Hallo zusammen,
Ihr befindet Euch hier im alten Forum. Dies bleibt als Archiv weiterhin bestehen. Ein Login und schreiben ist jedoch nicht mehr möglich. Wir haben mit unserem neuen Forum ein tolles Zuhause für Euch geschaffen.
Euer Hortus-Netzwerk-Team
zum neuen Forum – https://hortus-netzwerk.de/hortusforum/
Insektenschonendes Mähen (im Hausgarten)
Zitat von Simbienchen am 1. Juni 2022, 18:39 UhrZitat von Michael am 1. Juni 2022, 12:54 UhrOhje ich habe über meinen Garten komplett die Kontrolle verloren.
...ich auch !
Zitat von Michael am 1. Juni 2022, 12:54 UhrOhje ich habe über meinen Garten komplett die Kontrolle verloren.
...ich auch !
Zitat von Mü am 1. Juni 2022, 23:34 UhrDas Akelei-'Problem' kenne ich aus Gärten mit sauberen Beeten, die mit Rindenmulch abgedeckt sind. In den Gärten wird auch das kaukasische Vergissmeinicht und das Hasenglöckchen zum echten Problem. Würde quasi eine Monokultur werden würde man nicht eingreifen um den heiligen sauberen Rindenmulch nicht zuwachsen zu lassen.
Klar, wenn die so gar keine Konkrrenz haben. Das ist der ausgesprochen Vorteil in einem Garten wo alles durcheinander wächst.
Den Kontrollverlust kann ich verstehen bei meinem Giersch der gerade meine Himbeeren unterwandert auf dem Weg zu meinem Grünspargelbeet.
Und ich kann es auch verstehen bei meinen Kunden, die jetzt 80 und 90 Jahre alt sind oder noch älter (meine älteste Kundin wird dieses Jahr 99).
Für die ist eine Kohldistel oder ein Berufkraut ein unüberwindbares Hindernis. Die haben einfach nicht mehr die Kraft dazu sie auszureißen. Wenn ich nicht komme und das mache bleibt sie stehen.
Wenn ich solche Gärten beobachte merke ich erst wieviel ich in meinem Garten hier und da mal rauszupfe oder abschneide. Wenns nur eine Kohldistel in der Woche ist.
Und das sind Kunden die wirklich sehr aufgeschlossen sind für wachsen-lassen und einheimische Unkräuter. Das sind Gärten quasi wie meiner.
Was würde mit euren Gärten passieren wenn ihr nichts macht? Wär ja auch mal spannend.
Das Akelei-'Problem' kenne ich aus Gärten mit sauberen Beeten, die mit Rindenmulch abgedeckt sind. In den Gärten wird auch das kaukasische Vergissmeinicht und das Hasenglöckchen zum echten Problem. Würde quasi eine Monokultur werden würde man nicht eingreifen um den heiligen sauberen Rindenmulch nicht zuwachsen zu lassen.
Klar, wenn die so gar keine Konkrrenz haben. Das ist der ausgesprochen Vorteil in einem Garten wo alles durcheinander wächst.
Den Kontrollverlust kann ich verstehen bei meinem Giersch der gerade meine Himbeeren unterwandert auf dem Weg zu meinem Grünspargelbeet.
Und ich kann es auch verstehen bei meinen Kunden, die jetzt 80 und 90 Jahre alt sind oder noch älter (meine älteste Kundin wird dieses Jahr 99).
Für die ist eine Kohldistel oder ein Berufkraut ein unüberwindbares Hindernis. Die haben einfach nicht mehr die Kraft dazu sie auszureißen. Wenn ich nicht komme und das mache bleibt sie stehen.
Wenn ich solche Gärten beobachte merke ich erst wieviel ich in meinem Garten hier und da mal rauszupfe oder abschneide. Wenns nur eine Kohldistel in der Woche ist.
Und das sind Kunden die wirklich sehr aufgeschlossen sind für wachsen-lassen und einheimische Unkräuter. Das sind Gärten quasi wie meiner.
Was würde mit euren Gärten passieren wenn ihr nichts macht? Wär ja auch mal spannend.
Zitat von Astrid am 2. Juni 2022, 7:20 UhrZitat von Kirsten am 23. Mai 2022, 15:44 Uhr@astriddorothea Schau mal in diesem Thread: https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/altgrasstreifen/ Da wird genau deine Frage behandelt.
Danke, liebe @Kirsten für den Hinweis. Die wenigen Stellen mit Schlüssel und Glockenblumen sollte ich unbedingt mähen, damit sie nicht überwuchert werden.
Wenn ich es richtig verstanden habe, wechselt man auch die Streifen, die man stehen lässt.
