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Hortus Lagom

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Heute war ein Tag mit viel Amsel, Drossel, Fink uhund... nein, Star noch nicht. Die Finken waren Grünfinken. Und ich weiß nicht, warum die Kohl- und Blaumeisen in dem Lied nicht vorkommen - sie sind doch die häufigsten Gäste hier...

In den letzten Tagen habe ich öfter beobachtet, wie ein Rotkehlchen und ein Amselmann wohl schon mal Reviere abchecken. Wir haben einen älteren Buchs, der scheint das Objekt beider Begierde zu sein. Ich mag sie beide so gern, die Amsel und das Rotkehlchen... aber "es kann nur einen geben", schätze ich. Jedenfalls im Buchs.

Als typisch menschlich-hilfloses Schlichtungsangebot habe ich eine neue Nisthilfe für Nischenbrüter in einer Kirschpflaume angebracht - vielleicht nützt es ja jemandem, z. B. einem Rotschwänzchen, die kommen ja erst später. Und wenn ich schon einmal auf der Leiter turnte, habe ich auch einen Fledermauskasten an der Hausfassade befestigt. Fledermäuse gibt es hier, aber ob sie diese schmale Spalte finden (und mögen) werden? Ich bin gespannt.

In diesem Winter habe ich zum ersten Mal überhaupt einen Zaunkönig im Garten gesehen, schon ein paar Mal jetzt, und immer in meiner Not-Totholzhecke an einer steilen Böschung. Nun weiß ich: Wenn auch die Nachbarin, die dieses "Bauwerk" von der Rückseite (wo es drei Mal so hoch ist) sehen muss, es wohl furchtbar findet - es gibt jemanden, der es mag .

Bild habe ich nur von der Drossel, denn auch die ist "neu" hier. (Vielleicht ja aber auch nur zu Besuch). Und dem Gartengrenzenschandfleck von unserer Seite aus.

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Simbienchen, tree12 und 3 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
Simbienchentree12MarissaGsaelzbaerAmarille

Dein Grenzschandfleck ist ganz wunderbar... :-) Wir "Guten" müssen ja um uns herum auch ständig die Anblicke von Kirschlorbeer, Gabionen und Rollrasen ertragen....

Marissa und Amarille haben auf diesen Beitrag reagiert.
MarissaAmarille

Das sehe ich ähnlich wie @andreamast – wenn Schotterwüsten und Thujahecken ein zumutbarer Anblick sein sollen, dann sind es Totholzhecken schon lange! "Unaufgeräumt" ist das neue "Aufgeräumt"!  ;-) Man muß die Trends nur setzen

tree12, Gsaelzbaer und Amarille haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12GsaelzbaerAmarille
»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster

Ja, das stimmt natürlich.

Es gibt aber diese rechtlichen Vorgaben von wegen wie weit von der Grenze Sträucher und Bäume, und in welcher Höhe, gepflanzt werden dürfen. Unser Grundstück ist sehr schmal. Wenn ich alles einhalten würde, gäbe es wohl nur in der Mitte eine schmale Strauchreihe . Ich habe am Rand, also, "Pufferzone", gar nichts gepflanzt - nur eben auch einfach nichts entfernt (außer Forsythie und Flieder). Und das strapaziert die Nachbarsnerven schon... Vermutlich wäre auch unsere große Kirsche nicht "erlaubt", aber ich denke, da gibt es einen Bestandsschutz.

Sie selber lassen ihren Garten drei Mal jährlich von einer Gartenbaufirma massakrieren. (Es ist unglaublich, wie stumpf man in diesem Beruf offensichtlich sein kann . Das Gute: Sie nutzen ihn auch überhaupt nicht. Er ist also trotzdem ein prima Rückzugsraum für Tiere.)

Jedenfalls sehe ich ein bisschen schwarz, in meiner unmittelbaren Umgebung als Trendsetterin zu wirken. Aber - wer weiß... Bisher haben wir eher Anzeigen erhalten (anderer Nachbar): Ein Ast aus UNSEREM GRUNDSTÜCK hat das Licht einer Straßenlaterne verschattet ! Es fällt Laub herab! Die lichte Höhe von keine Ahnung wird nicht eingehalten! (Parken wollen übrigens alle gerne in "unserem" Schatten... ach, lassen wir das.)

tree12, Dorothee und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12DorotheeGsaelzbaer

Ich hätte dieses Thema nicht beschwören dürfen!

Heute komme ich nach Hause, und die Gartenbaumassakreure waren just HEUTE da - was für ein seltsamer Zufall, was soll mir das sagen? - und haben UNSERE Bäume und Sträucher gekappt. Auf Zaunhöhe. Voll professioneller Gehölzschnitt, wie sie es immer machen.

