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Wilder werden... "Garten Kaninchenberge"
Zitat von Stefanie am 19. April 2020, 2:33 UhrHallo zusammen! Seit ein paar Tagen bin ich hier angemeldet und lese fleißig umher. Von der Permakultur und auch vom Drei-Zonen-Garten habe ich schon gehört und das ein oder andere passende für mich übernommen, aber nach der Lektüre dieser Seite und des Forums, muss ich doch den Kopf über mich selbst schütteln.
Aber vielleicht mal von vorne: Unser Haus am Niederrhein aus den 1970ern auf einem 600qm Grundstück haben wir Anfang 2018 gekauft und saniert. Leider oder vielleicht auch zum Glück, mussten wir das Haus komplett ausbuddeln, um den Keller trocken zu legen. Dafür musste der Altbestand des Gartens (Moosrasen, sehr viele Rose, zwei Kirschbäume, eine Tanne und sehr viel Thuja) weichen. Später sollte ein Teil des Gartens katzensicher eingezäunt werden (eine unserer Katzen hat ein kleines Handicap), so dass auch die Ligusterhecke raus musste. Bis auf eine alte Eibenhecke an einer Seite und jeder Menge Sandboden starteten wir 2019 also bei Null. Auf jeden Fall sollte es einen typischen Bauerngarten mit dem klassischen Staudenrand geben. Für den Vorgarten wollten wir eine Blumenwiese und eine klein bleibende Nasch- und Wildobsthecke. Tja und dann sollten natürlich noch all die Pflanzen aus dem alten Garten mit. Trotz der Idee, dass der Garten Nutzgarten und Naturgarten zugleich werden sollte, haben sich viele Dinge eingeschlichen, bei denen ich gar nicht weiß, wie es dazu kam. Jede Menge Rhododendren im Vorgarten zum Beispiel. Auch die Wildobsthecke bevölkert einige Dinge, die im Moment des Kaufes wie eine gute Lösung schienen (z.B. Hortensien und Himmelsbambus). Irgendwie scheine ich trotz der langen Planung zwischendrin ein bisschen die Richtung und die Realität aus den Augen verloren zu haben.
Nichts desto trotz merken wir, wie die Natur wieder einkehrt hier bei uns. Wir haben viele Wildbienen, Schmetterlinge, Nachtfalter und Hummeln, und noch viel mehr Käfer (sogar Hirschkäfer!), Wanzen und Grashüpfer. Auch Igel, Eichhörnchen und Fledermäuse trifft man ab und zu. Und die Vögel erobern sich den Garten nun auch langsam zurück, obwohl alles noch niedrig und offen ist. Wir bemühen uns bisher Nisthilfen, Totholz und bienenfreundliche Pflanzen zur Verfügung zu stellen und hatten natürlich auch noch den ein oder anderen Plan für später. Aber nun scheint es, dass es vielleicht Sinn macht, noch mal inne zu halten und zu überlegen, wo wir hinwollen.
Nach dem Schock vom Wochenende, in meinem Wanne-Be-Naturgarten vielleicht doch alles falsch gemacht zu haben, habe ich erstmal eine Gartenbegehung gemacht.
Auf jeden Fall haben wir eine in der Entstehung befindliche Pufferzone (teilweise sind die Gehölze noch klein). Als Hot-Spot-Zone hält die auf dem Erd-Sand-Gemisch angelegte Blumenwiese aus der Kräuterrasenmischung von Syringa mit einer Extraportion Sandthymian her. Die Wiese sah im letzten Jahr schon toll aus, finde ich, und es kam auch vieles hoch, was eigentlich gar nicht von uns ausgebracht wurde. Im Vorgarten haben wir nur zweimal gemäht, hinten im Garten allerdings vielleicht vier oder fünfmal. Dort ist der Grasanteil jetzt auch höher und die Wiese wirkt fetter. Ertragszone: Neben den Obstbäumen, die über den kompletten Garten verteilt sind, gibt es noch eine Beerenecke, ein großes Kräuterbeet, den Bauerngarten ganz klassisch mit vier Feldern und einem Staudensaum an zwei Seiten. Und neu dazugekommen: Ein Frühbeet und ein Paletten-Rahmen-Hochbeet, Tomatendach und eine Pflanzbank für die Chilis und Paprika. Ertragszone gibt es also und teilweise waren wir im letzten Jahr auch erfolgreich :D
Naturmodule
Wir haben verschiedene gekaufte und selbstgebaute Insektennisthilfen und einige katzensichere Nistkästen für Vögel die zum Teil auch schon gut genutzt werden. Außerdem haben wir ein kleines Moorbeet unter einer Dachentwässerung, in der neben heimischen Moorpflanzen auch ein paar fleischfressende Pflanzen sind. An mehreren Stellen haben wir die Stämme von Kirsche und Thuja stehend eingegraben oder liegen gelassen, wo sie zum Teil von den Katzen als Kratz- und Kletterbäume genutzt werden oder auch einfach Flechten, Pilzen und Co ein Zuhause bieten.So, das ist jetzt erstmal der aktuelle Zustand. Gerne hänge ich auch noch ein paar Bilder an, damit ihr mal einen Blick werfen könnt, auf die bisherige Entwicklung. Und wer weiß, vielleicht kann hier ja wirklich noch eine kleine Wildnis entstehen...
Hallo zusammen! Seit ein paar Tagen bin ich hier angemeldet und lese fleißig umher. Von der Permakultur und auch vom Drei-Zonen-Garten habe ich schon gehört und das ein oder andere passende für mich übernommen, aber nach der Lektüre dieser Seite und des Forums, muss ich doch den Kopf über mich selbst schütteln.
