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Teichbau im Hortus St. Elisabeth

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Ich las das auch irgendwo, dass man "möglichst faltenfrei" verlegen solle, aber das halte ich für unmöglich. Kreisrunde, flache Pfützen gehen vielleicht. Der Tipp bezog sich auf Koi-Teiche, die immer blitzsauber sein müssen. Da soll sich nirgends Schmodder verstecken können.

Bei Wärme kann man die Folie etwas besser glätten, aber dann ist sie ja auch stellenweise gedehnter.

Es entstehen genau gleich viel Falten, egal ob in der Mitte ein Loch oder ein Hügel ist.

Die Frage ist wirklich, ob Falten schlimm sind. Sie können vielleicht positiv als Bewegungsfalten gesehen werden, als Längenvorrat, wenn etwas verrutscht???

Unsere Teichfolie hat auch Falten... mein Mann war ganz alleine, als er sie verlegt hat. Ich las mal von jemand, der einen Föhn zu Hilfe nahm, um die Folie weicher zu machen und so faltenfreier verlegen zu können. Ob das ein wertvoller Tipp oder völliger Blödsinn ist, kann ich nicht beurteilen.

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Marissa

Ich lese gespannt mit, weil ich in einem ähnlichen Baustadium mit meinem sehr kleinen Teich am Hang bin. Ich habe nur noch andere Probleme, weil rund um den Teich kein Platz ist (weder für Pflanzen, noch um sich zu bewegen z. B. für die Verlegung der Folie). Er ist sozusagen "schön eingewachsen" ;-P , s. Bild.

Danke, dass du das mit der Tiefe angesprochen hast! Das waren nämlich auch meine Fragen und Rechercheschwierigkeiten (an den mehrjährigen Libellen war ich ebenso "hängengeblieben"), und ich bin jetzt zwar ein bisschen ratlos über das weitere Vorgehen, trotzdem aber auch klarer und voller Vertrauen, dass sich auch bei weniger tiefem Wasser ein Gleichgewicht einpendeln würde.

Meine Gedanken zu den Falten in der Folie waren: Ich habe mir das ganz naiv so vorgestellt, dass das doch auch gut ist, so eine strukturierte Bodenlandschaft mit Verstecken. Und dass früher die Teichfolien vielleicht brüchiger und reißgefährdeter waren als heutige EPDM-Folien und die Idee vielleicht daher kommt (und natürlich, um so wenig wie möglich zu verbrauchen). Ich habe aber keine Erfahrung, wollte nur diesen Gedanken teilen. Also, ich werde es ohne Falten definitiv nicht hinbekommen.

(Auf dem Bild ist neben dem Teich die alte Folie gerade großteils rausoperiert, links sieht man, wie die gesamte obere Uferzonenfolie noch unter Wurzelwerk noch weit in den Hang eingearbeitet ist).

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tree12Gelöschter Benutzer

Ich habe gerade Markus' neues Buch gelesen. Da war auch eine Passage über Teichbau und da stand auch, dass die Folie möglichst faltenfrei verlegt sein soll. Das mit dem Fön hab ich auch schon gehört. Praktische Erfahrung habe ich leider selbst auch nicht.

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Marissa

@primulaveris, das ist ja mal ein lauschiges Plätzchen! Bei den vielen Bäumen und Wurzeln wirst du ein gutes Vlies unter der Folie brauchen. Es ist jetzt zwar schwieriger zum Anlegen für dich, aber ich beneide dich schon um deine Gartenstrukturen. Bei uns ist alles flach. Hätte ich mich besser mal vor dem Bäume pflanzen damit auseinander gesetzt... Wahrscheinlich hätte ich ein paar Hotspots aufgeschüttet.

Zurück zur faltenfreien Folie: ich warte mit dem Verlegen bis es mindestens 10 Grad und viel Sonne hat. Meine Folie liegt ja auch schon länger straff aufgewickelt und muss sich erstmal entspannen können. Den Tipp mit dem Haarfön gibt NaturaGard auch.

Andererseits meint NaturaGard, dass es kein Problem für die (hochwertige) Folie sei, wenn Falten da sind und sie veranschaulichen auch, wie man sie am besten legt an Ecken z.B.

Also ich haben mal auf der Arbeit einen ausweichen Wasserstelle bauen müssen. Da haben wir den Untergrund vorbereitet und als es dann ans Folie legen ging haben wir sie reingelegt und dann angefangen mit Wasser zufüllen. Dabei immer wieder daran gezogen. So hatte die Folie immer Druck und man konnte keine neuen falten reinziehen bzw die falten vom auslegen so langsam rausziehen. Das hat echt super funktioniert man darf nur nicht zuviel auf einmal machen immer schön nach und nach.

