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Quelle: Mr. Stampfer

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Hortus aequilibrii

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Auf die Plätze, fertig, los ...

Nächste Woche kommen die Bagger und dann geht es endlich vorwärts im Hortus. Nachdem das Wetter nun endlich etwas besser ist, arbeiten wir die Liste der unangenehmen Arbeiten langsam ab: Terassenplatten entfernen - Pflanzen ausgraben und in Sicherheit bringen - Goldnessel so gut es geht jäten, damit nicht zuviel davon verschleppt wird, denn der Mutterboden wird ja von der Baufirma mitgenommen - (Pflanz)Steine schleppen - die Liste ist leider furchtbar lang.

Hände tun weh, Rücken auch, wir werden alle froh sein, wenn dieser "destruktive" Teil erledigt ist und und der "konstruktive" beginnt.

Also bitte nicht böse sein, wenn ich jetzt kaum im Forum auftauche, denn parallel zu dieser ganzen Geschichte läuft ja der "normale Alltagswahnsinn" weiter und wir stemmen das jetzt alles ohne Urlaub zu nehmen. Ich fotografiere immer mal zwischendurch und lass euch später an der Entwicklung teilhaben.

Yorela, ich wünsche viel Kraft und Energie für diese Zeit

Immer an das Ziel denken, dann geht man mit der richtigen Energie und Motivation durch solch eine Zeit!

(Mir stehen solche Umbauarbeiten auch noch bevor,...)

Freu mich schon auf die Verlauf-Fotos !

 

Frohes Schaffen..

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Dankeschön :-)

Die schlimmsten Arbeiten sind gemacht, aber vieles hat sich sehr "befreiend" angefühlt (z.B. das Abholzen der Rhododendren). Ich überlege gerade, ob ich mir eine Art Schautafel zusammenbasteln soll, denn viele Nachbarn verfolgen das Spektakel hier mit teils sehr unterschiedlichen Emotionen. "Der schöne Rasen geht ja ganz kaputt" (...welcher Rasen, seit zwei Jahren haben wir ungepflegte, verkrautete Wiese ) und "die großen Rhododrenden wollen sie wirklich wegnehmen? Die blühen doch gerade so schön" gehören in die Fraktion der verschreckten und fassungslosen Nachbarn. Aber es sind auch ein paar dabei, die das ganze (zwar mit Vorbehalten) neugierig mitverfolgen. Ich hoffe, das Endergebnis inspiriert den einen oder anderen, zumindest ein wenig Totholz oder Laub im eigenen Garten zu dulden.

Zwei Nachbarn finden das total klasse und hoffen auf Anregungen, die für sie selbst umsetzbar sind . Je mehr ich darüber nachdenke, desto besser gefällt mir die Idee von einer kleinen Infotafel :-)

Hier noch ein kleiner Einblick in das momentane Chaos:

 

3x vorher - nachher

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Überall abgeschnittenes Gestrüpp und in Töpfen "gerettete" Pflanzen.

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Brauchbare Materialen zur Wiederverwertung haben wir, so gut es geht, sortiert und so gestapelt, dass der kommende Erdaushub noch Platz hat.

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Was jetzt noch fehlt, sind Kleinigkeiten und der schwerste Schritt von allen - ich muss meinen großen Weidenbusch runterschneiden. Der ist an seinem Platz in Zukunft nicht mehr möglich und leider hab ich auch (bislang) keinen anderen geeigneten Ort gefunden. Allerdings hab ich letztes Jahr erfolgreich Ableger gezogen. Zusammen mit der Mandelweide von Gisa werden sie einen Teil der neuen Pufferzone ergeben. Ich suche aber weiter, ich mag mich so garnicht von meinem schönen Weidenbusch trennen.

Lars hat auf diesen Beitrag reagiert.
Lars

Klasse !!! Und ganz viele Materialien für deine Hortuskreativität

Hm ja, sehr schade um den schönen Weidenstrauch,  aber mach doch hier im Forum einen Aufruf! Vielleicht mag sich den jemand abholen ?!

Gut finde ich, dass die Leute gucken und fragen, dann hast du direkt den Zugang zum Erklären ...ein Schild ist vielleicht auch nicht schlecht zur Aufklärung ....stehst ja nicht immer im Garten um Rede und Antwort zu stehen

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Mit etwas Verspätung ist heute der Startschuss gefallen. Bis gestern hat es hier nur geregnet und heute musste sich die Baufirma erst noch um einen Rohrbruch und eine abgesackte Straße kümmern. Am Nachmittag ging es dann endlich los und die kurze Zeit hat zumindest gereicht um Gehwegplatten zu entfernen, die erste Hälfte des Mutterbodens im Vorgarten abzutragen und zu "entsorgen" und die Weide sowie einen kleinen Kirschbaum auszugraben.

 

Auf dem zweiten Bild kann man einen kleinen Teil der gewaltigen Weidenwurzel sehen. Ein ca. 2m langes Stück musste aus dem Fahrradschuppen ausgegraben werden.

