
Quelle: Mr. Stampfer
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Großes Thema: " Boden"
Zitat von Amarille am 16. August 2022, 20:38 UhrIn ARTE läuft grad die Doku "Dürre in Europa", nichts was wir nicht wussten, aber solche Berichte packen einen immer wieder und man stellt sich die Frage ob den alle blind sind. Ein Film der mich wütend macht, der mich heulen und mich gefühlsmässig hilflos zurück lässt.
https://www.arte.tv/de/videos/099776-000-A/duerre-in-europa/
Heute nachmittag musste unsere Feuerwehr zu einem Brand von 2 großen Feldern ausrücken. Beide liegen nahe am Wald. Gut das es tagsüber passierte, die Brände schnell entdeckt wurden und schnell gelöscht werden konnten.
In ARTE läuft grad die Doku "Dürre in Europa", nichts was wir nicht wussten, aber solche Berichte packen einen immer wieder und man stellt sich die Frage ob den alle blind sind. Ein Film der mich wütend macht, der mich heulen und mich gefühlsmässig hilflos zurück lässt.
https://www.arte.tv/de/videos/099776-000-A/duerre-in-europa/
Heute nachmittag musste unsere Feuerwehr zu einem Brand von 2 großen Feldern ausrücken. Beide liegen nahe am Wald. Gut das es tagsüber passierte, die Brände schnell entdeckt wurden und schnell gelöscht werden konnten.
Zitat von tree12 am 16. August 2022, 23:01 UhrIch habe mir nur den Anfang der Sendung heute angesehen und gemerkt, daß sie schon einmal lief. Da habe ich mir den Rest lieber erspart...
Solche Dokus, die einem die Situation wieder so deutlich vor Augen führen, sind ganz schwer zu ertragen. Sie machen fassungslos, unendlich traurig und wütend.
Hier durfte sogar neulich bei einem Festival ein Feuerwerk steigen. Während global überall die Wälder brennen... Und die Nachbarin hatte am Samstag nichts Besseres zu tun, als einen Gärtner zum Rasenmähen zu holen. Ihre große Wiese besteht im Moment aus vertrocknetem Gras und ein paar hochwachsenden und blühenden Habichtskräutern. Diese Kräuter waren ihr wohl ein Dorn im Auge, die mußten natürlich dringend weg. Daß da auch Boden ist, der geschützt werden muß, ist für die meisten Menschen einfach nicht "ersichtlich". Boden ist eine Selbstverständlichkeit, ebenso wie das Trinkwasser, das aus der Leitung kommt.
Ich habe mir nur den Anfang der Sendung heute angesehen und gemerkt, daß sie schon einmal lief. Da habe ich mir den Rest lieber erspart... Solche Dokus, die einem die Situation wieder so deutlich vor Augen führen, sind ganz schwer zu ertragen. Sie machen fassungslos, unendlich traurig und wütend.
Hier durfte sogar neulich bei einem Festival ein Feuerwerk steigen. Während global überall die Wälder brennen... Und die Nachbarin hatte am Samstag nichts Besseres zu tun, als einen Gärtner zum Rasenmähen zu holen. Ihre große Wiese besteht im Moment aus vertrocknetem Gras und ein paar hochwachsenden und blühenden Habichtskräutern. Diese Kräuter waren ihr wohl ein Dorn im Auge, die mußten natürlich dringend weg. Daß da auch Boden ist, der geschützt werden muß, ist für die meisten Menschen einfach nicht "ersichtlich". Boden ist eine Selbstverständlichkeit, ebenso wie das Trinkwasser, das aus der Leitung kommt.
Zitat von Primulaveris am 16. Januar 2023, 21:55 UhrBlöd, der Film ist seit heute nicht mehr in der Mediathek!
https://www.zdf.de/gesellschaft/plan-b/plan-b-boden-gut-machen-100.html
https://www.greenscreen-festival.de/festival/filme/d/show/plan-b-boden-gut-machen-richtig-ackern-fuers-klima/
Ich poste den Link dennoch, denn vielleicht läuft er einem woanders mal über den Weg. Ich fand diese Doku zur Abwechslung mal so Mut machend und positiv anregend zwischen all den Katastrophenmeldungen.
