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Zitat von Malefiz am 18. Februar 2022, 11:47 UhrDu hast die Erde wieder rein?
Die ist als Teich/Sumpfboden Substrat viel zu fett.
Du hast die Erde wieder rein?
Die ist als Teich/Sumpfboden Substrat viel zu fett.
Zitat von Kirsten am 18. Februar 2022, 16:02 UhrIch dachte bei einem Sumpfbeet macht man das genau so… aushub wieder rein… oder hab ich das was falsch verstanden??
Ich dachte bei einem Sumpfbeet macht man das genau so… aushub wieder rein… oder hab ich das was falsch verstanden??
Zitat von Malefiz am 19. Februar 2022, 6:34 UhrDas Problem, zu viele Nährstoffe im Substrat, Folgen können Algen sein, zu viele Faulgase, die aufsteigen, der Sumpf kann kippen, dann muss alles raus - was schon drin war.
In meiner kleinen Sumpfanlage hab ich extra Teicherde genutzt, im Vorgarten. Ich hatte schon, leider, mal einen Teich mit dem wieder verfüllten. War nicht schön, ich kämpfte einen Kampf, der nicht zu gewinnen war. So viele Algen und am Boden sammelte sich sehr schnell sehr viel abgestorbenes. Das Wasser war nicht mehr schön klar um zu beobachten, sondern immer grün und roch teils auch unangenehm.
Das Problem, zu viele Nährstoffe im Substrat, Folgen können Algen sein, zu viele Faulgase, die aufsteigen, der Sumpf kann kippen, dann muss alles raus - was schon drin war.
In meiner kleinen Sumpfanlage hab ich extra Teicherde genutzt, im Vorgarten. Ich hatte schon, leider, mal einen Teich mit dem wieder verfüllten. War nicht schön, ich kämpfte einen Kampf, der nicht zu gewinnen war. So viele Algen und am Boden sammelte sich sehr schnell sehr viel abgestorbenes. Das Wasser war nicht mehr schön klar um zu beobachten, sondern immer grün und roch teils auch unangenehm.
Zitat von tree12 am 19. Februar 2022, 10:35 UhrZitat von Kirsten am 18. Februar 2022, 16:02 UhrIch dachte bei einem Sumpfbeet macht man das genau so… aushub wieder rein… oder hab ich das was falsch verstanden??
Reinhard Witt schreibt, bei sehr lehmigen Boden kann man ohne Folie arbeiten und als Befüllung nimmt man entweder unkrautfreien Unterboden aus dem Garten oder einfach nur Kies oder Sand.. die Nährstoffe werden automatisch übers Regenwasser eingebracht.
Zitat von Kirsten am 18. Februar 2022, 16:02 UhrIch dachte bei einem Sumpfbeet macht man das genau so… aushub wieder rein… oder hab ich das was falsch verstanden??
Reinhard Witt schreibt, bei sehr lehmigen Boden kann man ohne Folie arbeiten und als Befüllung nimmt man entweder unkrautfreien Unterboden aus dem Garten oder einfach nur Kies oder Sand.. die Nährstoffe werden automatisch übers Regenwasser eingebracht.
Zitat von Bounty am 19. Februar 2022, 10:40 UhrEin Sumpfbeet ist doch, zumindest hatte ich es so verstanden, ein Beet, das halt mehr oder weniger nass ist, in dem das Wasser durchaus stehen kann oder das kurzfristig trocken ist. Aber halt kein Teich oder Moor. Auf einer Teichbauseite habe ich gerade auch gelesen, dass weder Algen noch Laubeintrag oder so ein Problem sein sollen. Die schreiben auch: Erdaushub wieder rein, abzüglich der Steine und Regenwürmer. Ich bin jetzt auch verwirrt. Bitte kläre uns auf, denn auch ich plane irgendwann mal so ein Beet und möchte es dann richtig machen.
