieses Jahr kurzentschlossen Dicke Bohnen zwischen die 2 Reihen Sträucher gelegt. Die werden immerhin auch 1 m hoch und bieten Schutz.
Und von Juli bis Oktober schützt uns dann ja der Mais, wie schon die letzten 11 Jahre! Von November bis Mai bekommen wir dann wieder gratis Dünger vom Wind gebracht.
In der östlichen Pufferzone habe ich im letzten Jahr eine größere Menge Bärlauch gepflanzt, den ich bei den Nachbarn gerettet habe. Er wächst und schmeckt super und er blüht toll!
Überhaupt haben viele Pflanzen aus dem Nachbargarten letztes Jahr den Weg zu uns gefunden. Gerettet - vor dem Bagger!
Das letzte Jahr (und die Gartenneugestaltung der neuen Nachbarn) haben die Naturmodule in der Pufferzone richtig vorangebracht. Teile einer Hainbuchenhecke wurden zu Schnittguthecken und 2 Totholzhaufen. Einen alten Hainbuchenstuken fand ich unter dem Kompost. Er wurde zur stehenden Totholz-Deko. Inzwischen kommt sogar regelmäßig ein Buntspecht dort vorbei, aber auch sonst ist er bei Rotkehlchen und Meisen sehr beliebt.
Die einzigen wirklich absichtlich angelegten Hotspots sind im Moment die Ecke mit den vorgezogenen Wildblumen und das „Sandbeet“ an der Pyramide.
Gut, bevor es weitere Bilder gibt, müssen erst das Gemüse oder die Hecke wachsen und die Blümchen anfangen zu blühen.
LG an alle
Ute
So, nach der "kurzen" Vorstellung jetzt nochmal ein wenig ausführlicher:
Also, nachdem ich die ersten Hecken und Gebüsche gerodet und einen großen Teil der Rasenflächen umgegraben hatte, pflanzte ich Frühblüher und Stauden. Nach dem ersten Winter säte ich eine Blumenmischung aus und legte meine ersten Gemüsebeete an. Die auf der Nordseite.
Zu der Zeit sollte es noch ein klassischer Bauerngarten werden. Mit kleinen Hecken und vielen Stauden.
Verhindert hat das eine damals 90jährige Dame aus Eichenholz, auch Schiff oder Frieda genannt. Sie wollte meinen Mann und mich des öfteren sehen.
Dadurch entstand eigentlich der Garten, wie er heute ist. Die Zeit reichte gerade für kleine Umgestaltungen und den Gemüseanbau. Die (Wild-) Blumen breiteten sich aus und mir war es recht. Aus meinem Gemüse entfernte ich sie, sofern sie zu aufdringlich wurden und an anderer Stelle durften sie bleiben.
Ab und zu musste ich eingreifen, wenn irgendetwas zu stark wurde und einen anderen zu verdrängen versuchte. Aber sonst durften sie wachsen. So halte ich es auch heute noch.
In den ersten Jahren pflegten wir den Rasen noch so, wie es sich im Allgemeinen gehört. Allerdings ohne Dünger. Er sollte ja schließlich nicht zu schnell wachsen. Dadurch magerten diese Flächen über die Jahre wieder schön ab. Auch die große Hainbuche, die bis 2013 mittig auf der Rasenfläche stand, hatte dabei gut mitgeholfen.
Jetzt hat der Rasen große Lücken bekommen (aktiv durch mich) und ich habe einen Wiesenblumenmix ausgesät. Im Sommer wird er dann weitere Löcher bekommen, damit sich die Blumen auch gut aussehen können.
Vielleicht merkt man es: Ich mag keine Rasenmonokulturflächen oder Thuja. (Bei meiner Mutter hießen die nur Friedhofsbäume. Recht hatte sie!)
Während die Gemüsebeete vom ersten Platz zu ihrem heutigen wanderten, hinterließen sie in der jetzigen Pufferzone am Zaun einen sehr guten Boden.
Eigentlich haben wir Geestboden (viel Sand, etwas Lehm, reichlich kleine Steine).