Trotzdem stehe ich vor dem Problem, dass ich sehr zähe Gräser in der Wiese habe, deren Filz nach dem Winter nicht mehr aufzulockern ist.
Es gibt halt auch viele Obstbäume, deren Baumscheiben nach und nach freigehalten werden, um sie zu mulchen und später zu bepflanzen.
Ich ziehe mühsam auf den Knien von Hand den Grasfilz auseinander. Selbst mit der Sichel habe ich schlechte Chancen. Die Wiese muss ja auch weiter abgemagert und die Baumschossen und Sprösslinge im Zaum gehalten werden.
Eine "tierische" Unterstützung habe ich nicht, die würde auch wieder düngen.
Wenn ich meinen eigenen Text lese, werde ich wohl so weitermachen.
Zitat von Kirsten am 23. Mai 2022, 15:44 Uhr@astriddorothea Schau mal in diesem Thread: https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/altgrasstreifen/ Da wird genau deine Frage behandelt.
Danke, liebe @Kirsten für den Hinweis. Die wenigen Stellen mit Schlüssel und Glockenblumen sollte ich unbedingt mähen, damit sie nicht überwuchert werden.
Wenn ich es richtig verstanden habe, wechselt man auch die Streifen, die man stehen lässt.
Trotzdem stehe ich vor dem Problem, dass ich sehr zähe Gräser in der Wiese habe, deren Filz nach dem Winter nicht mehr aufzulockern ist.
Es gibt halt auch viele Obstbäume, deren Baumscheiben nach und nach freigehalten werden, um sie zu mulchen und später zu bepflanzen.
Ich ziehe mühsam auf den Knien von Hand den Grasfilz auseinander. Selbst mit der Sichel habe ich schlechte Chancen. Die Wiese muss ja auch weiter abgemagert und die Baumschossen und Sprösslinge im Zaum gehalten werden.
Eine "tierische" Unterstützung habe ich nicht, die würde auch wieder düngen.
Wenn ich meinen eigenen Text lese, werde ich wohl so weitermachen.
Zitat von Familie Zwirner am 2. Juni 2022, 9:28 UhrZitat von Astrid am 2. Juni 2022, 7:20 UhrZitat von Kirsten am 23. Mai 2022, 15:44 Uhr@astriddorothea Schau mal in diesem Thread: https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/altgrasstreifen/ Da wird genau deine Frage behandelt.
Ich ziehe mühsam auf den Knien von Hand den Grasfilz auseinander. Selbst mit der Sichel habe ich schlechte Chancen. Die Wiese muss ja auch weiter abgemagert und die Baumschossen und Sprösslinge im Zaum gehalten werden.
Das mit dem Grasfilz ist aus meiner Sicht kein Problem. Erstens dient er für diverse Insekten als Schutz vor Vögeln (bei uns jagen unterhalb des Filz sogar die Eidechsen). Zum wird der Filz im 2. und 3. Jahr weniger. Unter dem Filz "ersticken" auch die einen oder anderen Gräser und es entstehen (erst auf den zweiten Blick sichtbare) offene Stellen. Und genau die brauchen einige Pflanzen (z.B. der Natternkopf) um überhaupt keimen zu können ... also kein Stress mit dem Filz. Ich finde nur den Filz problematisch, den wir in der Politik haben
Zitat von Astrid am 2. Juni 2022, 7:20 UhrZitat von Kirsten am 23. Mai 2022, 15:44 Uhr@astriddorothea Schau mal in diesem Thread: https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/altgrasstreifen/ Da wird genau deine Frage behandelt.
Ich ziehe mühsam auf den Knien von Hand den Grasfilz auseinander. Selbst mit der Sichel habe ich schlechte Chancen. Die Wiese muss ja auch weiter abgemagert und die Baumschossen und Sprösslinge im Zaum gehalten werden.
Das mit dem Grasfilz ist aus meiner Sicht kein Problem. Erstens dient er für diverse Insekten als Schutz vor Vögeln (bei uns jagen unterhalb des Filz sogar die Eidechsen). Zum wird der Filz im 2. und 3. Jahr weniger. Unter dem Filz "ersticken" auch die einen oder anderen Gräser und es entstehen (erst auf den zweiten Blick sichtbare) offene Stellen. Und genau die brauchen einige Pflanzen (z.B. der Natternkopf) um überhaupt keimen zu können ... also kein Stress mit dem Filz. Ich finde nur den Filz problematisch, den wir in der Politik haben
Zitat von Simbienchen am 6. Mai 2023, 8:19 UhrIch bin auch dieses Jahr wieder dabei, den Mai zum mähfreien Monat zu erklären. Ich habe mir nur ein paar Wege freigemäht, damit ich an die Beete komme. Dieses Jahr ist durch den Regen alles viel üppiger, die Löwenzahnblüte lässt zudem die ungemähten Inseln leuchten. Einfach schön und lebendig....
