Zitat von kuhba am 15. Juni 2020, 21:57 Uhr

Und unsere zwei Nistkästen, die wir im verangenen Jahr bereits aufhingen, wurden endlich und erfolgreich angenommen. Trotz ständiger Unruhe durch unsere Aktivitäten wuchsen junge Kohlmeisen im Schwegler-Kasten und junge Blaumeisen im Holzkasten auf. Den Start in die Selbstständigkeit konnte Klaudia zufällig quasi live mitverfolgen und war ganz fasziniert. Ästlinge heißen die Lütten wohl - lustig, passend und wieder was dazu gelernt

Zitat von kuhba am 15. Juni 2020, 22:41 Uhr

Am vorvergangenen Wochenende konnte ich auch endlich den Weg von Strasse/Einfahrt an der Haustür vorbei zur Terrasse soweit fertigstellen. Die alten Ziegelsteine und Co. hatte ich nach und nach zusammengehortelt, der Wunsch/Auftrag lautete sinngemäß "Nicht so blank geleckt, gerne etwas urig anzuschauen".  Die Randbegrenzung aus Granitsteinen (seinerzeit von mir in ziemlich viel Beton gelegt) war schon da. In die üppigen Fugen habe ich Fugenmischung aus dem Lebensinseln-Shop eingefegt. Nun muß ich mich in Geduld üben (klar, voll mein Ding )...

Und vorgestern konnte ich dann von einem guten Freund ein bißchen Altholz holen und habe angefangen, ein Stück Totholzzaun zu bauen. Klasse, ich spiele seit zig Wochen draußen im Garten herum, kann buddeln, bauen und basteln und habe meinen Spaß daran - wie vor über 40 Jahren

Grüße, Holger

Zitat von Malefiz am 16. Juni 2020, 6:58 Uhr

Bin verliebt, was für ein schöner Weg, ich will sowas auch

Zitat von kuhba am 16. Juni 2020, 10:24 Uhr

Zitat von Malefiz am 16. Juni 2020, 6:58 Uhr

Bin verliebt, was für ein schöner Weg, ich will sowas auch

Freut mich, das er Dir gefällt Ich mag ihn ja auch. So rein optisch jetzt schon und wenn die die Fugen bewachsen sind hoffentlich noch ein Stückchen mehr. Und als reiner Fußweg wird er auch wohl einige Jahre funktionieren. Besser jedenfalls als der Weg aus dem groben Kalksteinschotter zuvor.

Zitat von tree12 am 16. Juni 2020, 14:16 Uhr

Alles ist einfach nur wunderschön!! Nistkästen könnt Ihr übrigens noch viel mehr aufhängen, Hauptsache, die Vögel bekommen unterschiedliche Anflugschneisen. Da können die Kästen auch recht nah beieinander hängen. Wenn die Umgebung stimmt, stören sich besonders die Meisen nicht an vielen Nachbarvögeln.

Zitat von Yorela am 23. Juni 2020, 15:09 Uhr

Oh dieser Weg - ich bin hin und weg! Das mit der Fugenbewachsung wird schon, ich hab bei mir an einer Ecke ewig und drei Tage auf den Thymian gewartet und nun sind die Fugen dicht mit Klee zugewachsen. Kommt manchmal anders als man denkt

Zitat von kuhba am 18. Juli 2020, 0:41 Uhr

Dann berichte ich mal etwas weiter hier...

@andreamast : Ja, Nistkästen werden wir noch ein paar mehr aufhängen. Die sind auch schon im Garten, aber zum Teil noch nicht passend angebracht bzw. zu spät oder sie wurden wegen unserer Aktivitäten noch nicht angenommen. Aber das wird schon. Und zu meiner großen Freude schaut in den letzten Tagen regelmäßig ein Distelfink vorbei und futtert in dem kleinen Wildblumensaum zwischen Beerengarten und Hecke. Auch eine Schafstelze war neulich zu einer kurzen Stippvisite am Teich. Die kannte ich bislang noch gar nicht.

Was ich Euch unbedingt noch erzählen wollte: Den Sand für unseren Teich habe ich ja direkt von einem Baggerloch aus der nahen Umgebung bekommen. Und bei meinem ersten Besuch dort weckte ein großer Berg aus vielen kleinen, hellen Steinen mein Interesse. Das war das "Überkorn", also der grobe Teil, der bei der Sandgewinnung ausgesiebt wird. Ich nahm mir eine ordentliche Ladung davon mit um den Teichrand und insbesondere das Magerbeet neben dem Teich damit zu gestalten. Und weil uns diese Steine wegen Form, Farbe und dem tollen Gefühl beim Drüberlaufen so gut gefielen habe ich dann eine LKW-Ladung davon geordert um die Einfahrt zum Carport / den Stellplatz für unsere Autos und einen kleinen Weg hinterm Haus damit neu zu machen. Die Einfahrt wurde natürlich eingesät und es zeigen sich jetzt schon erste zarte Pflänzchen. Allerdings fanden sich auch zahlreiche interessante Fundstücke im sogenannten Überkorn. Zuerst fielen uns so patronenförmige braune "Steine" auf und schnell fanden wir heraus, das es sich dabei um "Donnerkeile" handelte, also Überreste von den Vorfahren der Kalamaren. Ziemlich beeindruckt lasen wir, das die Fundstücke irgendwo zwischen ein paar dutzend bis ein paar hundert Millionen Jahre alt sein sollen. Einmal neugierig geworden war ein schnödes Kiesschaufeln also nicht mehr möglich, weil wir ständig interessant aussehende Teile genauer anschauen mussten . Es fanden sich Muscheln und ähnliche frühe Meeresbewohner aber auch zwei dicke Brocken, die vermutlich von frühen Wildpferden stammen dürften. Ok, im Prinzip ist das auch alles irgendwie nur Kalk. Aber wir finden es trotzdem spannend. Und so ein kleines bißchen Ehrfurcht ist nun beim Laufen und Fahren über das Material doch im Spiel...

 

 

Zitat von kuhba am 18. Juli 2020, 1:15 Uhr

Nun aber wieder zurück zum lebendigen Material

Käferkeller ist ja auch wieder so ein Ding, was einem hier im Hortus-Netzwerk öfter begegnet. Und weil mir die Idee gefällt und ich ohnehin noch  etwas mehr Totholz in den Garten holen wollte stand der also auch auf meiner To-Do-Liste. Ebenso wie ein kleines Stück Totholzzaun. Zwischenzeitlich habe ich beides umgesetzt und auch den Holzhäckselweg von der Terrasse zum Kaminholzlager vorbei an den Hochbeeten noch weiter aufgefüllt. Die Holzhäcksel holte ich beim örtlichen Baustoffhandel und ich staunte nicht schlecht als nicht nur Holzhäcksel aus der Baggerschaufel fielen sondern auch ziemlich große Larven. Zuhause angekommen identizierte ich diese als Larven des Nashornkäfer und fand, das das ja wohl ein netter Materialeinkauf war So ungefähr 40-50 unterschiedlich große Exemplare waren es wohl und ich hoffe, den einen oder anderen Nashornkäfer später auch mal zu Gesicht zu bekommen.

Zitat von kuhba am 18. Juli 2020, 1:37 Uhr

Und hier einfach noch ein paar Impressionen. Eine pralle Ladung Dschungel, eine Wegwarte ohne Dschungel, Zinkkanne, Zinkwannen, ein Stück Magerstandort. Guck ich mir alles immer wieder gerne an