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Ein bienenfreundliches Grab

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Ich wohne am Friedhof...

Leider einer dieser "wunderbar" aufgeräumten Schotterwüsten....da mag ich nicht mal begraben liegen, der wirkt so schwer...

Kieswege, riesig große, schwere Grabsteine und kaum Blühendes. Auf manchen wächst Sedum und Sempervivum, das ist ja wenigstens etwas Gutes...auf anderen sieht man jetzt jede Menge Heidekraut...

Da gruselt es mir eher, als dass ich das als Ruhestätte sehe...

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Als meine Oma starb, hab ich eine kleine Vogelscheuche dort platziert. Ich glaube ja, die wurde nur geduldet, weil ich da noch ein junger Hüpfer war

@martin  ich kann dir da gerne weiterhelfen...

@kais    ich komm darauf zu sprechen...

@erebus  ich lese aus deinen Schilderungen, dass du da irgendwie Probleme mit den Gärtnern hast   zunächst einmal gibt es die kommunalen oder kirchlichen Arbeiter auf den Friedhöfen, die unter Umständen gar keine (Friedhofs-)Gärtner sind und dementsprechend wenig Ahnung oder wenig Motivation haben; gibt es bei uns zu Hauf aber auch die Ausnahmen ! Leider hat jede Kommune ihre eigene Satzung, manchmal variieren die sogar innerhalb einer Stadt und die Kirche macht auch was sie will und daher ist es natürlich schade, dass du manche Gestaltungselemente nicht nutzen darfst. Ich zeig mal ein Foto von einer Grabstätte, letztes Jahr angelegt mit Thymian und Lavendel und als Begrenzung schöne alte Rebhölzer auf Dachlatten befestigt, damit sie besser im Boden verankert werden konnten.

Übrigens mit dem Günsel ist doch klasse...meiner hat bald den letzten offenen Teil des Grabes bedeckt; ich freu mich schon jetzt auf das blaue Blütenmeer.

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tree12

ich darf ja nicht mal die Hunde mitnehmen

Hier mal kurz ein Beispiel ohne Hecke (Das Grab ist jetzt leider mit Gräsern und Bambus bepflanzt ) aber es geht ja um eine Alternative zu Hecken bzw. was bei uns geht.

Ach ja und Totholz, mal mehr, mal weniger, geht auch.

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Totholz zerrupfen die Krähen

Ich war eben noch schnell zum knipsen beim Grab meiner Eltern. Zu sehen bekam ich nicht nur den Mehlsalbei, eine Hummelkönigin tanke sich für die Überwinterung voll, aber, wie man erkennen kann - scharfe Bilder von ihr waren mir nicht möglich.

Vermutlich ist es eine Gartenhummel, Bombus hortorum.

Man kann den Hummelpo erahnen, der in den Enzian tief eintauchte

Dann hab ich noch, die Gesamtansicht, von der Seite die Günselpflanzung und die Rose Lupo, die immer noch blüht

 

 

@brunnladesch

Ein Familiendoppelgrab gefunden, als Anregung?

Das Doppelgrab gefällt mir gar nicht. Der schwarze Boden deutet auf Humus und Nährstoffe hin, was für Semperviven nicht gut ist. Die weißen Callunas sind mit Sicherheit Knospenheiden, die zwar ewig halten, aber biologisch wertlos sind, weil sich die Knospen nicht öffnen und somit für späte Insekten untauglich sind. Leider scheint man Callunas nur noch als Knospenheide zu bekommen, aber nicht in der Wildform, die einst den Imkern den Heidehonig bescherte. Und die Buchse werden sicher bald dem Zünsler zum Opfer fallen.

Das Grab ist für mich also kein gutes Beispiel.

 

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tree12
Zitat von Martin am 20. Oktober 2019, 20:19 Uhr

Leider scheint man Callunas nur noch als Knospenheide zu bekommen

Hallo Martin, die sogenannte Besenheide gibt es zwar im Handel, wird aber wenig auf Friedhöfen gepflanzt, da sie sehr schnell braun wird und daher für den Kunden unattraktiv.  Seit einigen Jahren gibt es die Baumheide im Angebot (Erica arborea), die zwar aus dem Mittelmeerraum kommt, aber hier ganz gut durch den Winter kommt, hat sie sich erst  mal etabliert. Mit fortschreitendem Alter  (und wenn man sie nur behutsam schneidet) blüht sie dann auch recht nett und bringt zumindest den Honigbienen und Hummeln was.

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