Durch mulchen und Kompost bzw. Hochbeete verbesserte ich ihn im Bereich der Ertragszone und er blieb natürlich dort, auch nachdem die Beete weitergezogen waren.
Diesen Boden nutzen heute die Herbsthimbeeren, die Apfelbäume, die Birne, die Zwetsche und die Erdbeeren. Letztere nutze ich gleich als Bodendecker. Zwischen das Himbeerbeet und den Zaun haben sich letztes Jahr noch Brombeeren und Rhabarber gesellt.
Die Pufferzone / Wildobsthecke im Westen ist im Moment mein Sorgenkind, weil sie einfach nicht schnell genug wachsen will! Deshalb habe ich dieses Jahr kurzentschlossen Dicke Bohnen zwischen die 2 Reihen Sträucher gelegt. Die werden immerhin auch 1 m hoch und bieten Schutz.
Und von Juli bis Oktober schützt uns dann ja der Mais, wie schon die letzten 11 Jahre! Von November bis Mai bekommen wir dann wieder gratis Dünger vom Wind gebracht.
In der östlichen Pufferzone habe ich im letzten Jahr eine größere Menge Bärlauch gepflanzt, den ich bei den Nachbarn gerettet habe. Er wächst und schmeckt super und er blüht toll!
Überhaupt haben viele Pflanzen aus dem Nachbargarten letztes Jahr den Weg zu uns gefunden. Gerettet - vor dem Bagger!
Das letzte Jahr (und die Gartenneugestaltung der neuen Nachbarn) haben die Naturmodule in der Pufferzone richtig vorangebracht. Teile einer Hainbuchenhecke wurden zu Schnittguthecken und 2 Totholzhaufen. Einen alten Hainbuchenstuken fand ich unter dem Kompost. Er wurde zur stehenden Totholz-Deko. Inzwischen kommt sogar regelmäßig ein Buntspecht dort vorbei, aber auch sonst ist er bei Rotkehlchen und Meisen sehr beliebt.
Die einzigen wirklich absichtlich angelegten Hotspots sind im Moment die Ecke mit den vorgezogenen Wildblumen und das „Sandbeet“ an der Pyramide.
Gut, bevor es weitere Bilder gibt, müssen erst das Gemüse oder die Hecke wachsen und die Blümchen anfangen zu blühen.
LG an alle Ute
Zitat von Gsaelzbaer am 22. Mai 2021, 9:23 UhrZitat von Nachtkerze am 21. Mai 2021, 18:03 UhrJetzt habe ich doch noch ein aktuelles Bild vom großen Gemüsebeet gefunden und dann gleich mit Aussicht über die Pufferzone (eigentlich sollte die Wildobsthecke mittlerweile etwas größer sein...) nach Westen über die (zukünftigen) Maisfelder.
Und natürlich noch das sehr sandige Beet zwischen der Lesestein-Pyramide und dem Mini-Friesenwall.
So, jetzt muss ich wieder raus. Hier schaut die Sonne grad nochmal durch die Regenwolken. Will ich noch genießen, bevor der Sturm losbricht.
LG Ute
Ich habe noch nie so einen riesigen Hauswurz gesehen
Den in der Pyramide meine ich
Zitat von Nachtkerze am 21. Mai 2021, 18:03 UhrJetzt habe ich doch noch ein aktuelles Bild vom großen Gemüsebeet gefunden und dann gleich mit Aussicht über die Pufferzone (eigentlich sollte die Wildobsthecke mittlerweile etwas größer sein...) nach Westen über die (zukünftigen) Maisfelder.
Und natürlich noch das sehr sandige Beet zwischen der Lesestein-Pyramide und dem Mini-Friesenwall.
So, jetzt muss ich wieder raus. Hier schaut die Sonne grad nochmal durch die Regenwolken. Will ich noch genießen, bevor der Sturm losbricht.