Währenddessen habe ich mir mal Gedanken über zukünftige Kletterpflanzen und deren Standorte gemacht: An der Hauswand habe ich 2x ca. 1,80m, dann eine Wand vom Fahrradschuppen, zwei Seiten des Stalls auf der Terasse und ein Stück sonnigen Gartenzaun, wo der Efeu sich nicht sehr wohl fühlt. Später sollen noch die Seiten des Gerätehauses begrünt werden ... muss nur erst noch gekauft werden. Entschieden habe ich mich für:

Rote Zaunrübe (Bryonia dioica), Bittersüßer Nachtschatten (Solanum dulcamara), Breitblättrige Platterbse (Lathyrus latifolius & Lathyrus latifolius alba), Gemeine Waldrebe (Clematis vitalba), Goldgeißblatt (Lonicera tellmanniana), Hopfen (Humulus lupulus), Jelängerjelieber (Lonicera caprifolium), Wald-Geißblatt (Lonicera periclymenum), Wald-Platterbse (Lathyrus sylvestris). Da müsste für jeden Geschmack was dabei sein (sowohl bei Insekten als auch Menschen ) und wenn ich nicht völlig falsch liege, ist alles weitestgehend heimisch bzw. schon lang eingebürgert.

Lars und Kai haben auf diesen Beitrag reagiert.
LarsKai

Toller Bericht Deiner Aktivitäten! Ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung.

Hups. Da hast ja zu tun gehabt.

Sei selbst der Wandel, nicht das Rädchen

Am Sonntag bin ich zu Markus geflüchtet und hab in seinen beiden Horti mal den Baustress ausgeblendet. Ich wollte ja schon letzte Woche, aber die Wetterprognose war nicht so "dolle". Nun bin ich wieder hier und will eigentlich auch schon wieder weg - hier tobt das Chaos, man kann es sich kaum vorstellen.

Durch die Hanglage muss das Haus teilweise bis zu 3,5m tief ausgeschachtet werden, solch gewaltige Erdmassen kenne ich sonst nur von großen Baustellen, in meinem Hortus finde ich sie momentan beängstigend und bedrückend. Ja, ich weiß, alles wird wieder gut, der Großteil kommt ja wieder zurück in die Ausschachtungen, aber trotzdem fühlt es sich gerade so an, als ob ich das Chaos nie wieder in den Griff bekäme. Und - wie das halt in den 70ern so üblich war - ähnelt der ausgegrabene Bauschutt teilweise eher einer Mülldeponie. Da wurde von Flaschen über Silikontuben und Plastikfolien/-behältern wirklich alles mitverbuddelt. Das ist echt ekelhaft! (Denkt euch hier einfach einen gelbgrünen Smilie, der sich übergibt...).

Einen "Schatz" haben wir aber auch schon gefunden: Es waren wohl noch so einige Kubikmeter Beton übrig, der einfach in die Baugrube "entsorgt" wurde. Er enthält einen schönen Stein- und Kieselanteil und sieht echt gut aus. Nachdem zwei riesige Blöcke aus dem Erdreich gestemmt waren, hat unser Nachbar ein en Teil davon in große, handliche Brocken zerlegt. Ich weiß noch nicht wo und wie, aber die werden später irgendwo toll aussehen. Desweiteren sind unter den Ausgrabungen noch so einige interessante Teile, die ein Hortus-Herz höher schlagen lassen (z.B. eine Art viereckige Röhre aus Ton).

Mit Glück ist heute abend, oder spätestens morgen, alles ausgeschachtet, ich denke, ab diesem Zeitpunkt wird dann das Bauchgefühl besser, weil die "Zerstörung" dann abgeschlossen ist und der Wiederaufbau beginnt.

Zum besseren Vorstellen der Größenordnungen: Der Fahrradschuppen auf dem ersten Bild ist ca. 3m hoch, der Kaninchenstall auf dem zweiten Bild etwas mehr als 2m hoch.

Auf dem einen Bild sieht man die o.g. Tonröhre ganz rechts und noch einen weiteren interessanten ausgehölten Stein.

Und zum Schluss der helle Beton mit den Steineinschlüssen. Davon gibt es noch mehr :-)

Lars hat auf diesen Beitrag reagiert.
Lars

Ich greife das Thema Akeleien hier in meinem eigenen Thread nochmal auf:

Letztes Jahr hatte ich überwiegend blau/violette Akeleien, 2 weinrote und eine weiße. Es finde es sehr faszinierend, was aus den Samen herauskommt, denn dieses Jahr fehlt weiß völlig, dafür hab ich aber eine knallblaue und der Rest erstrahlt in rötlichen Tönen von weinrot bis pink ... und - hab ich vorher noch nie gehabt - eine schwarze Akelei.

Ok, dieses Jahr sind es nur wenige Pflanzen, der Großteil ist unter Bauschutt und Erdreich begraben , aber nächstes Jahr sieht alles hoffentlich wieder viel freundlicher aus und hoffentlich kommt auch die weiße Variante wieder zurück.

Wow, wie schön !

Ich finde die Akelei auch absolut faszinierend ! Ich habe auch schon ein paar wenige in meinem Garten und bin jedes mal auf's Neue überrascht, welche Farben da wieder kommen. Ich habe sie in weiß, zart-lila, dunkellila, bordeaux-rot/weinrot und rosa.

Aber in schwarz sind die ja der Hammer !!! (Bitte für mich Samen aufheben.... ;-))

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "
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