Würden wir auf den Ackerflächen in Deutschland humusaufbauende (regenerative) Landwirtschaft betreiben, können wir damit den CO2-Ausstoß des gesamten Verkehrs kompensieren. Denn gesunde Erde kann Unmengen an Kohlenstoff speichern, wenn man ihr die Möglichkeit gibt. Wenn wir anfangen, den Boden zu ernähren, statt die Pflanzen.
WTF - so einfach, oder? Sollte man meinen...
Blöd, der Film ist seit heute nicht mehr in der Mediathek!
https://www.zdf.de/gesellschaft/plan-b/plan-b-boden-gut-machen-100.html
Ich poste den Link dennoch, denn vielleicht läuft er einem woanders mal über den Weg. Ich fand diese Doku zur Abwechslung mal so Mut machend und positiv anregend zwischen all den Katastrophenmeldungen.
Würden wir auf den Ackerflächen in Deutschland humusaufbauende (regenerative) Landwirtschaft betreiben, können wir damit den CO2-Ausstoß des gesamten Verkehrs kompensieren. Denn gesunde Erde kann Unmengen an Kohlenstoff speichern, wenn man ihr die Möglichkeit gibt. Wenn wir anfangen, den Boden zu ernähren, statt die Pflanzen.
WTF - so einfach, oder? Sollte man meinen...
Zitat von Primulaveris am 12. Februar 2023, 11:13 UhrEs gibt ihn doch noch 1 Jahr. https://www.zdf.de/gesellschaft/plan-b/plan-b-boden-gut-machen-100.html
Es gibt ihn doch noch 1 Jahr. https://www.zdf.de/gesellschaft/plan-b/plan-b-boden-gut-machen-100.html
Zitat von Malefiz am 13. Februar 2023, 5:01 UhrDas CO2 würde sich so einfach binden lassen, mit der Renaturierung unserer Moore - aber warum einfach, wenn es auch bürokratisch geht
Das CO2 würde sich so einfach binden lassen, mit der Renaturierung unserer Moore - aber warum einfach, wenn es auch bürokratisch geht
Zitat von Primulaveris am 13. Februar 2023, 9:53 UhrZitat von Malefiz am 13. Februar 2023, 5:01 UhrDas CO2 würde sich so einfach binden lassen, mit der Renaturierung unserer Moore - aber warum einfach, wenn es auch bürokratisch geht
Naja - das Eine tun, das And´re nicht lassen.
Solange wir weiter auf dem Trip sind, immer noch mehr und mehr zu verbrauchen und zu verfeuern, ist "klimaneutral" genau so wenig ausreichend wie "nachhaltig". Beides heißt immer: Wir erhalten die Mengen, wie sie im Moment sind. Wir brauchen aber MEHR Masse im Wald, und vermutlich sollten wir MEHR CO2 im Boden binden als in die Atmosphäre entlassen, wenn wir ernsthaft noch etwas ändern wollen...?
Ich finde die Ansätze regenerativer Landwirtschaft wichtig. Oder was meintest du mit Bürokratie?
Die Moore sind natürlich doppelt betroffen - weil sie nicht nur CO2 binden, sondern bei Zerstörung auch noch massenhaft Treibhausgase frei setzen.
Gruselig finde ich persönlich eher, CO2 irgendwie künstlich in den Boden zu pumpen. Ich glaube nicht daran, die Probleme der Technisierung durch Technisierung lösen zu können.
Zitat von Malefiz am 13. Februar 2023, 5:01 UhrDas CO2 würde sich so einfach binden lassen, mit der Renaturierung unserer Moore - aber warum einfach, wenn es auch bürokratisch geht
Naja - das Eine tun, das And´re nicht lassen.
