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Trees schattiger Waldgarten mit Teich

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Gestern habe ich eine weitere Pflanze aus meinem Strickler-Paket in die Erde gebracht, vielleicht braucht einer von Euch ja genau diesen Tipp für eine halbschattige Waldecke, wo idealerweise der Boden auch noch leicht sauer ist: Teucrium scorodonia, Salbei- oder Waldgamander. Sieht starkwüchsig aus, blüht gelb, soll sich gut verbreiten, auch unterirdisch durch Ausläufer. Was mir gleich gefiel: er ist eine Pflanze für Fliegen, Schwebfliegen und den Zitronenfalter!

Er darf nun gerne mit dem Vinca minor konkurrieren, welches sich in der Waldecke an einem schwierigen Standort gut ausgebreitet hat.

Außerem habe ich noch drei Stück Waldhabichtskraut gesetzt, das steht aber etwas sonniger, zumindest jetzt noch. Wenn ringsum alle hohen Bäume voll im Laub stehen, wird es wieder dunkler.

Primulaveris, Gsaelzbaer und 3 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
PrimulaverisGsaelzbaerAmarilleDorfgärtnerOostfreesen Jung
Zitat von tree12 am 1. Mai 2023, 20:40 Uhr

Teucrium scorodonia ... Zitronenfalter!

Oh, dann ist das ja eine Pflanze für mich!

Ich hab mal geguckt – es besteht zumindest die Chance, daß er bei uns auch gedeihen könnte. Eventuell landet zeitnah was in meinem Online-Warenkorb...

Gsaelzbaer hat auf diesen Beitrag reagiert.
Gsaelzbaer
»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster
Zitat von Dorfgärtner am 1. Mai 2023, 23:17 Uhr
Zitat von tree12 am 1. Mai 2023, 20:40 Uhr

Teucrium scorodonia ... Zitronenfalter!

Oh, dann ist das ja eine Pflanze für mich!

Ich hab mal geguckt – es besteht zumindest die Chance, daß er bei uns auch gedeihen könnte. Eventuell landet zeitnah was in meinem Online-Warenkorb...

Komisch - ich schrieb "Zitronenfalter" und dachte gleich an Dich....

Malefiz hat auf diesen Beitrag reagiert.
Malefiz

Da war man mal einige Tage nur kurz oder gar nicht im Garten und dann passieren wunderliche Dinge... Hinten, wo der Kompost sich befindet, ist vom dort an der Grenze wachsenden Haselnußstrauch, der sicher schon ziemlich alt ist, ein riesiger Ast abgebrochen und auf unseren Kompost gestürzt. Das Teil ist so dick, das hätte ein Kind erschlagen können. Aber gut, daß der Ast bei uns liegt, wir müssen ihn noch zerkleinern und er kann dann als Totholz im Garten verbleiben. Der Strauch gehört den Nachbarn, die ihn seit letztem Jahr dauernd traktieren und irgendwo ganz brutal absäbeln.

Dann sah ich eine Staude, die ich mal vor zehn Jahren als "Glockenblume" gekauft habe und bei der ich mich jedes Jahr im Mai/Juni wundere, wo die blauen Blüten bleiben. Sie wächst schön horstig, Stengel und Blätter sind behaart. Eigentlich dachte ich bislang immer, ich hätte die Blüte "verpaßt", weil ich nur so komische weißliche "Überbleibsel" sehe, als wären die Blütenblätter schon abgefallen. Die Pflanze hat sich auf einmal versamt und ist nun auch im oberen Teil des Gartens zu finden. Und heute fiel es mir wie Schuppen von den Augen - vermutlich sind diese weißen Teile die total unscheinbaren Blüten der Staude. Es ist ganz einfach keine Glockenblume. Ich habe aber nicht die leiseste Idee, was es sein könnte. Morgen werde ich ein Foto machen.

