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Gartenumzug

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Zitat von Lena am 28. Juni 2021, 21:28 Uhr

 

Hm, das wirkt für mich grade so, als sei das ein total exotisches Problem. Es ist doch normal, dass man ein paarmal umzieht?! Oder entwickeln die meisten ihr Gartenhobby erst mit dem Eigenheim? (Nicht böse gemeint, ich dachte echt, dass fast jeder GärtnerIn schonmal vor dem Problem stand)

Das "Problem" an sich finde ich nicht exotisch. Ich musste eine Weile darüber nachdenken, was mich "befremdet" hat. Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber ich finde es spannend, eine Karriere so zu planen, mit Zeiträumen und Wohnorten. Ich selber bin nie auf die Idee gekommen, so zu leben. Das Leben hat sich irgendwie entwickelt. Aber ich wusste nie vorher: Das wird die nächste Stufe, da bleibe ich dann drei Jahre, oder so ähnlich.

Während der Lehr- und Wanderjahre hatte ich nie einen Garten und höchstens ein paar Blumentöpfe zum Umziehen. In einer Wohnung haben wir mit Gartenzugang gelebt, und ich habe dort auch einiges gemacht - Blumen, Beerensträucher, ein Trog mit Seerosen. Mitgenommen habe ich nichts, als wir wegzogen. Irgendwie hatte ich es ja für "dort" getan.

Zöge ich jetzt um, würde ich vermutlich schon ein paar besondere Pflanzen versuchen mitzunehmen - Ableger, die ich von meiner Oma bekommen habe, zum Beispiel. Kommt darauf an, wer Haus und Garten übernähme. Würde alles platt gemacht, wäre ich schon sehr, sehr traurig und möchte auch lieber nicht nachdenken, wieviel Geld da über die Jahre reingeflossen ist. Aber letztendlich ist meine Motivation, der Natur etwas zurückzugeben, und da ist es ja (abgesehen vom Finanziellen) besser, an vielen Orten neu Lebensoasen zu kreieren. Konkret so etwas wie eine bewohnte Insektennisthilfe finde ich ziemlich sinnlos, umzuziehen, eher kontraproduktiv. Jede Gegend hat ja ihre eigenen Arten, ich finde es nicht gut, sie zu verschleppen.

Gsaelzbaer hat auf diesen Beitrag reagiert.
Gsaelzbaer

Eine Nisthilfe würde ich jedoch auf jeden Fall mit umziehen, wenn ich mir ziemlich sicher wäre, daß sie vom Nachmieter platt gemacht würde. Ich könnte die Wildbienen nicht ihrem Schicksal überlassen, auch wenn ich sie in ein neues Gebiet bringen müßte....

Die Nisthilfe selbst hat ja auch einen Wert, entweder, weil ich sie selbst gebaut habe, geschenkt bekommen habe oder eben haben kaufen müssen.

Mir tun schon immer die Marienkäfer oder Ohrenkneifer leid, die ich manchmal finde, wenn ich bei uns im Laden die Salatkisten auspacke und die sich nun plötzlich 20 km von ihrem Schlupfort in einem Kühlhaus wiederfinden :-) . Klar setze ich sie raus, aber dann müssen sie verwirrt in der Fremde zurechtkommen, die ja doch auch schon bewohnt ist... Voll vermenschlichende Sichtweise vermutlich . Trotzdem. Ich würde keine bewohnte Nisthilfe mitnehmen, glaube ich, aber fragt nochmal, wenn ich umziehe. Wenn da eine Biene oder Wespe oder Parasit drin ist, der woanders vielleicht gar keine Lebensgrundlage hat oder etwas irgendwo einschleppt, was dort nicht war - ich wollte das nicht. Nicht mit Absicht. Machen wir ja sowieso dauernd durch unsere Reiserei.

