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Vom Gottesacker zu Gottes Acker

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Zitat von Malefiz am 24. Februar 2022, 1:21 Uhr

Die Nordmänner hatten ich mir geholt, wegen Weihnachten. Weil, wenn ich ein Bäumchen brauche, kann ich frisch ernten.

Schlimm genug, das so viele Weihnachtsbäume, nach den Feiertagen unverkauft entsorgt werden, oder das der Baum kaum nach Neujahr schon wieder aus dem Wohnzimmer fliegt, weil er so nadelt.

Und Männer mit Rasenmähern ... können gefährlich sein.

Zum Rasenmähen und zu Weihnachtsbäumen kann man wohl nur eine Stammtischparole zitieren: Das war doch schon immer so.

Cool, wenn man sie im eigenen Garten zieht.

Zitat von am 24. Februar 2022, 7:35 Uhr

In der Forstwirtschaft spricht man von sogenannten Bestandesfenstern wenn in einen Nadelwald eine Lichtung geschlagen wird auf der Laubgehölze wachsen sollen zur Bodenverbesserung. Dort entstehen zwischen den alten großen Nadelbäumen schöne Oasen an denen Wasser auf den Boden kommt im Winter, das Laub verrotten kann. Davon profitieren auch die Nadelbäume drumherum.

Gerade solche Grenzbereiche an denen zwei unterschiedliche Biotope aufeinandertreffen sind besonders wertvoll.

Und deinen Eichhörnchen scheint es dort ja auch gut zu gefallen. Wie wärs mit Haselnußsträuchern als zusätzliches Futter?

Jetzt haben wir ein großes, helles Bestandsfenster im Osten. Das merken wir schon beim Frühstück im Haus. Ich freue mich darauf, wie sich der Bereich entwickelt. Mein Plan: Aus den Baumwurzeln errichte ich in Verlängerung der Totholzhecke (liegt gerade unter den Restbäumen) eine Stumpery. Ich durchforste jetzt die Homepage nach Informationen. Im Garten wachsen ein paar Wurmfarne in Bereichen, die ich noch umgestalten möchte. So muss ich mich an ihnen nicht vergreifen.

Eine rotlaubige Haselnuss rettete ich aus dem benachbarten Baugrundstück in den Wald. Nun ist Platz, sie noch einmal dorthin zu versetzen, wo sie sich besser entfalten kann. Verhungern werden Eichhörnchen in der Siedlung nicht. Sie besteht zum größten Teil noch aus Freizeitgärten mit mind. 1000qm Fläche, die aber kaum noch jemand pflegt. Im Tal liegt ein "Bürgerpark" - also ganz viel Raum für Haselwildwuchs.

Mal ein etwas detaillierterer Blick in das Wäldchen. Bisher verschwieg ich, dass ich dort die Rhododendren meiner Schwiegereltern unterbrachte. Die sehen so falsch gepflegt traurig aus. Ich will die älteren Herrschaften mit den Veränderungen nicht überfordern. Eiben fand ich auf dem Grundstück auch genug, um mit der großen eine formale Hecke zu gestalten. Ich mag Kontraste. Sie schärfen den Blick. Außerdem haben unter ihnen Lungenkraut und Günsel einen schönen Platz.

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Ich will die älteren Herrschaften mit den Veränderungen nicht überfordern.

Muss auch nicht sein. Rhodos blühen toll, da summen auch Hummeln hin und ein Gartenumbau hat immer Zeit und Muße.

 

 

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KataFux

Aufgeräumt: einen zweiten 7qm Container mit Reisig befüllt, mit dem Rest die Totholzhecke um 6m verlängert.

"Das nächste Mal heirate ich einen Mann mit einem kleineren Garten."
"Dann musst du wohl auf Wiedergeburt hoffen."