Ein Sumpfbeet ist doch, zumindest hatte ich es so verstanden, ein Beet, das halt mehr oder weniger nass ist, in dem das Wasser durchaus stehen kann oder das kurzfristig trocken ist. Aber halt kein Teich oder Moor. Auf einer Teichbauseite habe ich gerade auch gelesen, dass weder Algen noch Laubeintrag oder so ein Problem sein sollen. Die schreiben auch: Erdaushub wieder rein, abzüglich der Steine und Regenwürmer. Ich bin jetzt auch verwirrt. Bitte kläre uns auf, denn auch ich plane irgendwann mal so ein Beet und möchte es dann richtig machen.
Zitat von Gsaelzbaer am 19. Februar 2022, 18:21 Uhr@ommertalhof
Frank, du kannst das einfach am Besten erklären, würdest du?
@ommertalhof
Frank, du kannst das einfach am Besten erklären, würdest du?
Zitat von Malefiz am 20. Februar 2022, 7:27 UhrEin aufgegebener Fertig- oder Folienteich lässt sich recht einfach in ein Sumpfbeet umfunktionieren. Dazu muss man noch nicht einmal das Teichwasser ablassen. Das Becken wird vielmehr mit einem geeigneten Gemisch aus 2/3 Lehm und 1/3 ungedüngtem (!) Torf bis wenige cm unter den Beckenrand aufgefüllt.
Ein aufgegebener Fertig- oder Folienteich lässt sich recht einfach in ein Sumpfbeet umfunktionieren. Dazu muss man noch nicht einmal das Teichwasser ablassen. Das Becken wird vielmehr mit einem geeigneten Gemisch aus 2/3 Lehm und 1/3 ungedüngtem (!) Torf bis wenige cm unter den Beckenrand aufgefüllt.
Zitat von Mü am 20. Februar 2022, 9:10 Uhrder Boden sollte frei sein von organischem Material welches unter Wasser ohne Sauerstoff verfault.
Organisches Material ist in jedem Oberboden mehr oder weniger vorhanden. Im fruchtbaren mit Kompost angereichtertem Gemüsebeet mit viel Bodenleben natürlich sehr viel, an 'normalen' Stellen weniger.
Du hast dein Füllmaterial von der Hausbaustelle abgestaubt? Dann war das sehr wahrscheinlich Boden aus tieferen Erdschichten. Also kein belebter Mutterboden.
Mutterboden muss gesetzlich vorgeschrieben gesondert gelagert werden getrennt vom Bodenaushub tieferer Schichten.
Und man sieht den Unterschied natürlich auch. Boden mit organischer Masse ist eher dunkelbraun und es gibt Regenwürmer usw.
der Boden sollte frei sein von organischem Material welches unter Wasser ohne Sauerstoff verfault.
Organisches Material ist in jedem Oberboden mehr oder weniger vorhanden. Im fruchtbaren mit Kompost angereichtertem Gemüsebeet mit viel Bodenleben natürlich sehr viel, an 'normalen' Stellen weniger.
Du hast dein Füllmaterial von der Hausbaustelle abgestaubt? Dann war das sehr wahrscheinlich Boden aus tieferen Erdschichten. Also kein belebter Mutterboden.
Mutterboden muss gesetzlich vorgeschrieben gesondert gelagert werden getrennt vom Bodenaushub tieferer Schichten.
Und man sieht den Unterschied natürlich auch. Boden mit organischer Masse ist eher dunkelbraun und es gibt Regenwürmer usw.
Zitat von Frank Schroeder am 20. Februar 2022, 10:58 UhrHallo zusammen , beim Sumpfbeet kann man alles machen was man will. Es kommt , wie so oft auf die Zielsetzung an , genau so wie Magerwiese , Fettwiese , Kalkmagerrasen usw. Zb. sind Erlenbrüche sehr Nährstoffreich , Blätter sind unter Sauerstoffabschluss unter Wasser und faulen da vor sich hin , und es trotzdem ein Topbiotop , auch die eingefüllte , nährstoffreiche Erde erfüllt ihren Zweck , da wachsen halt die stickstoffliebenden Pflanzen drin. Man kann zwar sagen , dass Nährstoffarmut , also Sand , Unterboden , Split ehr förderlich für die Artenvielfalt ist , aber im Garten , wo auch gepflegt wird ist die Zusammenstellung der Pflanzen gut auf die Nährstoffverfügbarkeit möglich. Deshalb habe ich auch für den Standort auf nährstoffreichem Boden sehr konkurrenzstarke Stauden zusammengestellt.