Wenn ich jetzt ausziehen müßte und mir all meine fast ausgebuchten Wildbienennisthilfen ansehe... die kleineren Arten verdeckeln schon oder sind noch dabei, der Rest ist von ganz vielen Mauerbienen im Februar und März genutzt worden.... und ich wüßte, der Hauskäufer würde die Nisthilfen sofort runternehmen und auf den Müll werfen... Nein, das könnte ich nicht. Entweder würde ich sie mitnehmen oder falls das nicht ginge, würde ich ein anderes passendes Zuhause mit der entsprechenden Bepflanzung suchen.

Klar, wenn jemand da was hängen hat und es sind gerade mal zwei Mauerbienen eingezogen und alles andere steht leer, dann ist das nicht dramatisch. Aber meine vier vollgepackten Nisthilfen könnte ich nicht zurücklassen, wenn ich wüßte, der Käufer bzw. Nachmieter reißt sie runter.

Die Bienen und Solitärwespen und ihre Kuckucksbienen kamen ja auch in dem festen Glauben zu mir, daß es bei mir gut und sicher ist... da könnte ich sie doch nicht enttäuschen und ihre But der Mülltonne überlassen... das ist jetzt auch wieder menschlich gedacht....

Wenn ich etwas Neues anfange nehme ich kein Gepäck mit, egal was es ist, muss ja nicht immer Umzug sein. Natürlich geb ich das was mir wichtig ist in gute Hände, aber ich geh nur mit keinem oder kleinem Gepäck. Ist für viele nicht verständlich, aber das ist meine Lebenseinstellung und damit bin ich bis jetzt gut gefahren. Wenn ich los lasse, dann tutto completto

Mü und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
Gsaelzbaer
Wer die Saat hat, hat das Sagen
Zitat von Primulaveris am 1. Juli 2021, 23:17 Uhr
Zitat von Lena am 28. Juni 2021, 21:28 Uhr

 

Hm, das wirkt für mich grade so, als sei das ein total exotisches Problem. Es ist doch normal, dass man ein paarmal umzieht?! Oder entwickeln die meisten ihr Gartenhobby erst mit dem Eigenheim? (Nicht böse gemeint, ich dachte echt, dass fast jeder GärtnerIn schonmal vor dem Problem stand)

Das "Problem" an sich finde ich nicht exotisch. Ich musste eine Weile darüber nachdenken, was mich "befremdet" hat. Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber ich finde es spannend, eine Karriere so zu planen, mit Zeiträumen und Wohnorten. Ich selber bin nie auf die Idee gekommen, so zu leben. Das Leben hat sich irgendwie entwickelt. Aber ich wusste nie vorher: Das wird die nächste Stufe, da bleibe ich dann drei Jahre, oder so ähnlich.

Während der Lehr- und Wanderjahre hatte ich nie einen Garten und höchstens ein paar Blumentöpfe zum Umziehen. In einer Wohnung haben wir mit Gartenzugang gelebt, und ich habe dort auch einiges gemacht - Blumen, Beerensträucher, ein Trog mit Seerosen. Mitgenommen habe ich nichts, als wir wegzogen. Irgendwie hatte ich es ja für "dort" getan.

Zöge ich jetzt um, würde ich vermutlich schon ein paar besondere Pflanzen versuchen mitzunehmen - Ableger, die ich von meiner Oma bekommen habe, zum Beispiel. Kommt darauf an, wer Haus und Garten übernähme. Würde alles platt gemacht, wäre ich schon sehr, sehr traurig und möchte auch lieber nicht nachdenken, wieviel Geld da über die Jahre reingeflossen ist. Aber letztendlich ist meine Motivation, der Natur etwas zurückzugeben, und da ist es ja (abgesehen vom Finanziellen) besser, an vielen Orten neu Lebensoasen zu kreieren. Konkret so etwas wie eine bewohnte Insektennisthilfe finde ich ziemlich sinnlos, umzuziehen, eher kontraproduktiv. Jede Gegend hat ja ihre eigenen Arten, ich finde es nicht gut, sie zu verschleppen.

@Primulaveris: Danke für deine Antwort!

