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Was wir für unsere Eichhörnchen tun können

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Danke für die Antwort! ?

Einen Fichtenforst gibt's hier auch. Natürlich ist er durch die Trockenheit und den Käferbefall sehr geschädigt.

Hier sind die beiden Jungtiere, die heute in den Käfig eingezogen sind und nächstes Wochenende ausgewildert werden sollen. Sie waren natürlich anfangs aufgeregt, wirkten aber nicht gestreßt, haben gut gefuttert und anschließend gut verdaut... ;-)

 

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Simbienchen, Axel und 3 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenAxelEvyDorotheeKataFux

Mei, sind die süß !

Niedlich !

Freut mich sehr, dass alles so gut klappt mit den beiden und dass ihr euch so um die Kleinen kümmert !

Als ich mit dem kranken Eichhörnchen aus meinem Garten zur Hörnchenhilfe/-Station gefahren bin, habe ich mir dort auch die Gehege angeguckt.

Da wurden für die Hörnchenbabies selbstgenähte oder selbstgestrickte Mützen als Ersatz für die Kobel in die Gehege gehängt. Da schliefen sie total gerne drin. Leider konnte ich kein schönes Foto von den Kleinen machen, sie waren total verschlafen und ließen sich nicht blicken.

Wie macht ihr das? Was bietet ihr als Schlafplatz an ?

In der Natur bereiten Eichhörnchen ja auch ihr Nest mit besonderen Materialien auf, muss man den Jungtieren dann zum Bauen auch etwas ins Gehege legen, damit sie was zu tun haben ? Kleinere Äste vielleicht ? Oder sind sie noch zu jung und bauen noch gar nicht?

Wie sieht dann die weitere Auswilderung nächste Woche aus? Welche Schritte müssen eingehalten werden , woran muss man denken?

 

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tree12 und Evy haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12Evy
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Im Moment kann ich nur an einem Samstag oder einem Sonntag auswildern, weil ich da auf jeden Fall den ganzen Tag daheim sein möchte, um immer wieder rauszugucken.

Als erstes sollte das Wetter passen, also trocken und am besten mild. Da sind bisher die Aussichten fürs kommende Wochenende ganz gut. Die Hörnchen werden nicht durch die große Käfigtür in die Freiheit entlassen, sondern durch eine Klappe, die mit einem Loch von 5 cm Durchmesser versehen wurde. Durch das Loch könnten sie theoretisch Zuflucht im Käfig (Schlafbox, Futter, Wasser) finden, ohne daß ein Marder ihnen zu folgen imstande wäre.

Direkt am Loch wird ein ausgedienter Feuerwehrschlauch befestigt, welcher zu den Schlafboxen im nahen Kirschbaum führt. So können sie problemlos vom Käfig in den Kirschbaum und in die Boxen gelangen ohne auf den Boden runter zu müssen. Die Boxen im Käfig und im Kirschbaum sind eigentlich ungenutzte Weinkisten, in die jeweils zwei Löcher gesägt wurden, die als Ein- und Ausgang dienen. Zum Auspolstern werden Fleecedeckchen verwendet (über Fleece läßt sich jetzt streiten, aber in der Wildtierstation werden die Deckchen aus geschenkten größeren Decken zurechtgeschneidert, sie müssen Flüssigkeit aufnehmen können, gut waschbar sein und schnell trocknen).

Im Kirschbaum hängen sogar zwei von den Weinkisten direkt übereinander, so daß jedes Hörnchen eine eigene Kiste beziehen kann, falls gewünscht. In der ersten Zeit dienen sie zum Ausruhen und zum Schlafen, bis die Tierchen sich irgendwo was eigenes bauen. Am Tag der Auswilderung bleibe ich dann länger im Garten und gehe auch zwischendrin immer wieder raus, um zu sehen/zu hören/zu erahnen, wo sie sich gerade aufhalten. Und ich muß vor allen Dingen aufpassen, daß sich keine von den Nachbarskatzen im Garten aufhält, diese sind eine große Gefahr für junge und unerfahrene Hörnchen.

Wenn sie das erstemal auf dem Feuerwehrschlauch entlanglaufen, sind sie zunächst irritiert, daß sich das Teil um die eigene Achse drehen kann. Aber wie geschickt sie die Drehungen ausgleichen - sie sind dafür geboren. Ich bin immer wieder begeistert über ihre Geschicklichkeit und Eleganz.

Die Woche im Käfig dient dazu, daß sie Gerüche, Geräusche und Eindrücke der neuen Umgebung kennenlernen und wissen, daß sie jederzeit hierher zurückkehren können, wenn sie müde, hungrig oder durstig sind. Am Kirschbaum befindet sich auch die Futterbox mit Klappe für Wal- und Haselnüsse, die mir mein Mann gebaut hat. Daß es dort was zu holen gibt und wie man die Klappe öffnet, haben sie ganz schnell raus.

Wenn sie das allererste Mal einen alten Baum hinaufrasen dürfen, ist manchmal ein Juchzen zu hören, ein Freudenschrei, das kann man kaum beschreiben! Wer das erlebt hat, weiß ganz sicher, daß man gesunde Hörnchen nicht in Gefangenschaft halten kann, daß es eine Qual für sie ist, daß sie dafür bestimmt sind, in atemberaubender Geschwindigkeit von Baum zu Baum zu springen und daß alles Beengende nicht sein darf.