LG Ute
Ich habe noch nie so einen riesigen Hauswurz gesehen Den in der Pyramide meine ich
Zitat von Gsaelzbaer am 22. Mai 2021, 9:30 UhrZitat von Nachtkerze am 21. Mai 2021, 20:18 UhrHallo Simbienchen, hallo Gsaelzbaer und alle anderen Leser,
´tschuldigung, war eben etwas kurz angebunden. Ich bin das lange Sitzen vor dem Rechner echt nicht mehr gewohnt. Dann werde ich irre, vor allem wenn ich dann auch noch das Gefühl habe doppelt zu arbeiten. Dann hilft nur noch raus in den Garten, das Watt oder das Moor um die Ecke oder den nächsten Berg besteigen (20,46 m üNHN, aber wir sind ja schon bei +6 m).
Also, nachdem ich die ersten Hecken und Gebüsche gerodet und einen großen Teil der Rasenflächen umgegraben hatte, pflanzte ich Frühblüher und Stauden. Nach dem ersten Winter säte ich eine Blumenmischung aus und legte meine ersten Gemüsebeete an. Die auf der Nordseite.
Zu der Zeit sollte es noch ein klassischer Bauerngarten werden. Mit kleinen Hecken und vielen Stauden.
Verhindert hat das eine damals 90jährige Dame aus Eichenholz, auch Schiff oder Frieda genannt. Sie wollte meinen Mann und mich des öfteren sehen.
Dadurch entstand eigentlich der Garten, wie er heute ist. Die Zeit reichte gerade für kleine Umgestaltungen und den Gemüseanbau. Die (Wild-) Blumen breiteten sich aus und mir war es recht. Aus meinem Gemüse entfernte ich sie, sofern sie zu aufdringlich wurden und an anderer Stelle durften sie bleiben.
Ab und zu musste ich eingreifen, wenn irgendetwas zu stark wurde und einen anderen zu verdrängen versuchte. Aber sonst durften sie wachsen. So halte ich es auch heute noch.
In den ersten Jahren pflegten wir den Rasen noch so, wie es sich im Allgemeinen gehört. Allerdings ohne Dünger. Er sollte ja schließlich nicht zu schnell wachsen. Dadurch magerten diese Flächen über die Jahre wieder schön ab. Auch die große Hainbuche, die bis 2013 mittig auf der Rasenfläche stand, hatte dabei gut mitgeholfen.
Jetzt hat der Rasen große Lücken bekommen (aktiv durch mich) und ich habe einen Wiesenblumenmix ausgesät. Im Sommer wird er dann weitere Löcher bekommen, damit sich die Blumen auch gut aussehen können.
Vielleicht merkt man es: Ich mag keine Rasenmonokulturflächen oder Thuja. (Bei meiner Mutter hießen die nur Friedhofsbäume. Recht hatte sie!)
Während die Gemüsebeete vom ersten Platz zu ihrem heutigen wanderten, hinterließen sie in der jetzigen Pufferzone am Zaun einen sehr guten Boden.
Eigentlich haben wir Geestboden (viel Sand, etwas Lehm, reichlich kleine Steine).
Durch mulchen und Kompost bzw. Hochbeete verbesserte ich ihn im Bereich der Ertragszone und er blieb natürlich dort, auch nachdem die Beete weitergezogen waren.
Diesen Boden nutzen heute die Herbsthimbeeren, die Apfelbäume, die Birne, die Zwetsche und die Erdbeeren. Letztere nutze ich gleich als Bodendecker. Zwischen das Himbeerbeet und den Zaun haben sich letztes Jahr noch Brombeeren und Rhabarber gesellt.
Die Pufferzone / Wildobsthecke im Westen ist im Moment mein Sorgenkind, weil sie einfach nicht schnell genug wachsen will! Deshalb habe ich dieses Jahr kurzentschlossen Dicke Bohnen zwischen die 2 Reihen Sträucher gelegt. Die werden immerhin auch 1 m hoch und bieten Schutz.
Und von Juli bis Oktober schützt uns dann ja der Mais, wie schon die letzten 11 Jahre! Von November bis Mai bekommen wir dann wieder gratis Dünger vom Wind gebracht.
In der östlichen Pufferzone habe ich im letzten Jahr eine größere Menge Bärlauch gepflanzt, den ich bei den Nachbarn gerettet habe. Er wächst und schmeckt super und er blüht toll!