Mir gehts irgendwie genau umgekehrt Ich bin Anfang 30 und finde die Vorstellung, jetzt zu entscheiden, wo ich den Rest meines Lebens wohne und arbeite total "befremdlich". Einen durchetakteten 3-, 5- und 10-Jahresplan hab ich jetzt auch nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich beruflich noch ein paar Arbeitgeber möchte, um die notwendige Erfahrung zu sammeln. Und dann weiß man ja auch nie, ob das mit dem Partner langfristig klappt (hoffentlich) und wo es ihn hin verschlägt.

Vom Gefühl her (bitte korrigiert mich, falls falsch) sind hier im Forum eher Menschen, die örtlich schon ziemlich verwurzelt und auch etwas älter als ich sind? Das wäre irgendwie spannend, da mal eine Umfrage zu zu machen. Gefühlt gibt es auch mehr Landbewohner als Städter?

Das finde ich aber auch grade spannend, weil es nicht meiner Real Life Peergroup entspricht. Ich empfinde das irgendwie als Bereicherung!

 

Zum Thema Mitnehmen-Dalassen:
Grundsätzlich fände ich es mega schön, wenn ich viel von den Pflanzen hier lassen könnte. Aber das muss NachmieterIn halt auch wollen. Wenn der/die sie als erste Maßnahme rausreißt suche ich lieber ein schönes Plätzchen. Mit den Nisthilfen ist es ähnlich.
Wir haben hier eine ziemlich aktive Urban-Gardening-Gruppe, da könnte ich wahrscheinlich guten Gewissens die NiHis und auch übrige Pflanzen abgeben. Ihr habt Recht, NiHis mitnehmen macht über die Strecke wenig Sinn.

Ich hab hier auch den angrenzenden Lichtschacht (mit Zustimmung des Besitzers) bepflanzt. Dafür würde ich versuchen jemanden zu finden, der die Pflege übernimmt, der ist eigentlich recht pflegeleicht (3-4h im Jahr Ahornsähmlinge raus reißen und Ranken hochbinden).

Wir haben hier im Umkreis recht aktiv Pflanzen und Samen verteilt (Brombeeren, Himbeeren, Mohn, Brennesseln, Giersch , Minze, Storchenschnäbel, Labkraut), da wird sich hoffentlich einiges festsetzen. Außerdem haben wir einen Vogelfutterkrieg unter den Nachbarn angestoßen (unabsichtlich!), das wird hier glaube ich auch erhalten bleiben.

Was auf jeden Fall mit muss sind die eigenen Beerensträucher, einige Stauden, vor allem die, die wir selbst aus Samen gezogen haben. Außerdem natürlich der Mini-Teich und die Wurmkiste. Ich mag den Garten hier und ich finde es schön, Pflanzen von hier als Keimzelle für einen neuen (Balkon-)Garten nutzen zu können.

Kai, tree12 und 5 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
Kaitree12PrimulaverisKirstenDorotheeGsaelzbaerKataFux
Zitat von Lena am 2. Juli 2021, 17:01 Uhr
Zitat von Primulaveris am 1. Juli 2021, 23:17 Uhr
Zitat von Lena am 28. Juni 2021, 21:28 Uhr

 

Hm, das wirkt für mich grade so, als sei das ein total exotisches Problem. Es ist doch normal, dass man ein paarmal umzieht?! Oder entwickeln die meisten ihr Gartenhobby erst mit dem Eigenheim? (Nicht böse gemeint, ich dachte echt, dass fast jeder GärtnerIn schonmal vor dem Problem stand)

Das "Problem" an sich finde ich nicht exotisch. Ich musste eine Weile darüber nachdenken, was mich "befremdet" hat. Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber ich finde es spannend, eine Karriere so zu planen, mit Zeiträumen und Wohnorten. Ich selber bin nie auf die Idee gekommen, so zu leben. Das Leben hat sich irgendwie entwickelt. Aber ich wusste nie vorher: Das wird die nächste Stufe, da bleibe ich dann drei Jahre, oder so ähnlich.

