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Energiekrise

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Ach Mü, ich weiß nicht, was besser oder schlechter ist. Mein Keller hier wurde noch althergebracht mit Bitumen angestrichen. Wenn dann Grundwasser ansteht... und das Bitumen ist auch nur seitlich, es könnte jederzeit von unten durch die Bodenplatte..

Mein einziges Glück, hier steht das Grundwasser über 7m tief, knapp einen Kilometer weiter, muss bei jedem Bauvorhaben, das Grundwasser lange abgepumpt werden.

Zitat von am 29. Oktober 2022, 18:43 Uhr
Zitat von Gsaelzbaer am 29. Oktober 2022, 8:27 Uhr

Wusstet ihr wie leicht das mit PV-Pnlagen in Holland geht?

Die haben schon DIE Lösung, so einfach, so gut.

Bei uns verboten, bei ihnen gehts.....

Deren Stromzähler laufen bei Einspeisung einfach Rückwärts........!

Die Holländer mal wieder. Die sind so entspannend praktisch. Das ist immer wieder beeindruckend.

Naja, wir holen auf - Kiffen ist ja nun auch erlaubt

Aber unsere Zähler werden dem zu Folge erst in etwa 20 Jahren, vielleicht, rückwärts laufen :-)

Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)
Zitat von Malefiz am 29. Oktober 2022, 14:58 Uhr

Energiewende geht bei Uns nur, wenn es richtig viel kostet - und das wird immer auf den umgelegt, der sich wenig bis kaum wehren kann.

Im ersten Moment kling die Aussage für mich nach Kritik an "der Politik". Das ist mir zu plakativ.
Völlig richtig und leider sehr traurig ist, dass es viele Menschen gibt, die sich eine Verbesserung ihrer Lebensumstände z.B. in Form eines eigenen, vll. sogar energieoptimierten Hauses nicht leisten können; und die sich gegen Preisentwicklungen nicht wehren können.
Daneben sehe ich viele Menschen, denen es finanziell (noch) gut geht, und aus diesem Status heraus ihren Lebensstil nicht ändern. Meine Schwiegereltern z.B. wollen sich im Garten zwei Wasserzuleitungen legen lassen: eine für "Gartenwasser" = Leitungswasser zu niedrigerem Preis. Damit wird dann der Pool gefüllt und gegossen. Wenn sie im Winter zugedreht wird, kommt normales Trinkwasser durch die andere.
Ressourcenverschwendung muss weh tun! Scheinbar sind einige oder viele Leute nur beim Geldbeutel nicht schmerzbefreit - zum Nachteil vieler anderer. Ein bisschen Gemeinschaftssinn und Blick für Zusammenhänge täte sehr gut.

Simbienchen, tree12 und 3 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
Simbienchentree12PrimulaverisGsaelzbaerAmarille

Gibts bei uns auch so, du kannst dir eine 2. Wasseruhr einbauen lassen und damit den Garten wässern - ohne dabei das Abwasser zahlen zu müssen(also etwa nur halber Wasserpreis), gehört unbedingt abgeschafft, die Leute sollen sich Regendiebe etc. selbst installieren und gut is, oder eben genug Regentonnen aufstellen, Zisternen einbuddeln.....

Es sollte die Kreativität eines jeden einzelnen angekurbelt werden, mit eben, z.B. solchen Maßnahmen/Verboten/Änderungen - Zukunftsorientierte, besser gestern als heute!

Ich glaube das schlage ich mal dem Bürgermeister vor.....irgendwann, ist halt leider, leider so gar nicht mein Ding......das ärgert mich so dermaßen oft....

Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Im Garten ist eine Zisterne mit ca. 2,5qm unter der Terrasse. Mein Schwiegervater ist aber nicht geduldig genug, die Pumpe aufzustellen; aus der Wand mit seiner Schlauchtrommel geht es schneller.
"Dann müssen 'die' es halt verbieten" ist ein Mantra meiner Schwiegis bei Diskussionen über umweltschädliche Produkte. Wenn es wirklich dazu käme, wäre die Aufregung aber groß. Plus: Die Einhaltung solcher Änderungen müsste überwacht werden.
Die Regelungen mit der zweiten Wasserleitung und die mit der PV machen mich fassungslos.

