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Alte Bauernwiese im Branderburger Sand

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Mhh, das klingt auch gut.

 

Frage: Obstbäume als Kulturpflanzen sollten ja geschnitten und gepflegt werden. Die Hecke hab ich mir eher dicht vorgestellt, damit sie ein zusammenhängender Bereich für die Tiere und auch wirklich eine Trennung darstellt. Demnach wäre ein Baum in der Hecke nicht so gut, oder? Vielleicht im Übergangsbereich von Puffer in Hotspotzone...

 

Hui, das klingt gut für mich!

Nachdem du die Anforderungen der Hecke beschriebst, kann eine (leicht?) ins Garteninnere versetzte Pflanzung eine Lösung sein.

Bäume schneiden - Kann man machen, muss man nicht. Das hängt von der Funktion, die dem Gehölz zugedacht ist, ab; und manchmal von der Gartengröße. Für einen regelmäßig hohen Ertrag sind spezifische Pflegemaßnahmen notwendig, für die Kultivierung von Totholz, Brut- und Nisthöhlen eher nicht.

Zur Wässerung, bis sie angewachsen sind, könnte das https://i.pinimg.com/originals/59/c9/2e/59c92edea1481b15b7017a262db52015.jpg  eine Option sein. Mit der Zeit wird die Konstruktion bestimmt verschlämmen. Der Opa meines Mannes setzte Drainrohre, über die dann gegossen wird, zu den Wurzeln. Die sollte man dann aber abdecken, damit keine Tiere hineinfallen. Dann hat man Plastik im Boden. Bei der Klimaentwicklung könnte man das schon als nachhaltig deklarieren.

Obacht, Obstbäume MÜSSEN geschnitten werden!

Es sind keine Wildpflanzen, es sind Kulturpflanzen.

Wenn sie nicht geschnitten werden,  vergreisen sie.

Mit dem Schnitt wird gesteuert ob der Baum wachsen oder Obst ansetzen soll.

 

 

 

Malefiz und tree12 haben auf diesen Beitrag reagiert.
Malefiztree12
Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Danke für den Drainage Tipp.

Unsere Obstbäume sollen Obst tragen, also ja wir wollen den Kulturbaum und werden deshalb schneiden. Für Totholz, Brut- und Nisthöhlen ect. wünsche ich mir etwas, wo wir Menschen nicht so stören mit unserer Nutzung...

Ich schau mir die Idee mit der "innen versetzten Pflanzung" mal genauer an. Vielleicht passt das wirklich ganz gut. Futter für Bäume und Hecke gibt's dann von der Magerwiese davor...

Zitat von Christiane am 16. Januar 2023, 8:24 Uhr

...In welchem Forums-Bereich bin ich den gerade richtig aufgehoben?

Ich habe vielfältige Fragen zum Start eines Hortus, habe außer einer Totholzhecke bisher aber noch nichts.

...

Mach doch eine Gartenvorstellung bei "Mein Hortus und ich" , dann kannst Du bunt durcheinander fragen, was bei Dir gerade ansteht.

Alternativ könnte man auch diesen Thread dorthin verschieben, und wenn Du einen Hortus-Namen hast, benennst Du den Thread um.

Gsaelzbaer hat auf diesen Beitrag reagiert.
Gsaelzbaer

Und wegen "hab außer Totholzhecke noch nichts" mach Dir keine Gedanken. Ich hab auch mit einem Asthaufen und einer notgedrungenen Trockenmauer angefangen, und hab gefühlt bis heute mehr wildes Eck als Garten 😅

Malefiz und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
MalefizGsaelzbaer

Zu dem Drainagerohr zum Wässern... Man muss kein richtiges Rohr verlegen, sondern kann einfach in ein - ich sage mal - rohrartiges Loch groben Schotter füllen. Dann muss man sich auch keine Sorgen wegen Tieren und abdecken machen. Dort versickert das Wasser dann schneller in die Tiefe und regt den Baum dazu an, längere Wurzeln zu bilden.

Hallo meine Lieben.

