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Hortus Lagom
Zitat von Primulaveris am 12. März 2022, 23:28 UhrEin halbes Jahr ist vorüber... Zeit für ein Gartenupdate.
Die Vögel zwitschern wild und werden immer hungriger, zwei Amselmänner streiten sich um den Garten, ein Ringeltäuberich versucht, sich eine Frau herbeizugurren, und erste Inspektionen der Nistgelegenheiten sind in vollem Gange. Morgens (jedenfalls, wenn ich nicht früh zur Arbeit muss) sitze ich eingemummelt auf dem Balkon, höre dem auffordernden Gesang des Rotkehlchens zu und später dem Gebrumm der dicken Holzbienen, und beobachte die Meisen, die zum Frühstück an den Futterspender und vor allem der Tränke vorbeikommen. So trocken ist es schon wieder... (bzw. morgens ja auch noch alles gefroren).
Im Boden stecken bisher so ungefähr sieben Ackerbohnen, die vermutlich inzwischen vertrocknet sind, und auf dem Balkon stehen Kohlrabi, Brokkoli, Salat in Töpfchen, die bestimmt inzwischen erfroren sind, und im Warmen drinnen Paprika und Tomaten, die dringend pikiert werden wollen.
Und so ist es draußen:
1. Unser Haus ist aus Tuffsteinen gebaut. Es ist schlecht, dass es nicht gedämmt ist, aber andererseits ist es für manche Tiere so viel praktischer: Mit Leichtigkeit können die Eidechsen die Wände hinauflaufen und, wie hier, in 3,5 m Höhe auf dem vermutlich warmen Fledermauskasten ein frühes Sonnenbad nehmen.
2. Die zahlreichen alten Bohrlöcher eines abgegangenen Spaliers werden immer von vielen Bienen und Wespen inspiziert. Hier sitzt eine Blauschwarze Holzbiene im Loch und traut sich nicht mehr heraus, weil ich davor stehe.
3. Die Krokusse blühen - die 200 Elfenkrokusse aus der Sammelbestellung sind wohl nicht die Wildform, was ich sehr schade finde, aber dennoch hübsch. Die Insekten finden momentan die Blüten des (Persischen?) Ehrenpreis besser, aber es ist wohl eine Frage der Priorisierung.
4. Auch andere können schönes Blau . Wobei die Blausterne wohl erst noch kommen. Oder irgendwie abhanden gekommen sind (es sind nur ein paar wenige).
5. Noch eine Zwergiris - sie sehen einfach so ein bisschen außerirdisch aus, oder?
6. Die Osterglocken stehen in den Startlöchern - die kleinen wilden Geschwister blühen schon.
7. Auch das Lungenkraut legt los.
8. Dann gibt es noch die Stinkenden Nieswurzen (Helleborus foetidus), die Herdentiere sind und jedes Frühjahr beliebte Ruhestätte für Hummeln (weil es in ihren Blüten durch irgendeinen chemischen Grund, den ich leider schon wieder vergessen habe, ein paar Grad wärmer ist).
9. Und es spitzen schon die ersten roten Knollknospen des Rhabarber heraus, der hier mitten in der Wiese wächst.
10. Das letzten Sommer gepflanzte Kleine Seifenkraut unter dem Briefkasten scheint den Winter auch gut überstanden zu haben. (Naja, es war auch eher ein "Winter".)
Ein halbes Jahr ist vorüber... Zeit für ein Gartenupdate.
Die Vögel zwitschern wild und werden immer hungriger, zwei Amselmänner streiten sich um den Garten, ein Ringeltäuberich versucht, sich eine Frau herbeizugurren, und erste Inspektionen der Nistgelegenheiten sind in vollem Gange. Morgens (jedenfalls, wenn ich nicht früh zur Arbeit muss) sitze ich eingemummelt auf dem Balkon, höre dem auffordernden Gesang des Rotkehlchens zu und später dem Gebrumm der dicken Holzbienen, und beobachte die Meisen, die zum Frühstück an den Futterspender und vor allem der Tränke vorbeikommen. So trocken ist es schon wieder... (bzw. morgens ja auch noch alles gefroren).