Es sind solche Tage, an denen ich denke: Ich kann so eng nicht wohnen. Ich muss hier weg.

Laut Nachbarschaftsrecht sind die Gehölze natürlich zu nah an der Grenze. Aber: Ich habe nichts davon "gepflanzt". Bei den größeren Bäumen (Kirschpflaume, Wildpflaume) waren die vier Jahre, in denen nachbarschaftlicher Einspruch möglich wäre, längst vorbei. Und es hat uns nie jemand angesprochen.

Ich weiß gar nicht, was ich jetzt machen soll. Wegziehen geht nicht so schnell. Also eine Mauer bauen? Alle Gehölze ausgraben und eine Todeszone errichten? Ich muss kurz ein bisschen hier weinen.

Auf dem ersten Bild ist unser Grundstück rechts, auf dem zweiten links.

Blöderweise ist die Grenze tatsächlich auf unserer Seite vom Zaun, also der Zaun deutlich auf dem Nachbargrundstück. Aber ich weiß trotzdem nicht, wie ich damit umgehen soll.

 

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Ich bin gerade sprachlos ob dieser Bilder... auf keinen Fall darf der Nachbar das!! Schon gar nicht, ohne mit Euch gesprochen zu haben im Vorfeld... Daß Du nun verstört und traurig bist und Dir zum Weinen zumute ist, kann ich sehr gut nachvollziehen...

Wie hoch dürfen bei Euch Zäune sein? Vielleicht baust Du an den Zaun einfach ein Benjeshecke, so hoch, wie es erlaubt ist, also eine ordentliche, zwischen Pfählen. Breit und hoch, um die Nachbarn (gefühlt) etwas auszusperren...

Werdet Ihr mit den Nachbarn sprechen? Haben sie das schon mal so brutal und eigenmächtig gemacht? Was sind das überhaupt für Gärtner, die sich auf so etwas einlassen...?? Die können doch nicht einfach so die Gehölze des Nachbarn absäbeln...

 

Gsaelzbaer hat auf diesen Beitrag reagiert.
Gsaelzbaer

Vielleicht kannst Du den Garten noch aufhübschen wo nötig und meldest ihn zur Offenen Gartenpforte an (wenn Corona es zuläßt)....Dann sehen die Nachbarn sicher erstaunt zu, wenn da lauter Besucher kommen, die einen Naturgarten super und wichtig finden.

Die Aufräumfanatiker haben meist nicht begriffen, daß da ein System dahintersteckt, ein Gedanke, eine Bewegung - die sehen halt nur faule Leute, die ihren Garten nicht in Ordnung halten wollen....

Ann hat auf diesen Beitrag reagiert.
Ann
Zitat von Primulaveris am 15. Februar 2021, 16:08 Uhr

Ich hätte dieses Thema nicht beschwören dürfen!

Heute komme ich nach Hause, und die Gartenbaumassakreure waren just HEUTE da - was für ein seltsamer Zufall, was soll mir das sagen? - und haben UNSERE Bäume und Sträucher gekappt. Auf Zaunhöhe. Voll professioneller Gehölzschnitt, wie sie es immer machen.

Es sind solche Tage, an denen ich denke: Ich kann so eng nicht wohnen. Ich muss hier weg.

Laut Nachbarschaftsrecht sind die Gehölze natürlich zu nah an der Grenze. Aber: Ich habe nichts davon "gepflanzt". Bei den größeren Bäumen (Kirschpflaume, Wildpflaume) waren die vier Jahre, in denen nachbarschaftlicher Einspruch möglich wäre, längst vorbei. Und es hat uns nie jemand angesprochen.

Ich weiß gar nicht, was ich jetzt machen soll. Wegziehen geht nicht so schnell. Also eine Mauer bauen? Alle Gehölze ausgraben und eine Todeszone errichten? Ich muss kurz ein bisschen hier weinen.

Auf dem ersten Bild ist unser Grundstück rechts, auf dem zweiten links.

Blöderweise ist die Grenze tatsächlich auf unserer Seite vom Zaun, also der Zaun deutlich auf dem Nachbargrundstück. Aber ich weiß trotzdem nicht, wie ich damit umgehen soll.

