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Quelle: Mr. Stampfer

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Insektenschonendes Mähen (im Hausgarten)

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Ich habe den Streifen an der Seite gemäht damit der schonmal etwas nachwachsen kann und schon höher ist wenn der Bauer die Wiese mäht zum Heu machen.

Ich lasse mindestens 10cm stehen wegen der Blindschleichen. Von denen habe ich viele und die liegen tagsüber am Boden.

ich schaue nach Bodenbrütern (immer wieder - hab eh keine)

Bei Igel bin ich mir immer nicht sicher. Würde ein Igel tagsüber auf einer offenen Wiese schlafen wenn er auch Gebüsch/bäume mit Unterwuchs oder Gestrüpphaufen Holzhaufen und umgedrehte Sautröge (unter so einem hab ich mal Igelkot gefunden) zur Auswahl hat? Doch eher nicht, oder??? Die Viecher verstecken sich so gut und sind kaum erkennbar in hohem Gras. Unter Gebüsch würde ich natürlich suchen vorher (aber da lass ichs ja eh stehen ).

 

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Ein gesunder Igel liegt immer versteckt unter Gebüsch oder Gerümpel ... im Sommer  wenn es sehr heiß ist, liegen sie aber offen unter Sträuchern, mit weggestreckten Beinen. In so einem Fall trennt die Tellersense u.ä. glatt die Gliedmaße ab und führt tiefe Schnittverletzungen am Körper und Gesicht zu.

Igel, die tagsüber auf der Wiese liegen, auch wenn das hohe Gras sie etwas verdeckt, sind ein Notfall und hilfsbedürftig.

Igel sonnen sich nicht !!!

Mü, Gsaelzbaer und Amarille haben auf diesen Beitrag reagiert.
GsaelzbaerAmarille
Und wärend die Welt ruft ... Du kannst nicht alle retten! Flüstert die Hoffnung ... Und wenn es nur einer ist... Versuch' es! Sylvia Raßloff

Beim mähen bleibt somit IMMER ein Restrisiko Anja. Wenn man mit der Handsense ausholt und einen Igel vorher nicht gesehen hat, kann man ihn natürlich auch damit böse erwischen.

Deshalb,so gut es geht vorher absuchen und beim eigentlichen mähen einfach sehr genau hinschauen!

Mehr kann man nicht tun.....leider.

Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Velleicht noch eine Frage an dieser Stelle zu dem Thema Mähen. Ich mähe eh mit der Sense und der Sichel bis auf einige wenige Hauptwege am Haus. Da ich die Wiese zum Mulchen Bedarfsweise schneide, steht sie in unterschiedlichen Höhen und Stadien. Eine Teil habe ich über Winter stehen lassen. Der ist jetzt aber in einem sehr schwierigen Zustand, weil die Blätter der Gräser am Boden regelrecht verfilzt sind. D.h. das jetzt aktuelle Mähen ist eher schwierig und die trockenen Horste lassen sich auch nicht wirklich abtragen. Im Moment würde ich das nicht mehr machen wollen. Vielleicht nur an den Rändern der Randzone.

Habt Ihr Erfahrungen damit? Danke im Voraus.

@astriddorothea Schau mal in diesem Thread: https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/altgrasstreifen/ Da wird genau deine Frage behandelt.

Simbienchen und Astrid haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenAstrid

Ich habe meine Wiese rund ums Haus immer noch nicht gemäht um unsere Insektenwelt zu unterstützen. Wir haben Ende Mai....so sieht es dann aus!

Ich finde, das kann sich sehen lassen und verstehe die Leute nicht, die mit dieser Art Anblick im Garten nicht klar kommen. Was ist daran nicht schön?

Ist doch auch wunderbar, wenn man dazu auch noch Vogeleltern beobachten kann, die jetzt darin auch noch Futter für ihren Nachwuchs finden...

Ich wünsche mir, dass die Menschen sich trauen, es wieder stehen und wachsen zu lassen. Die Angst, dass der Garten  dadurch " aus den Fugen gerät" und nicht mehr händelbar ist, kann man getrost loslassen...

Traut euch und lasst euch darauf ein...

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Zeigt doch mal eure ungemähten Flächen....

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Meine Blumenwiese...wird erst frühestens im August gemäht. Da hummelt und brummelt es das es eine Freude ist im Stuhl zu sitzen und einfach zu zu hören. Vielleicht wären solche ungemähten Wiesen erfolgreicher würde man sie als Therapie für die Seele verkaufen = Wiesen-Baden?

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Simbienchen, Kirsten und Dorfgärtner haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenKirstenDorfgärtner
Wer die Saat hat, hat das Sagen
Zitat von Simbienchen am 25. Mai 2022, 10:49 Uhr

Ich finde, das kann sich sehen lassen und verstehe die Leute nicht, die mit dieser Art Anblick im Garten nicht klar kommen. Was ist daran nicht schön?

Sie haben nicht gelernt, das als schön zu empfinden. Sie lernten, dass sich der Mensch die Welt untertan machen soll: hauen, schneiden, begradigen. Im protestantischen Arbeitsethos sieht das nach Faulheit aus.

Man muss ihnen sagen, dass das schön ist. Immer wieder. Irgendwann glauben sie es, wie sie durch wiederholtes Mähen glaubten, englischer Rasen sei schön.

Simbienchen, Kirsten und 4 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenKirstenDorotheeGsaelzbaerAmarilleFamilie Zwirner

Ich bin mir nicht sicher ob viele Leute das naturnahe nicht schön finden oder ob es eher darum geht dass der Nachbar sie für unordentlich halten könnte. Die gleichen Leute, bei denen zuhause der Rasenmähroboter zwischen Kirschlorbeer und Thuja hin und her fährt, machen doch auch Urlaub in der Toskana und freuen sich an der „romantischen“ Landschaft mit  Brombeerhecken und viel Natur. Zuhause wartet der sterile „englische Rasen“. Die Angst vor der Meinung der Nachbarn muss unendlich sein. Wir sollten eine Therapieform dafür entwickeln :-)

Dennoch glaube ich tut es der Verbreitung des Naturgartengedanken gut, in einem gewissen Maß diese Ängste ernst zu nehmen, das ist nämlich die breite Masse. Auch wenn es oft schwerfällt und wir diese Masse intern schon manchmal als „denaturierte Zombies“ (entschuldigt bitte meine Offenheit) betiteln. :-)

Gsaelzbaer hat auf diesen Beitrag reagiert.
Gsaelzbaer
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