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Vogelhäuschen/Nistkästen richtig aufhängen

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Hallo Zusammen,

ich würde gerne an den Zaun meines Hängerstellplatzes einen Nistkasten anbringen. Die Schwartenbretterwand verläuft von Westen nach Osten. Ist es ein Problem, wenn die Einflugschneise an der Wand entlang läuft, dann wäre das Loch Richtung Osten ausgerichtet, oder dann lieber Richtung Norden ausrichten?

Gruss Robert

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Wer Pyramiden nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte sich verschafft und in Verkehr bringt, wird mit Horteln nicht unter zwei Jahren bestraft.

Wenn du einen Spatzenkasten nimmst, der hat i.d.R. drei Löcher, dann ist es egal

Versuch es erstmal Richtung Osten, Robert, wenn es nichts wird, kannst Du nächstes Jahr immer noch umhängen. Besonders Kohl- und Blaumeisen sind nicht wählerisch. An was für einen Kasten denkst Du denn überhaupt?

Zitat von tree12 am 5. Oktober 2019, 11:53 Uhr

Versuch es erstmal Richtung Osten, Robert, wenn es nichts wird, kannst Du nächstes Jahr immer noch umhängen. Besonders Kohl- und Blaumeisen sind nicht wählerisch. An was für einen Kasten denkst Du denn überhaupt?

An die Schwegler Holzbeton. Möchte da jetzt ein dutzend in verschiedenen Ausführungen im Garten verteilen.

Wer Pyramiden nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte sich verschafft und in Verkehr bringt, wird mit Horteln nicht unter zwei Jahren bestraft.

Schwegler kenne ich zwar, hab aber selber noch nichts von denen. Ich will da demnächst mal zu ihrem Werksverkauf fahren, die sind nur 25 km von hier.

Malefiz hat auf diesen Beitrag reagiert.
Malefiz

Hallo zusammen , ich kann auch bestätigen , dass die Betonnistkästen am Besten angenommen werden. Ansonsten nisten bei uns viele Bodenbrüter in den überall verteilten Holzhaufen und Benjeshecken. Interessanterweise werden Yuccapalmen , (aus Nordamerika) sehr gerne von Rotkehlchen als Nistplatz genutzt.

Eine Spatzenhorde , ca. 15-20 nistet im Ortgang der Heustalles und unser mit Kletterpflanzen zugewachsener Siloturm ist mit Amselnestern zugepflastert.

Hausrotschwänze brüten auf dem Dachboden und Bachstelzen unter den Firstpfannen. Da frag ich mich immer wie die das überleben , bei der Sonneneinstrahlung.

Mein Fazit. von ca. 70 Brutpaaren bei uns auf dem Hof , brüten 70-80% in "natürlichen" Nistmöglichkeiten. Mein Tipp : lasst den Tieren Möglichkeiten in oder am Haus zu brüten. Vollversiegelte Häuser mit Dämmung und Gittern unter den Dachziegeln sind ja mittlerweile normal , dort hat man den Vögeln massiv Nistplätze genommen.

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Malefiz, tree12 und Evy haben auf diesen Beitrag reagiert.
Malefiztree12Evy
Zitat von Robert am 5. Oktober 2019, 22:48 Uhr
Zitat von tree12 am 5. Oktober 2019, 11:53 Uhr

Versuch es erstmal Richtung Osten, Robert, wenn es nichts wird, kannst Du nächstes Jahr immer noch umhängen. Besonders Kohl- und Blaumeisen sind nicht wählerisch. An was für einen Kasten denkst Du denn überhaupt?

An die Schwegler Holzbeton. Möchte da jetzt ein dutzend in verschiedenen Ausführungen im Garten verteilen.

Das ist eine gute Wahl, nimm am besten die klassisch braunen Kästen, auch wenn die nicht so "schick" sind wie die anderen mit schönerer Optik. Man sollte bei so etwas ja immer an erster Stelle ans Tierwohl denken und nicht dadran, wie hübsch die Teile aufs menschliche Auge wirken. Je unauffälliger für Katzen und Marder,  desto besser ist es für die Brutpaare.