Solange wir weiter auf dem Trip sind, immer noch mehr und mehr zu verbrauchen und zu verfeuern, ist "klimaneutral" genau so wenig ausreichend wie "nachhaltig". Beides heißt immer: Wir erhalten die Mengen, wie sie im Moment sind. Wir brauchen aber MEHR Masse im Wald, und vermutlich sollten wir MEHR CO2 im Boden binden als in die Atmosphäre entlassen, wenn wir ernsthaft noch etwas ändern wollen...?
Ich finde die Ansätze regenerativer Landwirtschaft wichtig. Oder was meintest du mit Bürokratie?
Die Moore sind natürlich doppelt betroffen - weil sie nicht nur CO2 binden, sondern bei Zerstörung auch noch massenhaft Treibhausgase frei setzen.
Gruselig finde ich persönlich eher, CO2 irgendwie künstlich in den Boden zu pumpen. Ich glaube nicht daran, die Probleme der Technisierung durch Technisierung lösen zu können.
Zitat von Malefiz am 13. Februar 2023, 12:28 UhrMit Bürokratie meine ich, unsere Politik weiß es, handelt aber nicht dafür. In so vielen Dingen fällt mir das gerade auf.
Mit Bürokratie meine ich, unsere Politik weiß es, handelt aber nicht dafür. In so vielen Dingen fällt mir das gerade auf.
Zitat von Primulaveris am 13. Februar 2023, 12:41 UhrAch so, ja.
Das ist leider fassungsloswütendmachendabsurdundbescheuert.
Ach so, ja.
Das ist leider fassungsloswütendmachendabsurdundbescheuert.
Zitat von tree12 am 13. Februar 2023, 16:36 UhrZitat von Primulaveris am 12. Februar 2023, 11:13 UhrEs gibt ihn doch noch 1 Jahr. https://www.zdf.de/gesellschaft/plan-b/plan-b-boden-gut-machen-100.html
Habe mir den Film heute angeschaut, die Projekte sind sehr beeindruckend und man sieht, wie es laufen könnte. Es ist einfach nur ein Jammer, daß jemand ein Studium namens "Gartenbau" betreibt und nichts über Bodengesundheit lernt... Einige Studiengänge in Deutschland müßten radikal erweitert und aktualisiert werden. Oh, da fängt es ja schon wieder an mit dem "Umbau", das hatten wir ja erst beim Thema "Flüsse"!!
Es sickert so unendlich langsam in die Hirne der Menschen, wo überall Umbau dringend geboten ist. Ausgetretene Pfade will man eigentlich nicht verlassen, die kennt man halt...
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Zitat von Primulaveris am 12. Februar 2023, 11:13 UhrEs gibt ihn doch noch 1 Jahr. https://www.zdf.de/gesellschaft/plan-b/plan-b-boden-gut-machen-100.html
Habe mir den Film heute angeschaut, die Projekte sind sehr beeindruckend und man sieht, wie es laufen könnte. Es ist einfach nur ein Jammer, daß jemand ein Studium namens "Gartenbau" betreibt und nichts über Bodengesundheit lernt... Einige Studiengänge in Deutschland müßten radikal erweitert und aktualisiert werden. Oh, da fängt es ja schon wieder an mit dem "Umbau", das hatten wir ja erst beim Thema "Flüsse"!!
Es sickert so unendlich langsam in die Hirne der Menschen, wo überall Umbau dringend geboten ist. Ausgetretene Pfade will man eigentlich nicht verlassen, die kennt man halt...
Zitat von Oostfreesen Jung am 13. Februar 2023, 16:53 UhrIch habe manchmal das Gefühl, ein Umdenken in der breiten Masse wird erst stattfinden wenn es zu spät ist. 🤷
Ich habe manchmal das Gefühl, ein Umdenken in der breiten Masse wird erst stattfinden wenn es zu spät ist. 🤷