Aber vielleicht mal von vorne: Unser Haus am Niederrhein aus den 1970ern auf einem 600qm Grundstück haben wir Anfang 2018 gekauft und saniert. Leider oder vielleicht auch zum Glück, mussten wir das Haus komplett ausbuddeln, um den Keller trocken zu legen. Dafür musste der Altbestand des Gartens (Moosrasen, sehr viele Rose, zwei Kirschbäume, eine Tanne und sehr viel Thuja) weichen. Später sollte ein Teil des Gartens katzensicher eingezäunt werden (eine unserer Katzen hat ein kleines Handicap), so dass auch die Ligusterhecke raus musste. Bis auf eine alte Eibenhecke an einer Seite und jeder Menge Sandboden starteten wir 2019 also bei Null. Auf jeden Fall sollte es einen typischen Bauerngarten mit dem klassischen Staudenrand geben. Für den Vorgarten wollten wir eine Blumenwiese und eine klein bleibende Nasch- und Wildobsthecke. Tja und dann sollten natürlich noch all die Pflanzen aus dem alten Garten mit. Trotz der Idee, dass der Garten Nutzgarten und Naturgarten zugleich werden sollte, haben sich viele Dinge eingeschlichen, bei denen ich gar nicht weiß, wie es dazu kam. Jede Menge Rhododendren im Vorgarten zum Beispiel. Auch die Wildobsthecke bevölkert einige Dinge, die im Moment des Kaufes wie eine gute Lösung schienen (z.B. Hortensien und Himmelsbambus). Irgendwie scheine ich trotz der langen Planung zwischendrin ein bisschen die Richtung und die Realität aus den Augen verloren zu haben.
Nichts desto trotz merken wir, wie die Natur wieder einkehrt hier bei uns. Wir haben viele Wildbienen, Schmetterlinge, Nachtfalter und Hummeln, und noch viel mehr Käfer (sogar Hirschkäfer!), Wanzen und Grashüpfer. Auch Igel, Eichhörnchen und Fledermäuse trifft man ab und zu. Und die Vögel erobern sich den Garten nun auch langsam zurück, obwohl alles noch niedrig und offen ist. Wir bemühen uns bisher Nisthilfen, Totholz und bienenfreundliche Pflanzen zur Verfügung zu stellen und hatten natürlich auch noch den ein oder anderen Plan für später. Aber nun scheint es, dass es vielleicht Sinn macht, noch mal inne zu halten und zu überlegen, wo wir hinwollen.
Nach dem Schock vom Wochenende, in meinem Wanne-Be-Naturgarten vielleicht doch alles falsch gemacht zu haben, habe ich erstmal eine Gartenbegehung gemacht.
Auf jeden Fall haben wir eine in der Entstehung befindliche Pufferzone (teilweise sind die Gehölze noch klein). Als Hot-Spot-Zone hält die auf dem Erd-Sand-Gemisch angelegte Blumenwiese aus der Kräuterrasenmischung von Syringa mit einer Extraportion Sandthymian her. Die Wiese sah im letzten Jahr schon toll aus, finde ich, und es kam auch vieles hoch, was eigentlich gar nicht von uns ausgebracht wurde. Im Vorgarten haben wir nur zweimal gemäht, hinten im Garten allerdings vielleicht vier oder fünfmal. Dort ist der Grasanteil jetzt auch höher und die Wiese wirkt fetter. Ertragszone: Neben den Obstbäumen, die über den kompletten Garten verteilt sind, gibt es noch eine Beerenecke, ein großes Kräuterbeet, den Bauerngarten ganz klassisch mit vier Feldern und einem Staudensaum an zwei Seiten. Und neu dazugekommen: Ein Frühbeet und ein Paletten-Rahmen-Hochbeet, Tomatendach und eine Pflanzbank für die Chilis und Paprika. Ertragszone gibt es also und teilweise waren wir im letzten Jahr auch erfolgreich :D
Naturmodule
Wir haben verschiedene gekaufte und selbstgebaute Insektennisthilfen und einige katzensichere Nistkästen für Vögel die zum Teil auch schon gut genutzt werden. Außerdem haben wir ein kleines Moorbeet unter einer Dachentwässerung, in der neben heimischen Moorpflanzen auch ein paar fleischfressende Pflanzen sind. An mehreren Stellen haben wir die Stämme von Kirsche und Thuja stehend eingegraben oder liegen gelassen, wo sie zum Teil von den Katzen als Kratz- und Kletterbäume genutzt werden oder auch einfach Flechten, Pilzen und Co ein Zuhause bieten.
So, das ist jetzt erstmal der aktuelle Zustand. Gerne hänge ich auch noch ein paar Bilder an, damit ihr mal einen Blick werfen könnt, auf die bisherige Entwicklung. Und wer weiß, vielleicht kann hier ja wirklich noch eine kleine Wildnis entstehen...
Hochgeladene Dateien:Zitat von Kai am 19. April 2020, 7:51 UhrHallo Stefanie,
wow, erstmal vielen, vielen Dank für die vielen Zeilen und Deine offenen Worte und Gedanken.
Herzlich willkommen bei uns, ich denke, hier wirst Du sicherlich nach und nach viele Deiner Fragen beantwortet bekommen und beim weiteren Stöbern und Austausch auch noch viele Impulse und Ideen aufnehmen können.
Ich habe mir Deine Zeilen durchgelesen und finde sehr viele Dinge, die Du gemacht hast, schön. Du hast die Hotspotzone und Ertagszone am Ende sehr gut zusammengefasst, da passt doch schon vieles. Mein Gefühl ist, dass Du auf einem guten Weg bist und Ihr schon sehr weit gekommen seid. Ich stelle Dir gleich mal ein paar Links rein, zum gezielten Stöbern. Bis später mal und schön, dass Ihr hier seid.