Hallo zusammen , beim Sumpfbeet kann man alles machen was man will. Es kommt , wie so oft auf die Zielsetzung an , genau so wie Magerwiese , Fettwiese , Kalkmagerrasen usw. Zb. sind Erlenbrüche sehr Nährstoffreich , Blätter sind unter Sauerstoffabschluss unter Wasser und faulen da vor sich hin , und es trotzdem ein Topbiotop , auch die eingefüllte , nährstoffreiche Erde erfüllt ihren Zweck , da wachsen halt die stickstoffliebenden Pflanzen drin. Man kann zwar sagen , dass Nährstoffarmut , also Sand , Unterboden , Split ehr förderlich für die Artenvielfalt ist , aber im Garten , wo auch gepflegt wird ist die Zusammenstellung der Pflanzen gut auf die Nährstoffverfügbarkeit möglich. Deshalb habe ich auch für den Standort auf nährstoffreichem Boden sehr konkurrenzstarke Stauden zusammengestellt.
Zitat von KataFux am 20. Februar 2022, 11:27 UhrLieber Frank, @ommertalhof, ich danke Dir, dass Du hier für mich und alle Interessierten etwas Licht ins Dunkel gebracht hast. Es ist offenbar wie so oft im Leben: Es gibt keine absolute Wahrheit, sondern vielmehr viele Wege, die nach Rom……….. oder eben zum Sumpfbeet führen. Und Kompromisse muss man eben immer irgendwo eingehen. Reinhard Witt empfiehlt zum Beispiel als Faustregel eine Mindesttiefe von 50cm, besser noch ein Meter. Da bin ich himmelhoch davon entfernt. Ich komme gerade mal auf 30 cm, tiefer ging nicht, da war nur noch Stein, so direkt an der Straße, da hätte man schon mit dem Bohrhammer zu Werke gehen müssen. Egal, wie schon gesagt, Ich freu mich riesig auf deine Pflanzen, Foto der Pflanzung erfolgt dann umgehend.
Ach ja, für alle Interessierten, ich hab da mal noch zwei Sachen angehängt, die ich gefunden habe. Das Sumpfbeet von Daniel Jakumeit vom Hortus Vivus aus seinen Minitipps. Das hab ich in Natura gesehen – ein Traum. Nur leider fehlt mir für so was einfach der Platz. Und vielleicht noch ganz interessant eine Tabelle von Reinhard Witt, zum unterschiedlichen Bodenmilieu und den entsprechenden Pflanzen. (aus: Naturoase Wildgarten)
Lieber Frank, @ommertalhof, ich danke Dir, dass Du hier für mich und alle Interessierten etwas Licht ins Dunkel gebracht hast. Es ist offenbar wie so oft im Leben: Es gibt keine absolute Wahrheit, sondern vielmehr viele Wege, die nach Rom……….. oder eben zum Sumpfbeet führen. Und Kompromisse muss man eben immer irgendwo eingehen. Reinhard Witt empfiehlt zum Beispiel als Faustregel eine Mindesttiefe von 50cm, besser noch ein Meter. Da bin ich himmelhoch davon entfernt. Ich komme gerade mal auf 30 cm, tiefer ging nicht, da war nur noch Stein, so direkt an der Straße, da hätte man schon mit dem Bohrhammer zu Werke gehen müssen. Egal, wie schon gesagt, Ich freu mich riesig auf deine Pflanzen, Foto der Pflanzung erfolgt dann umgehend.
Ach ja, für alle Interessierten, ich hab da mal noch zwei Sachen angehängt, die ich gefunden habe. Das Sumpfbeet von Daniel Jakumeit vom Hortus Vivus aus seinen Minitipps. Das hab ich in Natura gesehen – ein Traum. Nur leider fehlt mir für so was einfach der Platz. Und vielleicht noch ganz interessant eine Tabelle von Reinhard Witt, zum unterschiedlichen Bodenmilieu und den entsprechenden Pflanzen. (aus: Naturoase Wildgarten)
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