Wie handhabt ihr es in euren Gärten ?
Ich bin auch dieses Jahr wieder dabei, den Mai zum mähfreien Monat zu erklären. Ich habe mir nur ein paar Wege freigemäht, damit ich an die Beete komme. Dieses Jahr ist durch den Regen alles viel üppiger, die Löwenzahnblüte lässt zudem die ungemähten Inseln leuchten. Einfach schön und lebendig....
Wie handhabt ihr es in euren Gärten ?
Zitat von Primulaveris am 6. Mai 2023, 9:33 UhrUngefähr so - und die Nachbarn im Hintergrund auch.
Ungefähr so - und die Nachbarn im Hintergrund auch.
Hochgeladene Dateien:Zitat von Bounty am 6. Mai 2023, 12:06 UhrWir wollen auch nicht mähen. Ein Weg musste letztens allerdings sein. Und kleine Inselchen, die mir als Ausgangspunkt für die Neuaussaat von Wiesenpflanzen dienen sollen. Aber da haben wir drauf geachtet, dass da nichts Blühendes steht.
Dafür wurde von der Stadt beauftragt vorm Grundstück und rund um den See alles weggemäht. Da blühten noch die Löwenzähne und die Taubnesseln, und die Brennnesseln und der Spitzwegerich waren gerade dabei hochzukommen. Jetzt ist alles kahl, wird langsam trocken und schon wieder braun (da typischerweise viel zu kurz gemäht), und teilweise wurde da Mähgut noch liegengelassen in dichten Batzen, die so langsam vor sich hin gammeln.
Wir wollen auch nicht mähen. Ein Weg musste letztens allerdings sein. Und kleine Inselchen, die mir als Ausgangspunkt für die Neuaussaat von Wiesenpflanzen dienen sollen. Aber da haben wir drauf geachtet, dass da nichts Blühendes steht.
Dafür wurde von der Stadt beauftragt vorm Grundstück und rund um den See alles weggemäht. Da blühten noch die Löwenzähne und die Taubnesseln, und die Brennnesseln und der Spitzwegerich waren gerade dabei hochzukommen. Jetzt ist alles kahl, wird langsam trocken und schon wieder braun (da typischerweise viel zu kurz gemäht), und teilweise wurde da Mähgut noch liegengelassen in dichten Batzen, die so langsam vor sich hin gammeln.
Zitat von Simbienchen am 6. Mai 2023, 12:48 UhrWow, richtig schön bei dir, Primelchen
@bounty, ja dasselbe Bild hier rundherum auch in der Nachbarschaft und in der Gemeinde. Es ist eine Tragödie, den Insekten jetzt diese ganzen Nahrungsquellen wegzumähen! Dabei sieht es gerade jetzt doch so naturbelassen auch noch wunderschön aus!
( Im Hintergrund auf meinem Foto sieht man das gespritzte Feld/ den Acker des hiesigen Bauerns , der jetzt gelb wird...vor wenigen Tagen noch grün....zum Heulen!)
Wow, richtig schön bei dir, Primelchen
@bounty, ja dasselbe Bild hier rundherum auch in der Nachbarschaft und in der Gemeinde. Es ist eine Tragödie, den Insekten jetzt diese ganzen Nahrungsquellen wegzumähen! Dabei sieht es gerade jetzt doch so naturbelassen auch noch wunderschön aus!
( Im Hintergrund auf meinem Foto sieht man das gespritzte Feld/ den Acker des hiesigen Bauerns , der jetzt gelb wird...vor wenigen Tagen noch grün....zum Heulen!)
Hochgeladene Dateien:Zitat von tree12 am 6. Mai 2023, 15:05 UhrIch werde meinen kleinen Vorgarten kommende Woche wieder händisch mähen, dabei wird sorgsam um die vielen Glockenblumenrosetten drum herum gearbeitet werden. Letztes Jahr habe ich auch nur einmal dort gemäht und die Artenvielfalt auf dem kleinen Stück ist schon bemerkenswert. Mein Vorgarten ist für mich ein echt magischer Ort geworden, ich liebe ihn so sehr...
Ich werde meinen kleinen Vorgarten kommende Woche wieder händisch mähen, dabei wird sorgsam um die vielen Glockenblumenrosetten drum herum gearbeitet werden. Letztes Jahr habe ich auch nur einmal dort gemäht und die Artenvielfalt auf dem kleinen Stück ist schon bemerkenswert. Mein Vorgarten ist für mich ein echt magischer Ort geworden, ich liebe ihn so sehr...