Kai, LG aus dem Hortus Megabombus
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/begruessung-2/
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/hortus-megabombus/
Hallo Stefanie,
wow, erstmal vielen, vielen Dank für die vielen Zeilen und Deine offenen Worte und Gedanken.
Herzlich willkommen bei uns, ich denke, hier wirst Du sicherlich nach und nach viele Deiner Fragen beantwortet bekommen und beim weiteren Stöbern und Austausch auch noch viele Impulse und Ideen aufnehmen können.
Ich habe mir Deine Zeilen durchgelesen und finde sehr viele Dinge, die Du gemacht hast, schön. Du hast die Hotspotzone und Ertagszone am Ende sehr gut zusammengefasst, da passt doch schon vieles. Mein Gefühl ist, dass Du auf einem guten Weg bist und Ihr schon sehr weit gekommen seid. Ich stelle Dir gleich mal ein paar Links rein, zum gezielten Stöbern. Bis später mal und schön, dass Ihr hier seid.
Kai, LG aus dem Hortus Megabombus
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/begruessung-2/
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/hortus-megabombus/
Zitat von Kai am 19. April 2020, 8:11 UhrMein Tipps zum gezielten Stöbern hier im Forum...sind natürlich nur Beispiele...
Nahrung:
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/fruehblueher-im-garten/
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/alten-rasen-verwandeln-ohne-erdaushub/
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/zeitversetzte-mahd/
und natürlich generell...
https://hortus-netzwerk.de/forum/forum/pflanzen/
https://hortus-netzwerk.de/forum/forum/hotspotzone/
https://hortus-netzwerk.de/pflanzendatenbank/
Mein Tipps zum gezielten Stöbern hier im Forum...sind natürlich nur Beispiele...
Nahrung:
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/fruehblueher-im-garten/
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/alten-rasen-verwandeln-ohne-erdaushub/
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/zeitversetzte-mahd/
und natürlich generell...
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https://hortus-netzwerk.de/pflanzendatenbank/
Zitat von Kai am 19. April 2020, 8:27 UhrNaturmodule...
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/pyramide/
und natürlich auch alle anderen Themen unter...
https://hortus-netzwerk.de/forum/forum/naturmodule-kleine-biotope/
Naturmodule...
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/pyramide/
und natürlich auch alle anderen Themen unter...
https://hortus-netzwerk.de/forum/forum/naturmodule-kleine-biotope/
Zitat von Stefanie am 19. April 2020, 14:55 UhrHallo Kai! Danke für das Willkommen und die Links. Bei den Pflanzen habe ich schon eine Weile gestöbert.
Vielleicht schreibe ich auch noch mal, welche Projekte wir in der näheren Zukunft so planen:
Teich mit Sumpfzone: Gerne würden wir im Vorgarten einen kleinen Naturteich anlegen.
Regenwasser: Bislang haben wir nur eine Regentonne an der Garage. Bei den letzten zwei trockenen Sommern, haben wir es damit so gerade eben geschafft, unsere Heidelbeeren über den Sommer zu bringen. Da wollen wir definitiv noch was verbessern und auch etwas von dem Regenwasser der Hausdachfläche auffangen. Hier sind wir gerade aktiv dran!
Kompost: Wir haben aus altem Paletten-Holz einen Komposter mit zwei Kammern gebaut. Leider ist der sehr oft trocken und kompostiert gefühlt langsam und unvollständig. Würmer sind wenig drin, dafür viele Rosenkäfermaden. Für unseren Bedarf an Komposterde reicht das noch lange nicht. Jetzt haben wir als kleines Experiment noch einen selbstgebauten Wurm-Komposter aufgebaut. Besonders der Wurmtee wäre klasse für die Chili, Paprika, Tomaten und Gurken in den Töpfen. Und dann mal schauen, wie es weiter geht und wie wir unsere Kompostmenge vergrößern können.
Projekt Einfahrt: Hier haben wir bisher noch nicht viel gemacht. Die Waschbeton-Platten müssen noch aufgenommen und diese Seite des Kellers am Haus isoliert werden. Bei der Gelegenheit machen wir Hauseingang und Einfahrt neu. Da dies der schattigste Bereich des Gartens ist, hätte ich hier gerne weiter die Farne und Co und könnte mir noch Pergola-artige Streben mit Geißblatt zur weiteren Beschattung vorstellen. Da die Auffahrt sehr lang ist, stelle ich mir zumindest einen bewachsenen Kies-Mittelstreifen vor und bepflanzte Randfugen, um diese Fläche gartentechnisch nicht zu verschenken. Hier ist noch ein letzter Rest akkurat vom Nachbarn geschnittener Thujahecke (auf unserem Grundstück, aber er kümmert sich ). Ich würde gerne mit dem Nachbarn eine Kompromisslösung für eine neue Hecke finden.
Mehr Naturmodule: Z.B. ein Käferkeller in die Hecke vorne. Und für die Zwischenzeit bis zum Teichbau zumindest ein Wassertrog mit Wasserpflanzen...? Außerdem noch ein Igelquartier in der Vorgarten-Hecke.
