
Quelle: Mr. Stampfer
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Wasserstellen im Hortus
Zitat von tree12 am 6. Dezember 2020, 15:06 UhrVogeltränken sollten möglichst täglich aufgefüllt und besonders im Sommer mehrmals die Woche mit der Bürste gut saubergeschrubbt werden. Im Idealfall läßt man eine Vogeltränke mehrere Tage gut austrocknen und wechselt zwischen mehreren Exemplaren (z. B. wenn man glasierte Tonuntersetzer verwendet, ist das gut machbar). In jedem Wassertröpfchen können sich Keime explosionsartig vermehren. Ich verweise auf das Grünfinkensterben....
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Wenn Futterhäuser mal verschmutzen, ist das halb so wild, aber Tränken muß man gut sauberhalten.
Vogeltränken sollten möglichst täglich aufgefüllt und besonders im Sommer mehrmals die Woche mit der Bürste gut saubergeschrubbt werden. Im Idealfall läßt man eine Vogeltränke mehrere Tage gut austrocknen und wechselt zwischen mehreren Exemplaren (z. B. wenn man glasierte Tonuntersetzer verwendet, ist das gut machbar). In jedem Wassertröpfchen können sich Keime explosionsartig vermehren. Ich verweise auf das Grünfinkensterben....
Wenn Futterhäuser mal verschmutzen, ist das halb so wild, aber Tränken muß man gut sauberhalten.
Zitat von Dorothee am 6. Dezember 2020, 15:16 UhrSolange die Igel noch nicht schlafen wechsel ich das Wasser der Tränken morgens und abends, damit sich die Keime vom Igel nicht auf die Vögel oder andere Tiere übertragen und umgekehrt.
Die höher stehende Vogeltränke Wechsel ich bei warmen Wetter täglich, zurzeit 2-3 x die Woche. Wird bei Regen auch durchgespült.
Solange die Igel noch nicht schlafen wechsel ich das Wasser der Tränken morgens und abends, damit sich die Keime vom Igel nicht auf die Vögel oder andere Tiere übertragen und umgekehrt.
Die höher stehende Vogeltränke Wechsel ich bei warmen Wetter täglich, zurzeit 2-3 x die Woche. Wird bei Regen auch durchgespült.
Zitat von Mü am 6. Dezember 2020, 16:53 UhrÄchz, das mit dem Grünfinkensterben hatte ich gar nicht auf dem Schirm.
Der Nabu schreibt, dass selbst tägliches Wasser wechseln und Behälter schrubben nicht hilft und man es am besten ganz sein lassen sollte.
Besonders bei sommerlichen Temperaturen.
Und das ist ja gerade die Zeit in der man den Vögeln ein bißchen Wasser bieten möchte.
Liegt das dann an der zu hohen Wassertemperatur in der sich die fiesen Trichomonas vermehren können?
Ich hatte eh die Idee, dass der Quellstein nicht auf dem Bottich in dem die Pumpe und der Wasservorrat drin ist stelle sondern daneben, so dass ich den Bottich gut und einfach sauber machen kann ohne immer den schweren Stein wegschleppen zu müssen.
wenn der Bottich dann im Schatten und in der Erde ist - bleibt das Wasser vielleicht kühler?
Oder wenn man die kritische Temperatur wüsste bei der sich die Trichmonas vermehren können könnte man ja auch ein Thermometer ins Wasser hängen. Und wenns zu warm ist austauschen oder eben die Pumpe ausschalten.
In einer groben Sichtung weiß das Internet darüber leider nichts.
Ratlos
Mü
Ächz, das mit dem Grünfinkensterben hatte ich gar nicht auf dem Schirm.
Der Nabu schreibt, dass selbst tägliches Wasser wechseln und Behälter schrubben nicht hilft und man es am besten ganz sein lassen sollte.
Besonders bei sommerlichen Temperaturen.
Und das ist ja gerade die Zeit in der man den Vögeln ein bißchen Wasser bieten möchte.
Liegt das dann an der zu hohen Wassertemperatur in der sich die fiesen Trichomonas vermehren können?
Ich hatte eh die Idee, dass der Quellstein nicht auf dem Bottich in dem die Pumpe und der Wasservorrat drin ist stelle sondern daneben, so dass ich den Bottich gut und einfach sauber machen kann ohne immer den schweren Stein wegschleppen zu müssen.
wenn der Bottich dann im Schatten und in der Erde ist - bleibt das Wasser vielleicht kühler?
Oder wenn man die kritische Temperatur wüsste bei der sich die Trichmonas vermehren können könnte man ja auch ein Thermometer ins Wasser hängen. Und wenns zu warm ist austauschen oder eben die Pumpe ausschalten.
In einer groben Sichtung weiß das Internet darüber leider nichts.
