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Hortus Chiroptera
Zitat von Feo Marshmallow am 20. April 2023, 13:42 UhrMein nächstes Projekt war ein Fledermausbeet (wir heißen ja nicht umsonst Hortus Chiroptera) für die HotSpot Zone.
Wir haben 8 Kästen, in denen letztes Jahr auch Fledermäuse gewohnt haben. Sie fliegen auch schon dieses Jahr.
Ich habe verschiedene Samenmischungen kombiniert, aber die Hauptkomponente ist die Mischung "Fledermausfutter" von Rieger-Hofmann mit 11 vorwiegend Abend- und Nachtblühenden Pflanzen. Dazu kombiniere ich die regionale Wildblütenmischung Ost von Tausende Gärten, tausende Arten und die Magerrasenmischung von Saatkontor.
Dazu hab ich noch Wilde Karde (Dispacus fullonum), Seifenkraut (Saponaria officinalis), Wilde Möhre (Daucus Carota), Fenchel (Foeniculum vulgare), Gelbe Skabiose (Scabiosa ochroleuca) Samen von lieben Menschen aus dem Naturgartenverein bekommen.
Nicht alles passt unbedingt zusammen vom Standort, aber im schlechtesten Fall läuft es nicht auf, oder kommt nicht wieder.
Das Beet ist kurz vorm Forst und vor drei Jahren standen hier auch noch überwiegend Kiefern. Hier wurde viel gehäckselt und der Oberboden war überwiegend Kieferhäcksel, die haben wir erstmal grob abgeharkt und auf einen Haufen geschichtet. Das haben wir zum Teil benutzt um unsere Heidelbeeren zu pflanzen.
Nachdem die Häcksel runter waren haben wir die Erde darunter gelockert und alle Beikräuter - und VOR ALLEM die Quecke so gut es geht entfernt. Wir haben versucht nicht großflächig umzugraben, um das Bodenleben so wenig wie möglich zu stören.
Das Beet ist übrigens 2,6 Meter breit und ungefähr 6 Meter lang.
Anschließend hat der Allrounder (von Abriss zu Garten- und Landschaftsgestaltung), der hier drum rum alle "Gärten anlegt" (Mutterboden rauf und Rasensamen) sich gewundert, was wir mit dem ollen Sand wollen. Hab ihm dann erklärt, dass so magere Standorte für die meisten heimischen Wildpflanzen sehr wichtig sind.
Dann durfte der olle Sand auf unser Beet, 8 Baggerschaufeln später...
Nach Reinhard Witts Anleitung, von 90% Sand und 10 % Kompost haben wir später 5 Schubkarren sterilen RAL zertifizierten Kompost auf den Sand aufgetragen und vermischt. Wir hatten 25 cm Sand, also kamen da 2,5 bis 3 cm Kompost drauf.
Danach hatte ich Hunger auf Marmorkuchen 😁.
Jetzt aussäen. Ich hab das Saatgut mit der 10fachen Menge an Quarzsand gemischt, wollte aber nicht aussäen, weil ich immer Angst habe zu viel oder zu wenig zu werfen, also musste sepp aushelfen 😅. Ich hab dann mit der geliehenen Saatwalze alles angewalzt. Zum Schluss hab ich noch ein paar Initialstauden gesetzt, eine Königskerze (Verbascum densiflorum), die sich selbst in nem Kübel angesiedelt hatte, eine Skabiosen Flockenblume (Centaurea scabiosa), eine Wegwarte (Cichorium intybus) und zwei Schwarze Königskerzen (Verbascum nigrum).
Dann haben wir noch Wurzeln vom Nachbarn geholt, die wollten ihre nicht. Wir machen damit die Beetabgrenzung. Ich hab auch noch ein paar Steine, die sepp schon vor zwei Jahren von Ebay Kleinanzeigen ergattert hat. Los geht das Puzzle. Wir haben eine Riesen Wurzel, die ich als Showstopper nach hinten setzen möchte. Und dann war es geschafft! Das erste große Beet steht!
Ich bin so stolz! Könnt ihr hier sehen 😍
Und noch ein paar weitere Eindrücke
Bin so happy, wie es geworden ist!
Und noch ein letztes.