Heimische Pflanzen: Mit neuem Blick auf Exoten und „unnütze Sorten“ will ich noch mal nachdenken, was bleiben darf und was durch Heimisches ersetzt wird. Im Moment bin ich noch ein wenig überfordert hier zu entscheiden, woran ich wirklich hänge und was man besser ersetzen sollte. Es ist auch schwer zu entscheiden, welche Pflanzen standort gerecht sind, weil ja vermutlich einige Teile des Gartens noch schattiger und vielleicht auch humoser werden, durch die Hecken- und Baumpflanzungen, wenn diese größer werden. Der erste Schritt wäre es, einige Pflanzen aus der Vorgartenhecke zu erstetzen. Habt ihr da schöne Ideen für niedrig bleibende Heckenpflanzen (1-3 m), die unseren Bewuchs (Holunder, Eberesche, Aronia, Kupferfelsenbirne, Haselnuss) gut ergänzen könnten?
Und hier sind noch mal die Ecken, in denen noch das meiste Veränderungspotenzial steckt :oops: Die Einfahrt und das "Spießer-Vorgarten-Beet". Hier soll später der Teich hinkommen.
Hallo Kai! Danke für das Willkommen und die Links. Bei den Pflanzen habe ich schon eine Weile gestöbert.
Vielleicht schreibe ich auch noch mal, welche Projekte wir in der näheren Zukunft so planen:
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Teich mit Sumpfzone: Gerne würden wir im Vorgarten einen kleinen Naturteich anlegen.
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Regenwasser: Bislang haben wir nur eine Regentonne an der Garage. Bei den letzten zwei trockenen Sommern, haben wir es damit so gerade eben geschafft, unsere Heidelbeeren über den Sommer zu bringen. Da wollen wir definitiv noch was verbessern und auch etwas von dem Regenwasser der Hausdachfläche auffangen. Hier sind wir gerade aktiv dran!
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Kompost: Wir haben aus altem Paletten-Holz einen Komposter mit zwei Kammern gebaut. Leider ist der sehr oft trocken und kompostiert gefühlt langsam und unvollständig. Würmer sind wenig drin, dafür viele Rosenkäfermaden. Für unseren Bedarf an Komposterde reicht das noch lange nicht. Jetzt haben wir als kleines Experiment noch einen selbstgebauten Wurm-Komposter aufgebaut. Besonders der Wurmtee wäre klasse für die Chili, Paprika, Tomaten und Gurken in den Töpfen. Und dann mal schauen, wie es weiter geht und wie wir unsere Kompostmenge vergrößern können.
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Projekt Einfahrt: Hier haben wir bisher noch nicht viel gemacht. Die Waschbeton-Platten müssen noch aufgenommen und diese Seite des Kellers am Haus isoliert werden. Bei der Gelegenheit machen wir Hauseingang und Einfahrt neu. Da dies der schattigste Bereich des Gartens ist, hätte ich hier gerne weiter die Farne und Co und könnte mir noch Pergola-artige Streben mit Geißblatt zur weiteren Beschattung vorstellen. Da die Auffahrt sehr lang ist, stelle ich mir zumindest einen bewachsenen Kies-Mittelstreifen vor und bepflanzte Randfugen, um diese Fläche gartentechnisch nicht zu verschenken. Hier ist noch ein letzter Rest akkurat vom Nachbarn geschnittener Thujahecke (auf unserem Grundstück, aber er kümmert sich ). Ich würde gerne mit dem Nachbarn eine Kompromisslösung für eine neue Hecke finden.
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Mehr Naturmodule: Z.B. ein Käferkeller in die Hecke vorne. Und für die Zwischenzeit bis zum Teichbau zumindest ein Wassertrog mit Wasserpflanzen...? Außerdem noch ein Igelquartier in der Vorgarten-Hecke.
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Heimische Pflanzen: Mit neuem Blick auf Exoten und „unnütze Sorten“ will ich noch mal nachdenken, was bleiben darf und was durch Heimisches ersetzt wird. Im Moment bin ich noch ein wenig überfordert hier zu entscheiden, woran ich wirklich hänge und was man besser ersetzen sollte. Es ist auch schwer zu entscheiden, welche Pflanzen standort gerecht sind, weil ja vermutlich einige Teile des Gartens noch schattiger und vielleicht auch humoser werden, durch die Hecken- und Baumpflanzungen, wenn diese größer werden. Der erste Schritt wäre es, einige Pflanzen aus der Vorgartenhecke zu erstetzen. Habt ihr da schöne Ideen für niedrig bleibende Heckenpflanzen (1-3 m), die unseren Bewuchs (Holunder, Eberesche, Aronia, Kupferfelsenbirne, Haselnuss) gut ergänzen könnten?
Und hier sind noch mal die Ecken, in denen noch das meiste Veränderungspotenzial steckt :oops: Die Einfahrt und das "Spießer-Vorgarten-Beet". Hier soll später der Teich hinkommen.
Zitat von Stefanie am 14. September 2020, 10:07 UhrHallo! Ich dachte ich liefere mal ein Update zu unseren Mini-Schritten in Richtung Hortus aus den letzten Monaten:
- Wir haben die Dachentwässerung an der Vorgarten-Seite an eine zweite Regentonne angeschlossen.
- Wir haben im gesamten Garten auf zeitversetzte Mahd umgestellt. Große Teile des Gartens wurden insgesamt nur einmal dieses Jahr gemäht, eventuell muss noch ein zweites Mal gemäht werden.
- Wir haben diverse Insekten-Nisthilfen gebaut und aufgehangen (und zum Teil verschenkt).
- Zwei Bauernhortensien sind zu einer Arbeitskollegin umgezogen. Eine gefüllte Rose und eine gefüllte Dahlie ziehen später im Herbst um. Den Platz haben bisher ein Duft-Schneeball und ein Holunder eingenommen, die aber unter der Trockenheit im Hochsommer etwas gelitten haben. Eine Wildrose soll für die Vorgartenhecke noch folgen. Alle Staudenlupinen wurden direkt nach dem Abblühen (vorher waren so viele Hummeln daran) in der grünen Tonne entsorgt.
