Forum

Quelle: Mr. Stampfer

Hallo zusammen,

Ihr befindet Euch hier im alten Forum. Dies bleibt als Archiv weiterhin bestehen. Ein Login und schreiben ist jedoch nicht mehr möglich. Wir haben mit unserem neuen Forum ein tolles Zuhause für Euch geschaffen.

Euer Hortus-Netzwerk-Team

zum neuen Forum – https://hortus-netzwerk.de/hortusforum/

 

 

Forum-Navigation
Du musst dich anmelden um Beiträge und Themen zu erstellen.

Solaranlagen, Kleinwindanlagen, Heizungen etc.

VorherigeSeite 2 von 11Nächste

Die Anmeldung vom Balkonkraftwerk war bei der Bundesnetzagentur kein Problem, der Netzbetreiber hat etwas rumgezickt und auf sein Online-Formular bestanden, was aber viel zu viel Daten wissen wollte. Letztendlich hat es dann auch mit weniger Daten geklappt.

Im Grunde genommen ist die Energiewende eine Farce. Solange die Konzerne verdienen wird daran gearbeitet, aber wehe der Bürger will autark sein.

tree12, Dorothee und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12DorotheeGsaelzbaer
Jedes Mal, wenn ich aus meiner Haustür gehe, grüßen mich meine Moose und lösen ein Lächeln in meinem Herzen aus.

Hallo @anja28

unsere 8kwp Anlage läuft seit Ende März, aktueller Autarkie grad bei 93%. Klar, im Sommer mehr produziert als wir selbst verbraucht haben. Aber die fehlenden 7% ergeben sich durch den Netzbezug. Also mehr wie 99% wirst du nie angezeigt bekommen, weil der 50Herz Takt vom Netz da sein muss, entweder durch einspeisen oder eben ein paar Watt beziehen.

Wir haben zusätzlich zur PV auch eine Backup Box, denn bei einem Stromausfall helfen dir PV und Batterie nix, wenn kein Strom am Netz ist. Die Backup Box schaltet sich bei Stromausfall ein und macht dann genau diesen 50 Herz Takt, den alle Geräte im Haus brauchen. Das war uns wichtig, weil hier im Winter immer wieder mal der Strom für 2 bis 3 Stunden ausfällt und wenn der Warmasser-Brennholz-Ofen frisch bestückt ist und kein Strom da ist, bekomme ich den Heizraum übers Überdruckventil bedampft aber keine Wärme in den Pufferspeicher rüber. (Meine pragmatische Lösung wäre ja eine Kurbel mit Schaufelrad in der Leitung wo man sich halt bei Stromausfall an die Leitung setzen muss   sowas gibts aber natürlich nicht...)

Wir haben ausserdem von Anfang an eine Solarthermie. Muss aber sagen, hat ein Heidengeld gekostet, kocht im Sommer fast (nutzen Warmwasser für die Spülmaschinen und bis vor kurzem für die Waschmaschine, die ist aber grad verreckt und eine mit Warmwasseranschluss war wegen Lieferschwierigkeiten nicht verfügbar). Im winter geht da aber leider gar nicht viel. Heute Sonntag, sonnig, 9° kommen 47° von 12qm Platten. Das reicht nicht annähernd, den Pufferspeicher warm zu halten (von aufheizen red ich gar nicht). Der Nachbar schwärmt allerdings, der redet von über 100° die da runter kommen. Hm, ich glaub, der hat ein geileres Teil als ich bekommen...

 

Hat jemand von euch ein kleines Windrad (und PV)? das würde mich noch brennend interessieren. Wie klein oder groß (in Metern und in kw-Leistung) die sein müssen, um die schwächelnde PV im Winter zu unterstützen. Auf dem Dach, ist das laut? Oder im Garten? Wie klappt das mit dem zusätzlichen Wechselrichter? Muss eine Mini-Anlage auch beim Netzbetreiber angemeldet werden?

Mit einer Kleinwindkraftanlage liebäugel ich auch noch. Hier an der Küste ist ja fast ständig Wind. Hier in NDS sind solche Anlagen bis 15 Meter Höhe genehmigungsfrei. Unsere bestellte neue Heizung läuft auch zum Teil mit Solarthermie. Ist nur die Frage wann sie geliefert wird. Immerhin sind die Fördergelder schon genehmigt.

Jedes Mal, wenn ich aus meiner Haustür gehe, grüßen mich meine Moose und lösen ein Lächeln in meinem Herzen aus.
Zitat von Michael am 12. November 2022, 21:45 Uhr

Ich mache auch den Anfang.

Hätte mich jemand vor einem Jahr zum Thema Solaranlagen fürs eigene Heim angesprochen, wäre meine Antwort gewesen, das lohnt sich für uns nicht mehr.