Überhaupt haben viele Pflanzen aus dem Nachbargarten letztes Jahr den Weg zu uns gefunden. Gerettet - vor dem Bagger!
Das letzte Jahr (und die Gartenneugestaltung der neuen Nachbarn) haben die Naturmodule in der Pufferzone richtig vorangebracht. Teile einer Hainbuchenhecke wurden zu Schnittguthecken und 2 Totholzhaufen. Einen alten Hainbuchenstuken fand ich unter dem Kompost. Er wurde zur stehenden Totholz-Deko. Inzwischen kommt sogar regelmäßig ein Buntspecht dort vorbei, aber auch sonst ist er bei Rotkehlchen und Meisen sehr beliebt.
Die einzigen wirklich absichtlich angelegten Hotspots sind im Moment die Ecke mit den vorgezogenen Wildblumen und das „Sandbeet“ an der Pyramide.
Gut, bevor es weitere Bilder gibt, müssen erst das Gemüse oder die Hecke wachsen und die Blümchen anfangen zu blühen.
Übrigens lohnt sich der Blick auf die Website trotz der langen Beschreibung hier noch. Da ist alles noch viel ausführlicher und mit viel mehr Bildern.
LG an alle
Ute
Mein lieber Herr Gesangsverein, da habt ihr ordentlich Gas gegeben, sieht richtig toll und heimelig aus! Was alleine "nur" die Blumenwiese hermacht, gigantisch Ute!
Und das mit der Pufferzone wird schon auch noch
![]()
Gibts auch Pläne fürs aktuelle Jahr? Kommt was neues, was habt ihr noch vor?
Zitat von Nachtkerze am 21. Mai 2021, 20:18 UhrHallo Simbienchen, hallo Gsaelzbaer und alle anderen Leser,
´tschuldigung, war eben etwas kurz angebunden. Ich bin das lange Sitzen vor dem Rechner echt nicht mehr gewohnt. Dann werde ich irre, vor allem wenn ich dann auch noch das Gefühl habe doppelt zu arbeiten. Dann hilft nur noch raus in den Garten, das Watt oder das Moor um die Ecke oder den nächsten Berg besteigen (20,46 m üNHN, aber wir sind ja schon bei +6 m).
Also, nachdem ich die ersten Hecken und Gebüsche gerodet und einen großen Teil der Rasenflächen umgegraben hatte, pflanzte ich Frühblüher und Stauden. Nach dem ersten Winter säte ich eine Blumenmischung aus und legte meine ersten Gemüsebeete an. Die auf der Nordseite.
Zu der Zeit sollte es noch ein klassischer Bauerngarten werden. Mit kleinen Hecken und vielen Stauden.
Verhindert hat das eine damals 90jährige Dame aus Eichenholz, auch Schiff oder Frieda genannt. Sie wollte meinen Mann und mich des öfteren sehen.
Dadurch entstand eigentlich der Garten, wie er heute ist. Die Zeit reichte gerade für kleine Umgestaltungen und den Gemüseanbau. Die (Wild-) Blumen breiteten sich aus und mir war es recht. Aus meinem Gemüse entfernte ich sie, sofern sie zu aufdringlich wurden und an anderer Stelle durften sie bleiben.
Ab und zu musste ich eingreifen, wenn irgendetwas zu stark wurde und einen anderen zu verdrängen versuchte. Aber sonst durften sie wachsen. So halte ich es auch heute noch.
In den ersten Jahren pflegten wir den Rasen noch so, wie es sich im Allgemeinen gehört. Allerdings ohne Dünger. Er sollte ja schließlich nicht zu schnell wachsen. Dadurch magerten diese Flächen über die Jahre wieder schön ab. Auch die große Hainbuche, die bis 2013 mittig auf der Rasenfläche stand, hatte dabei gut mitgeholfen.
Jetzt hat der Rasen große Lücken bekommen (aktiv durch mich) und ich habe einen Wiesenblumenmix ausgesät. Im Sommer wird er dann weitere Löcher bekommen, damit sich die Blumen auch gut aussehen können.
Vielleicht merkt man es: Ich mag keine Rasenmonokulturflächen oder Thuja. (Bei meiner Mutter hießen die nur Friedhofsbäume. Recht hatte sie!)