Ich hoffe ihr versteht wie ich das meine ?

Primulaveris, Marissa und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
PrimulaverisMarissaGsaelzbaer

@chris87, Ja, ich verstehe, das ist ein guter Tipp!

Und falls es noch jemand nicht weiß: Die Ränder werden erst verarbeitet und geschnitten, wenn der Teich ganz voll ist und sich etwas gesetzt hat. Je nach Jahreszeit dauert das auch länger.

Im Sommer dehnt sich die Folie leichter beim Verlegen und wenn sie im Winter abkühlt, könnte sie sich dann spannen und frei hängen statt auf dem Untergrund zu liegen. Genau deshalb fand ich es nicht so schlimm, wenn Falten noch Längenvorrat bieten.

Primulaveris hat auf diesen Beitrag reagiert.
Primulaveris
Zitat von Marissa am 1. Februar 2021, 13:12 Uhr

@chris87, Ja, ich verstehe, das ist ein guter Tipp!

Und falls es noch jemand nicht weiß: Die Ränder werden erst verarbeitet und geschnitten, wenn der Teich ganz voll ist und sich etwas gesetzt hat. Je nach Jahreszeit dauert das auch länger.

Im Sommer dehnt sich die Folie leichter beim Verlegen und wenn sie im Winter abkühlt, könnte sie sich dann spannen und frei hängen statt auf dem Untergrund zu liegen. Genau deshalb fand ich es nicht so schlimm, wenn Falten noch Längenvorrat bieten.

Genau wie chris @chris87 das sagt - so haben wir es damals auch gemacht. Ich hänge mal noch ein paar Fotos vom Teichbau mit ran, sowie eines vom ersten "Bewohner" und ein Winterbild mit gefrorener Eisblume. Sowas habe ich in all den Jahren nur ein einziges Mal erlebt. Ich weiß nicht, was da für Komponenten zusammenkommen müssen, damit so was Schönes im Wasser entsteht. Ich war  jedenfalls damals völlig fasziniert. Besonderes Augenmerk Marissa, solltest Du auch auf den Rand des Teiches legen. Da ist bei mir leider nicht alles so optimal gelaufen. Wär ich damals schon hier gewesen, hätte ich dank Frank da manches anders gemacht. Aber so ist das halt, aus Fehlern lernt man. Und die Jungs, die das hier angelegt haben, haben das auch das erste mal gemacht und ansonsten wirklich super hingekriegt. Nur der Teichrand ist so, dass die Steine manchmal (z.B. Wenn die Katzen zu oft drüber laufen) ins Wasser rutschen und ich sie dann mühsam wieder rausangeln muss. Da hat Frank wirklich einen Fundus an Ideen, wie man Teichränder befestigen kann.

Ach ja, noch eins, die Folie wurde erstmal "nur so" in den Teich gelegt, also nicht gleich verarbeitet,  damit sie sich erst mal auslegen   und in der Sonne ein wenig geschmeidig werden konnte. Bei mir war der Teichbau im späten Sommer, da war es schön noch warm. Ich denke, es ist besser, (und das sagst Du ja selbst) wenn du nicht zu früh anfängst, weil es zum Verlegen schon die Wärme braucht. 10 Grad allerdings erscheint mir fast noch ein bisschen wenig.  Aber ich bin da kein Fachmann. Vielleicht meldet sich ja Frank noch mal zu Wort.

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Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die Menge nicht sieht. (Laotse)

Ja , das ist wohl wahr. Je simpler das Loch , desto einfacher ist das mit der Folie. Man kann die komplette Modellierung nämlich innerhalb der Folie machen. Es ist dann vielleicht mehr Material im Teich, wenn die Modellierung der Baugrube nicht so optimal ist , aber dann hat man es mit der Folie deutlich einfacher. Wie sooft , der Mittelweg führt zum besten Ergebnis. Also einigermaßen die Baugrube modellieren und dann innerhalb der Folie mit der Innenmodellierung alles gestalten.

Marissa und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
MarissaGsaelzbaer

Übrigens , Falten sind , sowohl im Gesicht als auch in der Folie nicht schlimm Macht euch keinen Kopf deswegen. Das ist zunächst nur eine Optische Geschichte und relativiert sich sobald Wasser drin ist. Dann wird die nämlich angedrückt. Die Föngeschichte halte ich für völlig überflüssig. Hab ich noch nie gemacht , ausser es war ein Loch drin , um das zuzuschweissen. Falten sind sogar noch Unterschlupfe für allerlei Wassertiere. Schaut mal was da für Falten drin sind. Das ist eine 1,5mm Folie , die hat sich innerhalb eines Tages um 20cm gelängt.

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