Ich bin im zarten Alter von 63 und eine Investition von mehreren tausend Eur0 würde sich wirtschaftlich nicht mehr lohnen.

Anfang des Jahres bin ich zusammen mit meiner Frau über Stecker-Solaranlagen, im Volksmund auch Balkonkraftwerke, gestolpert. Nach kurzer Überlegung haben wir uns dann im April ein solches Teil bestellt. Es wurde dann im August geliefert.

Es wurde an die Südost-Fassade montiert und eingestöpselt. Nach einer Woche war ich total überrascht das ein solches 325 Wp Solarmodul unseren Stromverbrauch um 15 - 17 % verringert hat. Darüber hinaus wird bei sonnigen Wetter auch ins Netz eingespeist.

Dann entschlossen wir uns doch den Ausbau von eigenener Energie anzugehen, wirtschaftlich hin oder her. Zu dem Zeitpunkt war das Thema Blackout in den Medien präsent.

Wir beschlossen eine Inselanlage zusammen zu stellen. Die Komponeten sind preiswerter als Solaranlagen mit Netzkopplung und einen Elektriker brauch man in der Regel auch nicht.

Das Herzstück unserer Inselanlage ist ein Solargenerator mit einem Lithium-Eisenphosphat-Akku.

Der Wechselrichter im Generator hat eine Ausgangsleistung von max. 3000 Watt. Das ist noch nicht mal viel, eine Spülmaschine verbraucht im Heizmodus schon etwas über 2000 Watt. Also Spül- und Waschmaschine gleichzeitig geht nicht.

Soweit es möglich war, habe ich alle wichtigen Geräte mit dem Generator verkabelt. Die 3072 Wh reichen aus um Kühlschrank und Gefrierschrank inclusive Router 24 Stunden zu betreiben. Der Akku lädt sich zur Zeit noch über das Netz auf, bzw. lädt nur dann wenn auch das Balkonkraftwerk Strom einspeist.

Der Wechselrichter im Generator hat einen Eigenverbrauch von ca. 30 Watt pro Stunde, da er ständig im Standby für 3000 Watt ist. Steht nicht in der Bedienungsanleitung, erfährt man erst bei der Recherche im Netz. Von dem Akku können noch drei weitere zugeschaltet werden.

Im nächsten Schritt wurde dann ein Sixpack 385 Wp Module von Meyer-Burger (aus deutscher Produktion) bestellt. Die liefern theoretisch 2300 Wp zum aufladen des Akkus. Dabei muss beachtet werden das der Ladestrom nicht mehr wie 2500 Watt beträgt. Da die Module nicht optimal ausgerichtet werden können, können später noch weitere zugeschaltet werden.

Autark werden wir nicht, ist auch nicht geplant, da im Keller noch eine Gasheizung läuft die auch ihren Strom brauch. Eine neue Heizung ist bestellt und soll noch dieses Jahr kommen. Aber auch die wird Strom brauchen der nicht über die Module und Akkus geliefert werden kann.

So das war es für das erste, jetzt seit Ihr dran.

Hi Michael,

Du schreibst folgendes…

Soweit es möglich war, habe ich alle wichtigen Geräte mit dem Generator verkabelt. Die 3072 Wh reichen aus um Kühlschrank und Gefrierschrank inclusive Router 24 Stunden zu betreiben. Der Akku lädt sich zur Zeit noch über das Netz auf, bzw. lädt nur dann wenn auch das Balkonkraftwerk Strom einspeist.

Weißt Du wie das geregelt wird, dass der Akku nur lädt, wenn das Balkonkraftwerk Strom einspeist?

Gruß, Kai

Moin Kai,

Ich kann am Solargenerator sechs Zeitfenster einstellen und damit festlegen wann er Strom aus dem Netz ziehen soll. Vorrangig wird der Strom vom DC-Eingang genommen, sofern dort etwas angeschlossen ist.

Jedes Mal, wenn ich aus meiner Haustür gehe, grüßen mich meine Moose und lösen ein Lächeln in meinem Herzen aus.

Die Einspeisevergütung wird immer weniger werden (bin ich mir sicher) - und danach? Wenn ich all das aufs Dach zimmere, dann doch zunächst für mich und weniger, weil man 3 ct bekommt.

Oder?

Ich konzipiere meine Anlage nur auf Eigenverbrauch. Einspeisung ist nicht vorgesehen.

Jedes Mal, wenn ich aus meiner Haustür gehe, grüßen mich meine Moose und lösen ein Lächeln in meinem Herzen aus.
Zitat von Malefiz am 14. November 2022, 2:54 Uhr

Die Einspeisevergütung wird immer weniger werden (bin ich mir sicher) - und danach? Wenn ich all das aufs Dach zimmere, dann doch zunächst für mich und weniger, weil man 3 ct bekommt.