Während die Gemüsebeete vom ersten Platz zu ihrem heutigen wanderten, hinterließen sie in der jetzigen Pufferzone am Zaun einen sehr guten Boden.
Eigentlich haben wir Geestboden (viel Sand, etwas Lehm, reichlich kleine Steine).
Durch mulchen und Kompost bzw. Hochbeete verbesserte ich ihn im Bereich der Ertragszone und er blieb natürlich dort, auch nachdem die Beete weitergezogen waren.
Diesen Boden nutzen heute die Herbsthimbeeren, die Apfelbäume, die Birne, die Zwetsche und die Erdbeeren. Letztere nutze ich gleich als Bodendecker. Zwischen das Himbeerbeet und den Zaun haben sich letztes Jahr noch Brombeeren und Rhabarber gesellt.
Die Pufferzone / Wildobsthecke im Westen ist im Moment mein Sorgenkind, weil sie einfach nicht schnell genug wachsen will! Deshalb habe ich dieses Jahr kurzentschlossen Dicke Bohnen zwischen die 2 Reihen Sträucher gelegt. Die werden immerhin auch 1 m hoch und bieten Schutz.
Und von Juli bis Oktober schützt uns dann ja der Mais, wie schon die letzten 11 Jahre! Von November bis Mai bekommen wir dann wieder gratis Dünger vom Wind gebracht.
In der östlichen Pufferzone habe ich im letzten Jahr eine größere Menge Bärlauch gepflanzt, den ich bei den Nachbarn gerettet habe. Er wächst und schmeckt super und er blüht toll!
Überhaupt haben viele Pflanzen aus dem Nachbargarten letztes Jahr den Weg zu uns gefunden. Gerettet - vor dem Bagger!
Das letzte Jahr (und die Gartenneugestaltung der neuen Nachbarn) haben die Naturmodule in der Pufferzone richtig vorangebracht. Teile einer Hainbuchenhecke wurden zu Schnittguthecken und 2 Totholzhaufen. Einen alten Hainbuchenstuken fand ich unter dem Kompost. Er wurde zur stehenden Totholz-Deko. Inzwischen kommt sogar regelmäßig ein Buntspecht dort vorbei, aber auch sonst ist er bei Rotkehlchen und Meisen sehr beliebt.
Die einzigen wirklich absichtlich angelegten Hotspots sind im Moment die Ecke mit den vorgezogenen Wildblumen und das „Sandbeet“ an der Pyramide.
Gut, bevor es weitere Bilder gibt, müssen erst das Gemüse oder die Hecke wachsen und die Blümchen anfangen zu blühen.
Übrigens lohnt sich der Blick auf die Website trotz der langen Beschreibung hier noch. Da ist alles noch viel ausführlicher und mit viel mehr Bildern.
LG an alle
Ute
Mein lieber Herr Gesangsverein, da habt ihr ordentlich Gas gegeben, sieht richtig toll und heimelig aus! Was alleine "nur" die Blumenwiese hermacht, gigantisch Ute!
Und das mit der Pufferzone wird schon auch noch
Gibts auch Pläne fürs aktuelle Jahr? Kommt was neues, was habt ihr noch vor?
Zitat von Nachtkerze am 22. Mai 2021, 11:13 UhrMoin,
ja die Hauswurz. Ist schon ziemlich groß geworden. Sie ist jetzt 3 Jahre alt und hat vorher an der Westseite im Halbschatten in einem Steinhaufen gestanden. Mal schauen, wie sie den neuen Platz findet. Aber im Moment habe ich das Gefühl, dass sie schon wieder gewachsen ist...
Pläne für 2021? Ja, habe ich / haben wir (mein Mann kennt noch nicht das gesamte Ausmaß dessen, was auf ihn zukommt).