Bild 1: Ich löste die Totholzhecke an der Stelle auf, weil ich den Zaun langfristig durch eine Hecke (Himbeeren, Berberitzen, Rosen, Rainfarn) ersetzen möchte. An der Stelle bringe ich zwei der drei angefallenen Baumwurzeln in einer Stumperei unter (Wenn ich fertig bin, lege ich einen Threat an passender Stelle an). Ab März soll ihr eine Heckenrose Schatten spenden. Und irgendwann hilft ihr die kleine Sauerkirsche dabei. Ich bin immer noch erstaunt, dass sie und die Johannisbeere zwei umgestürzte Bäume fast schadlos überstanden.

Bild 2: Verlängerung des Westwalls mit dem Reisig, der nicht mehr in den Kontainer passte, und dem Material aus der Totholzhecke um 6m. Unser Nachbar fragte, wo ich den Müll denn nun noch her habe. Bis auf seine (nicht ihre) gärtnerischen Ansichten könnten wir uns keine besseren Nachbarn wünschen. Er hat eine Garage voller traumhafter Helferlein. Mit den zehn Weidenruten vom letzten Wochenende ist die Westseite erst mal geschlossen, und der Beginn der Pufferzone gemacht. Nächstes Jahr!

Bild 3: Versuch einer Igelburg unter der Hecke. Braucht noch Feinschliff.

Bild 4: Der Mann hat ein Häufchen gesetzt.

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Ich möchte meinen Plan für das Areal auf dem ersten Bild (#24) zur Disposition stellen. Mein Gartenwissen ist zum größten Teil noch theoretisch. Und gestern las ich in einer Gartenvorstellung die Frage "Warum pflanzt du erst, und fragst dann?"

Plan für die Fläche: Blumenwiese

Boden: lehmig, tonig; Standort: Süden (Foto wurde gegen 18:00 Uhr aufgenommen.)

Den Boden möchte ich dazu nicht austauschen. Er ist total verfilzt. Durch die Nadelbäume, die dort bis vor zwei Wochen standen, wächst dort Moos - sonst nichts. Ein Baum riss Veilchen und zwei/ drei winzige Wicken mit in den Tod. Bei Regen erscheinen diverse Pilze. Ich wollte die obere Schicht mit einer Hacke abziehen, vielleicht noch Kalk streuen.

Plan am Zaun, rund 15m Boden-, nicht Luftlinie: Himbeer-Rosen-Rainfarn-Hecke

Hat jemand Erfahrung damit, Rainfarn als Förderpflanze gegen Obstmaden zwischen Himbeeren zu setzen?

Den Zaun wünsche ich mittelfristig abzubauen. Erst mal dient er als Spalier. Wie weit sollte ich die Himbeeren von der Grenze entfernt pflanzen, damit sie später nicht übermäßig in den Weg hängen? Gelegentlich wird ein Trieb ja sicher das Spalier verlassen. Wir sind regulär nur ein mal im Monat im Garten, um sie ggf. zu bändigen.
Frühjahrspflanzung oder Herbstpflanzung? Wenn ich mir eine Woche frei nehme, um zwei Mal im Abstand von drei Tagen nach der Pflanzung zu gießen, könnte das im Frühjahr reichen?
Hören Himbeeren wirklich nach 10 Jahren auf zu fruchten? Kann man das durch Teilung verhindern?

Wie viele Pflanzen von einer Sorte zum Naschen, Einkochen?

Bei Himbeeren lohnt sich eine Wachstumssperre, sonst sind die überall. Hab ich einige hier, weil nicht gemacht damals. Rainfarn hab ich da allerdings nicht bei. Der steht vorne.

Wenn du Herbsthimbeeren nimmst, hast du weniger Maden. Wenn du nur gelbe nimmst, weniger die neue eingeschleppte Fruchtfliege. Aber ich kann nicht sagen, wie viele Pflanzen, weil bis ich ernten kann, haben die Wanzen zugeschlagen und dann schmecken die Früchte auch doof

Wie wärs denn den Zaun nur halb abzubauen? Den oberen Querträger weiter nach unten versetzen, jede zweite Latte weg und auf eine niedrigere Höhe einkürzen.