Überraschung Nr. 3: In einem Meisenkasten, der mal so aufgehängt war, daß die Öffnung zu unserem ganz blöden Nachbarn zeigte und wo nie ein Vogel einzog, herrscht auf einmal Leben. Der Kasten mußte letztes Jahr dem Hornissenkasten weichen und mein Mann hat ihn kurzerhand unter unserem Balkon aufgehängt, er befindet sich oberhalb unserer Regentonnen... so in 1,80 m Höhe, er schwingt sogar im Wind und der Platz ist keinesfalls marder- oder waschbärensicher. Eigentlich sollte er nur einem Vögelchen als Winterschlafplatz dienen oder für ein Päuschen... und eigentlich ist es ein Blaumeisenkasten mit wenig Platz. Wir hätten auch noch andere Kästen frei mit viel Brutraum und schön hoch und sicher. Und jetzt schreien darin Kohlmeisenkinder und die Eltern füttern fleißig. Unglaublich, ich hatte nicht bemerkt, daß sich da jemand ein Nest eingerichtet hat. Ich hatte schon mal ein Kohlmeisenpaar, das sich durch ein Blaumeisenloch gequetscht hat und nachher fast kahlköpfig war. Kohlmeisen sind echt verrückt.

Mü, Dorothee und 3 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
DorotheeGsaelzbaerFraukeRon Bruinvis

Ich glaube, ich habe meine unbekannte Pflanze identifiziert... es ist wohl die Falsche Alraunwurzel, ein Steinbrechgewächs, blüht sehr unscheinbar, ist eingebürgert, meidet Kalk, braucht Halbschatten und Feuchtigkeit, ist wintergrün, robust und schneckenresistent. Laut NaturaDB wird sie immerhin von zwei (nicht spezialisierten) Wildbienenarten angeflogen. Ok, ich habe keine Ahnung mehr, warum ich dachte, ich hätte da mal eine Glockenblumenart gesetzt. Jetzt bin ich versöhnt, denn ich finde gerade unscheinbare Blüten oft sehr ansprechend. Die Blätter sollen wohlriechend sein, das werde ich morgen mal testen.

Ron Bruinvis hat auf diesen Beitrag reagiert.
Ron Bruinvis

...ich lese da solche Dinge wie 'Neophyt' und 'verwildert in der Natur'. Bist du dir sicher dass du sie behalten willst?

Zitat von am 13. Mai 2023, 8:59 Uhr

...ich lese da solche Dinge wie 'Neophyt' und 'verwildert in der Natur'. Bist du dir sicher dass du sie behalten willst?

Mmhh... ich las "eingebürgert". Und in zehn Jahren nur ein einzelner weiterer Sämling im Garten lassen jedenfalls nicht auf "invasiv" schließen. Obwohl sie ja ein gewisses Maß an Feuchtigkeit benötigt, hat sie all die Dürresommer im harten Lehmboden klaglos überstanden. Wer so robust ist, horstig bleibt, ein paar Wildbienen ernährt und sich keineswegs invasiv verhält, darf bleiben. Ich kann mich einfach nicht mehr erinnern, woher ich sie habe. (Da lob ich mir jetzt die braven User, die ein Gartentagebuch führen und jederzeit wissen, wo was steht, wie es heißt und woher es stammt.)

Oostfreesen Jung und Ron Bruinvis haben auf diesen Beitrag reagiert.
Oostfreesen JungRon Bruinvis

also bei mir würden da alle Alarmglocken klingen wenn ich lese 'Die Falsche Alraunenwurzel ist in Europa stellenweise als Zierpflanze verwildert und an verschiedenen Stellen eingebürgert. Sie wächst hier vor allem an ruderal beeinflussten Wegrändern, schattigen Stellen und entlang von Fließgewässern, z. B. im Thüringer Wald und an verschiedenen Stellen im Ruhrgebiet in Nordrhein-Westfalen.'

So eng sehe ich das nicht. Dann müssten auch alle Roßkatanien gefällt werden. Da gibt es zur Zeit auch auffällige Ausbreitungstendenzen.

Durch die Klimaänderung werden immer mehr Pflanzen sich ausbreiten die es vorher nicht getan haben.

Jedes Mal, wenn ich aus meiner Haustür gehe, grüßen mich meine Moose und lösen ein Lächeln in meinem Herzen aus.

Tellima grandiflora gedeiht in feuchten Wäldern, Gebüschen, Wiesen, felsigen Hängen und oft in der Nähe von Fließgewässern in Höhenlagen zwischen 0 und 2000 Meter.

wenn sich was in den letzten einheimischen Feuchtgebieten ansiedeln will ist das schon was anderes finde ich.

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