Jetzt hoffe ich, dass alles gut anwächst. 🥰
Mein nächstes Projekt war ein Fledermausbeet (wir heißen ja nicht umsonst Hortus Chiroptera) für die HotSpot Zone.
Wir haben 8 Kästen, in denen letztes Jahr auch Fledermäuse gewohnt haben. Sie fliegen auch schon dieses Jahr.
Ich habe verschiedene Samenmischungen kombiniert, aber die Hauptkomponente ist die Mischung "Fledermausfutter" von Rieger-Hofmann mit 11 vorwiegend Abend- und Nachtblühenden Pflanzen. Dazu kombiniere ich die regionale Wildblütenmischung Ost von Tausende Gärten, tausende Arten und die Magerrasenmischung von Saatkontor.
Dazu hab ich noch Wilde Karde (Dispacus fullonum), Seifenkraut (Saponaria officinalis), Wilde Möhre (Daucus Carota), Fenchel (Foeniculum vulgare), Gelbe Skabiose (Scabiosa ochroleuca) Samen von lieben Menschen aus dem Naturgartenverein bekommen.
Nicht alles passt unbedingt zusammen vom Standort, aber im schlechtesten Fall läuft es nicht auf, oder kommt nicht wieder.
Das Beet ist kurz vorm Forst und vor drei Jahren standen hier auch noch überwiegend Kiefern. Hier wurde viel gehäckselt und der Oberboden war überwiegend Kieferhäcksel, die haben wir erstmal grob abgeharkt und auf einen Haufen geschichtet. Das haben wir zum Teil benutzt um unsere Heidelbeeren zu pflanzen.
Nachdem die Häcksel runter waren haben wir die Erde darunter gelockert und alle Beikräuter - und VOR ALLEM die Quecke so gut es geht entfernt. Wir haben versucht nicht großflächig umzugraben, um das Bodenleben so wenig wie möglich zu stören.
Das Beet ist übrigens 2,6 Meter breit und ungefähr 6 Meter lang.
Anschließend hat der Allrounder (von Abriss zu Garten- und Landschaftsgestaltung), der hier drum rum alle "Gärten anlegt" (Mutterboden rauf und Rasensamen) sich gewundert, was wir mit dem ollen Sand wollen. Hab ihm dann erklärt, dass so magere Standorte für die meisten heimischen Wildpflanzen sehr wichtig sind.
Dann durfte der olle Sand auf unser Beet, 8 Baggerschaufeln später...
Nach Reinhard Witts Anleitung, von 90% Sand und 10 % Kompost haben wir später 5 Schubkarren sterilen RAL zertifizierten Kompost auf den Sand aufgetragen und vermischt. Wir hatten 25 cm Sand, also kamen da 2,5 bis 3 cm Kompost drauf.
Danach hatte ich Hunger auf Marmorkuchen 😁.
Jetzt aussäen. Ich hab das Saatgut mit der 10fachen Menge an Quarzsand gemischt, wollte aber nicht aussäen, weil ich immer Angst habe zu viel oder zu wenig zu werfen, also musste sepp aushelfen 😅. Ich hab dann mit der geliehenen Saatwalze alles angewalzt. Zum Schluss hab ich noch ein paar Initialstauden gesetzt, eine Königskerze (Verbascum densiflorum), die sich selbst in nem Kübel angesiedelt hatte, eine Skabiosen Flockenblume (Centaurea scabiosa), eine Wegwarte (Cichorium intybus) und zwei Schwarze Königskerzen (Verbascum nigrum).
Dann haben wir noch Wurzeln vom Nachbarn geholt, die wollten ihre nicht. Wir machen damit die Beetabgrenzung. Ich hab auch noch ein paar Steine, die sepp schon vor zwei Jahren von Ebay Kleinanzeigen ergattert hat. Los geht das Puzzle. Wir haben eine Riesen Wurzel, die ich als Showstopper nach hinten setzen möchte. Und dann war es geschafft! Das erste große Beet steht!
Ich bin so stolz! Könnt ihr hier sehen 😍
Und noch ein paar weitere Eindrücke
Bin so happy, wie es geworden ist!
Und noch ein letztes.
Jetzt hoffe ich, dass alles gut anwächst. 🥰
Zitat von Feo Marshmallow am 20. April 2023, 13:45 UhrZitat von Oostfreesen Jung am 20. April 2023, 12:52 UhrWillst Du die Wanne nicht eingraben? Wie sollen sonst eventuelle Molche da einziehen?
