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Wiesen

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Ganz am Anfang meiner Leserschaft hier kopierte ich mir nütziche Tipps in eine Datei, darunter auch dass man Gras mit Kalk zu Leibe rücken kann. Gehört nicht das Kälken zur klassischen Rasenpflege?

Ich sammle und schreddere unsere Eierschalen über das Jahr und würde das mal ausprobieren - nur wo? Wo Schwiegervaters Rasen wachsen soll oder wo es in der Blumenwiese sterben soll? Ich möchte wenigstens die großen Ansammlungen dezimieren.

Fördert der Kalk nicht das Gras oder bin ich jetzt ganz falsch??
Ich dachte, die Leute kamen den Rasen, um Moos zu dezimieren.

Zitat von Kirsten am 16. April 2023, 15:09 Uhr

Fördert der Kalk nicht das Gras oder bin ich jetzt ganz falsch??
Ich dachte, die Leute kamen den Rasen, um Moos zu dezimieren.

Beim nochmaligen Nachdenken fiel mir das mit dem Moos auch wieder ein. Vielleicht sind in gängigen Rasenmischungen auch eher Süß- als Sauergräßer enthalten. Diese sollten mit einem hohen pH-Wert zurecht kommen, jene nicht.

Ich kann leider nicht mehr rekonstruieren, aus welchem Thread ich das Zitat kopierte.

Dann muss es wohl wie so oft bei unserer denaturierten Kultur laufen: probieren, studieren.

Malefiz hat auf diesen Beitrag reagiert.
Malefiz

Würde es nicht zunächst was bringen, den Boden analysieren zu lassen, was deine Wiese so unter ihren Wurzeln vorfindet - bevor du eventuell zu viel von ausbringst, was schon zur Genüge vorhanden?

Zitat von Ann am 16. April 2023, 20:52 Uhr

Vielleicht sind in gängigen Rasenmischungen auch eher Süß- als Sauergräßer enthalten. Diese sollten mit einem hohen pH-Wert zurecht kommen, jene nicht.

Ich würde sagen, in Rasenmischungen sind NUR Süßgräser. Die meisten heimischen Sauergräser sind ja eher Simsen, Binsen usw., hartes "Zeug", oft auf feuchten Standorten.

Hast du Orte, wo du viel Laub oder Rasenschnitt kompostierst? Da sagt man, kann Kalk sinnvoll sein. Oder in starkzehrenden Beeten, die du ja nicht hast... Ich weiß ja nicht, von welchen Mengen Eierschalen du sprichst, aber ich kann mir gerade nicht vorstellen, dass die flächig verteilt einen enormen Unterschied machen.  Die Wahrheit ist aber: Keine Ahnung. Aber Tendenz eher zum Schwiegervaterrasen :-) .

Wo das Gras in der Blumenwiese "sterben soll", kannst du es mit dem Klappertopf probieren. Wenn er Fuß fasst, wird es ein paar Jahre hübsch gelb, und wenn die Gräser schwächer werden, zieht er sich auch wieder zurück.

Dorothee hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dorothee

@erebus: Grundsätzlich ist eine pH-Wert-Probe sinnvoll; werde ich wohl auch mal machen. An der Stelle wird sie aber sauer ausfallen, weil dort seit über 30 Jahren eine Weyhmouthskiefer ihre Nadeln abschmeißt.

@primulaveris: Den Klappertopf werde ich wohl vorziehen müssen. Die Samen gingen nicht auf. Die Eierschalen sammle ich in einem 4l-Eimer, der etwa halbvoll ist. Ich habe einen Haufen mit Rasenüberbleibseln. Es wäre schön, wenn der schneller oder erfolgreicher verrottet. Das probiere ich mal aus.

Primulaveris hat auf diesen Beitrag reagiert.
Primulaveris

Ich glaube, vorziehen geht eher nicht. Er braucht die Gräser ja als Halbschmarotzer. Säen in den kurzgemähten Rasen hat bei mir geklapp(er)t. Aber im ersten Jahr nur einzelne Exemplare, dann durch Selbstaussaat mehr.

Sie sind Kaltkeimer, also Aussaat im Herbst.

Ann hat auf diesen Beitrag reagiert.
Ann

Augentrost ist ja auch ein Halbschmarotzer, ich glaube, der kann auch gut säuerliche Böden. Jedenfalls kenne ich ihn im Schwarzwald, wo der Boden eher sauer ist (Granit + Nadelwald). Aber der ist halt viel, viel zarter.

Malefiz hat auf diesen Beitrag reagiert.
Malefiz

Klappertopf geht nicht unbedingt in dem Jahr auf, wo du gesät hast.

Ich hab ne Wiese hier. Da war bis vor, ich den Samen absichtlich verlor, jahrelang keiner. Und zwei Jahre später war er da, seitdem jedes Jahr zuverlässig. Und besonders schön, dort wo er steht, das Gras wirklich niedriger ist

Primulaveris hat auf diesen Beitrag reagiert.
Primulaveris

Also mit Klappertopf hat es bei mir bisher auch noch nicht geklappt. Ich habe jetzt zwei Jahre in Folge (vor drei Jahren und vor zwei Jahren) welchen im Herbst ausgebracht. Daneben auch noch Ackerwachtelweizen. Der ist auch ein Halbschmarotzer und soll Gras dezimieren. Ich habe beides sowohl in höheres als auch in niedrigeres Gras gesät. Bisher ist leider nichts passiert. Also ich hoffe, Malefiz hat Recht, und es keimt sehr verzögert…

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