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Grizzlys Hortus

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Zitat von Kirsten am 1. Oktober 2022, 23:29 Uhr

Brautspiere und Fingerstrrauch sind Neophyten. Die würde ich nicht pflanzen.

Wolltest du nicht Wildrosen setzen?

Du willst ja was nicht so hohes. Wir wäre es mit Johannisbeeren und/oder Himbeeren?

Ich starte mit Deiner letzten Frage:

Himbeeren und Johannisbeeren habe ich in höherer Anzahl im Garten. Da möchte ich nicht dieselben Pflanzen in die Hecke setzen.

Wildrosen würde ich gerne setzen, aber ich weiß irgendwie nicht so richtig welche. Entweder machen die häufig Ausläufer, sind zu breit oder zu hoch. Tipps nehme ich gerne entgegen.

Brautspiere und Fingerstrauch habe ich hier auf der Homepage als Tipp erlesen. Daher ging ich davon aus, dass diese im Naturgarten auch pflanzbar wären. Vielleicht sollte man diese Pflanztipps dann von der Seite nehmen. ;)

Zitat von tree12 am 1. Oktober 2022, 23:31 Uhr

Ich dachte, Du wolltest heimische Sträucher? Der Fingerstrauch z. B. ist nicht heimisch (jedoch ein Spätblüher, der Notnahrung bietet... Ich habe beobachtet, daß bei gleichzeitiger Blüte anderer Sträucher oder Stauden der Fingerstrauch so gut wie nicht angeflogen wird).

Und stört etwas so stacheliges wie die Berberitze nicht beim Schneiden der schon bestehenden Hecke?

Beim Liguster könntest Du auf Zwergliguster ausweichen, den brauchst Du dann nicht schneiden. Frei wachsender Liguster wird 5 m hoch (sehe ich unterhalb auf dem Nachbargrundstück von mir).

Danke, Fingerstrauch und Brautspiere sind gestrichen.

Die Berberitze darf gerne Stacheln zeigen. Die würde ja direkt an die bestehende Hecke gesetzt werden. Die Hecke kann ich von beiden Seiten trotzdem gut schneiden, das würde schon gehen. Berneritze ist also eine mögliche Pflanzen; ist notiert.

Den Zwergliguster hatte ich erst auf dem Zettel. Deinen Tipp nehme ich auch gerne auf und streiche den "normalen" und setze den Zwergliguster.

 

Tree und Kirsten: Danke für die Hilfe.

Rosa mollis ist eine Rose, die niedrig bleibt und keine Ausläufer bildet. Habe ich mir vor zwei Jahren von Strickler gekauft, sie ist gut eingewachsen, eine Blüte blieb bisher noch aus. Die Rosa gallica bleibt auch niedrig, sie kann Ausläufer bilden, neigt aber nicht dazu, wenn man sie einfach in Ruhe läßt. Nur wer meint, dauernd herumschneiden zu müssen, regt die Rose an, sich vom eigentlichen Platz "weg bewegen" zu wollen. Sie hat bei mir gleich im ersten Jahr geblüht und hat auch die Dürre gut überstanden.

GrizzlyimGarten hat auf diesen Beitrag reagiert.
GrizzlyimGarten

Brautspiere und Fingerstrauch habe ich hier auf der Homepage als Tipp erlesen. Daher ging ich davon aus, dass diese im Naturgarten auch pflanzbar wären. Vielleicht sollte man diese Pflanztipps dann von der Seite nehmen. ;)

Könntest du mir bitte mal den Link dazu hierherkopieren, damit ich nachlesen kann, in welchem Kontext dieser Tipp gegeben wurde?

 

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "
Zitat von Simbienchen am 2. Oktober 2022, 8:51 Uhr

Brautspiere und Fingerstrauch habe ich hier auf der Homepage als Tipp erlesen. Daher ging ich davon aus, dass diese im Naturgarten auch pflanzbar wären. Vielleicht sollte man diese Pflanztipps dann von der Seite nehmen. ;)

Könntest du mir bitte mal den Link dazu hierherkopieren, damit ich nachlesen kann, in welchem Kontext dieser Tipp gegeben wurde?

 

Gerne: https://hortus-netzwerk.de/pflanzendatenbank-das-thema-des-monats-maerz-2022-heckenpflanzen/

Simbienchen hat auf diesen Beitrag reagiert.
Simbienchen
Zitat von Kirsten am 1. Oktober 2022, 23:29 Uhr

Brautspiere und Fingerstrrauch sind Neophyten. Die würde ich nicht pflanzen.

Wolltest du nicht Wildrosen setzen?

Du willst ja was nicht so hohes. Wir wäre es mit Johannisbeeren und/oder Himbeeren?

Die Brautspiere ist eine Kreuzung aus verschiedenen Spierenarten. Die Kreuzung besteht aus den drei folgenden Spierstraucharten: Erstens der Kerb-Spierstrauch (Spiraea crenata), der von Mitteleuropa bis zum südwestlichen Sibirien und dem Iran vorkommt. Zweitens der Hartheu-Spierstrauch (Spiraea hypericifolia), dieser ist von Mitteleuropa über Sibirien bis hin zum zentralen Himalaja beheimatet. Der dritte Spierstrauch, der eingekreuzt wurde, ist Spiraea thunbergii, dieser stammt ursprünglich aus Korea und Japan.