... oh mann. Daran hab ich gar nicht gedacht 😅. Mein Gehirn ist manchmal nicht zu gebrauchen 🥴.
Gut, reicht es vllt dahinter anzuschütten, so dass es hinten ebenerdig wird? Oder wird das nichts? 😪
Zitat von Oostfreesen Jung am 20. April 2023, 12:52 UhrWillst Du die Wanne nicht eingraben? Wie sollen sonst eventuelle Molche da einziehen?
... oh mann. Daran hab ich gar nicht gedacht 😅. Mein Gehirn ist manchmal nicht zu gebrauchen 🥴.
Gut, reicht es vllt dahinter anzuschütten, so dass es hinten ebenerdig wird? Oder wird das nichts? 😪
Zitat von Kirsten am 20. April 2023, 14:11 UhrDas Beet sieht wirklich sehr schön aus, vor allem die großen Wurzeln sind toll. Ein klein wenig Bedenken habe ich allerdings bezüglich der Stabilität. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann habt ihr einfach Sand aufgeschüttet und dann ein paar Steine und Totholz drumherum gelegt. Meine Befürchtung ist, dass das Beet im Laufe der Zeit durch Regen etc. abrutscht und der Sand durch die Begrenzung gespült wird, wahrscheinlich Richtung Wiese, da scheint es ja ein wenig bergab zu gehen.
Evtl. solltest du überlegen auf dieser Seite eine kleine Trockenmauer oder etwas ähnliches zu bauen, damit dein schönes Beet nicht weggespült wird.
Das Beet sieht wirklich sehr schön aus, vor allem die großen Wurzeln sind toll. Ein klein wenig Bedenken habe ich allerdings bezüglich der Stabilität. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann habt ihr einfach Sand aufgeschüttet und dann ein paar Steine und Totholz drumherum gelegt. Meine Befürchtung ist, dass das Beet im Laufe der Zeit durch Regen etc. abrutscht und der Sand durch die Begrenzung gespült wird, wahrscheinlich Richtung Wiese, da scheint es ja ein wenig bergab zu gehen.
Evtl. solltest du überlegen auf dieser Seite eine kleine Trockenmauer oder etwas ähnliches zu bauen, damit dein schönes Beet nicht weggespült wird.
Zitat von Feo Marshmallow am 20. April 2023, 14:17 Uhr@morgi Ja, die Bedenken haben wir auch, wir haben mit der Saatwalze die Beetränder etwas befestigt, werden aber mehr Steine besorgen und dort eine Trockenmauer bauen.
Die Wurzeln sind erstmal zur Zierde und um ein bisschen Halt zu geben
Gestern hat es ordentlich geregnet und bisher ist nichts raus geschwemmt worden. Ich hoffe wir haben noch ein bißchen Zeit um genug Steine zu besorgen!
@morgi Ja, die Bedenken haben wir auch, wir haben mit der Saatwalze die Beetränder etwas befestigt, werden aber mehr Steine besorgen und dort eine Trockenmauer bauen.
Die Wurzeln sind erstmal zur Zierde und um ein bisschen Halt zu geben
Gestern hat es ordentlich geregnet und bisher ist nichts raus geschwemmt worden. Ich hoffe wir haben noch ein bißchen Zeit um genug Steine zu besorgen!
Zitat von Mü am 20. April 2023, 19:44 UhrWow, eh, der Wahnsinn was ihr da geschafft habt! Mega!
Und toll dass ihr euch auf die Fledermäuse spezialisiert habt! Ich finde das auch immer ganz wichtig zu schauen was gibt es an Tieren/Insekten - und dann ihnen versuchen das Paradies zu schaffen. Ich finde euer Konzept absolut super!
Stolz kannst du wirklich sein!!
Hm, mit den nicht befestigten Rändern - wird schon werden, setzt sich dann halt. Auf jeden Fall feucht halten bis das Saatgut keimt und wächst. Das ist wichtig.
Wow, eh, der Wahnsinn was ihr da geschafft habt! Mega!
Und toll dass ihr euch auf die Fledermäuse spezialisiert habt! Ich finde das auch immer ganz wichtig zu schauen was gibt es an Tieren/Insekten - und dann ihnen versuchen das Paradies zu schaffen. Ich finde euer Konzept absolut super!