Während der Lehr- und Wanderjahre hatte ich nie einen Garten und höchstens ein paar Blumentöpfe zum Umziehen. In einer Wohnung haben wir mit Gartenzugang gelebt, und ich habe dort auch einiges gemacht - Blumen, Beerensträucher, ein Trog mit Seerosen. Mitgenommen habe ich nichts, als wir wegzogen. Irgendwie hatte ich es ja für "dort" getan.

Zöge ich jetzt um, würde ich vermutlich schon ein paar besondere Pflanzen versuchen mitzunehmen - Ableger, die ich von meiner Oma bekommen habe, zum Beispiel. Kommt darauf an, wer Haus und Garten übernähme. Würde alles platt gemacht, wäre ich schon sehr, sehr traurig und möchte auch lieber nicht nachdenken, wieviel Geld da über die Jahre reingeflossen ist. Aber letztendlich ist meine Motivation, der Natur etwas zurückzugeben, und da ist es ja (abgesehen vom Finanziellen) besser, an vielen Orten neu Lebensoasen zu kreieren. Konkret so etwas wie eine bewohnte Insektennisthilfe finde ich ziemlich sinnlos, umzuziehen, eher kontraproduktiv. Jede Gegend hat ja ihre eigenen Arten, ich finde es nicht gut, sie zu verschleppen.

@Primulaveris: Danke für deine Antwort!

Mir gehts irgendwie genau umgekehrt Ich bin Anfang 30 und finde die Vorstellung, jetzt zu entscheiden, wo ich den Rest meines Lebens wohne und arbeite total "befremdlich". Einen durchetakteten 3-, 5- und 10-Jahresplan hab ich jetzt auch nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich beruflich noch ein paar Arbeitgeber möchte, um die notwendige Erfahrung zu sammeln. Und dann weiß man ja auch nie, ob das mit dem Partner langfristig klappt (hoffentlich) und wo es ihn hin verschlägt.

Vom Gefühl her (bitte korrigiert mich, falls falsch) sind hier im Forum eher Menschen, die örtlich schon ziemlich verwurzelt und auch etwas älter als ich sind? Das wäre irgendwie spannend, da mal eine Umfrage zu zu machen. Gefühlt gibt es auch mehr Landbewohner als Städter?

Das finde ich aber auch grade spannend, weil es nicht meiner Real Life Peergroup entspricht. Ich empfinde das irgendwie als Bereicherung!

Also meine Frau und ich sind Mitte 30 und wir haben fast die erste Gelegenheit genutzt, um seßhaft zu werden ;-) Wir haben beide zum Glück relativ sichere Jobs, und ausgeprägte Karrierebedürfnisse hegen wir irgendwie nicht. Wir haben uns ein ruhiges, beschauliches Leben gewünscht und sind zu dem Schluß gekommen, daß das Leben dort stattfindet, wo wir sind, und nicht irgendwo, wo wir sein könnten aber nicht sind.

Jetzt wohnen wir in einem winzigen Dorf mit nicht mal 200 Einwohnern, kennen unsere Nachbarn, vorm Haus hält zweimal die Woche der Bäckerwagen, und der Jahreshöhepunkt im Dorf ist: rein garnichts – wir lieben es

tree12, Primulaveris und 6 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12PrimulaverisOliverDorotheeGsaelzbaerZooniKataFuxAmarille
»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster

Ich würd sofort in euer Dorf einziehen wollen :lol:

Primulaveris, Gsaelzbaer und Dorfgärtner haben auf diesen Beitrag reagiert.
PrimulaverisGsaelzbaerDorfgärtner
Und wärend die Welt ruft ... Du kannst nicht alle retten! Flüstert die Hoffnung ... Und wenn es nur einer ist... Versuch' es! Sylvia Raßloff

Da bin ich ganz bei dir Phillip!

Ich bin auch so ein richtiger Dorfsesselfurzer und finde es grandios!

Ich war auch schon etliche male umgezogen.....beruflich und der "Liebe" wegen

Nun bin ich wieder im Heimatort(mittlerweile extrem gewachen), im haus in dem ich aufwuchs, nur jetzt in Omas Wohnung die ich mit meinem Bruder aufwändig grundsaniert habe.

