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Großstauden

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Um noch mal auf den Rainfarn zu kommen....ja, er kann tatsächlich lästig werden, ist aber eine äußerst wichtige Futterpflanze für Raupen und einige Käfer, wie schon oben erwähnt. Auf nährstoffreichem Boden kann er gerne 150cm machen; ich habe ihn aber auch schon mit ca. 40cm auf Verkehrsinseln in den Fugen üppig blühen sehen. Bei mir wird er auch hoch, daher schneide ich ihn einmal ca. im Juli so um die Hälfte wieder runter. Selbst wenn er schon knospig wäre, würde er es noch mal bis zur regulären Blüte schaffen. Das Schnittgut verwende ich entweder als Pflanzenjauche oder getrocknet im Smoker für die Bienen.

Als weitere Großstaude kann ich den Riesen-Schuppenkopf, Cephalaria gigantea  empfehlen. Ähnlich der Riesen-Skabiose. Die Schaben-Königskerze (Verbascum blattaria) kann mehrjährig sein und ich weiß nicht, ob schon der echte Alant genannt wurde (Inula helenium). Auch die Telekie, Telekia speciosa, in Gruppen gepflanzt, kann eine Beikraut hemmende Wirkung haben. Die letzten Beiden ziehen sich allerdings im Winter zurück, ebenso wie Macleaya microcarpa, der Federmohn. Nicht heimisch, aber passend zum Naturgarten; leider macht er Rhizome, da ist also evtl. eine Wurzelsperre angesagt. Und es gäbe noch zwei Rhabarber-Arten, die allerdings nicht zum Verzehr sondern nur zu Heilzwecken genutzt werden: Rheum officinale und R. palmatum, beide sehr spannend.

Lena, Mü und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
LenaDorotheeGsaelzbaer

Die Telekie gilt übrigens als invasiv, wenn ich das richtig im Kopf habe...

Zitat von tree12 am 28. November 2021, 0:33 Uhr

Die Telekie gilt übrigens als invasiv, wenn ich das richtig im Kopf habe...

Nein, das ist falsch. Sie stammt aus Südosteuropa und ist eingebürgert.  Sie versamt sich zwar, wird aber nie lästig.

Zitat von Oliver am 28. November 2021, 7:05 Uhr
Zitat von tree12 am 28. November 2021, 0:33 Uhr

Die Telekie gilt übrigens als invasiv, wenn ich das richtig im Kopf habe...

Nein, das ist falsch. Sie stammt aus Südosteuropa und ist eingebürgert.  Sie versamt sich zwar, wird aber nie lästig.

Telekia speciosa gilt als potentiell invasiv laut Handbuch über invasive Neophyten von Naturgarten e. V.

 

Handbuch invasiver Neophyten3131Telekia speciosa (Große Telekie)•Invasivität: potentiell invasiv•Vorkommen: eher frische Hochstaudenfluren, gern an sonniger Stelle•Blüte: VIII•Größe: 100-150 cm, gelb-orange•Habitus: krautige, Rhizom bildende Pflanze; 30 cm breite, lang gestielte, herzförmige Blätter; große (bis 8 cm im Durchmesser), strahlenförmige, orange-gelbe Korbblüten, bis zu acht an einem Stiel•Bekämpfung: Blüte vor der Fruchtreife abschneiden, Rhizome ausgraben•Bild: (li) 90A, (re) 90

 

Der BUND beschreibt sie außerdem als ziemlich allergen, empfindliche Menschen sollten den Staub nicht einatmen, der von trockenen Pflanzenbestandteilen aufgewirbelt wird. Auch sollten sie die Pflanzen nicht berühren.

Wenns zuviel wird Oliver, einfach mal versuchen es zu rauchen, nicht invasiv - intensiv

Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Also, ich rauche gar nicht.... deshalb egal...;)

Ich bin Mitglied im Naturgarten Verein und finde es überflüssig, wenn " private" Organisationen irgendwelche listen rausbringen. Telekia ist nicht heimisch, ja aber absolut harmlos ! Egal, jeder muss wissen, was er sich in den Garten setzt.

Hab ich schon den Waldgeißbart erwâhnt.... Eigentlich für den Schatten, verträgt er auch Trockenheit.

Naturgarten e. V. übernimmt aber die Liste des Ministeriums... also nix mit "privat". Ob die Liste des Ministeriums so sinnvoll ist, lasse ich mal dahingestellt...

Ich wollte das nur mal erwähnt haben, da viele hier sehr sorgsam mit Neophyten umgehen, die als invasiv oder potentiell invasiv gelten. Und mit Pflanzen, die Allergien auslösen können, haben ja viele Menschen Probleme.

Und in eben dieser Liste ist sie nicht aufgeführt...seid doch nicht immer so vorschnell und hysterisch. Letzten Endes ist es  immer der Mensch, der etwas für richtig oder falsch hält und das ist meistens eh Blödsinn.

Wir wollten hier über große Stauden sprechen, da fällt mir noch das Mädesüß ein. Eher im feuchten Bereich anzutreffen,ist es so genügsam, dass es auch an trockenen Standorten funktioniert.

Dass die Telekie allergen problematisch ist, höre ich hier zum ersten Male, was natürlich nicht heißen soll, dass es nicht so ist. Aber wenn es danach geht, dann sollten wir uns wohl von einem großen Teil unserer uns umgebenden Pflanzen verabschieden....

Lena hat auf diesen Beitrag reagiert.
Lena

Jetzt ist die Zeit für den berühmten Chelsea-chop

Stauden um ein Drittel zurückschneiden für mehr Standfestigkeit und buschigeren Wuchs

Besonders gut bei denjenigen Stauden, die zu hoch werden, auseinanderfallen und man sie anbinden muss. Rainfarn, hohe Astern, Wasserdost, hohe Fetthennen, Helenium, spätblühende Katzenminzen....

Nur bei stark wachsenden Stauden anwenden und nicht bei extremer Trockenheit.

 

Simbienchen, Dorothee und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenDorotheeGsaelzbaerAmarille
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