- Unser Vorgarten-Spießerbeet ist nahezu komplett von kriechendem Günsel, Lungenkraut und Akelei unterwandert. Ein bisschen Platz nehmen auch Knoblauchrauke und Bärlauch ein. Die Hauptstauden und Sträucher sind zwar (bis auf einen Apfelbaum) immer noch Exoten, aber darunter blüht es zumindest schon mal heimisch.
- Spontan haben wir einen Wurmkomposter aus Plastikboxen selbstgebaut. Wurmtee für die Tomaten, Zucchini und Chili konnten wir auch schon reichlich ernten. Bei der Erde tue ich mich noch schwer, weil ich den Würmern nicht das Substrat wegnehmen will. Ich stelle mir vor, dass es ihnen mit mehr Erde leichter fällt Temperaturschwankungen auszuhalten? Tatsächlich leben im Wurmkomposter aber sehr viele Tiere: Asseln, Tausendfüßler, Ohrenkneifer, Milben, Spinnen, manchmal Marienkäfer und vieles mehr.
- Wir pflegen jetzt das öffentliche Beet direkt vor unserem Garten nach mündlicher Absprache (hoffentlich klappt das) mit der Stadt mit. Ich versuche es gezielt zu jäten, damit es nicht ganz verwuchert aussieht, aber trotzdem ein bisschen was interessantes für die Insekten hochkommt. Bepflanzt ist es von der Stadt mit einer Kugelrobinie und Strauchfingerkraut. Ich jäte vor allem Zaunwinde und Baumsämlinge raus, damit der Besenginster, Nachtkerze, Beifuß und Kompasslattich darin mehr Platz haben. Außerdem sind ein paar Astern und Lavendel eingewandert. Jetzt will ich im Herbst noch ein paar Frühblüher-Zwiebeln dort verbuddeln.
- Um auch die dritte Dimension mitzunutzen haben wir an unserer großen Terrasse eine Pergola gebaut, an der jetzt die Ramblerrose Lykkefund hochranken darf. Der Geräteschuppen im Vorgarten wird langsam von einer Clematis vitalba erobert.
Die großen Projekte sind wir bisher noch nicht angegangen, ich denke als nächstes folgt das Projekt Einfahrt nachtest Jahr.
Trotzdem konnten wir schon kleine Erfolge feiern: Mindestens 6 Vogelpaare haben in unserem Garten teilweise mehrfach erfolgreich gebrütet, eine 6-köpfige Stieglitz-Familie kommt regelmäßig zum Frühstück und Nachmittagssnack in den Bauerngarten, in der Vorgartenwiese nisten diverse bodennistende Insekten, ab und zu bekommen wir Eichhörnchenbesuch, wir haben einen Grasfrosch im Garten entdeckt und das ohne Teich.Gestern waren wir noch auf dem Pflanzenraritätenmarkt im Gruga Park Essen. Dort habe ich fast alles von meinem Pflanzenwunschzettel bekommen: Ysop, Natternkopf, Nesselblätrige Glockenblume, Mutterkraut, spanischer Salbei für's Kräuterbeet, Winterheckenzwiebeln und Katzengamander für die Insekten und die Katzen. Nur Wildrose, Bergaster und kugelköpfigen Lauch gab es dort nicht, muss ich wohl bestellen.
Habt ihr vielleicht noch Empfehlungen für heimische Pflanzen, die sich gut als Schnittblumen eignen? Ich habe ein kleines Paletten-Hochbeet vor'm Komposter mit Schnittblumenpflanzen bepflanzt. Bisher ist das hauptsächlich von gefüllten Dahlien, Kornblumen und winterharten Chrysanthemen bewohnt. Vielleicht gibt es naturnahe oder heimische Alternativen? Ansonsten habe ich noch drei sehr große Herbstastern im Garten. Wie geht ihr mit denen um? Raus weil nicht heimisch? Drin lassen weil später Blüten nützlich für die Bienen sind oder nur reduzieren? Und wenn ihr sie aus dem Garten rausnehmt, verschenkt ihr die dann oder entsorgt ihr sie, weil sie zu invasiv sind?
Hallo! Ich dachte ich liefere mal ein Update zu unseren Mini-Schritten in Richtung Hortus aus den letzten Monaten:
- Wir haben die Dachentwässerung an der Vorgarten-Seite an eine zweite Regentonne angeschlossen.
- Wir haben im gesamten Garten auf zeitversetzte Mahd umgestellt. Große Teile des Gartens wurden insgesamt nur einmal dieses Jahr gemäht, eventuell muss noch ein zweites Mal gemäht werden.
- Wir haben diverse Insekten-Nisthilfen gebaut und aufgehangen (und zum Teil verschenkt).
- Zwei Bauernhortensien sind zu einer Arbeitskollegin umgezogen. Eine gefüllte Rose und eine gefüllte Dahlie ziehen später im Herbst um. Den Platz haben bisher ein Duft-Schneeball und ein Holunder eingenommen, die aber unter der Trockenheit im Hochsommer etwas gelitten haben. Eine Wildrose soll für die Vorgartenhecke noch folgen. Alle Staudenlupinen wurden direkt nach dem Abblühen (vorher waren so viele Hummeln daran) in der grünen Tonne entsorgt.
- Unser Vorgarten-Spießerbeet ist nahezu komplett von kriechendem Günsel, Lungenkraut und Akelei unterwandert. Ein bisschen Platz nehmen auch Knoblauchrauke und Bärlauch ein. Die Hauptstauden und Sträucher sind zwar (bis auf einen Apfelbaum) immer noch Exoten, aber darunter blüht es zumindest schon mal heimisch.
