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Wildstaudenbeet - Tipps und Ideen

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Danke euch!

Die Sache mit den Invasiven Arten hab ich noch nicht so richtig im Blick. Darauf muss ich mehr achten!

 

tree12 hat auf diesen Beitrag reagiert.
tree12

Tröste dich, ich bin vor knapp 2 Jahren auch in die Falle gegangen und habe momentan noch 3 Kartoffelrosen. Ich habe die Pflanzen schon mal vorsichtig gestutzt und dabei nach dieser kurzen Zeit massig Ausläufer ausgegraben. Das ist übrigens nicht ganz so einfach, weil die Stacheln durch fast jeden Handschuh gehen. Ich fand sie damals so interessant, weil die fiesen Dornen Hunde davon abhalten, in unseren Vorgarten "einzubrechen" um die Katzen zu jagen. Im Herbst werden die drei Rosen ersetzt. Ich schau zur Entscheidungsfindung immer bei Strickler, die haben eine Top-Information zu allen Pflanzen.

Lena, ich lese weiter vorne Birken, die bei dir wachsen ? Hau die mal ganz schnell raus aus deinem Beet, sonst hast du bald keine anderen Pflanzen mehr in diesem. Warum ? Weil die Birke ein einnehmendes Wesen hat und alle Nährstoffe und Feuchtigkeit für sich selbst beansprucht. Im Kübel gedeiht die Birke gut, allerdings ist die Birke ein Tiefwurzler und sollte dann einen entsprechend tiefen Blumenkübel für sich beanspruchen dürfen.

Schöne Rose kann ich empfehlen, die Büschelrose. Diese wird schön groß, breit und blüht wunderbar. Auch andere ungefüllte Rosenarten werden von Bienen und Insekten angeflogen. Ich habe die Rose "Harlekin" und die blüht jetzt zum 2. Mal ungefüllt in gelb/orange und wird von Bienen angeflogen.

Borretsch ist immer gut, auch Walderdbeeren, aber Vorsicht, beide vermehren sich selbständig. Eine sehr gute Bienenweide ist auch der Ehrenpreis, davon gibt es verschiedene Farben, ich habe einen in rosa und zwar in einem großen Kübel. Absolut winterhart und jedes Jahr zuverlässig blühend.

Auch schön Ziersalbei und eine Bienenweide und absolut winterhart. Schneidet man den Ziersalbei nach der Blüte zurück, blüht er ein zweites Mal, ich habe den Steppensalbei, den Ziersalbei in rosa, weiß und blau. Wachsen sowohl sonnig als auch halbschattig.

Kokardenblume, gibts niedrig und hoch wachsend. Auf jeden Fall winterhart und für Bienen-, Insekten und Schmetterlinge besonders wertvoll.

Ochsenauge, Sonnenauge, Sonnenbraut......meine Empfehlungen. Sonnenhut ist nicht so mein Fall, er ist meist nur zweijährig und nur bedingt winterhart und braucht auch Feuchtigkeit. (auch wenn andere Gartenbesitzer davon begeistert sind, ich bins nicht)

Spornblume, die habe ich in rosa/rot und neuerdings auch in weiß. Super Pflanze, sehr pflegeleicht und vor allem Insektenmagnet. Das Taubenschwänzchen liebt diese Pflanze, speziell für längere Saugrüssel geeignet. Also auch für Schmetterlinge geeignet.

Duftnessel, Ziest, Bergflockenblume, Wiesenflockenblume, Skabiose, Schafgarbe, Leinkraut, Großblumiges Leinkraut (bei Lichtnelke zu kaufen), Staudensonnenblume, Topinambur, Katzenminze, gibt es versch. Sorten und Farben, Lavendel, besonders der s.g. Speick-Lavendel (Speickseife, Deo etc.) kann ich empfehlen. Rosmarin, Kräuter (Pfefferminze, die wilde), dann invasiv und nicht so gewünscht aber Insektenmagnet Goldrute, gibt es auch niedrig wachsend, heißt "Laurin", möchte nicht darauf verzichten--------was auch noch schön ist aber sehr trocken stehen muss: Junkerlilie.

Und wilde Wolfsmilch, findet man am Waldrand gerne, bildet schöne Horste, blüht gelb. Für kleine Insekten (Käfer) interessant der Odermennig. Wiesensalbei blüht auch ein 2. Mal, z.B. jetzt. Klee ist auch schön, ich habe den weißen und den roten in meinem Hortus und vor 2 Jahren ausgesät hatte ich Hornklee, sehr zu meiner Verwunderung brauchte der kleine Geselle wirklich 2 Jahre von Aussaat bis Blüte. Die noch jungen grünen Pflänzchen muss man vor Schnecken schützen, sonst sind sie weg gemampft.

Was ich mag ist das orangene Habichtskraut, polsterbildend, schnell ausbreitend, Günsel und als bodendeckender Strauch: Schneebeere, der Hit für Bienen, es summt und brummt. Wegwarte ist auch toll. Akeleien im Frühjahr sowieso, was sich bei mir ansiedelte ist eine Malvenart, die s.g. "heimliche Malve oder nicht entdeckte Malve", sie kriecht auf dem Boden und bildet lange Triebe mit kleinen rosa Blütchen aus. Und überall im Hortus kommt dieser bei den meisten Gärtnern nicht gemochte Glücksklee zum Vorschein. Mir gefällt diese kleine Pflanze.

Disteln, davon gibt es sehr viele verschiedene Arten und Sorten und ein Hortus sollte einige davon haben. Bei mir wuchs bis vor Kurzem noch die große Mariendistel und die Kratzdisteln.