Ratlos
Mü
Zitat von Frank Schroeder am 6. Dezember 2020, 16:57 UhrHallo zusammen , das was die Andrea und die Doro schreiben , nämlich das tägliche Säubern der Vogeltränken sollte nicht unterschätzt werden. So eine Tränke ist mit einer Pfütze oder einem kleineren , stehenden Gewässer nicht vergleichbar ,da die Vogeldichte in Garten mit Fütterung meist sehr viel höher ist als um eine Pfütze , die ja auch noch meist temporär ist. Und genau wie beim Vogelschlag gegen Glasscheiben bekommt man es selten mit wenn Vögel noch wegfliegen und dann irgendwo verenden. Hygiene am Vogelfutterplatz ist wichtig , sonst riskiert man ggf. genau das Gegenteil von dem was man will und produziert Säuchenherde.
Eine Möglichkeit des fliessenden Wassers , zumindest ab und zu ist der Anschluss eines Schlauches an die Dachrinne , der dann eine Vogeltränke speist. Bei Regen findet dann immer ein Wasseraustausch statt.
Hallo zusammen , das was die Andrea und die Doro schreiben , nämlich das tägliche Säubern der Vogeltränken sollte nicht unterschätzt werden. So eine Tränke ist mit einer Pfütze oder einem kleineren , stehenden Gewässer nicht vergleichbar ,da die Vogeldichte in Garten mit Fütterung meist sehr viel höher ist als um eine Pfütze , die ja auch noch meist temporär ist. Und genau wie beim Vogelschlag gegen Glasscheiben bekommt man es selten mit wenn Vögel noch wegfliegen und dann irgendwo verenden. Hygiene am Vogelfutterplatz ist wichtig , sonst riskiert man ggf. genau das Gegenteil von dem was man will und produziert Säuchenherde. Eine Möglichkeit des fliessenden Wassers , zumindest ab und zu ist der Anschluss eines Schlauches an die Dachrinne , der dann eine Vogeltränke speist. Bei Regen findet dann immer ein Wasseraustausch statt.
Zitat von tree12 am 6. Dezember 2020, 17:59 UhrMü, was der NABU zu Bedürfnissen von Vögeln schreibt, interessiert mich schon lange nicht mehr. Die empfehlen/verkaufen auch kleine Dreiecksnistkästen für Blaumeisen (die mehr als zwölf Junge haben können!!), lassen Kinder winzige Nistkästchen basteln, wo sich die Jungvögel stapeln dürfen, wiederholen ständig, daß man Vögel "erst bei geschlossener Schneedecke" füttern soll und anderen Quatsch.
Es gibt einzelne echte Vogelexperten beim NABU, das Gros jedoch hat überhaupt keine Ahnung.
Drum schrieb ich was vom Auswechseln der Tränken im Sommer, sofern möglich. Wenn die Tränken richtig durchtrocknen, gibt es da zunächst auch keinen Keim mehr. Man kann auch mal mit Essigwasser auswaschen. Gerade im Hochsommer brauchen Vögel, Insekten und Hörnchen die Tränken ganz, ganz dringend! Sollen den alle Tiere verdursten in den Dürresommern...??
So hygienisch halten wie eben möglich, aber immer Wasser anbieten. Krankheiten können überall einmal auftreten und die kranken Vögel sitzen aufgeplustert im Garten herum - in der Nähe von Futter und Wasser, weil da ihre Überlebenschancen größer sind.
Mü, was der NABU zu Bedürfnissen von Vögeln schreibt, interessiert mich schon lange nicht mehr. Die empfehlen/verkaufen auch kleine Dreiecksnistkästen für Blaumeisen (die mehr als zwölf Junge haben können!!), lassen Kinder winzige Nistkästchen basteln, wo sich die Jungvögel stapeln dürfen, wiederholen ständig, daß man Vögel "erst bei geschlossener Schneedecke" füttern soll und anderen Quatsch.
Es gibt einzelne echte Vogelexperten beim NABU, das Gros jedoch hat überhaupt keine Ahnung.
Drum schrieb ich was vom Auswechseln der Tränken im Sommer, sofern möglich. Wenn die Tränken richtig durchtrocknen, gibt es da zunächst auch keinen Keim mehr. Man kann auch mal mit Essigwasser auswaschen. Gerade im Hochsommer brauchen Vögel, Insekten und Hörnchen die Tränken ganz, ganz dringend! Sollen den alle Tiere verdursten in den Dürresommern...??
So hygienisch halten wie eben möglich, aber immer Wasser anbieten. Krankheiten können überall einmal auftreten und die kranken Vögel sitzen aufgeplustert im Garten herum - in der Nähe von Futter und Wasser, weil da ihre Überlebenschancen größer sind.