Zunächst werde ich mal versuchen die Blumenwiese dazu zu überreden sich in die eigentliche Hotspotzone zu bewegen und die Pufferzone (Hecke) etwas mehr den Obststräuchern zu überlassen. Dazu werde ich im Sommer die Grasnarbe durchlöchern und das Mähgut dort trocknen. Mal sehen, ob es hilft. Aber ich bin da ganz zuversichtlich, die Wiese auf dem Bild ist schließlich auch durch Nixtun und offenen Boden entstanden. In dem Frühjahr hatte ich nur wenig Zeit für den Garten (habe nebenbei in einer Gärtnerei gearbeitet) und die wenige Zeit floss in die Ertragszone.
Im Herbst/Winter soll die 3 - 4 m hohe Thuja-Hecke an der Ostseite (Bild) zum Teil fallen. Wie weit bestimmen meine Sämlinge, Stecklinge, Absenker und Wurzelausläufer, die ich im Garten von den Wildsträuchern finde bzw. gerade mache. Ich möchte meinen Nachbarn nicht unbedingt einen exklusiven und unverbauten Blick auf mein Material- und Gerümpellager gönnen. Wäre für beide Seiten nicht schön. Außerdem brauchen unsere Piepmätze wenigstens noch ein paar katzensichere Verweilplätze, die Wetterschutz bieten. Es ist ja denn doch Leben in der Hecke.
Jedenfalls habe ich im Herbst aus den Wurzelbeeten (Holzrahmen mit Kaninchendraht) wieder ausreichend gute Erde übrig, mit der ich den Pflänzchen einen besseren Start im Thuja-Land ermöglichen kann. Und gleich Platz in den Beeten für frischen Kompost.
Eigentlich plane ich auf der Nordseite noch eine kleine Ansammlung von Tümpeln. Die Plane ist noch von den ersten Hochbeeten übrig. Im ersten hatten wir noch welche, aber das Holz darunter sah nach dem ersten Jahr nicht gut aus, also blieb sie beim zweiten im nächsten Jahr weg. Die ist also noch da und wartet auf eine Verwendung. Jetzt muss ich nur sehen, wie die Saison läuft und wie viel Zeit da für den Garten bleibt.
Und ganz nebenbei versuche ich die nicht einheimischen, wenig bis gar nicht insekten-/vogelfreundlichen Pflanzen aus dem Garten zu scheuchen u. a. Japanische Pfingstrosen (gefüllte! Bekommt meine Nachbarin, die freut sich schon.), die Silberblättrige Goldnessel, die sich durch einen der Totholzhaufen wuchert und sich immer weiter ausbreitet. Wenn die geschafft sind und die Hecken langsam dicht werden (also wahrscheinlich erst in den nächsten Jahren) fliegen nach und nach Flieder, Weigelien und Bauernjasmin raus. Die Forsythien habe ich dieses Frühjahr schon bodeneben abgeschnitten, gab schöne Erbsenreiser. Das werde ich so lange machen, bis sie irgendwann aufgeben. Da wo sie stehen stören sie schließlich nicht und ausgraben gäbe größere Kollateralschäden an den umliegenden Pflanzen.
Moin,
ja die Hauswurz. Ist schon ziemlich groß geworden. Sie ist jetzt 3 Jahre alt und hat vorher an der Westseite im Halbschatten in einem Steinhaufen gestanden. Mal schauen, wie sie den neuen Platz findet. Aber im Moment habe ich das Gefühl, dass sie schon wieder gewachsen ist...
Pläne für 2021? Ja, habe ich / haben wir (mein Mann kennt noch nicht das gesamte Ausmaß dessen, was auf ihn zukommt).
Zunächst werde ich mal versuchen die Blumenwiese dazu zu überreden sich in die eigentliche Hotspotzone zu bewegen und die Pufferzone (Hecke) etwas mehr den Obststräuchern zu überlassen. Dazu werde ich im Sommer die Grasnarbe durchlöchern und das Mähgut dort trocknen. Mal sehen, ob es hilft. Aber ich bin da ganz zuversichtlich, die Wiese auf dem Bild ist schließlich auch durch Nixtun und offenen Boden entstanden. In dem Frühjahr hatte ich nur wenig Zeit für den Garten (habe nebenbei in einer Gärtnerei gearbeitet) und die wenige Zeit floss in die Ertragszone.