Ringelblume habe ich noch vergessen. Gibt es auch versch. Farben und sind neben Sonnenblumen einfach Sommer pur !

LG

Birgit

 

was sich bei mir ansiedelte ist eine Malvenart, die s.g. "heimliche Malve oder nicht entdeckte Malve", sie kriecht auf dem Boden und bildet lange Triebe mit kleinen rosa Blütchen aus.

Ha, die ist mir bei uns neulich auch aufgefallen!! Bisher war ich unschlüssig, ob wachsen lassen oder rausschmeißen... du hast nicht zufällig den botanischen Namen oder irgendwelche näheren Infos dazu?

Könnte das die Weg-Malve (Malva neglecta) sein? Die hat sich auch in meinem Garten in der Pufferzone angesiedelt. Ich mag sie und sie ist sogar essbar. Sie gedeiht auch unter anderen Pflanzen bei mir und bedeckt gut den Boden, darum empfinde ich sie als nützlich. Soll ja auch gut für Schmetterlinge sein...

Tolle Aufzählung , Birgit- Eva... interessant finde ich auch deinen Hinweis zum Speick- Lavendel, habe ich direkt mal gegoogelt

Ich habe auch zwei verschiedene Arten Lavendel im Steinbeet und weiß leider nicht welche genau. Der eine hat auch eher silbrige behaarte Blätter und duftet deutlich mehr und angenehmer.

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Könnte das die Weg-Malve (Malva neglecta) sein? Die hat sich auch in meinem Garten in der Pufferzone angesiedelt. Ich mag sie und sie ist sogar essbar. Sie gedeiht auch unter anderen Pflanzen bei mir und bedeckt gut den Boden, darum empfinde ich sie als nützlich. Soll ja auch gut für Schmetterlinge sein...

Das freut mich, mir gefällt sie nämlich auch! ?

Der Speick-Lavendel ist silber und hat längere Blütenstände, blüht auch viel länger und der Duft ist unverkennbar, riecht wie mein Deostick von Speick

Es gibt verschiedene Arten von Lavendel. Muss man aufpassen wegen Winterhärte. Lavendel angustifolia (oder so ähnlich) ist wohl der Bekannteste, er ist zuverlässig winterhart, verkahlt aber mit den Jahren, d.h. man muss ihn irgendwann ausgraben und ersetzen. Mein Lavendel am "Wasserspiel" war so riesig und leider verkahlt von unten her, dass ich ihn vor 2 Jahren ausgrub.

Den bekannten (Modepflanze) Schopf-Lavendel sollten man nur im Kübel halten und im Winter ins Haus bringen. Denn Schopf-Lavendel ist nur bedingt winterhart und erfriert bei zu kalten Temperaturen. Ich hab den eh nicht, weil mir der gar nicht gefällt.

Ja, genau Weg-Malve heißt die am Boden kriechende Malvenart. Sie hält auch wirklich eisig kalte Temperaturen aus. Wer Platz hat, denn dieses Pflänzchen breitet sich gerne aus, sollte sie sich holen. Ich hatte mir die Weg-Malve aus einem Gelände, dass im Sommer d.J. platt gemacht wurde, alle Wildstauden sind weg, der Bagger ließ nichts übrig. Dort steht eine alte Bauruine und ein Baugeschäft lagert dort seinen Humus. Kein Wiesensalbei mehr, keine wilden Schneeglöckchen mehr, keine großen Disteln mehr, alles weg. Das letzte Einod in unserer Gegend wurde platt gemacht und warum weiß auch keiner, das Gelände mit der Bauruine liegt von Wald umgeben und dort wuchs so manches seltene wilde Pflänzchen. Zum Wimmern und Heulen.

Bild, das sowieso auf dem Kopf steht aber egal von meinem alten Lavendel, den es nicht mehr gibt. (im Vordergrund, der Garten sieht mittlerweile  gaaanz anders aus)

Hochgeladene Dateien:
  • IMG_0571-1.JPG

Huhu,

 

Mal ein kleines Update: Die gepflanzten Sachen wachsen Relativ gut und dafür, das das Schnecken-Pflanzenverhältnis 1:1 ist, wird relativ wenig gefressen.

Wald-Ziest, Taubnessel, Himmelsleiter, Johannisbeere, Storchenschnäbel und Vergissmeinnicht fühlen sich wohl, das Lungenkraut und die Rose leiden unter dem Mehltau.

Es gibt einen Mini-Totholzhaufen, in dem sich diverse Spinnen und eine verirrte Erdkröte versteckt haben.

Die letzten Tage war es hierüber 25°C hier, unten im Lichtschacht gerade in Bodennähe deutlich kälter.

Zu den ganzen Pflanztips - vielen Dank!

Lavendel wächst in meinem Garten ganz gut, da würde ich unten auch einen Versuch wagen. Zwei Salbei (ein normaler Küchensalbei und ein Wiesensalbei) sind mir hier im Beet gestorben.

Sonnenblume, Flockenblume und Malve werde ich definitiv nächstes Jahr probieren, dafür hab ich schon Samen

Kleines Foto-Update

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  • IMG_20190825_184041_730.jpg

Mein Gott, ist der Mini-Totholzstapel süß! ?

Schön, dass es vorangeht! Ich halte dir die Daumen, dass sich weiterhin alles zu deiner Zufriedenheit entwickelt! ?

Wenn die Stauden alle angewachsen sind und sich ausbreiten, wird das toll aussehen

Klasse, dass du das Totholz integrieren konntest. Die Kröte wird dir dankbar sein, dass du ihr ein Versteck damit geschaffen hast...

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