Ich hab aus dem Hortus Netzwerk das Drei Zonen Garten Buch von M. Gastl ausgeliehen bekommen und hab's gerade durch gelesen. So viele Ideen und Fragen...

Eine Frage zum Thema Magerwiese.

Hier in Südbrandenburg gibt es ja kaum Steine, mal ein Findling, aber eigentlich nur Sand. Macht es da überhaupt Sinn ein Steingarten anzulegen? Es gibt ja keine Wildform des Steingartens in der umgebenden Natur, glaube ich. Also kann mein Garten so auch kein Rückzugsort von Tieren/Pflanzen aus diesem Biotop sein.

Wie seht ihr das? Sollte ich mich bei der Anlage auf regionale Biotope konzentrieren und diese nachbilden oder kenne ich meine eigene (ökologische) Heimat einfach noch zu schlecht und auch in Südbrandenburg ist der Steingarten sinnvoll?

Liebe Grüße

Christiane

Hallo Christiane,

tatsächlich würde ich mich grundsätzlich an der wohnortnahen Natur bzw. verlorenen Natur orientieren. Und Alpenflora ist vielleicht nicht ursprünglich in Brandenburg. Wobei ich das nicht weiß - kann in Einzelfällen ja doch so sein, denn magere Standorte gibt es hier wie dort. Aber was auf jeden Fall ein Vielfalts-Booster ist, sind Strukturen in der Landschaft. Und Steinhaufen sind ziemlich toll für fast alle Tiere und besonders toll für Reptilien. Am Steingarten ist es toll, dass es so viele mini-mikroklimatische Zonen gibt, mal abgesehen vom Standort für eine Vielzahl von Pflanzen. Aber großflächig den Boden drainagieren, wie im Buch beschrieben, würde ich an Orten, die sowieso einen Boden haben, wo alles ganz schnell davonfließt, jetzt ehrlich gesagt auch nicht. Wohl aber einen Bereich mit der örtlichen Magerflora einrichten, z. B. Dünenbewohner oder so (ich habe keine Ahnung von der Flora in Brandenburg , ich weiß, dass das Meer weit weg ist...)

Es sind immer die Randzonen und Übergänge von Lebensräumen, wo sich am meisten Leben tummelt, und dementsprechend ist es sinnvoll, viele Lebensräume zu haben. Vielleicht ist ein Teich bei dir DER Hit :-) .

Die Kräuterspirale ist ja auch eine Art Steingarten - vielleicht nicht "natürlich", aber bringt halt Struktur im Sinne von verschiedene Temperaturzonen, Schatten auf der Rückseite, mehr Feuchtigkeit unten etc. Aber ich glaube, ich würde mich da trotzdem an der Landschaft und irgendwie auch an der Kultur, die da ist, orientieren. Also vermutlich sähe meine Kräuterspirale in Brandenburg breiter und flacher aus als im Schwabenländle. Also, wenn ich eine hätte...

Ich würde aber keine Steine aus Indien kaufen, um einen Steingarten anzulegen, übertrieben gesagt, wenn es in der Gegend nun mal eigentlich keine Steine gibt. Manche "horteln" z. B. alte Dachziegeln oder gute Steine von alten Häusern, sowas ist dann auch eine tolle Möglichkeit, kleine Mäuerchen etc. zu bauen.

Danke für deine Antwort. Steinhaufen soll es ja schon geben. Es geht mir um die Sinnhaftigkeit einer größeren Schotter-Fläche (und der damit verbundenen Arbeit 😇). Vielleicht gibt ja noch nen Brandenburg ExpertIn? Ich muss noch ganz schön zulegen auf der Wissensseite...

Ansonsten sieht meine erste Idee ungefähr so aus. Der dunkelgrün Bereich ist das Haus mit Gründach, mittig Magerwiese mit Lebensinseln und Zone A als Bauerngarten, die Bäume in Schlüssellochinseln umringt von Fruchthecken, dahinter Vogelschutzhecken und Wildbereich.  Hach, ich freu mich so aufs Anfangen!!!

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Simbienchen, tree12 und Primulaveris haben auf diesen Beitrag reagiert.
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