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Nutztierhaltung im Hortus?

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Zitat von Gsaelzbaer am 24. Oktober 2022, 20:20 Uhr

Grob im Schnitt, 15 min am Tag.

Misten entfällt im Sommer zwar nicht komplett aber fast, im Winter ists dann halt etwas mehr.

Das reine Füttern + Wasser und Eier auflesen, das sind 5 min am Tag! Die kommen alleine klar, sie brauche dich nicht, nur wegen dem Futter halt.

2-3 mal im Sommer Stallbehandlung wegen Milben eindämmung. Futter besorgen plus Einstreu, alle 2 Monate.

 

EASY! Trau dich ;-)

Misten?

Machst du nicht die "Deep Liter" Methode? da reicht es einmal im Jahr. Sind deine Hühner handzahm? bei 5 - 15 Minuten, die du da aufwendest, glaube ich - weniger.

Drum schaue ich so gern den Robert Höck an, der zeigt auch tolle Futterrezepte, wenn für Winter kaum Grünfutter den Hühnern zur Verfügung steht.

Man kann gegen kleine Spende, die überzähligen Eier an Freunde und Bekannte abgeben, z.B. Dafür kann man wieder Körner, Mehlwürmer und Quarzsand kaufen.

(9) E119 Hühnerfütterung - DAS SPEZIAL mit Futterrezepten - HAPPY HUHN - Futter für Hühner selber machen - YouTube

Deep what?!

Ich mach da gar keine Spirenzchen.

Ich halte sie wie früher auch.

Und wie so oft schon erwähnt, Hühner brauchen Eiweiß, nicht Gras, auch wenn sie es gern abzuppeln :-)

Ich kann halt nur sagen wie ICH das mach :-)

Oostfreesen Jung hat auf diesen Beitrag reagiert.
Oostfreesen Jung
Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)
Zitat von Gsaelzbaer am 25. Oktober 2022, 7:06 Uhr

Deep what?!

Ich mach da gar keine Spirenzchen.

Ich halte sie wie früher auch.

Und wie so oft schon erwähnt, Hühner brauchen Eiweiß, nicht Gras, auch wenn sie es gern abzuppeln :-)

Ich kann halt nur sagen wie ICH das mach :-)

Huhn - Allesfresser

Der Dotter wird gelber, wenn man Rote Beete zumischt. Brennnesseln enthalten viel wichtige Spurenelemente. Warum schaust du nicht mal über den Gartenzaun und erweiterst den Speiseplan deiner Hühner? Schubs

"Deep Litter- Methode" kenne ich auch nicht....

Mit 15 min am Tag im Schnitt, so wie ich das handhabe, komme ich nicht hin. Grob über den Daumen gepeilt 30-45 min pro Tag, aber ich bin da auch kein Maßstab...ich bin gerne bei und mit meinen Hühnern.

Ich siebe den Hühnermist täglich kurz aus der Kotschublade, damit immer frische Luft im Stall ist und sammle die "Hühnerpralinen" täglich im Auslauf ab, sonst fressen die irgendwann ihre eigene Scheiße. Die Wassertränken und Futternäpfe brauchen auch öfter in der Woche eine Reinigung, ist auch zeitaufwändig. Einmal die Woche wird der Stall komplett mit Hochdruckreiniger gereinigt, dauert bei mir gemütlich eine Stunde. Da ich zuerst die Gerätschaften alle hinstellen muss, danach wieder wegräumen.

Auch das soziale Miteinander und auch das regelmäßige " Untersuchen" der Hühner braucht seine Zeit. Wenn ich nicht ständig die Hühner mal "durchgucken" würde, wären mir so manche Wunden bei den Hennen durch das Aufsitzen des Hahnes gar nicht aufgefallen. Unter den Federn versteckt sich so einiges und bedarf manchmal der Behandlung mit Wundspray oder auch mit Kieselgur bei Befall von Parasiten.

Zwischendurch wird das gekaufte Bio- Legehennenfutter aufgepeppt mit guten Beigaben aus dem Garten. Möhren, Äpfel, Mangold , Kräuter oder Grünkohl finden kleingeraspelt aus dem Thermomix als Beigabe ihren Weg in die Futterbehälter. Einmal die Woche gibt es kleingehackte Knoblauchzehen mit ins Trinkwasser gegen Darmparasiten.

Meine Hühner bekommen morgens als erstes ihr Legehennenalleinfutter plus Körnermischung für den Hahn, da ist alles drin, was die Hennen brauchen. Gegen 11 Uhr dürfen sie dann raus in den Freilauf und Garten.

Also, bei mir lassen die Hühner ihr "Sackfutter" auch stehen, selbst wenn sie nur in der Voliere wären und nichts anders dazu bekommen. Ich weiß nicht, wie man die optimale empfohlene Menge an Eiweiß und Kalk ausreichend in die Hennen pressen soll. Sie fressen, was sie wollen und sie mögen definitiv Abwechslung auf dem Speiseplan.

Bei mir haben sie Vielfalt auf dem Speiseplan. Ich mag lieber für die kurze Zeit der Lebenserwartung der Hühner glückliche Hühner haben, die mit Freude zusätzlich Gras und anderes picken können.

Wie langweilig muss es für Hühner sein, die nur aus dem Sack gefüttert werden. Ich stelle mir gerade vor, ich müsste jeden Tag meines Lebens dasselbe Müsli essen....

tree12, Kirsten und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12KirstenGsaelzbaer
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Deep Litter Methode -> 1 Jahr lang den Hühnerstall nicht mehr ausmisten mit der Deep-Litter-Methode + traurige Nachricht 😥 - YouTube

 

Da sieht man, wie hoch die Einstreu ist.