Im Herbst/Winter soll die 3 - 4 m hohe Thuja-Hecke an der Ostseite (Bild) zum Teil fallen. Wie weit bestimmen meine Sämlinge, Stecklinge, Absenker und Wurzelausläufer, die ich im Garten von den Wildsträuchern finde bzw. gerade mache. Ich möchte meinen Nachbarn nicht unbedingt einen exklusiven und unverbauten Blick auf mein Material- und Gerümpellager gönnen. Wäre für beide Seiten nicht schön. Außerdem brauchen unsere Piepmätze wenigstens noch ein paar katzensichere Verweilplätze, die Wetterschutz bieten. Es ist ja denn doch Leben in der Hecke.
Jedenfalls habe ich im Herbst aus den Wurzelbeeten (Holzrahmen mit Kaninchendraht) wieder ausreichend gute Erde übrig, mit der ich den Pflänzchen einen besseren Start im Thuja-Land ermöglichen kann. Und gleich Platz in den Beeten für frischen Kompost.
Eigentlich plane ich auf der Nordseite noch eine kleine Ansammlung von Tümpeln. Die Plane ist noch von den ersten Hochbeeten übrig. Im ersten hatten wir noch welche, aber das Holz darunter sah nach dem ersten Jahr nicht gut aus, also blieb sie beim zweiten im nächsten Jahr weg. Die ist also noch da und wartet auf eine Verwendung. Jetzt muss ich nur sehen, wie die Saison läuft und wie viel Zeit da für den Garten bleibt.
Und ganz nebenbei versuche ich die nicht einheimischen, wenig bis gar nicht insekten-/vogelfreundlichen Pflanzen aus dem Garten zu scheuchen u. a. Japanische Pfingstrosen (gefüllte! Bekommt meine Nachbarin, die freut sich schon.), die Silberblättrige Goldnessel, die sich durch einen der Totholzhaufen wuchert und sich immer weiter ausbreitet. Wenn die geschafft sind und die Hecken langsam dicht werden (also wahrscheinlich erst in den nächsten Jahren) fliegen nach und nach Flieder, Weigelien und Bauernjasmin raus. Die Forsythien habe ich dieses Frühjahr schon bodeneben abgeschnitten, gab schöne Erbsenreiser. Das werde ich so lange machen, bis sie irgendwann aufgeben. Da wo sie stehen stören sie schließlich nicht und ausgraben gäbe größere Kollateralschäden an den umliegenden Pflanzen.
Hochgeladene Dateien:Zitat von Gsaelzbaer am 23. Mai 2021, 10:18 UhrKlingt nach ordentlicher Maloche
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Aber irgendwo, irgendwie haben wir ja alle mal angefangen!
Halt uns auf dem laufenden, ich bin gespannt wie sich alle entwickelt
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Klingt nach ordentlicher Maloche
Aber irgendwo, irgendwie haben wir ja alle mal angefangen!
Halt uns auf dem laufenden, ich bin gespannt wie sich alle entwickelt
Zitat von Nachtkerze am 24. Mai 2021, 16:17 UhrHallo,
bei dem herrlichen Wetter gestern und heute musste ich einfach mal schauen, was schon alles blüht. Nebenbei entstanden auch gleich noch Bilder von Pufferzone, Hotspot und einigen Naturmodulen.
Bild 1: Hotspot an der Straße
Bild 2: Schnittguthaufen unter der Zwetsche
Bild 3: Pufferzone zum Feldweg (Westen)
Bild 4: Lesesteinhaufen am Tomatenbeet
Bild 5: Steinbeet unter dem Dachüberstand (Osten)
Hallo,
bei dem herrlichen Wetter gestern und heute musste ich einfach mal schauen, was schon alles blüht. Nebenbei entstanden auch gleich noch Bilder von Pufferzone, Hotspot und einigen Naturmodulen.
