Quelle: Mr. Stampfer
Hallo zusammen,
Ihr befindet Euch hier im alten Forum. Dies bleibt als Archiv weiterhin bestehen. Ein Login und schreiben ist jedoch nicht mehr möglich. Wir haben mit unserem neuen Forum ein tolles Zuhause für Euch geschaffen.
Euer Hortus-Netzwerk-Team
zum neuen Forum – https://hortus-netzwerk.de/hortusforum/
Hortus Lagom
Ich würde mich hier gerne meinen beiden Vorrednern anschließen. Ich denke auch, Du bist ein wenig ungeduldig mit Dir. 
Du hast so ein tolles Stückchen Erde, wo sich viele Lebewesen einfach nur wohl fühlen. 
Wunderschöne Fotos – wo einem das Herz aufgeht. Das kleine Rotkehlchen oder das Amselmännchen in dieser Blütenfülle, die Insekten….. da ist doch schon so viel Lebensraum. Und dann, lass Dich mal an das erinnern, was Du ganz zu Beginn selber formulierst, was Du Dir wünschst, im Garten zu finden: „Nicht perfekt sein zu müssen und doch mein Bestes zu geben für die Natur – eben lagom zu leben.“ 
Deine Worte! In einem anderen Artikel schreibst Du: „Ich lerne, mehr zu schauen, was da ist, anstatt dem Gelände meinen Willen aufzudrücken.“ 
Das finde ich einfach toll formuliert! Das bestätigt Dir auch Simbienchen, wenn sie sagt: „Behutsames Entwickeln hat sich immer ausgezahlt.“ Und Du siehst Dich bestätigt von malefiz und gsaelzbaer. Sieh mal, ich zum Beispiel, habe im vergangenen Jahr bei mir einen Rundumschlag gemacht, eben weil ich genau zuvor diesen Fehler begangen hab. Ich habe ein Grundstück über Jahre nach „meinem Bilde“ geformt – ich habe einem Gelände meinen Willen aufgedrückt. 
Und musste dann sehr schmerzhaft erkennen, was ich da über Jahre verbockt habe. 
Genau deshalb finde ich diesen Satz so schön: Erst mal schauen was da ist…und dann..... behutsames Entwickeln. 
Lehrbücher sind die eine Seite der Medaille – Intuition, Herzblut, Kreativität und offene Augen die andere. Also in diesem Sinne – weiter so und mein Ratschlag: vertrau Dir ein wenig mehr! 
Ich kann mich auch nur in allen Punkten den Vorrednern anschließen. Ich finde es auch toll, was du schon alles geschafft hast.
Das mit der Ungeduld kenn ich auch. Mein Garten war zwar schon immer eher natürlich, aber er wurde erst letztes Jahr zum Hortus und ich sehe noch viel, das darauf wartet, gestaltet zu werden. Mir hat es geholfen, einfach mal aufzuschreiben, was ich im letzten Jahr alles gemacht habe, also welche Naturmodule ich gebaut und welche Ecken des Gartens ich umgestaltet habe. Da kam eine längere Liste zusammen, als ich erwartet hätte.
Dass du dich von FB teilweise unter Druck gesetzt fühlst, kann ich gut verstehen. Da sind viel mehr Leute unterwegs und damit auch viel mehr Leute mit extremeren Meinungen, die oft auch ziemlich unreflektiert kund getan werden. Dabei ist jeder Garten anders und jeder andere Vorstellungen und Möglichkeiten. Von daher, mach dir keinen Druck... kommt Zeit, kommt Blume oder so ähnlich 
Hach, danke, ihr macht mich ganz warm
VII.
Zufällig bin ich über ein Buch mit Pflanzenpilzen gestolpert, und dann habe ich im Garten IHN entdeckt: Der gelbe Zweiundzwanzigpunkt-Marienkäfer (und seine Larve, hier auf dem Bild) ernähren sich ausschließlich von echtem Mehltau. Spannend, oder?
Das zweite Foto habe ich nur aus Hübschheitsgründen gewählt. Der Hauswurz gefällt es wohl in der lecken Kaffeekanne. Das Weißblühende dahinter ist Griechischer Oregano.
Auf dem Balkon säen sich Jahr für Jahr ohne Zutun brav Sommerastern in einem Topf aus. Zu dieser Spätsommer-Zeit blüht (bisher) wenig bei mir im Garten, so sind die Korbblütler ziemlich begehrt. Ich habe vergessen, was für ein Biene das ist. Eine... Irgendwas-Furchenbiene?
Der Sommer neigt sich dem Ende zu... ein paar Herbstastern gedeihen ganz gut im Halbschatten. Wenn das Laub schütterer wird, wird es ja heller 
. Im Hintergrund ein Nachbarhaus - da sieht man die Breite des Grundstücks (Treppengeländer bis dort).
Weil ich mit dem Teich nicht so voran kam, wie ich wollte, legte ich im Oktober kurzerhand ein kleines Sumpfbeetchen an. Ich hoffe, dass es "gedeiht", denn der Ort ist relativ schattig unter dem Wildkirschbaum. Da kein starker Wasserzufluss möglich ist, sind es Pflanzen, die nicht dauerhaft patschnass sein müssen wie Jakobsleiter, Bachnelkenwurz, Trollblume.
Hochgeladene Dateien:
Hier gibt es keinen Druck wie vielleicht bei Facebook (habe selber keins und will mich auch gar nicht dort anmelden)... außer vielleicht, wenn es grundsätzlich darum geht, Kirschlorbeer, Thuja und Forsythie schnellstmöglich zu killen und durch was Wertvolles zu ersetzen....
Ansonsten kriegst Du nur jede Menge Anregungen und Lob und Pflanzvorschläge und Interesse und ein Lächeln und liebe Worte... 
Zitat von tree12 am 23. Januar 2021, 18:10 Uhraußer vielleicht, wenn es grundsätzlich darum geht, Kirschlorbeer, Thuja und Forsythie schnellstmöglich zu killen und durch was Wertvolles zu ersetzen....Ansonsten kriegst Du nur jede Menge Anregungen und Lob und Pflanzvorschläge und Interesse und ein Lächeln und liebe Worte...
bei KL, Thuja und Forsythie helf ich gern
VIII. und letzter Teil Gartenvorstellung
Oktober-Stilleben mit Pilzen. Ich mag diese kleinen Wunder sehr gerne, und ich mag Moosplätzchen.
Im Herbst habe ich die Knotige Braunwurz erstanden. Sie ist auf den ersten Blick unscheinbar, aber ich mag sie irgendwie besonders. Sie hat sehr lange geblüht, bis weit in den November. Vielleicht war das ja aber auch ein "Versehen" durch das Umpflanzen.
Nochmal ein Herbstblick von Norden auf den unteren Gartenteil. Die Wildkirsche war letztes Jahr "nur" gold, das ist seltsam, sonst hat sie im Herbst viele rote Blätter. Auf unserem einzigen ebenen kleinen Rasenstück, das für die Menschen reserviert ist, hat sich mit beeindruckender Chuzpe Borretsch breit gemacht.
Und ein Ende-November-Abschiedsblick. Ein Schneebild zum Schluss wäre natürlich romantisch, aber der kam bei uns erst später.
Hochgeladene Dateien:
Soderle, jetzt habt ihr einen Eindruck, wie es hier so aussieht 