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Unser langer Weg zum Hortus

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tree12, danke für die Info, das wusste ich nicht. Dann wird's wohl doch ein Obstbaum. Quitte wahrscheinlich eher nicht, da wir da immer vom Nachbarn versorgt werden. Mispeln kenne ich gar nicht, das wäre eine Überlegung. Aber dieses Jahr klappt es wohl nicht mehr.

Ja, das denke ich auch. Wir sind froh über alles, was wir selbst anbauen können.

Heute habe ich eine weitere Ecke vom Gras befreit. Dort stehen 4 Stauden vom Herbst, bei denen ich aber noch nicht weiß, ob sie überlebt haben. Könnte ich drum herum eine Saummischung säen, damit es nicht so leer bleibt bis die Stauden wachsen? Oder verdrängen sie die Stauden dann? Die Fläche (sonnig, humoser Boden) wird nach rechts doppelt so groß, da ist es nur noch nicht fertig. Links grenzt es an den Kindergarten. Der Metallzaun gehört dem Nachbarn...

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Simbienchen, tree12 und Dorothee haben auf diesen Beitrag reagiert.
Simbienchentree12Dorothee

Was für Stauden sind es denn? Und was wäre in der Saummischung? Normalerweise geht das gut mit Einjährigen dazwischen, denke ich.

Simbienchen hat auf diesen Beitrag reagiert.
Simbienchen

Es waren Natternkopf, Diptam, Malve, Mondviole und Akelei (aber bisher zeigt sich nichts davon). Ich hätte Schmetterlingssaum, wärmeliebender Saum oder bunter Saum von Rieger und Hofman. Dann probiere ich es mal, danke :)

Simbienchen hat auf diesen Beitrag reagiert.
Simbienchen

Seit heute sind wir stolze Besitzer einer Pufferzone :) Wir haben gepflanzt:

Schlehdorn

Hasel

Aschweide

Liguster

schwarzer Holunder

Feldrose

Kornelkirsche

Schneeball.

Salweide und Ackerrose stand schon dort, außerdem ein Totholzhaufen. Ich hoffe, es wächst alles gut an.

Auch der Saum ist fertig gesät. Als nächstes soll ein Sumpfbeet am Miniteich entstehen.

 

tree12, Primulaveris und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12PrimulaverisDorotheeAmarille
Zitat von Tina am 12. März 2023, 4:58 Uhr

Es waren Natternkopf, Diptam, Malve, Mondviole und Akelei (aber bisher zeigt sich nichts davon). Ich hätte Schmetterlingssaum, wärmeliebender Saum oder bunter Saum von Rieger und Hofman. Dann probiere ich es mal, danke :)

Die "Säume" sind allerdings schon nicht so richtig "einjährig" gedacht; wenn ich das richtig erinnere, sind es auch mehrjährige und zweijährige. Dann musst du vielleicht schon ein bisschen nach deinen Stauden schauen. Diptam ist eine empfindsame Madame, Natternkopf und viele Malven selber eher zweijährig bis kurzlebig, vielleicht ist denen so ein hoher Saum mit Königskerzen o. ä. doch ein bisschen viel... 😬? Sie brauchen halt ein bisschen freien Boden, um sich auszusäen, und ein bisschen Licht.

Oh, ich lese gerade, du hast schon gesät. Na, dann wird es schon der richtige Saum sein 🙃. Was standortgerecht ist, wird wachsen. Ich betrachte Saaten immer mehr als "Angebot" an den Boden. "Machen" muss er selber...

Malefiz, tree12 und Kirsten haben auf diesen Beitrag reagiert.
Malefiztree12Kirsten

Hallo zusammen,

die Frage zu Stauden im Saum hat sich wohl leider von selbst erledigt, da nur die Mondviole angewachsen ist. Der Rest zeigt sich nicht. Daher nur Saum, ohne Stauden

Nun habe ich die nächste Problem-Ecke: Direkt an die Terrasse grenzt ein Beet, 5 Meter lang und 60cm breit. Es bekommt ab Mittags Sonne, steht aber gegen Abend wieder im Baumschatten. Der Boden ist sehr, sehr lehmig. Ich habe leider noch gar keine Vorstellung, was ich mit dem Beet anfangen soll. Es sollte nützlich für die Natur sein und nicht zu pflegeaufwändig. Nützlich für uns wäre natürlich noch ein Pluspunkt. Hat jemand vielleicht einen Vorschlag? Oder sollte ich erst einmal Gründüngung oder Erbsen setzen und schauen, dass ich den Boden verbessern kann?

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Das sich "Saum" nicht zeigt, heißt nicht, das die Samen verloren sind, manches kommt erst später. Die Samen "entscheiden" wann Keimung oder ob. Du kannst aber auch initial pflanzen.

Was ich schon Akelei ausgesät - und nicht gekommen ist, fast könnt ich mich ärgern. Aber davon ab.