 

Ich bin entsetzt und sprachlos

Und wärend die Welt ruft ... Du kannst nicht alle retten! Flüstert die Hoffnung ... Und wenn es nur einer ist... Versuch' es! Sylvia Raßloff

Au Mann, das ist ja wie ein Schlag in die Magengrube. Mir geht es wie Doro - das macht erst mal nur entsetzt und sprachlos. Ich bin im Prinzip ein Mensch, der bemüht ist, mit jedem gut auszukommen, was nicht heißt, dass ich nicht meine eigene Meinung vertrete. Aber ich respektiere auch den, der eine andere hat. Aber in diesem Fall.... ich frage mich, wie ich damit umgehen würde. Ich weiß es nicht. Ich denke, ich würde auch erst mal heulen wie ein Schlosshund. Aber mit den Worten und Mitleid allein ist dir natürlich nicht geholfen. Lass dich dennoch virtuell in den Arm nehmen und drücken.   Selbst wenn die Abstandsregeln nicht eingehalten wurden..... das Recht so zuzuschlagen, das haben sie nicht! Sie können dich auffordern, einzugreifen - aber selbst so Hand anzulegen..... das ist unglaublich. Man muss darauf reagieren - ich frage mich nur: Wie? Die Idee von Andrea, Abstand mit einer Benjeshecke zu schaffen, würde mir persönlich zusagen. Allerdings ist so der nächste Streit schon vorprogrammiert. Wenn dein Garten  (und du) dort eine Zukunft haben soll, musst du in der nächsten Zeit die "Fronten klären."  So etwas darf dir nicht wieder passieren! Ich denke, ich würde mir einen Termin beim Anwalt holen. Nicht, um zu verklagen, sondern um zu wissen, wo stehe ich und was sind meine Rechte. Und dann - mit Wissen gestärkt - würde ich mit dem Nachbarn reden, um ihm in aller Ruhe (aber das schaffst du erst mit ein wenig Abstand) seine Grenzen aufzeigen. Hast du ein Hortus-Schild am Zaun? Wenn nicht, dann unbedingt besorgen! Denn das verschafft dir gewissermaßen bei den Unkundigen eine Art "Legitimation". Dieser AHA-Effekt: Ach das macht die... mein Ding wär´s zwar nicht....aber na ja, soll sie halt...oder so. Liebe Primulaveris - mehr fällt mir im Moment nicht ein. Wenn noch was kommt, reiche ich nach. Lass dich noch mal drücken, schau auf deine Kirsche, auf das, was bei dir durch den Garten kriecht, hüpft, fliegt und schleicht..... und komm erst mal zur Ruhe. Ich grüße dich ganz lieb.

 

Gsaelzbaer und Dorfgärtner haben auf diesen Beitrag reagiert.
GsaelzbaerDorfgärtner
Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die Menge nicht sieht. (Laotse)
Zitat von Primulaveris am 15. Februar 2021, 16:08 Uhr

Ich hätte dieses Thema nicht beschwören dürfen!

Heute komme ich nach Hause, und die Gartenbaumassakreure waren just HEUTE da - was für ein seltsamer Zufall, was soll mir das sagen? - und haben UNSERE Bäume und Sträucher gekappt. Auf Zaunhöhe. Voll professioneller Gehölzschnitt, wie sie es immer machen.

Es sind solche Tage, an denen ich denke: Ich kann so eng nicht wohnen. Ich muss hier weg.

Laut Nachbarschaftsrecht sind die Gehölze natürlich zu nah an der Grenze. Aber: Ich habe nichts davon "gepflanzt". Bei den größeren Bäumen (Kirschpflaume, Wildpflaume) waren die vier Jahre, in denen nachbarschaftlicher Einspruch möglich wäre, längst vorbei. Und es hat uns nie jemand angesprochen.

Ich weiß gar nicht, was ich jetzt machen soll. Wegziehen geht nicht so schnell. Also eine Mauer bauen? Alle Gehölze ausgraben und eine Todeszone errichten? Ich muss kurz ein bisschen hier weinen.

Auf dem ersten Bild ist unser Grundstück rechts, auf dem zweiten links.

Blöderweise ist die Grenze tatsächlich auf unserer Seite vom Zaun, also der Zaun deutlich auf dem Nachbargrundstück. Aber ich weiß trotzdem nicht, wie ich damit umgehen soll.

 

Ich heul grad mit, ich kann deine Emotionen voll nachfühlen. Mir ging es so mit dem Nachbarn meiner Wiese, heute noch eine Streuobstwiese, am Tag danach umgesägt und alles einen halben Meter tief umgepflügt. Übrig blieb eine Steinwüste. Ok, wenn schon dann machen wir eine Blumenwiese, haben wir, dann letztes  Jahr wurde die wieder vom Nachbarn im Mai!, mitten in der Blüte kurzerhand gemäht.....

Du kannst den unrechtmässigen Baumschnitt bei deiner Naturschutzbehörde (Landratsamt) anzeigen, dazu brauchst du keinen Anwalt. Ich hab mit unserem Nachbarn telefoniert, ich wollte mich einfach nicht alleine aufregen, und ich denke auf ein weiteres Telefonat wird er in Zukunft sicher gerne verzichten.

Fühl dich mal feste gedrückt.

Malefiz und Marissa haben auf diesen Beitrag reagiert.
MalefizMarissa
Wer die Saat hat, hat das Sagen
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