Im Boden stecken bisher so ungefähr sieben Ackerbohnen, die vermutlich inzwischen vertrocknet sind, und auf dem Balkon stehen Kohlrabi, Brokkoli, Salat in Töpfchen, die bestimmt inzwischen erfroren sind, und im Warmen drinnen Paprika und Tomaten, die dringend pikiert werden wollen.
Und so ist es draußen:
1. Unser Haus ist aus Tuffsteinen gebaut. Es ist schlecht, dass es nicht gedämmt ist, aber andererseits ist es für manche Tiere so viel praktischer: Mit Leichtigkeit können die Eidechsen die Wände hinauflaufen und, wie hier, in 3,5 m Höhe auf dem vermutlich warmen Fledermauskasten ein frühes Sonnenbad nehmen.
2. Die zahlreichen alten Bohrlöcher eines abgegangenen Spaliers werden immer von vielen Bienen und Wespen inspiziert. Hier sitzt eine Blauschwarze Holzbiene im Loch und traut sich nicht mehr heraus, weil ich davor stehe.
3. Die Krokusse blühen - die 200 Elfenkrokusse aus der Sammelbestellung sind wohl nicht die Wildform, was ich sehr schade finde, aber dennoch hübsch. Die Insekten finden momentan die Blüten des (Persischen?) Ehrenpreis besser, aber es ist wohl eine Frage der Priorisierung.
4. Auch andere können schönes Blau . Wobei die Blausterne wohl erst noch kommen. Oder irgendwie abhanden gekommen sind (es sind nur ein paar wenige).
5. Noch eine Zwergiris - sie sehen einfach so ein bisschen außerirdisch aus, oder?
6. Die Osterglocken stehen in den Startlöchern - die kleinen wilden Geschwister blühen schon.
7. Auch das Lungenkraut legt los.
8. Dann gibt es noch die Stinkenden Nieswurzen (Helleborus foetidus), die Herdentiere sind und jedes Frühjahr beliebte Ruhestätte für Hummeln (weil es in ihren Blüten durch irgendeinen chemischen Grund, den ich leider schon wieder vergessen habe, ein paar Grad wärmer ist).
9. Und es spitzen schon die ersten roten Knollknospen des Rhabarber heraus, der hier mitten in der Wiese wächst.
10. Das letzten Sommer gepflanzte Kleine Seifenkraut unter dem Briefkasten scheint den Winter auch gut überstanden zu haben. (Naja, es war auch eher ein "Winter".)
Hochgeladene Dateien:Zitat von Primulaveris am 13. März 2022, 12:28 UhrIn wenigen Tagen blühen die Kirschpflaumen - und: Die Milane sind wieder da. Die, die ein bisschen in den Süden gezogen waren. Manche harren ja auch aus.
Ich liebe diese Majestäten. Bekomme sie nur nie aufs Bild. Und dann war auf der Kamera auch noch die Makro-Sache eingestellt.
Dafür finden die kleinen Vögel das ein bisschen unheimlich, wenn er über den Garten streicht, und verstummen vorsichtshalber.
In wenigen Tagen blühen die Kirschpflaumen - und: Die Milane sind wieder da. Die, die ein bisschen in den Süden gezogen waren. Manche harren ja auch aus.
Ich liebe diese Majestäten. Bekomme sie nur nie aufs Bild. Und dann war auf der Kamera auch noch die Makro-Sache eingestellt.
Dafür finden die kleinen Vögel das ein bisschen unheimlich, wenn er über den Garten streicht, und verstummen vorsichtshalber.
Hochgeladene Dateien:Zitat von Malefiz am 15. März 2022, 7:45 UhrEcht klasse. Hier gibt es zwar wohl auch Raubvögel, aber nicht unmittelbar bei meinem Viertel. Das einzige, was ich mal fand, was an Raubvögel erinnerte, schon einige Jahrzehnte her - war ein Gewölle.
