Quelle: Mr. Stampfer
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Nutztierhaltung im Hortus?
Je nach Größe des Gartens bis hin zu persönlichen Vorlieben, ist die Haltung von Nutztieren natürlich auch möglich.
Ob Laufenten durch die Wiese ihre Runden drehen oder der Hahn den Sonnenaufgang begrüßt, die eigenen Hasen über die eingezäunte Kräuterwiese hoppeln, hier beleuchten wir gemeinsam Vor- und Nachteile der Haltung im Hortus.
Sich Nutztiere im Hortus zu halten ist, neben der Liebhaberei, auch ein weiterer Schritt zur Zusatzversorgung.
Alles was man selbst produziert oder zur zusätzlichen Selbstversorgung beiträgt, ist nachhaltig und trägt zum Umweltschutz bei.
Sich ein paar wenige Hühner zu halten, ist wieder beliebter geworden und oftmals entscheidet man sich sogar für eine vom Aussterben bedrohte Rasse und trägt zu deren Erhalt bei.
Hühner sind wunderbare Nutztiere in einem entsprechend großem Hortus. In einem kleinen Hortus mit wenig wechselnden Auslaufflächen ist eher abzuraten sich Hühner zu halten, da sich Hühner selbst ihre tierischen Eiweißquellen in Form von Insekten suchen. Auf ständig von Hühnern genutzten Flächen, sind auf Dauer weniger Insekten mehr im Boden zu finden. Auch die Grünflächen leiden. Das gilt es bei seiner Entscheidung zu berücksichtigen!
Der eigene Hortus mit seinen drei Zonen bietet Nutztieren alles, was sie zu einer natürlichen Haltung brauchen. Hier können sie ihrem natürlichen Drang nach Auslauf, Bewegung an der frischen Luft, frischem Grünfutter, dem Scharren und Suchen nach Versteckmöglichkeiten in der Pufferzone, wunderbar nachgehen.
Die Ertragszone bietet zudem die Möglichkeit auch gesunde, frische Zusatznahrung für die eigenen Nutztiere zu erzeugen, um nicht nur "aus dem Sack" zu füttern. Gesundes Futter wirkt sich positiv auf die Gesundheit der Tiere aus.
Die offene Haltungform der Tiere fördert auch ihre " Kältetoleranz" , "Widerstandsfähigkeit" und ihre Eigenschaft zur Naturbrut.
Gerade auch im Winter bereichern die Zugaben wie Grünkohl, Möhren und Wintersalate das abwechslungsreiche und gesunde Futterangebot und stärken das Immunsystem der Hühner.
Ebenso erfreut sich die Kaninchenhaltung wieder an erhöhter Beliebtheit. Sie eignet sich auch für kleinere Horti mit kleinen Fett-/ oder Kräuter- Wiesenabschnitten.
Hier könnt ihr von eurer Entscheidung zu Nutztieren erzählen und sie vorstellen.
Für welche Nutztiere habt ihr euch zur Haltung in eurem Hortus entschieden und warum?
Für welche Rasse habt ihr euch entschieden und warum? Welche Vorteile ergeben sie für eure Haltung oder euren Hortus?
Welche Haltungsform habt ihr gewählt?
Hat sich durch die Haltung der Nutztiere und die Erfahrung mit ihnen etwas an eurer Denkweise verändert?
Ich habe hier mal eben einen neuen Thread aufgemacht, damit wir uns hier weiter darüber austauschen können.
Malefiz, @erebus ich habe gerade mal nach den "Bayerischen Landzwergen" gegoogelt, von denen du in meinem Hortusthread gesprochen hattest. Eine sehr schöne und erhaltenswerte Rasse ! Da lohnt es sich mal genauer ein Auge drauf zu werfen...
Wir haben auch immer wieder das Problem, wer unsere Hühner versorgt in unserem Urlaub. Bisher haben wir das immer innerhalb der Familie organisieren können. Aber man muss sich dessen bewusst sein, Tiere müssen in Abwesenheit gut versorgt werden können...
@gsaelzbaer
Zu welcher Rasse gehören deine 8 neuen Hennen und dein Hahn?
Schöner Fred Simone, hast du sehr ansprechend gestaltet 
Bei mir ists eine Mischung an Rassen. Der Hahn wird ein gesperberter Sussex sein und dazu 4 Sussex Mädels in weiss, eine alte englische Rasse, sehr robust, sehr legefreudig - auch im Winter!
2 Grünlegerhennen(grüne Eier) und 2 Maranhennen(schokobraune Eier)
Ich bekomme sie von einem Händler, das hat den Vorteil dass sie bereits geimpft sind - das ist Pflicht! Außerdem muss ich keinen Sprit verfahren, da er eh mit seinem Hühnermobil alle paar Wochen hier im Ort ist.
Bei mir ist es ein nicht all zu großes, separat eingezäuntes Stück mit Eigenbaustall(begehbar). Ich würde sie am liebsten auch überall rennen lassen, aber da machen die Nachbarn nicht mit und den ganzen Hortus hühnersicher einzuzäunen kostet ein Vermögen.