Dann hättest du zumindest Richtung Weg eine Himbeer/Rainfarnstütze.

Richtung Weg würde ich auch eine Himbeersperre bauen.

Himbeeren wollen nicht so lange am selben Standort sein. Tatsächlich geben sie nach 10 Jahren auf. Gut klappt wenn man ihnen eine Ausweichmöglichkeit gibt wohin sie dann umziehen können. Ich glaube nicht, dass man das durch teilen verhindern kann. Es ist der Boden der dann nicht mehr passt.

ich habe eine Fläche 6 x2m und 5x1m (Bei mir stehen sie nicht nebeneinander sondern als Feld) und kann mich in der Erntezeit kaum retten vor Himbeeren. Das ist ernst zu nehmende Arbeit das Ernten und auch einkochen.

Tolle Hummelweide die Himbeeren!!

Frühjahrspflanzung wäre dann demnächst. Mit zweimal gießen kann klappen wenn das Frühjahr nicht allzu trocken wird. Hast du was zum mulchen - Laub, Rasen o.ä.? Das würde auch noch helfen.

Herbstpflanzung hat den Vorteil, dass die Pflanzen schon ein wenig anwachsen über Winter (Wurzelwachstum ab 5° Bodentemperatur) und im Frühjahr schon besser dastehen. Was aber auch nur funktioniert wenn der Herbst nicht zu trocken ist.

Willst du dieses Jahr schon Blumenwiese säen? Spannend wäre ja auch was einfach so kommt jetzt wo die Nadelbäume weg sind....

 

 

Ich schlief mal über eure guten Vorschläge, und entschied mich

  • für eine Herbstpflanzung
  • den Anteil der Rosen zu erhöhen
  • die Himbeeren in unten offene Holzkisten (ca. 60x120cm, 50cm tief, davon 30 über dem Boden) als Wurzelsperre, Erhöhung gegen Wurzelfäule, Mulchparkplatz zu setzen

Den Zaun zu erniedrigen hatte ich auch schon im Sinn, wollte hier aber nichts vorgeben, denn auf die Idee,  jede zweite Latte rauszunehmen, war ich nicht gekommen. Die finde ich gut, denn neben der Höhe stört mich der Pflegeaufwand, der sich ja um fast 2/3 verinngern würde.

Thema Ansaat: Mein letzter Versuch an der Stelle ging nicht auf. Der autonome Wuchs wurde mit dem Kantenmäher notgezüchtigt. Eine ordentlich domestizierte "Wild"blumenwiese halte ich hier für das höchste der Gefühle. Im Garten gegenüber wird die selbstgewachsene Wiese zwei Mal im Jahr gemäht. Spricht man meine Schwiegis darauf an, reagieren sie mit Schnappatmung und schockhaft aufgerissenen Augen. Ich will sie nicht vergraulen, sondern sie lieber mit meiner Begeisterung für einen lebendigen Garten anstecken. Zudem sind sie sehr ungeduldig. (Im Reisebüro hätten sie fast auf einen Urlaub verzichtet, weil sich Anbieterhomepages zu langsam öffneten.)

Ich habe meine Wildblumenwiese vor seltsam anmutenden Rasenmähereinsätzen meines damaligen Gattens immer mit Totholzstämmen vor Überfahrung geschützt.

Hat auch den Vorteil, der Rasenmähermann, weiß, wo er hindarf und wo nicht.

Zitat von Malefiz am 4. März 2022, 11:30 Uhr

Ich habe meine Wildblumenwiese vor seltsam anmutenden Rasenmähereinsätzen meines damaligen Gattens immer mit Totholzstämmen vor Überfahrung geschützt.

Hat auch den Vorteil, der Rasenmähermann, weiß, wo er hindarf und wo nicht.

Hab ich schon vor zwei Jahren ausgelegt.

Es ist halt schwierig, weil "Ihr könnt im Garten machen, was ihr wollt, aber nicht so."

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