- Spontan haben wir einen Wurmkomposter aus Plastikboxen selbstgebaut. Wurmtee für die Tomaten, Zucchini und Chili konnten wir auch schon reichlich ernten. Bei der Erde tue ich mich noch schwer, weil ich den Würmern nicht das Substrat wegnehmen will. Ich stelle mir vor, dass es ihnen mit mehr Erde leichter fällt Temperaturschwankungen auszuhalten? Tatsächlich leben im Wurmkomposter aber sehr viele Tiere: Asseln, Tausendfüßler, Ohrenkneifer, Milben, Spinnen, manchmal Marienkäfer und vieles mehr.
- Wir pflegen jetzt das öffentliche Beet direkt vor unserem Garten nach mündlicher Absprache (hoffentlich klappt das) mit der Stadt mit. Ich versuche es gezielt zu jäten, damit es nicht ganz verwuchert aussieht, aber trotzdem ein bisschen was interessantes für die Insekten hochkommt. Bepflanzt ist es von der Stadt mit einer Kugelrobinie und Strauchfingerkraut. Ich jäte vor allem Zaunwinde und Baumsämlinge raus, damit der Besenginster, Nachtkerze, Beifuß und Kompasslattich darin mehr Platz haben. Außerdem sind ein paar Astern und Lavendel eingewandert. Jetzt will ich im Herbst noch ein paar Frühblüher-Zwiebeln dort verbuddeln.
- Um auch die dritte Dimension mitzunutzen haben wir an unserer großen Terrasse eine Pergola gebaut, an der jetzt die Ramblerrose Lykkefund hochranken darf. Der Geräteschuppen im Vorgarten wird langsam von einer Clematis vitalba erobert.
Die großen Projekte sind wir bisher noch nicht angegangen, ich denke als nächstes folgt das Projekt Einfahrt nachtest Jahr.
Trotzdem konnten wir schon kleine Erfolge feiern: Mindestens 6 Vogelpaare haben in unserem Garten teilweise mehrfach erfolgreich gebrütet, eine 6-köpfige Stieglitz-Familie kommt regelmäßig zum Frühstück und Nachmittagssnack in den Bauerngarten, in der Vorgartenwiese nisten diverse bodennistende Insekten, ab und zu bekommen wir Eichhörnchenbesuch, wir haben einen Grasfrosch im Garten entdeckt und das ohne Teich.
Gestern waren wir noch auf dem Pflanzenraritätenmarkt im Gruga Park Essen. Dort habe ich fast alles von meinem Pflanzenwunschzettel bekommen: Ysop, Natternkopf, Nesselblätrige Glockenblume, Mutterkraut, spanischer Salbei für's Kräuterbeet, Winterheckenzwiebeln und Katzengamander für die Insekten und die Katzen. Nur Wildrose, Bergaster und kugelköpfigen Lauch gab es dort nicht, muss ich wohl bestellen.
Habt ihr vielleicht noch Empfehlungen für heimische Pflanzen, die sich gut als Schnittblumen eignen? Ich habe ein kleines Paletten-Hochbeet vor'm Komposter mit Schnittblumenpflanzen bepflanzt. Bisher ist das hauptsächlich von gefüllten Dahlien, Kornblumen und winterharten Chrysanthemen bewohnt. Vielleicht gibt es naturnahe oder heimische Alternativen? Ansonsten habe ich noch drei sehr große Herbstastern im Garten. Wie geht ihr mit denen um? Raus weil nicht heimisch? Drin lassen weil später Blüten nützlich für die Bienen sind oder nur reduzieren? Und wenn ihr sie aus dem Garten rausnehmt, verschenkt ihr die dann oder entsorgt ihr sie, weil sie zu invasiv sind?
Zitat von Simbienchen am 17. November 2020, 19:21 UhrHallo Stefanie,
hier kommt ein echt verspätetes , aber dennoch herzliches Hallo und
Willkommen bei uns im Forum
(Sorry, irgendwie seid ihr mir bis heute durchgegangen hier, manchmal kommen wir gar nicht nach mit dem Nachlesen..)
Habe mir aber jetzt gerade mal eure sehr sympathische und schöne Gartenvorstellung durchgelesen und freue mich zu hören, wieviel Tolles ihr schon umgesetzt habt !
Vielleicht kann ich zu ein paar Fragen Hilfestellung geben
- Ideen für niedrigbleibende Heckenpflanzen ( vielleicht werdet ihr in diesen Threads noch fündig?)
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/strauchempfehlung-gesucht/
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/fingerstrauch-und-alternativen/
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/klein-bleibende-gewaechse-fur-die-pufferzone-gesucht/
Zu Heimischen Pflanzen als Schnittblumen fallen mir gerade spontan ein:
- Hundskamille
- Schafsgarbe
- Rainfarn
- Margeriten
- Rittersporn
- Wilde Möhre
Herbstastern darfst du gerne im Garten belassen, da darf man ruhig mal ein Äuglein zuknipsen, das sind wirklich richtig gute Nahrungsspender im Herbst. Ich finde, sie lassen sich auch sehr gut in den Griff bekommen, wenn sie sich mal an anderer Stelle aussäen.
Lieben Gruß,
Simone
Hallo Stefanie,
hier kommt ein echt verspätetes , aber dennoch herzliches Hallo und
Willkommen bei uns im Forum
(Sorry, irgendwie seid ihr mir bis heute durchgegangen hier, manchmal kommen wir gar nicht nach mit dem Nachlesen..)