Die Brautspiere ist also zu 2/3 heimisch (daher ist er auch entsprechend in der Pflanzendatenbank so gekennzeichnet). Ich habe sie in meiner gemischten Hecke im Vorgarten und sie wird von unfassbar vielen Insekten angeflogen. Jedes Jahr sehe ich dort Honig- und Wildbienen, Schwebfliegen, Schmetterlinge und noch viele andere, die ich nicht genau bestimmen kann. Wenn ich einen Platz finde, werde ich auch im Hauptgarten noch ein bis zwei Sträucher anpflanzen.

Der Fingerstrauch (Potentilla fruticosa) ist quasi auf der gesamten nördlichen Halbkugel beheimatet (Europa, Nordamerika und Asien).

Auch den Fingerstrauch habe ich in meiner gemischten Hecke als niedrigen Abschluss zum Gartentor gepflanzt. Er wird bei mir nur sehr wenig angeflogen und ich überlege, ob ich ihn nächstes Jahr durch eine geeignete Staude ersetze. Allerdings ist der Fingerstrauch unempfindlich gegenüber Trockenperioden und das wird ja von Jahr zu Jahr ein wichtigerer Aspekt.

Simbienchen, Gsaelzbaer und GrizzlyimGarten haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenGsaelzbaerGrizzlyimGarten

Ich war dieser Tage wieder mal zu Besuch bei den offenen Gartentagen einer Floristin mit einem riesigem Naturgarten. Ganz besonders zauberhaft sind immer ihre (Wild)rosen die in ihre Hecken oder an Rosenbögen wachsen und mit ganz kleinen Hagebutten punkten. Ich hab mir, im Frühjahr, deswegen die Rosa moschata Hybr. Ballerina bei Strickler bestellt. Sie wird nicht riesig, blühte schon den ganzen Sommer über und hat jetzt dekorative kleine Hagebutten. So ein Hagebuttenzweig sieht in Herbstgestecken auch immer wunderschön aus.

https://www.gaertnerei-strickler.de/shop-41226-MoschusRose_Rosa_moschata_Hybr_BallerinaA%EF%BF%BD.htm

Diese Rose ist nicht heimisch, ich weiß, aber trotzdem ein Bienenmagnet und Pollenspender. Im Zuge der Klimaveränderung sind auch solche einzelnen Nichtheimischen für mich zulässig, erfüllen sie doch ihren Zweck und kommen mit den neuen Problemen (Wasser - Hitze) gut oder gar besser zurecht.

Malefiz und GrizzlyimGarten haben auf diesen Beitrag reagiert.
MalefizGrizzlyimGarten
Wer die Saat hat, hat das Sagen

Um Neophyten in einer neuen Heckenbepflanzung auszuschließen, bietet sich ein Blick in das Handbuch invasiver Neophyten von Tausend Gärten / Tausend Arten an.  Dann bist du auf der sicheren Seite, was deine Beantragung als Naturgarten anbetrifft.

Vielleicht wäre die Filz- Rose ( Rosa tomentosa) auch etwas für deine Hecke? Es wird gesagt, dass sie im Vergleich zu anderen Rosen keine Ausläufer macht.

Der Eingrifflige Weißdorn lässt sich auch gut in einer Hecke integrieren und ist gut schnittverträglich. Mit seinen Dornen und Beeren ein absolutes Vogelschutznährgehölz.

Eine immergrüne Alternative für oder in evtl. Halbschattenbereiche der Hecke und kleinbleibend ist auch die Europäische Stechpalme (Ilex aquifolium). Auch ein tolles Vogelschutznährgehölz und Winterschutz ( auch für unseren Zitronenfalter) .

Es gestaltet sich immer etwas schwierig, kleinbleibende Arten für eine heimische und naturnahe Heckengestaltung zu empfehlen. Da gibt es leider nur wenig Auswahl.

 

GrizzlyimGarten hat auf diesen Beitrag reagiert.
GrizzlyimGarten
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Ich werde mir eine Mischung aus diesen Pflanzen als Hecke setzen. Gentreu dem Motto: Machen ist ist wie wollen, nur krasser. :D

  • Zwergliguster
  • eingriffeleiger Weißdorn
  • rosa mollis

Zusätzlich habe ich noch einen Faulbaum gekauft, der den Hisbiskus ersetzen wird. Außerdem für den Flachteich noch zwei ungefüllte Sumpfdotterblumen.

 

Kirsten und Dorothee haben auf diesen Beitrag reagiert.
KirstenDorothee

Ich wünsche dir gutes Gelingen.

Ein bisschen " besorgt" wär ich, dass die neuen Pflanzen schräg weg von der bestehenden Hecke drängen, weil sie dort ja kein Licht haben, und dadurch alles"auseinanderfällt". Durch die Südausrichtumg geht es ja aber vielleicht...

 

GrizzlyimGarten hat auf diesen Beitrag reagiert.
GrizzlyimGarten

Gestern und heute war ich wieder im Garten aktiv. Der Hibiskus ist nun Bestandteil der Holzhecke, der Phlox und eine andere nichtheimische Pflanzenart, deren Name ich nicht kenne, wurden entfernt. Die waren auf ca. 7 qm hinter der Laube gepflanzt.

Außerdem habe ich den dritten kleinen Teich nahe der Hecke gesetzt. Dort soll die Hecke ja noch verbreitert werden. Die Schale fand sich im Garten. Das Wasser ist Regenwasser. Ein Notausstieg für Tiere, die (unbeabsichtigt) hineingeraten sind, den gibt es bereits. Pflanzen kommen noch drum herum und in den Teich. Vorschläge nehme ich gerne, solltet Ihr welche haben.

Ich sehe hier im Forum, dass Ihr die Bilder so schön in einem Format präsentiert. Den Kniff habe ich nicht gefunden. Mag ihn mir jemand verraten?

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