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Wiesen

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Ich habe auch gerade das Echte Labkraut (Galium verum) bei Gaissmayer gekauft. Habe es vorerst in einen Topf gepflanzt, hatte auch etwas Sorge vor einer zu großen Ausbreitung ;-). Mal schauen, wie es sich entwickelt.

Gsaelzbaer hat auf diesen Beitrag reagiert.
Gsaelzbaer
Und wärend die Welt ruft ... Du kannst nicht alle retten! Flüstert die Hoffnung ... Und wenn es nur einer ist... Versuch' es! Sylvia Raßloff
Zitat von tree12 am 24. März 2021, 14:55 Uhr

Ich habe das Echte Seifenkraut bei Strickler gekauft. Mal gucken, ob das so dominant und ausläuferbildend wächst wie beschrieben... :-)

Aus Erfahrung kann ich dir sagen das das echte Seifenkraut sehr ausläuferbildend wächst, aber nicht über weite Strecken, jedenfalls bisher. Wenn du es blühen und wachsen lassen willst solltest du ihm genügend Platz geben.

tree12 und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12Gsaelzbaer
Wer die Saat hat, hat das Sagen

Da ich hier jetzt aber keinen Aufschrei höre, vermute ich, daß das Echte Labkraut sich vermutlich in eine Wildblumenfläche integrieren ließe, ohne diese mittelfristig zu übernehmen?

»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster

Vielleicht kann Frank @ommertalhof oder Martin @martin noch was dazu sagen

Und wärend die Welt ruft ... Du kannst nicht alle retten! Flüstert die Hoffnung ... Und wenn es nur einer ist... Versuch' es! Sylvia Raßloff

Hallo zusammen , das echte Seifenkraut wächst schon ganz schön üppig. Es muss aber den zusagenden Standort haben. Im Beet kann das schon ganz schön lästig werden , in der Wiese ehr nicht. Das echte Labkraut schafft es ja sogar noch in freier Wildbahn zu überleben, trotz der ganzen Mähexzesse. Das sollte einem zu denken geben.

Dorfgärtner hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dorfgärtner

Ok, dann bekommt das Labkraut einen eigenen Platz. Dann hoffe ich nur, daß es sich nicht noch zusätzlich versamt wie doof ;-)

»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster

Ich hab hier auch noch was zur Wiese gefunden. "Link zum Anlegen einer Wiese"  also einleitend etwas zur Historie, Wiese als Winterfutter und dann die Entwicklung von zuviel Vieh zu zuviel Düngung pro Fläche und der einhergehenden Verarmung der Artenvielfalt. Anschließend ein Vorgehen zur Wiederherstellung der Artenvielfalt. Interessant fand ich bei Punkt 4 das Austrocknen der auskeimenden Neophyten, also den Zeitpunkt für die Neuanlage in den Sommer zu legen.

Dorothee und Amarille haben auf diesen Beitrag reagiert.
DorotheeAmarille

Ich habe auch wieder dazugelernt nach all unserem Forumsgequatsche und offenen Augen:

Es gibt verschiedene Wiesentypen je nach Boden, Wasserhaushalt, Nährstoffen und Kalkanteil.

Das beste ist zu schauen welche Wiesentypen bei euch in der Gegend wachsen.

Die und nur genau die Pflanzen würde ich in meiner Wiese anpflanzen oder aussäen.

 

 

 

Dorothee und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
DorotheeGsaelzbaer

Feuchte Fettwiesen mit reichlich Honiggras und Hahnenfuß. Typisch für die hiesige Gegend.

Bild stammt aus meinem Hortus.

Hochgeladene Dateien:
  • IMG_20220526_103818.jpg
Dorothee und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
DorotheeGsaelzbaer
Jedes Mal, wenn ich aus meiner Haustür gehe, grüßen mich meine Moose und lösen ein Lächeln in meinem Herzen aus.

Vor einer Woche war ich bei einem Vortrag über Wiesen und bringe euch einen interessanten (also, für mich war er neu, interessant UND einleuchtend :-) ) Gedanken zur Umwandlung von artenarmem Grünland zu einer bunten Wiese:

Problem ist, dass auch bei fleißigem Abtragen des Mähguts nur keimen kann, was als keimfähiger Samen noch da ist, und nach ein paar Jahren kommt da leider nicht mehr so viel, wenn das eigene Wiesle nicht von lauter bunten Wiesen umgeben ist.

Dass Nachsaaten in den Bestand i. d. R. nicht sehr gut funktionieren, kann man oft lesen (und ausprobieren).

Hier jetzt die Idee: Wiesenblumen in den Bestand säen, wenn die Wiese HOCH ist, so ca. 3 Wochen VOR der Mahd. Idealerweise gibt es dann am Boden etwas verkahlte Stellen und, vor allem, genügend Feuchte und Sonnenschutz, sodass die Samen keimen können. Wenn DANN gemäht wird, bekommen sie Platz und Luft. Ich finde, das klingt ziemlich einleuchtend und für alle, denen der Umbruch ganzer Flächen zu heavy ist, auf jeden Fall einen Versuch wert! Bei den Vortragenden war die Methode jedenfalls erfolgreich.

Hier die Vortragsfolien

https://www.hartmannundhaus.de/downloads/vortrag_buntewiese_mit_text.pdf,

einsehbar auf dieser Seite: https://www.hartmannundhaus.de/wiese_em_fig.html (von denen sind auch die, wie ich finde, wirklich guten Sensen-Videos, verlinkt auf der Seite).

 

Noch etwas war mir neu: Dass der Glatthafer als Namensgeber unserer typischen südwestdeutschen Wiesen (ich wohne in Südwestdeutschland) erst im 19. Jh zur Ansaat eingeführt wurde, inklusive "Verunreinigung", sprich, Wiesenblumen aus Oberitalien/Frankreich ("Französisches Raygras")... Mich macht das nachdenklich mit der Manie(?) des autochthonen Saatgutes. Ich selber war (bin?) da eigentlich Verfechterin davon, aber vielleicht sollte ich einfach lernen, dass Wandel eine Tatsache ist, Wanderung der Arten auch, man wird es an der einen oder anderen Stelle mit viel, viel Energie verzögern, aber nicht aufhalten können... hm... aber das ist ein ganz anderes Thema!

tree12, Tillivilla und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
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