....wie die Einhaltung der eigentlich längst verbotenen Schottergärten usw. und so fort......

Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Die Kommunen sollten alle ein Schreiben entwerfen, worin Tipps zum Umgang mit Regenwasser genannt werden, und zwar vollumfänglich. Von der Regentonne über die Zisterne, vom Regendieb bis zum Teich, von der Versickerungsmulde bis zum richtigen Sumpfbeet, von der Humusbildung über Ammensaaten bis zum Totholz, von Senken bis zur Beschattung durch Bäume und Sträucher - es müßte alles ausführlich und leicht verständlich in großer Schrift erklärt werden.

Jeder Haushalt sollte ein solches Schreiben erhalten. Gleichzeitig könnten Informationsabende zu diesem Themenbereich stattfinden. Jedermann muß endlich sensibilisiert werden. Ohne Wasser können wir nicht überleben. Es wird eh bald so weit kommen, daß Trinkwasser in ganz Deutschland rationiert wird. In einigen Regionen ist das ja schon so und es werden immer mehr Regionen dazukommen... :-(

Wir können buchstäblich hier nicht mehr aus dem Vollen schöpfen - leider haben das noch nicht längst nicht alle Menschen in Mitteleuropa begriffen. Wenn ich dann höre, wie langsam und schwerfällig das Konzept der "Schwammstadt" in den meisten Kommunen umgesetzt wird, dann kriege ich das kalte Grausen.

Gsaelzbaer hat auf diesen Beitrag reagiert.
Gsaelzbaer

An den Jugendlichen, die ich monatlich in Seminaren kennenlerne, sehe ich: In Haushalten mit Geld wird selten bis nicht gelesen. Erfolgreiches Unternehmertum braucht keine Romane. (Stichwort: Wohlstandsverwahrlosung)

Für Wasserfragen gibt es ja schon einen Threat. Durch mein Beispiel driftet es hier etwas ab. Ich hab aber noch ein passenderes. (Meine Schwiegis sind so dankbare Studienobjekte für das durchschnittliche Kleinbürgertum.)

Sie stellten ihre Heizung bis vor kurzem ab und erwärmten sich Wasser für die Körperpflege auf dem Herd. Sie haben Angst vor einer großen Rechnung. (Im Garten wurde der Pool für ca. 16.000€ erneuert.) Das Ergebnis ist gut. Ich würde mich mehr freuen, wenn sie es aus Umweltschutzmotiven getan hätten. Aus so einer Werthaltung könnten sich weitere gute Handlungen entwickeln. Bis dahin hilft wohl nur der Schlag auf das Geldsäckel.

tree12 und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12Gsaelzbaer
Zitat von Ann am 31. Oktober 2022, 11:05 Uhr

An den Jugendlichen, die ich monatlich in Seminaren kennenlerne, sehe ich: In Haushalten mit Geld wird selten bis nicht gelesen. Erfolgreiches Unternehmertum braucht keine Romane. (Stichwort: Wohlstandsverwahrlosung)

Für Wasserfragen gibt es ja schon einen Threat. Durch mein Beispiel driftet es hier etwas ab. Ich hab aber noch ein passenderes. (Meine Schwiegis sind so dankbare Studienobjekte für das durchschnittliche Kleinbürgertum.)

Sie stellten ihre Heizung bis vor kurzem ab und erwärmten sich Wasser für die Körperpflege auf dem Herd. Sie haben Angst vor einer großen Rechnung. (Im Garten wurde der Pool für ca. 16.000€ erneuert.) Das Ergebnis ist gut. Ich würde mich mehr freuen, wenn sie es aus Umweltschutzmotiven getan hätten. Aus so einer Werthaltung könnten sich weitere gute Handlungen entwickeln. Bis dahin hilft wohl nur der Schlag auf das Geldsäckel.

Ein ähnliches Beispiel habe ich hier im Haus auch schon erlebt...mehrere male sogar......ich LEBE es vor, keiner machts nach, wenns schon im 3 Generationenhaus nicht geht.....

