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Ordnung im (Natur-) Garten - Akzeptanz in der Gesellschaft

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Zitat von Familie Zwirner am 5. April 2022, 21:37 Uhr

Sollen wir hier mal Bilder austauschen im Sinne von die schönsten Situationen / Momente aus dem Hortus (solche,die wahrscheinlich fast allen Menschen gefallen)? Ich fange mal mit unserem Weinfass für die Regenwassernutzung an. Das finden doch sicher die meisten Leute sehr schön, besonders die Weintrinker :-)

Das finde ich eine tolle Idee!

Meinem Mann gefällt der Garten mit mehr Struktur und Ordnung auch wesentlich besser. Er sagt, er mag das Bild von frisch gemähtem Rasen einfach gerne, wenn es eine deutliche Abgrenzung zwischen Rasen und Beet gibt. Er sagt, dass ihn an ungemähtem Rasen und zu viel Wildnis stört, dass es eine permanente Erinnerung ist, dass da Arbeit wartet (ist ja eigentlich Quatsch, weil es vom eigenen Anspruch abhängt, aber das Gefühl kann ich nachvollziehen).

Tatsächlich ist das Naturgartenthema für mich auch eine (noch im Prozess befindliche) Umstellung der optischen Erwartungen gewesen. Ich liebe so Bilder von Englischen Gärten und Cottage Gärten. Mit immergrünen, symmetrischen Strukturen und dann Blütenpracht dazwischen. Das Bild lässt sich im Naturgarten ja so nicht dauerhaft herstellen. Bei einigen Dingen bin ich auch noch auf der Suche nach guten Ersatzlösungen.

Momo hat auf diesen Beitrag reagiert.
Momo

Das ästhetische Empfinden ändert sich mit der Zeit und den Dingen, die man tut. Ich verstehe einen "Hortus" nicht als Korsett, in das man sich zwängt. Es gibt die drei Zonen, und das ist aber schon alles, was konzeptionell festgelegt ist. Den Rest passt man an seine persönlichen Gegebenheiten (Klima, Zeitaufwand, handwerkliche Fähigkeiten, persönlicher Geschmack, Traditionen, Rücksichten...) an. Wenn man beginnt, "Sklave" seiner Anlage zu werden, sollte man sich einmal entspannt zurücklehnen und in sich hineinhören. Und bei allem Engagement für die Natur, das Klima und den Planeten insgesamt, man sollte tun, was man wirklich fühlt.

Ich liebe diese kleine Geschichte...

Ein riesiger Waldbrand ist ausgebrochen. Fassungslos stehen alle Tiere wie erstarrt in einiger Entfernung und beobachten das Inferno. Nur der Kolibri fliegt immer wieder zum Fluss, füllt den Schnabel mit Wasser und leert diesen am Feuer. Die anderen Tiere halten ihn nach einiger Zeit an und lästern: "Sei nicht dumm. So wirst Du das Feuer ganz bestimmt nicht löschen!" Der kleine Kolibri antwortete: "Das weiß ich. Aber ich tue immerhin meinen Teil..."

In diesem Sinne... frohes Schaffen!

Zitat von Dieter Basse am 6. April 2022, 19:44 Uhr

Das ästhetische Empfinden ändert sich mit der Zeit und den Dingen, die man tut. Ich verstehe einen "Hortus" nicht als Korsett, in das man sich zwängt. Es gibt die drei Zonen, und das ist aber schon alles, was konzeptionell festgelegt ist. Den Rest passt man an seine persönlichen Gegebenheiten (Klima, Zeitaufwand, handwerkliche Fähigkeiten, persönlicher Geschmack, Traditionen, Rücksichten...) an. Wenn man beginnt, "Sklave" seiner Anlage zu werden, sollte man sich einmal entspannt zurücklehnen und in sich hineinhören. Und bei allem Engagement für die Natur, das Klima und den Planeten insgesamt, man sollte tun, was man wirklich fühlt.

Ich liebe diese kleine Geschichte...

Ein riesiger Waldbrand ist ausgebrochen. Fassungslos stehen alle Tiere wie erstarrt in einiger Entfernung und beobachten das Inferno. Nur der Kolibri fliegt immer wieder zum Fluss, füllt den Schnabel mit Wasser und leert diesen am Feuer. Die anderen Tiere halten ihn nach einiger Zeit an und lästern: "Sei nicht dumm. So wirst Du das Feuer ganz bestimmt nicht löschen!" Der kleine Kolibri antwortete: "Das weiß ich. Aber ich tue immerhin meinen Teil..."

In diesem Sinne... frohes Schaffen!

Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Ich habe auch mal in meinem Archiv gestöbert und nach " Geordneter Unordnung" gesucht....

Stumpery am Rande der Wiese im Sommer:

Wilde Ordnung in der Ertragszone:

Gemähte Wege und Inseln einfach stehen lassen:

Strukturen entstehen:

 

 

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Tillivilla, Lena und 9 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
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" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Das sind tolle Beispiele 😊

Bei uns gab es im letzten Jahr wenig erfolgreiche Struktur, haben den Garten ziemlich sich selbst überlassen. Aber manchmal waren ein paar Ecken OK 🤭

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Das sind wirklich tolle Beispiele. Struktur scheint echt das Zauberwort zu sein. Wir haben bei uns den einen oder anderen Bereich mit Granitsteinen optisch voneinander getrennt, einfach in Kaltsteinschotter verlegt, ganz ohne Beton, das reicht auch völlig aus, wenn da  keine Fahrzeuge drüber fahren müssen.

Wir haben das z.B. um bepflanzte Randbereiche gemacht oder auch für unser Fledermausbeet (Nachtkerzen!) um eine Baumscheibe

Außerdem haben wir auch einen Torwächter aus Sandstein. Das knapp 400 kg schwere Trum hat meine Frau gemacht, die ist Steinmetzin. Und ein Rosenportal aus Lärchenholz, das gibt auch etwas Struktur.

http://www.naturgarten-langenau.de

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Malefiz, Tillivilla und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
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Das "Trum" ist genial!!!

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Familie Zwirner

Ich hab noch ein anderes Bild vom "Trum" :-)

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Momo und Dieter Basse haben auf diesen Beitrag reagiert.
MomoDieter Basse

Kunst im Garten ist sowieso etwas ganz spezielles.

Kunst fordert Aufmerksamkeit, lenkt den Blick, braucht sehr viel Energie für die Aufmerksamkeit und gibt die Energie aber auch wieder zurück. Gut plaziert bindet und hält sie die Energie am Ort.

Finde ich ein ganz interessantes Strukturelement im Garten!

Kunst ist auch eine schöne Steinpyramide (wünsche ich mir auch. Fehlen nur die schönen Steine dazu)

Und ist etwas was ich - naja manchmal gut finde und manchmal nervt: Da hat man die tollsten Pflanzen, den schönsten üppigsten Gemüsegarten und die artenreichste Wiese - und eine kleine Tonkugel oder einen Dekoblumenpott. Und schon brechen alle in Begeisterung aus wegen der blöden Tonkugel....

Michaela, tree12 und Momo haben auf diesen Beitrag reagiert.
Michaelatree12Momo

Ja, deswegen lassen manche die Pflanzen weg und "gestalten" einen Schottergarten mit ein paar Tonkugeln oder anderem Kitsch :-)

Michaela hat auf diesen Beitrag reagiert.
Michaela
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