Habe mir aber jetzt gerade mal eure sehr sympathische und schöne Gartenvorstellung durchgelesen und freue mich zu hören, wieviel Tolles ihr schon umgesetzt habt !
Vielleicht kann ich zu ein paar Fragen Hilfestellung geben
- Ideen für niedrigbleibende Heckenpflanzen ( vielleicht werdet ihr in diesen Threads noch fündig?)
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/strauchempfehlung-gesucht/
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/fingerstrauch-und-alternativen/
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/klein-bleibende-gewaechse-fur-die-pufferzone-gesucht/
Zu Heimischen Pflanzen als Schnittblumen fallen mir gerade spontan ein:
- Hundskamille
- Schafsgarbe
- Rainfarn
- Margeriten
- Rittersporn
- Wilde Möhre
Herbstastern darfst du gerne im Garten belassen, da darf man ruhig mal ein Äuglein zuknipsen, das sind wirklich richtig gute Nahrungsspender im Herbst. Ich finde, sie lassen sich auch sehr gut in den Griff bekommen, wenn sie sich mal an anderer Stelle aussäen.
Lieben Gruß,
Simone
Zitat von Stefanie am 24. Februar 2021, 20:42 Uhr@simbienchen
Danke für das herzliche Willkommen. Ich war die letzten Wochen gar nicht hier unterwegs, aber jetzt hat mich die Gärtnerlust wieder gepackt. Die Mageriten habe ich jetzt schon zweimal ausgesät und bisher hatte ich damit noch kein Glück, wobei ich ein paar Sämlinge im Kräuterbeet auch nicht zuordnen kann Da muss ich noch mal genauer nachsehen. Schafgarbe, Wilde Möhre und Rainfarn haben wir im Kräuterrasen. Da waren sie zwar eigentlich nicht geplant, sehen aber so schön aus Schafft der Rittersporn trockenen Boden?
Das mit den Herbstastern beruhigt mich. Ich hatte jetzt schon Ausschau gehalten nach heimischen Astern, hatte aber letztes Jahr nur eine gefunden und das Pflänzchen ist noch so winzig, die ersetzt mir noch lange nicht die drei Herbst-Aster-Monster.
Die Hecke haben wir mittlerweile um ein paar Wildrosenstecklinge erweitert, in der Hoffnung den armen Vögeln in unserer Katzenreichen Nachbarschaft ein bisschen Schutz zu gewähren. Und wir überlegen jetzt noch, eine Saskatoonbeere zu holen, da die Nachbarskinder so auf die Felsenbirnen-Früchte abfahren, dass für uns und die Vögel dieses Jahr nichts übrig blieb. Die Aroniabeeren wurden übrigens selbst im tiefen Schnee weiterhin verschmäht und auch die Sonnenblumen, die wir haben stehen lassen, wurden weitestgehend ignoriert Wahrscheinlich haben die Vögel irgendwo einen schöneren Futterplatz bisher oder müssen sich über einen längeren Zeitraum an uns gewöhnen.
Für dieses Jahr stehen auch einige Projekte an:
An der Nordseite wollen wir den sichtbaren Teil des Doppelstabmattenzauns zu einem Teil mit einem weiteren Holzlager verdecken und den Rest mit einer hohen Benjeshecke verschönern. Ich hoffe, wir bekommen ausreichend Material zusammen, um einen schönen Sichtschutz zu bekommen. Wir haben schon ein paar Leute angeschnorrt, weil wir ja selbst durch die jungen Bäume und Sträucher bisher kaum Schnittgut haben. Für das Projekt muss das Himbeerbeet verlegt werden (kommt näher an die Küchenterrasse, in der Hoffnung regelmäßiger von uns beerntet zu werden) und die Heidelbeeren müssen zum Teil weiter nach vorne verlegt werden. Bei der Gelegenheit, habe ich mir mal direkt eine weitere, spätere Sorte dazubestellt
Außerdem haben wir jetzt einen Walnussbaum bestellt, um eine Lösung für die heiße, windige Südseite zu finden. Die Fassadenbegrünung stellen wir also noch ein bisschen zurück.
Im Herbst wollen wir dann den Bauerngarten vergrößern, in dem wir den umlaufenden Randstreifen einfach integrieren. Irgendwie stellen mich 4 Beete beim Thema Fruchtfolge und Anbaupausen vor ein unlösbares Rätsel :D
Ansonsten wollen wir diese Gartenjahr noch mal sehr das Thema "pflegeleichter Garten" in den Blick nehmen: Mehrjährige Gemüsesorten (ewiger Kohl, kaukasischer Rankspinat, Etagenzwiebel), Konsequenter mulchen (wobei wir dafür wohl Heu dazukaufen müssen, wenn das Gras bei uns wieder so schlecht wächst) und größere Lücken mit Bodendeckern füllen, gezielt den Gemüsegarten bewässern, Ollas bauen und den Rest halt im Zweifelsfall sich selbst überlassen. Aber der Gedanke fällt vor allem meinem Mann noch schwer, in Kauf zu nehmen, einige Pflanzen vielleicht im trockenen Sommer ohne Bewässerung verkümmern zu lassen. Aber langfristig ist es ja auch keine Lösung, sie aufwendig weiterzupflegen. Wir betrachten es also als Prozess und schauen mal, für welche Einzelstücke wir dann vielleicht lieber noch ein besseres Zuhause suchen.
Die Projekte Einfahrt, Vorgarten-Naturteich und Eidechsen-Schnecke mit Sandarium bleiben im Hinterkopf, haben aber terminlich für uns keine Priorität.