ICH bin angekommen, ich wüsste nicht was passieren müsste das mich hier nochmal jemand oder "etwas" wegbewegt.

Ich sage immer, nur noch im Tuch und die Füsse voraus

 

Spießiges Landleben und vom Rest der Welt nicht viel mitkriegen - ganz mein Ding

tree12, Primulaveris und 4 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12PrimulaverisOliverDorotheeKataFuxDorfgärtner
Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Ich bin nicht mehr Anfang 30, aber auch noch nicht in Rente und wir wohnen seit 2009 im eigenen Häuschen aus den 50er Jahren in grüner Stadtrandlage. Aufgewachsen bin ich in einem anderen Bundesland, mußte aber dann ein paar Mal umziehen, der Liebe und der Karriere meines damaligen Mannes geschuldet.

Ein Garten war zwar immer vorhanden, egal, wo wir wohnten, aber keiner, wo es sich gelohnt hätte, viel Geld und Arbeit zu investieren. Das war erst beim letzten gemieteten Haus mit wunderschönem Garten direkt am Waldrand der Fall. Dort wollten wir (mein jeztiger Mann und ich sowie meine Kinder) eigentlich länger bleiben, beschlossen dann aber relativ spontan, daß wir eigene vier Wände haben wollten und fanden bereits innerhalb von sechs Wochen die Traumimmobilie im Viertel, in dem wir schon wohnten. (Kurz drauf sind die Immobilienpreise rasant die Höhe geschnellt!)

Eigentlich gehen ja Pflanzen in einem gemieteten Garten in den Besitz des Hauseigentümers über... das hat uns aber nicht gejuckt und wir haben alles mit umgezogen, was wir selber gesetzt hatten plus die Salweide, die von selbst gekommen war. Weil man nie genau weiß, ob man in einem gemieteten Objekt tatsächlich so lange bleiben kann wie ursprünglich geplant und weil eben die Pflanzen dann eigentlich zurückbleiben müßten,  hält man sich oft zurück mit der Gartengestaltung....

Hier fühlt es sich ganz anders an, wenn man einen Obstbaum oder einen Strauch pflanzt. "Für immer und ewig" - so ist das Empfinden dabei. Man selbst ist "angekommen" und das gilt dann auch für alles andere, wie Teich, Bäume, Trockenmauern, Eidechsenburg....

Auch wenn meine Stadt mir eigentlich viel zu wenig auf Erhalt alter Bäume achtet oder auf eine klimagerechte Bepflanzung und quasi jedes Bauvorhaben genehmigt, fühle ich mich sehr wohl. Ich habe nur 2 Min Fußweg zur Bushaltestelle und kann alle 10 Min mit zwei Linien in die Innenstadt zu meinem Arbeitsplatz fahren. Zur Not oder im Alter könnte man hier auch ganz ohne Auto auskommen. Der grobe Plan ist, auch noch mit 90 hier wohnen zu bleiben... ;-)

Was mir auch gut gefällt, ist die Tatsache, daß ich nach Feierabend mal schnell im Bioladen, im Ölladen oder auf dem Markt vorbeischauen und die Produkte klimaschonend im Bus mit nach Hause nehmen kann.

In ein paar Jahren ist das Haus ganz abbezahlt und dann sind wir auf der absolut sicheren Seite. Auch das Wissen, daß es uns förmlich aus den Händen gerissen würde, stellten wir es zum Verkauf - sogar für eine horrende Summe - wirkt einfach beruhigend.

"Action" in dem Sinne, daß wir dauernd ins Kino oder Theater rennen oder Partys besuchen wollten, brauchen wir beide nicht. Wir haben wunderschöne Wanderstrecken entweder vor der Haustür oder etwas weiter weg, wenn wir mal richtig raus wollen.

Kirsten, Dorothee und 3 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
KirstenDorotheeGsaelzbaerKataFuxDorfgärtner
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