Ich freue mich auch immer, wenn ich sie kreisen sehe.
Echt klasse. Hier gibt es zwar wohl auch Raubvögel, aber nicht unmittelbar bei meinem Viertel. Das einzige, was ich mal fand, was an Raubvögel erinnerte, schon einige Jahrzehnte her - war ein Gewölle.
Ich freue mich auch immer, wenn ich sie kreisen sehe.
Zitat von Primulaveris am 20. März 2022, 12:46 UhrGestern die Bussarde (?) im friedlichen Paarungsgeplänkel - und dann immer wieder gestört durch eine tollkühne Krähe, sodass sie beide abzogen... Ich mag Krähen und ihre Klugheit, aber dieses "Gehasse" gegenüber Raubvögeln finde ich manchmal echt ein bisschen drüber.
Gestern die Bussarde (?) im friedlichen Paarungsgeplänkel - und dann immer wieder gestört durch eine tollkühne Krähe, sodass sie beide abzogen... Ich mag Krähen und ihre Klugheit, aber dieses "Gehasse" gegenüber Raubvögeln finde ich manchmal echt ein bisschen drüber.
Hochgeladene Dateien:Zitat von Primulaveris am 20. März 2022, 12:49 UhrDie erste Kirschpflaume ist gestern aufgeblüh... äh, -platzt. Man hört es beim morgendlichen Türeöffnen immer schon, bevor man in der Lage ist, die Augen zu öffnen - dieses vielstimmige Summen und Brummen. Der Frühlingssoundtrack.
Die erste Kirschpflaume ist gestern aufgeblüh... äh, -platzt. Man hört es beim morgendlichen Türeöffnen immer schon, bevor man in der Lage ist, die Augen zu öffnen - dieses vielstimmige Summen und Brummen. Der Frühlingssoundtrack.
Hochgeladene Dateien:Zitat von Primulaveris am 20. März 2022, 12:51 UhrDie Traubenhyazinthen heißen hier auch "Baurabüble" und sind offenbar eher Ritzenbewohner. Allerdings wird man dann auf den Treppenritzen von Menschenfüßen und Hundepfoten leicht mal über den Haufen gerannt...
Die Traubenhyazinthen heißen hier auch "Baurabüble" und sind offenbar eher Ritzenbewohner. Allerdings wird man dann auf den Treppenritzen von Menschenfüßen und Hundepfoten leicht mal über den Haufen gerannt...
Hochgeladene Dateien:Zitat von Primulaveris am 20. März 2022, 12:54 UhrDie Eidechse ist auch schon wieder auf dem Balkon - erst auf ihrem privaten, dann auf meinem
Huch, wo isse denn? Daaaa.
Die Eidechse ist auch schon wieder auf dem Balkon - erst auf ihrem privaten, dann auf meinem
Huch, wo isse denn? Daaaa.
Hochgeladene Dateien:Zitat von Primulaveris am 20. März 2022, 12:56 UhrVANITAS...
Alles ist so vergänglich, und immer wieder sprießt Neues und vergeht wieder...
VANITAS...
Alles ist so vergänglich, und immer wieder sprießt Neues und vergeht wieder...
Hochgeladene Dateien:Zitat von Primulaveris am 20. März 2022, 13:15 UhrÜbrigens ist auf dem Balkon bei nächtelang - 8 Grad doch nicht alles erfroren. Tapfer!
Und im Balkonkasten hat sich eine hübsche Miniaturlandschaft gebildet - keine Ahnung, was das überhaupt ist, dieses Mini-Mieren-Artige.
Übrigens ist auf dem Balkon bei nächtelang - 8 Grad doch nicht alles erfroren. Tapfer!
Und im Balkonkasten hat sich eine hübsche Miniaturlandschaft gebildet - keine Ahnung, was das überhaupt ist, dieses Mini-Mieren-Artige.
Hochgeladene Dateien:Zitat von Dorfgärtner am 20. März 2022, 13:23 UhrEs ist wie immer wunderschön bei Dir!
Es ist wie immer wunderschön bei Dir!