Simbienchen, Evy und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenEvyDorotheeKataFux

Das ist ja alles super gut und bis ins Kleinste durchdacht! Hoffentlich habt ihr gutes Wetter. Ich drücke die Daumen, dass die Auswilderung gut klappt :-)

tree12 hat auf diesen Beitrag reagiert.
tree12
Und wärend die Welt ruft ... Du kannst nicht alle retten! Flüstert die Hoffnung ... Und wenn es nur einer ist... Versuch' es! Sylvia Raßloff

Neulich hatte ich einen Eichhörnchenkrimi im Garten...

Ich hatte immer geglaubt, dass wir keine Eichhörnchen im Garten haben, weil ich noch nie eines gesehen habe und mir auch nicht vorstellen konnte, dass sie überhaupt zu uns finden. Da wir inmitten von Feld und bewirtschafteter Wiese wohnen, gibt es nicht genug Deckung für Eichhörnchen, um zu uns zu kommen.

Und dann seh ich tatsächlich eines im Walnussbaum herumspringen und weiter in die riesige Weide und den dicken Stamm runter! Was hab ich mich gefreut! Doch dann lief es über die Straße in den Graben am Feldrand... und dann deckungslos die Straße runter aus meinem Sichtfeld. Am Ende der Straße sah ich ein Auto nahen, dass ebenfalls in der der Kurve aus meinem Sichtfeld verschwand. Dann passierte einige Minuten nichts und ich dachte, es wäre schon um das Eichhörnchen geschehen. Doch es kam die Straße zurückgehoppelt, gefolgt von einem sehr umsichtig fahrendem Auto, und verschwand wieder im Walnussbaum.

Einerseits freue ich mich riesig, dass Eichhörnchen jetzt auch bei uns zu Besuch kommen - immerhin haben wir 2 Walnussbäumchen und 2 Haseln -, aber wenn der Weg zu uns so beschwerlich ist, mache ich mir Sorgen :-[

Ich hab mich in der Nachbarschaft umgehört, ob dort auch schon Eichhörnchen gesichtet wurden, aber leider begrenzt sich das auf ein ertrunkenes Eichhörnchen in einer Regentonne

Oh, Evy, Du hast vollkommen recht, wenn Hörnchen so lange am Boden herumlaufen müssen, sind sie hochgradig gefährdet. Trotzdem irgendwie schön, daß sie zu Dir in den Garten gefunden haben.

Ich verstehe nicht, daß es immer noch Leute gibt, die ihre Regentonnen offen stehen lassen!! Alles mögliche kann darin ertrinken, auch viele Insekten... Weißt Du zufällig, ob diese Regentonne nun gesichert wurde?

Eichhörnchen sind sehr finderisch. Wir hatten nie Eichhörnchen im Garten, der von Eisenbahn und Feldern umgeben ist. Letztes Jahr trugen unsere Haselsträucher viele Nüsse und plötzlich waren Eichhörnchen Stammgäste. Sie kamen vom Wald auf der anderen Seite des Flusses, sind dem baumbestandenen Bach entlang gewandert, über die Straße (kaum befahren, nur Landwirtschaft und Zufahrt zu uns) durch den Garten und zu den Haselsträuchern hinten zwischen Eisenbahn und Wiese. Ich hab sie oft gesehen, auch andere Nussabnehmer. Immer wieder keimen in der Ertragszone und anderen Bereichen Haselnüsse, die verloren wurden und die ich rausreiße weil ich derzeit nirgends welche pflanzen will/kann.

Evy hat auf diesen Beitrag reagiert.
Evy

@andreamast

Die Info mit der Regentonne habe ich aus zweiter Hand (ein Nachbar erzählte über einen anderen Nachbar), daher weiß ich nicht, ob die Regentonne gesichert wurde. Ich habe es jedenfalls vorgeschlagen. Mich wundert auch, warum das Eichhörnchen ausgerechnet diesen Herbst vorbeikam, denn durch den starken Spätfrost bei uns haben die Walnussbäume kaum getragen. Die nächste nennenswerte Deckung ist auch 500m entfernt, also wahrscheinlich gefährlich weit für ein Eichhörnchen

Evy, klingt, als wenn die Hörnchen Hunger leiden... freiwillig nehmen sie so lange Wege ohne Deckung eigentlich nicht in Kauf.. es geht ihnen auch nicht anders als den Igeln. Überall werden Lebensräume zerstört, Bäume gefällt, die Nußbäume tragen nicht wegen Spätfrösten und Klimawandel... Im Sommer leiden sie Durst, wenn alles austrocknet.

Gerade eben war meine kleine Emilia, die ich erst ausgewildert habe, an meinem hohen Feigenbaum, der noch reichlich Früchte trägt.... :-) Sie ist gut zu erkennen an der besonderen Färbung ihres Schwanzes. Ich freue mich, daß die süße Kleine die Feigen für sich entdeckt hat, sie sind ja sehr nahrhaft.

Evy, Dorothee und KataFux haben auf diesen Beitrag reagiert.
EvyDorotheeKataFux
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