Außerdem ist der Holzbeton spechtsicher - ist z. B. bei uns im Garten extrem wichtig, da wir Spechthochburg sind. Viele Schwegler-Kästen sind mit Schutz gegen Beutegreifer versehen.

Wie Frank unten schreibt, sind natürliche Nistplätze in Hecken, Bäumen und Totholzhaufen am besten - aber nicht jeder hat so viel Platz zur Verfügung. Wir hatten in unseren 600 qm Garten immerhin zwölf Brutpaare diese Saison, Tendenz steigend. Kohlmeisen erobern zunehmend die Plätze hinter den Dachschindeln, da unser altes Haus nicht gedämmt oder sonst wie verschlossen ist für Vögel, Fledermäuse und Hornissen.

Frank Schroeder hat auf diesen Beitrag reagiert.
Frank Schroeder

Ich habe im Frühjahr 5 Nistkästen nach den Anleitungen des NABU ("Wohnen nach Maß") gebaut und aufgehängt . Je einen für Kohlmeisen, Blaumeisen, Stare sowie eine Halbhöhle für Hausrotschwänze und ein "Mehrfamilienhaus" für Spatzen. Die Anleitungen sind recht gut. Nur die Bretter bekommt man nicht in den angegebene Maßen, ungehobelt, 20 mm dick und 22 cm breit gibt es in Bayern nicht. Man muss sie aus mehreren Brettern zusammensetzen.

Der NABU schreibt, dass man die Nistkästen 2 bis 3 m hoch hängen sollen, Starenkästen sogar mind. 4 m und am besten nach Osten oder Südosten ausrichtet (keine pralle Sonne, keine Regenseite).

Unser Starenkasten war nach wenigen Tagen belegt und wir konnten die Fütterung und der ersten Flug der Jungen beobachten. Das Spatzenhaus wurde mehrfach inspiziert, auch von Meisen.  Die Halbhöhle hatte auch Besuch, an den Kotspuren zu erkennen. Gebrütet wurde in beiden aber nicht. Außer Starenkasten habe ich die anderen wohl zu spät aufgehängt (April). Es gibt rundherum allerdings auch viele Bäume und Sträucher mit natürlichen Nistmöglichkeiten.

Wir sind auf das nächste Jahr gespannt. Erfreulicherweise haben wir fast alle üblichen Gartenvögel bei uns sehen können. Meisen, Spatzen, Hausrotschwänze, Amseln, Buch- und Grünfinken recht zahlreich. Rotkehlchen, Kleiber, Zaunkönig, Bachstelzen, usw. nur wenige. Sogar ein Buntspecht und ein Grünspecht haben uns besucht.

Lothar, nicht alles, was der NABU so schreibt und empfiehlt, ist wirklich gut und praxistauglich. Ich stehe dieser Organisation - auch wenn sie viel Gutes bewirkt! - eher skeptisch gegenüber. So mancher NABU-Shop verkauft Dreiecksnistkästen für Blaumeisen oder läßt Kinder winzige Nistkästen für Kohlmeisen basteln... So einen Kasten einer Kindergruppe bekamen wir einmal geschenkt, den mußte mein Mann erst einmal nacharbeiten, weil er eigentlich schon halb auseinander fiel.

Ich hoffe, Deine Nistkästen sind groß genug. Meisen nehmen auch Kästen, die nach Norden zeigen, kein Problem. Soviel Platz hat man gar nicht, daß man immerzu alle Kästen brav nach Osten oder Südosten ausrichten könnte. Meisenkästen dürfen auch, wenn sie versteckt liegen, auf Augenhöhe aufgehängt werden.

Und ja, April war als Aufhängezeitpunkt schon ein bißchen spät, höchstens noch für Nachzügler sinnvoll. Aber sie können nun auch drin überwintern und wissen dann im Frühjahr bereits, wo sie brüten können.

Hallo tree12,

Danke für deine Hinweise.

Ich denke die Größen sind ok: 13 x 13 cm Grundfläche innen, 24 cm hoch für Meisen, 15 x 15 x 26 cm für Stare, 12 x 13 x 19 cm für Spatzen.

 

 

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