Quelle: Mr. Stampfer
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Hortus Erinaceus europaeus - Garten der Igel
Ach, liebe Doro... da kann man Dich kaum trösten. Man schließt diese Wildtiere, die freiwillig bei uns leben oder immer wieder zu uns zurückkehren, so sehr ins Herz... da ist ein ganz tiefes Band zwischen einem selbst und dem Tier des Herzens.
Ich füchte, mein durch die Nachbarskatze gemeucheltes Hörnchen war der kleine Nils, denn ich sehe ihn seitdem nicht mehr. Svenni dagegen scheint täglich im Garten zu sein und sich zu stärken.
Was Polly für Dich war, kann ich sehr gut nachfühlen, Du bist ja schon so lange mit ihr verbunden. Wie schön, daß sie bei Dir im Garten begraben ist. Sie nährt die Pflanzen, die bei ihr wachsen und wird Dir so immer nahe sein.
Daß sie ihre Babys nicht behalten hat, ist vielleicht ein Zeichen gewesen, daß sie krank war. Sicher hat sie bei Dir Zuflucht gesucht. Du hast getan, was Du konntest. Leider sind unsere Mühen manchmal vergebens... 
Oh nein, wie traurig! 
Ich fühle mit dir. Es war auch so deprimierend, damals den Vorfall mit trees Eichhörnchen zu lesen und ich habe mich seither ehrlich nicht zu fragen getraut, ob sie schon eine Ahnung hat, ob es Nils war ...
Zugleich bin ich aber auch sehr dankbar, dass es Menschen wie euch gibt, die sich so engagieren und so viel Herzblut in die Pflege von Wildtieren stecken. Man macht sich ja auch emotional verletzlich damit, wie man an euren Rückschlägen sieht. Aber ihr macht die Welt tatsächlich ein Stück weit zu einem besseren Ort! 
Deine Nachricht macht mich so traurig, Doro.
Du hast alles gegeben und wirst es auch weiter tun. Das verdient unheimlich viel Respekt und ich bin überzeugt, dass Tiere spüren, mit welcher Haltung man ihnen begegnet - nicht nur körperlich.
Polly wusste, dass sie zu dir zurückkommen soll. Und das hat sie geschafft.
Zitat von Dorothee am 4. September 2021, 8:52 UhrDanke, dass ihr mit mir fühlt.
Auch wenn es im Moment furchtbar schwer ist, freue ich mich auch, dass ich ihr 2 Jahre lang ein schönes Leben ermöglichen konnte.
Aber ist es nicht traurig, dass Igel aufgrund ihres zerstörten Lebensraums nur noch eine Lebenserwartung von 2-3 Jahren haben? Unter guten Bedingungen könnten Igel 7-8 Jahre alt werden.
Meine liebe Doro,
ich hab zur Zeit viel um die Ohren und bin wenig am Rechner. Aber gestern Nacht habe ich hier Deine Zeilen gelesen (ich hatte Tränen in den Augen, denn ich weiß, wieviel Dir Polly bedeutet hat) und ich las auch die gutgemeinten Worte all derer, die hier versuchen, Dir ein wenig Kraft zu geben. Es war zu spät und ich zu müde, um gleich auch noch ein paar Worte beizusteuern. Ja, es ist in der Tat zum Heulen, momentan finde ich überall, wohin ich sehe, vor allem Traurigkeit, Unsicherheit, Krankheit, Katastrophen, Elend.... Ja, es ist schlimm und es wird offenbar nicht besser. Ich für meinen Teil, habe mich entschieden, dort einzugreifen, mich zu engagieren und zu kämpfen, wo es mir möglich ist. Und das mit aller Kraft und den mir zur Verfügung stehenden Mitteln. Darüber hinaus, habe ich festgestellt, dass es mir die Kraft nimmt und mich nur depressiv macht, immer und immer wieder von Neuem zu wiederholen und mich darüber zu echauffieren, wie furchtbar Vieles ist, wie inkompetent die Politiker sind und wie verlogen die vermeintlichen vielversprechenden Programme.........die letztendlich ins Leere laufen. Ich habe schon einmal im Forum den chinesischen Satz zitiert: Es ist besser eine Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen. Und ich glaube meine Liebe, Du hast schon mehr als eine Kerze auf Deinem Weg angezündet und Du wirst mit Sicherheit noch viele zum Leuchten bringen. 
Eine davon hat deine kleine Polly auf ihrem Weg bis jetzt begleitet, hat Wärme und Licht gespendet - mehr konntest du nicht tun. Und wie Du schon selbst sagst, Du hast dem kleinen Wesen zumindest zwei Jahre ein schönes Leben ermöglicht. Ich möchte Dir an dieser Stelle noch eines meiner Lieblingszitate mit auf den Weg geben, dass mich schon seit vielen Jahren wie ein guter Freund begleitet, das mir in schwierigen Situationen gut tut, und was ich immer und immer wieder von Neuem (mal mehr und mal weniger erfolgreich) versuche, zu verinnerlichen. Gib mir die Kraft, Dinge zu ändern, die ich ändern kann. Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann. Und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Vielleicht hat diese Weisheit ja auch bei Dir irgendwie eine heilsame Wirkung…..früher oder später. Wer weiß... Ich grüße Dich ganz lieb und nehme Dich in den Arm. 
Und zünde weiter Kerzen an Doro, auch auf die Gefahr hin, dass die "Brenndauer" nicht allzu lange währen wird. Aber das muss ich wohl nicht extra sagen, nicht wahr? 
Vielleicht stellst du ja auch ein kleines Teelicht an Pollys Grab und nimmst so noch einmal liebevoll Abschied. 
Danke KataFux für deine tröstenden Worte.
Auch wenn mir bei euren Worten immer wieder die Tränen kommen, bin ich dankbar für eure Anteilnahme.
Die Zitate kenn ich noch von meiner Mutter
Ich weiß, dass die Lücke, die Polly hinterlässt, schnell wieder geschlossen wird. Bald schon steht der nächste hilfebedürftige Igel vor unserer Tür.
Einer davon ist Shadow, weil er so dunkles Fell hat. Er ist jetzt 5 Tage bei mir. Hat eine gut heilende Wunde (wahrscheinlich Beißerei unter Igeln) und stark entzündete, vereiterte Augen. Sorge macht mir, dass er nicht gut frisst, außer Rührei 
Ist halt ein Feinschmecker. 
Und das ist mein Patenigel aus Rotenburg Wümme.
Dort betreibt Merwel Otto-Link eine Igelpflegestelle.
Ihr Name ist Greta, sie ist das einzige Mädchen aus einem 5er Wurf. Ihr Mutter, Geraldine, musste kurz vor der Geburt aufgenommen werden. Zum Glück verlief alles reibungslos, was in Gefangenschaft leider sehr oft zum Tot der Babys führt. Geraldine ist aber eine tolle Mutter und Greta und ihre Brüder entwickeln sich prächtig. Sie wiegt schon 150g
Mein Gott, Doro, ist Shadow süß!! Hoffentlich kriegst Du bei ihm alles in den Griff. Und verwöhnt ist er auch schon... Vielleicht weiß er aber auch nur ganz genau, was er für seine Heilung benötigt und wählt das entsprechende Angebot aus.
Meine Augen wollen heute auch nicht so richtig trocken werden... der mächtige Nachbarsbaum ist weg, damit ist wieder ein Lebensraum verschwunden (und wir gucken auch auf zwei Balkone, die bislang hinter dem Nadelbaum versteckt lagen). Es ist einfach zum Heulen, wie immer noch mit unserer Natur umgegangen wird.