Oder?

Die ist jetzt erst hochgegangen, auf 6,5 Cent meine ich. Weiss aber nicht ob das Bundesweit gilt.....

Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)
Zitat von Michael am 13. November 2022, 14:30 Uhr

Mit einer Kleinwindkraftanlage liebäugel ich auch noch. Hier an der Küste ist ja fast ständig Wind. Hier in NDS sind solche Anlagen bis 15 Meter Höhe genehmigungsfrei. Unsere bestellte neue Heizung läuft auch zum Teil mit Solarthermie. Ist nur die Frage wann sie geliefert wird. Immerhin sind die Fördergelder schon genehmigt.

hmmmm...seither war doch bei Windanlagen immer das "Vogelschreddern" ein Thema. Jetzt, wo Energie für jeden Haushalt teuer ist, liebäugeln wir sogar mit kleinen Windrädern und schreddern unsere Vögel direkt vor Ort? Die meisten Gartenvögel fliegen doch eher tiefer als hoch, heißt das dann "wir erwischen euch, jetzt erst recht?". Vielleicht denke ich falsch, aber diese Kleinwindkraftanlagen sind mir noch nicht geheuer, irgendwas sträubt sich da in mir.

Wer die Saat hat, hat das Sagen
Zitat von Malefiz am 14. November 2022, 2:54 Uhr

Die Einspeisevergütung wird immer weniger werden (bin ich mir sicher) - und danach? Wenn ich all das aufs Dach zimmere, dann doch zunächst für mich und weniger, weil man 3 ct bekommt.

Oder?

Wir haben seit 18 Jahren unsere Photovoltaik auf dem Dach und konnten den erzeugten Strom (mehr als wir verbrauchen) nur einspeisen bzw. verkaufen. Die Anlage haben wir damals komplett fremd finanziert und mit den Überschüssen ab bezahlt, seit 18 Jahren wären wir (hätten wir den Dachstrom selbst nutzen können) komplett Energieautark gewesen. Seit 18 Jahren warten wir darauf das es dafür Möglichkeiten oder Speicher gibt, es kam aber nichts. Jetzt haben wir noch 2 Jahre einen Liefervertrag, dann läuft die garantierte Einspeisevergütung aus und dann sollte man eine neue Photovoltaik auf´s Dach bringen und die alte entsorgen. Die "Alte" liefert aber noch immer guten Strom, warum also entsorgen? Ich bin überzeugt auch in dieser Richtung wird sich in den nächsten 2 Jahren noch viel neues ergeben, immerhin sind diese "Alten" ja in allen Berechnungen von alternativen Energien enthalten. Die ersten Anlagen liefen letzte Jahr bereits aus und einige wurden tatsächlich vom Dach genommen, jedoch nicht mehr ersetzt da die Hauseigentümer in einem Alter sind wo sich eine Neuanlage nicht mehr rechnet. Würden jetzt alle Altanlagen außer Betrieb genommen würde sich die Zahl der erneuerbaren Energien in D drastisch senken, das wird wohl niemand wollen und auch nicht leisten können, auch nicht die Stromversorger (nicht mal wenn sie weiter auf Atomenergie setzen würden). Also wird sich da noch sicher etwas tun, eigentlich gut das wir derzeit diese Energiekrise haben, endlich muss mal gehandelt werden, wir warten jetzt schon seit 18 Jahren auf eine Weiterentwicklung, aber erlebten immer nur Aussagen warum was nicht geht und unser eingekaufter Strom wurde in dieser Zeit, durch neue Abgaben und Steuern, immer teuerer. Natürlich weil man diese billig erzeugte Energie gleich setzte mit den teueren Fossilen, stieg der Gaspreis = stieg der Strompreis, stieg der Ölpreis = stieg der Strompreis, wurde Gas und Öl billiger = Strompreis blieb. Meine Erkenntnis: wir haben eine sehr starke Lobby die in D Politik macht und sagt wo es lang geht, und es geht immer um´s Geld und den Profit. Vielleicht ändert sich das jetzt, ich würde es mir wünschen, immerhin fallen uns grad sämtliche Lügen und Ausreden der letzten Jahre auf die Füße. Aber sicher ist, Not macht erfinderisch und kreativ, also muss die derzeitige Krise nicht unbedingt negativ bewertet werden.

Malefiz, Simbienchen und 5 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
MalefizSimbienchentree12PrimulaverisKirstenGsaelzbaer
Wer die Saat hat, hat das Sagen
VorherigeSeite 2 von 11Nächste

Kommentare sind geschlossen.