Simbienchen hat auf diesen Beitrag reagiert.
Simbienchen

"Deep- Litter-" ....hätte man auch einfach "hohe Einstreu" dazu sagen können....

In dem Video fehlen mir ein bisschen die Hintergrundinformationen, warum das gesünder für die Hühner ist im Gegensatz zu z.B. die Einstreu mit Stroh, wie es noch viele Hühnerhalter handhaben.

Ich habe auch immer Holzspäne - Einstreu in der Voliere, vielleicht 3-4, vielleicht auch 5 cm hoch und bin bis jetzt gut damit zurecht gekommen. Höher mache ich es nicht, weil sich darunter immer gerne Schadnager einstellen. Gerade an regnerischen Tagen ist so eine durchlässige Bodenmatte sehr von Vorteil, da versinkt man nicht im Matsch. Im Winter eine gute Dämmwirkung gegen Kälte von unten. Es saugt gut auf und Kotreste werden sehr gut zersetzt. Es lässt sich auch gut sauber halten und "Hühnerpralinen" lassen sich einfacher mit einem Siebschäufelchen einsammeln, weil sie wie paniert sind in der Einstreu.

Die Hühner scharren auch gerne darin, was der Langeweile vorbeugt. Dadurch dass bei mir darunter nackter Erdboden ist, kompostiert die Einstreu sehr schön  zu Humus. Was bei Einstreuwechsel sehr gut in Beeten und Ertragszone genutzt werden kann. Es hat sich anscheinend schon eine Microflora mit einer entsprechenden Popluation an Mikroorganismen entwickelt, die den Kot zersetzen und hilft dabei den Parasitendruck zu mindern. Den Parasitendruck niedrig zu halten ist ein wichtiger Bestandteil in der Hühnerhaltung, damit es den Hühnern gutgeht!

Wer also mit Einstreu im Hühnerauslauf arbeitet kann, um den Kreislauf und die Besiedelung zu unterstützen, mit gesiebter Gartenerde- und  gut abgelagerter Kompostzugaben das Gefüge sehr günstig beeinflussen.

Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, dass in einem Hühnerstall mit Bodenplatte durch den Zersetzungsprozess im Winter Wärme entsteht. Man muss nur mit zu hoher Feuchtigkeit aufpassen, dass kein Schimmel entsteht. Wer Holzwände hat, sollte im Hinterkopf behalten, dass Zersetzungsprozze auch die Stallwände angreifen könnten.

Rosenkäfer wühlen sich auch gerne in der Holzspäneeinstreu ein und legen ihre Eier gerne dort ab, was wiederum zu natürlichen Leckerbissen für die Hühner sorgt.

Ich überlege zwischendurch auch mit Miscanthus einzustreuen. Also zu mischen.

Hat schon jemand von euch Erfahrungen mit Miscanthus als Einstreu ?

Malefiz und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
MalefizGsaelzbaer
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Soweit ich das verstanden habe, saugt Hackschnitzel anders auf. Die Einstreu ist nie feucht oder stinkt.

Ich hab gesucht - und dazu gefunden:

 

Ein unbestrittener Vorteil der Deep-Litter-Method ist die selten notwendig werdende Reinigung. Hat sich erst einmal eine entesprechende Popluation an Mikroorganismen etabliert, zersetzen diese Kot und aufgenommene Feuchtigkeit. Es entwickelt sich im Laufe der Zeit ein guter Mutterboden, der Beim Einstreuwechsel im späten Herbst sehr gut im Garten verwendet werden kann.

Offenbar herrscht in Ställen mit Tiefstreu gegebenenfalls auch ein verminderter Parasitendruck, da diesen von im Boden befindlichen Raubinsekten der Garaus gemacht wird.

Ebenfalls von Vorteil ist die Dämmwirkung, die die Tiefeneinstreu mit sich bringt. Durch den abgeschlossenen Stallbereich und die dicke Bodenschicht kühlt der Stall in der Regel weniger aus. Deswegen eignet sich die Methode vorwiegend für alte, fundamentierte Ställe mit Tonziegel- oder Naturboden und gemauerten Wänden.

 

Simbienchen hat auf diesen Beitrag reagiert.
Simbienchen

Und dann noch

Dahingegen ist die Deep-Litter-Methode für reine Holzställe nicht geeignet, weil das Holz aufgrund des sich entwickelnden mikroorganischen Klimas beginnen würde, sich zu zersetzen. Es können sich Pilze, Schimmel und sogar durch die Zersetzung Löcher in den Stallwänden entwickeln, die Raubwild und Schadnagern freien Zutritt verschaffen würden.

Es kommt also auch auf die Bauart des Stalles an.

Die meisten Ställe, die ich kenne, sind in Räumen von Gebäuden. Davon ist der Großteil betoniert. Von daher, habe ich gar nicht in Betracht gezogen, das es auch Ställe geben könnte, die Naturboden haben. Mein Fehler, sorry.

 

Simbienchen hat auf diesen Beitrag reagiert.
Simbienchen

Was mich bei dieser Deep Litter-Methode noch interessieren würde ist, wie es sich mit der Ammoniakentwicklung in der hohen Bodenmatte aus Holzeinstreu verhält. Das mikroorganische Klima entsteht ja erst mit der Zeit, wenn sich eine gewisse Population an Mikroorganismen eingestellt hat. Bis dahin sammelt sich ja recht viel Kot, wenn es nicht abgesammelt wird.

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Da ich seinen Kanal regelmäßig sehe - er sagt oft, dass es nicht riecht. Das alles trocken ist. Er auch selten zum Tierarzt muss.

Ich kann da ja nur bedingt mitreden - ich hab kein Geflügel.

Simbienchen hat auf diesen Beitrag reagiert.
Simbienchen
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