Bei mir ist es auch seit jeher der Selbstversorgergedanke gewesen der mich dazu gebracht hat. Ich wollte keine Industrieeier mehr. Ich wollte Eier von Tieren die den ganzen Tag lang machen können was sie wollen.
Der grüne Rasen, ich hatte das schon mal erwähnt, ist ein Mythos, Hühner fressen zwar daran herum, aber sie brauchen eine ausreichende Eiweisquelle. Man bedenke, was da hinten raus kommt, muss vorne auch wieder rein.....ansonsten gehts von der Substanz(Fleisch) des Huhnes selbst ab.
Im ersten Jahr, bis zu 180 Eier, Hühner sind Hochleistungsmaschinen, auch wenn das der eine oder andere nicht glaubt.
Soooo, süß ist das nicht, es sind Nutztiere, gezüchtet, von uns Menschen.
Das Urhuhn, das Bankiva, legt ungefähr 20 Eier im Jahr - nur um sich zu vermehren. Das darf man nicht vergessen.
Das Bankiva ist übrigens ein reiner Waldbewohner(Asien), es ernährt sich fast ausschließlich von Insekten, Würmern, MÄUSEN, etc. Gilt aber als Allesfresser, also es werden natürlich auch Beeren und vergleichbares gefressen, ist aber nicht Hauptbestandteil seiner Nahrung 
Ja Hühner sind was tolles.Ich bin immer mehr von unseren Seramas begeistert. Total unkompliziert und wetterfest. Schlechtes Wetter gibt es bei denen anscheinend nicht. Nur wenn es stärker regnet versammelt sie sich im Unterstand.
An Kaninchen hatte ich auch mal gedacht, aber die Futterbeschaffung ist nicht ohne. ich hatte auch mal ernsthaft darüber nachgedacht Masttauben anzuschaffen, die sind fast noch unkomplizierter als Hühner. Aber meine Frau hatte ein Veto eingelegt. Einmal im Monat wäre Schlachttag gewesen.
Für größere Nutztiere fehlt der Platz, sonst wäre bestimmt das ein oder andere Schaf im Hortus unterwegs. 
Guten Morgen.
Ich hab Hühnern in meinem Garten schon ein Zuhause gegeben, bevor es ein Hortus war. Tatsächlich habe ich da auch schon immer im Kopf gehabt, dass ich mit den Hühnern hier, den Wildvögeln Konkurrenz mache. Auch ist es für Hühner schwer einsehbar, dass meine frisch gepflanzten Schätze gerade nicht zum Ausbuddeln gedacht sind. Wir haben eine Lösung gefunden, die, so hoffe ich, erst mal für alle ok ist. Ein Staketenzaun trennt den hinteren Bereich des Gartens von dem vorderen. Die Hühner dürfen, wenn nicht gerade wie jetzt Aufstallpflicht herrscht, tagsüber ca. 300 qm frei nutzen. Ich nehme von unserem Bauernhof die kranken oder alten Tiere auf. Nach etwas rumprobieren bleibe ich nun konstant bei maximal 4 Hühnern. Alle entwickeln sich prima. Die Last mit Parasiten und anderen Erkrankungen ist damit sehr gering. Die Hühner leben bei mir recht lange, dafür, dass es sich um Leistungshühner handelt. So lange es immer noch so ist, das Eierproduktion auf Kosten der Tiere geht, werde ich bei der Tierrettung bleiben. So erfreue ich mich daran, wie die Mädels aufblühen und sich über Ihr neues Leben freuen. Weitere Nutztiere wie Hund und Kater wohnen auch hier in der kleinen WG. Die beiden halten mir die Nager und Einbrecher aus den Wohngebäuden.
Quelle Selbstversorger Rigotti ->
Und wir kleinen Hobby-Geflügelhalter sind von der Stallpflicht ausgenommen - erst ab 50 Tieren müssen die Tiere im Stall bleiben
@sabineridderskamp
Die Hühner dürfen, wenn nicht gerade wie jetzt Aufstallpflicht herrscht, tagsüber ca. 300 qm frei nutzen. Ich nehme von unserem Bauernhof die kranken oder alten Tiere auf. Nach etwas rumprobieren bleibe ich nun konstant bei maximal 4 Hühnern.
Bei (nur) vier Hühner, müsste die Stallpflicht normal kein Zwang sein. Wenn ich o.g. Aussage von Rigotti folge. Da würde ich mich zusätzlich informieren
Ich verstehe es auch so, dass die Stallpflicht für jeden Geflügelhalter unabhängig von der Anzahl der Tiere gilt. Wir haben aus diesem Grund eine Voliere und ein Sandbad an den Stall gebaut. Die wird dann im Falle der Stallpflicht so gesichert, dass die Hühner trotzdem raus können. Unter Umständen wochenlang nur im Stall, da werden die Hühner ja wahnsinnig...