Bild 1: Hotspot an der Straße
Bild 2: Schnittguthaufen unter der Zwetsche
Bild 3: Pufferzone zum Feldweg (Westen)
Bild 4: Lesesteinhaufen am Tomatenbeet
Bild 5: Steinbeet unter dem Dachüberstand (Osten)
Hochgeladene Dateien:Zitat von Nachtkerze am 29. Mai 2021, 15:32 UhrMoin,
seit heute haben wir einen "neuen" Sonnenschirmständer (Bild 1). Der Fuß ist von einem alten (er hat gerade mal 2 Jahre durchgehalten, sein Vorgänger hält immer noch!) Ampelschirm. War vorher festgeschraubt, ist jetzt aber frei und kann bewegt werden. Als Beschwerung habe ich 5 Blumentöpfe mit Steinen und Erde gefüllt angebunden und mit Katzenminze, Bergbohnenkraut, Glockenblumen (rankenden?), Fetthenne und Dost bepflanzt. Außerdem hat sich eine Kamille reingeschmuggelt.
Ansonsten beginnt die Wiese zu blühen. Heute haben sich die ersten Margeriten und einige Pechnelken geöffnet. Bilder folgen, sobald sich auch bei uns die Sonne zeigt.
Zusätzlich noch ein Bild (2) von unserer "Terrassentüren-Insektennisthilfe" (links sind teile aus einer älteren Nisthilfe). Es ist alles noch recht provisorisch und erstmal zum Ausprobieren. Daneben eine kleine Tränke und etwas feuchte Erde.
Auf der anderen Seite (vor Nisthilfe Nr. 2) hat mein Mann aus einem Stück Schiffsheck eine kleine Beobachtungsbank gebastelt. (Bild 3)
Moin,
seit heute haben wir einen "neuen" Sonnenschirmständer (Bild 1). Der Fuß ist von einem alten (er hat gerade mal 2 Jahre durchgehalten, sein Vorgänger hält immer noch!) Ampelschirm. War vorher festgeschraubt, ist jetzt aber frei und kann bewegt werden. Als Beschwerung habe ich 5 Blumentöpfe mit Steinen und Erde gefüllt angebunden und mit Katzenminze, Bergbohnenkraut, Glockenblumen (rankenden?), Fetthenne und Dost bepflanzt. Außerdem hat sich eine Kamille reingeschmuggelt.
Ansonsten beginnt die Wiese zu blühen. Heute haben sich die ersten Margeriten und einige Pechnelken geöffnet. Bilder folgen, sobald sich auch bei uns die Sonne zeigt.
Zusätzlich noch ein Bild (2) von unserer "Terrassentüren-Insektennisthilfe" (links sind teile aus einer älteren Nisthilfe). Es ist alles noch recht provisorisch und erstmal zum Ausprobieren. Daneben eine kleine Tränke und etwas feuchte Erde.
Auf der anderen Seite (vor Nisthilfe Nr. 2) hat mein Mann aus einem Stück Schiffsheck eine kleine Beobachtungsbank gebastelt. (Bild 3)
Hochgeladene Dateien:Zitat von Kirsten am 29. Mai 2021, 21:50 UhrDas ist eine hübsche Idee. Ich hätte nur Bedenken, dass der Wind das umwirft, denn der Fuß sieht ja aus, als gehörten da Platten rein.
Das ist eine hübsche Idee. Ich hätte nur Bedenken, dass der Wind das umwirft, denn der Fuß sieht ja aus, als gehörten da Platten rein.
Zitat von Nachtkerze am 30. Mai 2021, 16:59 UhrHallo Kirsten,
ja, die Windanfälligkeit müssen wir noch testen. Aber bisher habe ich ein gutes Gefühl. Die Segelfläche hält sich bei ca. 2 m Schirmdurchmesser in Grenzen und der Fuß hat in (fast) alle Richtungen 40 cm Auslage. Damit ist er schon recht formstabil.
Schaun wir mal. Und ansonsten müssen wir bei Bedarf Gewicht nachlegen.
LG
Hallo Kirsten,
ja, die Windanfälligkeit müssen wir noch testen. Aber bisher habe ich ein gutes Gefühl. Die Segelfläche hält sich bei ca. 2 m Schirmdurchmesser in Grenzen und der Fuß hat in (fast) alle Richtungen 40 cm Auslage. Damit ist er schon recht formstabil.
Schaun wir mal. Und ansonsten müssen wir bei Bedarf Gewicht nachlegen.
LG