@simbienchen
Danke für das herzliche Willkommen. Ich war die letzten Wochen gar nicht hier unterwegs, aber jetzt hat mich die Gärtnerlust wieder gepackt. Die Mageriten habe ich jetzt schon zweimal ausgesät und bisher hatte ich damit noch kein Glück, wobei ich ein paar Sämlinge im Kräuterbeet auch nicht zuordnen kann Da muss ich noch mal genauer nachsehen. Schafgarbe, Wilde Möhre und Rainfarn haben wir im Kräuterrasen. Da waren sie zwar eigentlich nicht geplant, sehen aber so schön aus Schafft der Rittersporn trockenen Boden?
Das mit den Herbstastern beruhigt mich. Ich hatte jetzt schon Ausschau gehalten nach heimischen Astern, hatte aber letztes Jahr nur eine gefunden und das Pflänzchen ist noch so winzig, die ersetzt mir noch lange nicht die drei Herbst-Aster-Monster.
Die Hecke haben wir mittlerweile um ein paar Wildrosenstecklinge erweitert, in der Hoffnung den armen Vögeln in unserer Katzenreichen Nachbarschaft ein bisschen Schutz zu gewähren. Und wir überlegen jetzt noch, eine Saskatoonbeere zu holen, da die Nachbarskinder so auf die Felsenbirnen-Früchte abfahren, dass für uns und die Vögel dieses Jahr nichts übrig blieb. Die Aroniabeeren wurden übrigens selbst im tiefen Schnee weiterhin verschmäht und auch die Sonnenblumen, die wir haben stehen lassen, wurden weitestgehend ignoriert Wahrscheinlich haben die Vögel irgendwo einen schöneren Futterplatz bisher oder müssen sich über einen längeren Zeitraum an uns gewöhnen.
Für dieses Jahr stehen auch einige Projekte an:
An der Nordseite wollen wir den sichtbaren Teil des Doppelstabmattenzauns zu einem Teil mit einem weiteren Holzlager verdecken und den Rest mit einer hohen Benjeshecke verschönern. Ich hoffe, wir bekommen ausreichend Material zusammen, um einen schönen Sichtschutz zu bekommen. Wir haben schon ein paar Leute angeschnorrt, weil wir ja selbst durch die jungen Bäume und Sträucher bisher kaum Schnittgut haben. Für das Projekt muss das Himbeerbeet verlegt werden (kommt näher an die Küchenterrasse, in der Hoffnung regelmäßiger von uns beerntet zu werden) und die Heidelbeeren müssen zum Teil weiter nach vorne verlegt werden. Bei der Gelegenheit, habe ich mir mal direkt eine weitere, spätere Sorte dazubestellt
Außerdem haben wir jetzt einen Walnussbaum bestellt, um eine Lösung für die heiße, windige Südseite zu finden. Die Fassadenbegrünung stellen wir also noch ein bisschen zurück.
Im Herbst wollen wir dann den Bauerngarten vergrößern, in dem wir den umlaufenden Randstreifen einfach integrieren. Irgendwie stellen mich 4 Beete beim Thema Fruchtfolge und Anbaupausen vor ein unlösbares Rätsel :D
Ansonsten wollen wir diese Gartenjahr noch mal sehr das Thema "pflegeleichter Garten" in den Blick nehmen: Mehrjährige Gemüsesorten (ewiger Kohl, kaukasischer Rankspinat, Etagenzwiebel), Konsequenter mulchen (wobei wir dafür wohl Heu dazukaufen müssen, wenn das Gras bei uns wieder so schlecht wächst) und größere Lücken mit Bodendeckern füllen, gezielt den Gemüsegarten bewässern, Ollas bauen und den Rest halt im Zweifelsfall sich selbst überlassen. Aber der Gedanke fällt vor allem meinem Mann noch schwer, in Kauf zu nehmen, einige Pflanzen vielleicht im trockenen Sommer ohne Bewässerung verkümmern zu lassen. Aber langfristig ist es ja auch keine Lösung, sie aufwendig weiterzupflegen. Wir betrachten es also als Prozess und schauen mal, für welche Einzelstücke wir dann vielleicht lieber noch ein besseres Zuhause suchen.
Die Projekte Einfahrt, Vorgarten-Naturteich und Eidechsen-Schnecke mit Sandarium bleiben im Hinterkopf, haben aber terminlich für uns keine Priorität.
Hochgeladene Dateien:Zitat von tree12 am 24. Februar 2021, 21:27 UhrDas Thema "Teich" hätte es aber auf jeden Fall verdient, ganz oben auf die Prioritätenliste zu wandern... denk mal an den nächsten Dürresommer, der sicher kommen wird. Der Teich bietet Tieren und Insekten Nahrung, Wasser und Verstecke und die Umgebung wird gekühlt... und er sieht auch noch toll aus.
Das Thema "Teich" hätte es aber auf jeden Fall verdient, ganz oben auf die Prioritätenliste zu wandern... denk mal an den nächsten Dürresommer, der sicher kommen wird. Der Teich bietet Tieren und Insekten Nahrung, Wasser und Verstecke und die Umgebung wird gekühlt... und er sieht auch noch toll aus.
Zitat von tree12 am 25. Februar 2021, 11:46 Uhr@zerline
Schau Dir doch mal im Thread "Klimawandel" von Dorfgärtner die Artikel an, die er zum nächsten bevorstehenden Dürresommer eingestellt hat...
Euer Teichprojekt sollte wirklich ganz nach oben auf die To-Do-Liste rutschen.
@zerline
Schau Dir doch mal im Thread "Klimawandel" von Dorfgärtner die Artikel an, die er zum nächsten bevorstehenden Dürresommer eingestellt hat...
Euer Teichprojekt sollte wirklich ganz nach oben auf die To-Do-Liste rutschen.