Wenn dein Terrassenbeet, hauptsächlich Schatten hat, könnte man da auch an Knoblauchsrauke denken, das Grün kann man essen im Salat, die Blüten sind wichtige Nektartankstelle für das Waldbrettspiel und dem Aurorafalter. Für letzteren ist sie außerdem eine wichtige Raupenfutterpflanze. Sie vergeht im Herbst und kommt jetzt im Frühjahr wieder. Ein zauberhaftes Heilkraut. Dazu könnte man auch Schnittlauch setzen, blüht auch herrlich und ist für einige Insekten wertvoller Landeplatz.

Du könntest auch Lungenkraut dazu planen, eine weitere Frühlingsblume, die gern von Hummeln aufgesucht wird, so ne Art Schattenbeet mit Heilpflanzen, die zum einen Dir dienen (könnten) aber bestimmt anderen als Quelle und Heimstatt dienen.

Auch die Echte Schlüsselblume Primula veris und die Hohe Schlüsselblume Primula elatior, passen in diese Ecke. Die Hohe Schlüsselblume dient beispielsweise den Raupen des Eulenfalters Dunkelbraune Erdeule (Eugnorisma depuncta) polyphag; den Tagfaltern Perlbinde (Hamearis lucina) oligophag sowie dem gefährdeten Schlüsselblumen-Würfelfalter (Hamearis lucina) oligophag als Futterpflanze.
Die Echte Schlüsselblume dient mehreren Schmetterlingsraupen als Futterpflanze, darunter der Raupe der Silbergrauen Bandeule, auch Trockenrasenbusch-Bandeule genannt (Epilecta linogrisea) und ebenso dem Schlüsselblumen-Würfelfalters, beides in ihrem Bestand gefährdete Arten.
Und es könnte ja sein, das diese Schmetterlinge bei Euch noch vorkommen.
Beides Vorfrühling Geblüh, was über den Sommer sich klein und dezent im Hintergrund hält, aber sich mit den Jahren ausbreitet.

Auch Leberblümchen können mit Schatten umgehen und zaubern mit den Jahren einen herrlich blauen Teppich im Frühling, sind aber übers Jahr nur anhand ihrer Blätter auszumachen.

Vieles ist möglich und ich bin mir sicher, meine Hortus-Kollegen haben auch noch weitere Tipps, was dort im Halbschatten wachsen und Euch erfreuen könnte. Wobei, Walderdbeeren bieten sich auch an, man kann davon herrlich naschen und sie sind deutlich anspruchsloser, als ihre großfrüchtigen Schwestern und Cousinen.

 

 

Simbienchen, Dorothee und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenDorotheeGsaelzbaer

Hallo Tina,

Ich habe ein ähnliches Vorgartenbeet mit ähnlichen Standortbedingungen wie dein Terrassenbeet. Auch erst ab Mittag Sonne, lehmig, allerdings bei mir Nordseite. Was aber der Pflanzenauswahl nicht so viel Abbruch leistet. Hier kannst du dir das Beet mal ansehen:

https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/hortus-roboris-animi-et-pax/?part=58#postid-42676

 

Und hier in diesem Link unter Punkt "Neues Staudenbeet" findest du eine Pflanzenauflistung derjenigen Pflanzen, die ich dort angepflanzt habe, vielleicht ist ja etwas für dich dabei:

https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/hortus-roboris-animi-et-pax/?part=56#postid-40624

 

Wenn es nützlich im Sinne von Ertrag sein sollte, dann würde ich vielleicht sogar Johannisbeeren und Stachelbeeren, unterpflanzt mit Walderdbeeren oder Erdbeeren, empfehlen. Evtl sogar einen Rundbogen mit Brombeeren?  Die mögen es alle gerne halbschattig.

Dorothee und Tina haben auf diesen Beitrag reagiert.
DorotheeTina
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "
Zitat von Tina am 8. April 2023, 21:31 Uhr

nicht zu pflegeaufwändig

Ahoi,

unter dem obigen Stichwort würde ich dazu raten, vorläufig mit ein oder zwei Pflanzenarten den Streifen dicht zu machen. Z.B. könnte ich mir da ein Massenbeet mit Ringelblumen gut vorstellen (Bodenpflege; ggf. mit ungefüllten Tagetes zusammen), oder Borretsch (Hummeln; eßbar), oder Kapuzinerkresse (ebenso). Es gibt auch Fettwiesen-Blumenmischungen, die sicher auch schön wären. Katzenminze wäre auch nett, aber da weiß ich nicht, ob und wie gut man die mit Saatgut ziehen kann – als Topfware wäre das wahrscheinlich recht teuer.

So hättest Du eine günstige und schöne Lösung, kannst auf der Terrasse "erstmal ankommen" und Dir dann in Ruhe überlegen, was Du langfristig möchtest.

Prinzipiell kann ich mir da auch einen Streifen mit Kleingehölzen vorstellen; ein Streifen Geranium 'Rozanne'...

Am meisten Insektenspaß hättest Du m.M.n. mit einem Streifen Nattternkopf, aber da müsstest Du ein Jahr drauf warten (ggf. mit filigran wachsenden Einjährigen begleiten).

Viel Erfolg!

Dorothee hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dorothee
»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster
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