Stolz kannst du wirklich sein!!
Hm, mit den nicht befestigten Rändern - wird schon werden, setzt sich dann halt. Auf jeden Fall feucht halten bis das Saatgut keimt und wächst. Das ist wichtig.
Zitat von Malefiz am 21. April 2023, 8:25 UhrPack nicht zu viel Grün in die Wanne, die wird schneller bewachsen sein, als dir lieb - und ich würde sie auch versenken, zum Einen wegen der Molche undIgel, zum anderen, wegen der Wassertemperatur, Metall heizt sich gut schnell auf
Pack nicht zu viel Grün in die Wanne, die wird schneller bewachsen sein, als dir lieb - und ich würde sie auch versenken, zum Einen wegen der Molche undIgel, zum anderen, wegen der Wassertemperatur, Metall heizt sich gut schnell auf
Zitat von Feo Marshmallow am 21. April 2023, 9:36 Uhr@erebus Ja, das wird noch auf drei Wannen verteilt und irgendwann kommt ja auch der richtige Gartenteich 😍.
Dann werde ich mal buddeln 😅. Oder reicht es auch drum herum Erde aufzuschütten?
@erebus Ja, das wird noch auf drei Wannen verteilt und irgendwann kommt ja auch der richtige Gartenteich 😍.
Dann werde ich mal buddeln 😅. Oder reicht es auch drum herum Erde aufzuschütten?
Zitat von Malefiz am 21. April 2023, 9:38 UhrKannst du auch anhäufeln, sonst müsste ja zuerst alles wieder raus. aber bitte flach
Kannst du auch anhäufeln, sonst müsste ja zuerst alles wieder raus. aber bitte flach
Zitat von Dorothee am 25. April 2023, 6:56 UhrSieht toll aus, was ihr da geschafft habt.
Falls ihr an einer Stelle im Garten graben müsst, könnte man zur Randbefestigung des Fledermausbeetes vielleicht auch die Grassoden nehmen. So habe ich bei mir im Garten einen kleinen Wall an der Igelfutterstelle gemacht, damit der Regen nicht reinläuft (Garten ist an der Stelle etwas abschüssig). Mittlerweile wächst da jedes Jahr der Stinkende Storchschnabel drauf.
Sieht toll aus, was ihr da geschafft habt.
Falls ihr an einer Stelle im Garten graben müsst, könnte man zur Randbefestigung des Fledermausbeetes vielleicht auch die Grassoden nehmen. So habe ich bei mir im Garten einen kleinen Wall an der Igelfutterstelle gemacht, damit der Regen nicht reinläuft (Garten ist an der Stelle etwas abschüssig). Mittlerweile wächst da jedes Jahr der Stinkende Storchschnabel drauf.
Zitat von Primulaveris am 25. April 2023, 20:54 UhrSehr fleißig! Toll gemacht.
Machst du unterschiedlich viel Wasser in die Gefäße? Wiesenschaumkraut oder Kuckuckslichtnelke kenne ich eher von feuchten Wiesen, nicht dauerhaft bis zu den Knien im Wasser stehend. Schwimmfarn und Froschlöffel wiederum wollen ja schon gerne baden. Aber in der Natur gibt es ja auch so wechselfeuchte Standorte. Dann kann es mal trockener sein, mal nasser, und du musst nicht ständig Wasser nachfüllen.
Einseitig eingegraben finde ich eine voll gute Idee, wie ein Teich am Hang. Dann sieht man noch was von den hübschen Wannen.
Sehr fleißig! Toll gemacht.
Machst du unterschiedlich viel Wasser in die Gefäße? Wiesenschaumkraut oder Kuckuckslichtnelke kenne ich eher von feuchten Wiesen, nicht dauerhaft bis zu den Knien im Wasser stehend. Schwimmfarn und Froschlöffel wiederum wollen ja schon gerne baden. Aber in der Natur gibt es ja auch so wechselfeuchte Standorte. Dann kann es mal trockener sein, mal nasser, und du musst nicht ständig Wasser nachfüllen.
Einseitig eingegraben finde ich eine voll gute Idee, wie ein Teich am Hang. Dann sieht man noch was von den hübschen Wannen.