Ich denke letztendlich muss es bei den Menschen einfach "klick" machen, alles andere zieht da (noch)nicht.

Bei mir selbst haben 2 Bücher dafür gelangt.

Es muss einfach noch viel mehr krasses, negatives passieren, da bin ich mir sicher - ähnlich wie bei Alkoholikern, die müssen erst einmal gaaaaanz unten ankommen, ganz unten angekommen dazu noch eins auf die Fresse geben - man muss sie fallen lassen - Hilfe durch Nichthilfe so das Credo. Danach gehts´mit ganz guten Chancen wieder aufwärts.

Rückfallgefährdung über 90% - So wäre es wohl auch wenn wir ab morgen schlagartig wieder unsere alte Welt hätten, ohne Corona, ohne Krieg :-)

 

tree12 und Amarille haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12Amarille
Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Zusammenhänge

scheinbar sind einige oder viele Leute nur beim Geldbeutel nicht schmerzbefreit - zum Nachteil vieler anderer. Ein bisschen Gemeinschaftssinn und Blick für Zusammenhänge täte sehr gut.

Wenn ich gemäß der Forderung, meine Heizung um 2° zurückdrehe, dann hab ich ein bautechnisches Problem. Ziegelhäuser eines bestimmten Baujahres müssen beheizt werden, sonst droht Schimmelgefahr. Ich kann also nur den Beezelbub mit dem Teufel austreiben.

Ich hatte saniert 2018 im Sommer. Ab Herbst ca. wurde entschieden, das neue Fenster nun nur noch mit drei-teiligen Fenstern als "gut" deklariert wurden. Blöd gelaufen. Ich ließ 2020 eine neue Heizung einbauen. Statt Heizöl nun Gas. Ist nun 2 Jahre später auch hinfällig.

Ich habe nicht alle 2 Jahre einen sechsstelligen Betrag einfach so über, damit ich den spontanen hin und her Gehüpfe unserer Entscheider Folge leisten kann. Ich würde auch gern, das Dachwasser für die Toilettenspülung nutzen, aber der Sack ist leer.

Im ersten Moment kling die Aussage für mich nach Kritik an "der Politik". Das ist mir zu plakativ.

Für mich ist es nicht nachvollziehbar, das die Energiewende beinhaltet, alles was vorher war - nun für die Katz ist. Und da mache ich die Politik mit verantwortlich. Es ist nun mal nicht jedem möglich, mit Strom zu heizen. Weil nicht jeder kann sich ne PV-Anlage aufs Dach schrauben, nur damit man günstig Strom produziert. Zumal viele Heizsysteme, die mit Strom laufen, die Nachfrage gar nicht decken können.

Und wenn man nun mal nicht mit dem kleinen Eigenheim gesegnet ist, sondern ein größeres Haus hat - sollten die Lösungen etwas individueller sein. Da ich das finanziell nicht stemmen kann, verkaufe ich das Haus. Baue mir irgendwo was kleines für mich allein und so, dass ich von Gas, Öl oder Pellets unabhängig bin.

Autark zu werden - ist meine Zukunft, soweit es möglich ist.

Ich habe vor, das zukünftige Gartenwasser zum Großteil aus einer Zisterne zu nutzen, welche mit Regenwasser vom Dach gefüllt wird. Ich finde auch, das geklärtes Trinkwasser nicht zum Klo hinunter gespült werden muss, aber nicht weil heute Partei XY das so vorschlägt, sondern weil wir zu viel von zu wenig für viel zu viel unnützes verschwenden.

Aber, nochmals, wenn du ein sechs Parteienhaus für Luft-Wärme-Pumpe umrüsten willst, brauchst du Fußbodenheizung, dreiteilige Fenster und einiges mehr, das ist nur mit Kredit zu stemmen, den man mit den Zinsen gerade kaum noch bekommt. Somit kann selbst der, der machen will, nicht viel machen, weil es teuer wird und wenn er den Kredit nicht bedienen kann, wird es noch teurer.

 

 

Oostfreesen Jung hat auf diesen Beitrag reagiert.
Oostfreesen Jung
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