Zitat von Mü am 7. Dezember 2020, 7:57 UhrOk, auch sehr interessant. Ohne es je ernsthaft hinterfragt zu haben habe ich den Nabu bis jetzt als vertrauenswürdig eingestuft. Hm.
Ich bin sehr froh, dass du schreibst, dass man die wasserstellen nicht verteufeln soll. Wenn ich es denn einige Zeit geschafft habe meine Tränke zu füllen und zu pflegen waren auch immer Vögel da.
Ok, also plane ich meinen pflegeleichten Quellstein mit Wasserkühlung und Wasseraustausch weiter...
Ok, auch sehr interessant. Ohne es je ernsthaft hinterfragt zu haben habe ich den Nabu bis jetzt als vertrauenswürdig eingestuft. Hm.
Ich bin sehr froh, dass du schreibst, dass man die wasserstellen nicht verteufeln soll. Wenn ich es denn einige Zeit geschafft habe meine Tränke zu füllen und zu pflegen waren auch immer Vögel da.
Ok, also plane ich meinen pflegeleichten Quellstein mit Wasserkühlung und Wasseraustausch weiter...
Zitat von tree12 am 7. Dezember 2020, 9:21 UhrMü, falls Du das Buch nicht kennst und Dich schlau machen möchtest, empfehle ich Dir von Prof. Berthold den Klassiker "Vögel füttern - aber richtig". Auch in diesem Buch, das ca. 10 Euro kostet, wirst Du immer mal wieder eine Bemerkung Richtung NABU lesen... Das Vögelfüttern z. B. ist bei denen nicht so gerne gesehen, weil sie das Geld, das die Leute fürs Vogelfutter ausgeben, lieber als Mitgliedsbeiträge oder Spenden hätten.
Ich kann doch im Hochsommer die Tränken nicht stilllegen, nur weil zwei tote Vögel im Garten herumliegen... die ja vielleicht sogar an Altersschwäche oder Darmkrankheiten gestorben sind. Möglicherweise infizieren sich gelegentlich Vögel an Keimen im Trinkwasser, klar. Dafür retten die Tränken viele andere vor dem Verdursten.
Und auch Baden zur Gefiederpflege ist für Vögel überlebenswichtig. Ohne funktionierendes Gefieder und geschwächt von Parasiten haben Vögel denkbar schlechte Karten.
Mü, falls Du das Buch nicht kennst und Dich schlau machen möchtest, empfehle ich Dir von Prof. Berthold den Klassiker "Vögel füttern - aber richtig". Auch in diesem Buch, das ca. 10 Euro kostet, wirst Du immer mal wieder eine Bemerkung Richtung NABU lesen... Das Vögelfüttern z. B. ist bei denen nicht so gerne gesehen, weil sie das Geld, das die Leute fürs Vogelfutter ausgeben, lieber als Mitgliedsbeiträge oder Spenden hätten.
Ich kann doch im Hochsommer die Tränken nicht stilllegen, nur weil zwei tote Vögel im Garten herumliegen... die ja vielleicht sogar an Altersschwäche oder Darmkrankheiten gestorben sind. Möglicherweise infizieren sich gelegentlich Vögel an Keimen im Trinkwasser, klar. Dafür retten die Tränken viele andere vor dem Verdursten.
Und auch Baden zur Gefiederpflege ist für Vögel überlebenswichtig. Ohne funktionierendes Gefieder und geschwächt von Parasiten haben Vögel denkbar schlechte Karten.
Zitat von Mü am 7. Dezember 2020, 15:43 UhrDanke, das hilft mir wirklich weiter.
Hab heute den ersten 'Baustein' für meinen Quellstein gefunden.
Danke, das hilft mir wirklich weiter.
Hab heute den ersten 'Baustein' für meinen Quellstein gefunden.
Hochgeladene Dateien:Zitat von Simbienchen am 12. Dezember 2020, 20:57 UhrZitat von Mü am 7. Dezember 2020, 15:43 UhrDanke, das hilft mir wirklich weiter.
Hab heute den ersten 'Baustein' für meinen Quellstein gefunden.
Sieht interessant aus!
Bin sehr gespannt, was du daraus bastelst...
Zitat von Mü am 7. Dezember 2020, 15:43 UhrDanke, das hilft mir wirklich weiter.
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Sieht interessant aus!
Bin sehr gespannt, was du daraus bastelst...
Zitat von Kai am 13. Dezember 2020, 7:56 UhrZitat von Mü am 7. Dezember 2020, 15:43 UhrDanke, das hilft mir wirklich weiter.
Hab heute den ersten 'Baustein' für meinen Quellstein gefunden.
Das sieht vielversprechend aus...
Zitat von Mü am 7. Dezember 2020, 15:43 UhrDanke, das hilft mir wirklich weiter.
Hab heute den ersten 'Baustein' für meinen Quellstein gefunden.
Das sieht vielversprechend aus...