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Hortus St. Elisabeth
Zitat von Marissa am 3. März 2021, 23:11 UhrMorgen soll es regnen...
Deshalb überzog ich jede freie Stelle im Garten mit Samen:
-Die Parkfläche aus Rasengittersteinen bekam die "Fugenmischung" (tags zuvor geliefert vom Hortus-Kollegen aus dem Nachbarort)
-das Magerbeet den "Wärmeliebenden Saum"
-die Fettwiese die "Feldblumenmischung"
-die Wege zwischen den Gemüsebeeten hauptsächlich Mohn
-und überall noch gefühlte 1 Mio andere gesammelte und gekaufte Samen nach dem Motto "Soll doch wachsen was will!"Ich werde diesmal nicht gießen. Es eilt mir dieses Jahr nicht mehr so, weil es ja schon jetzt schön grün-bunt geworden ist. Ich möchte einen faulen Garten. Für die Herbstaussaat habe ich noch Saatgut zurückbehalten, falls es nicht geklappt hat.
Morgen soll es regnen...
Deshalb überzog ich jede freie Stelle im Garten mit Samen:
-Die Parkfläche aus Rasengittersteinen bekam die "Fugenmischung" (tags zuvor geliefert vom Hortus-Kollegen aus dem Nachbarort)
-das Magerbeet den "Wärmeliebenden Saum"
-die Fettwiese die "Feldblumenmischung"
-die Wege zwischen den Gemüsebeeten hauptsächlich Mohn
-und überall noch gefühlte 1 Mio andere gesammelte und gekaufte Samen nach dem Motto "Soll doch wachsen was will!"
Ich werde diesmal nicht gießen. Es eilt mir dieses Jahr nicht mehr so, weil es ja schon jetzt schön grün-bunt geworden ist. Ich möchte einen faulen Garten. Für die Herbstaussaat habe ich noch Saatgut zurückbehalten, falls es nicht geklappt hat.
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Zitat von KataFux am 4. März 2021, 1:35 UhrHallo Marissa
Zwei Fragen:
1. Bist Du sicher, dass Du bei Deiner Neuaussaat aufs Gießen, um Deinen Pflänzchen erst mal einen guten Start zu ermöglichen, gänzlich verzichten willst?
2. "Wärmeliebender Saum" - ist das auch eine Saatmischung, bzw. wo hast Du die her?
Hallo Marissa
Zwei Fragen:
1. Bist Du sicher, dass Du bei Deiner Neuaussaat aufs Gießen, um Deinen Pflänzchen erst mal einen guten Start zu ermöglichen, gänzlich verzichten willst?
2. "Wärmeliebender Saum" - ist das auch eine Saatmischung, bzw. wo hast Du die her?
Zitat von Marissa am 4. März 2021, 22:51 UhrHallo @katafux,
letztes Jahr habe ich sechs Wochen lang alle Ansaaten feucht gehalten, denn da wollte ich unbedingt, dass sich der Garten wieder begrünt. Wir hätten sonst zu lange auf viel nackte Erde schauen müssen. Und ich geb's zu: ich wollte die Passanten und Nachbarn beeindrucken...
Diesmal kann ich es entspannter angehen, weil ich zur Straße hin "nur" noch die Rasenwege entfernt und eingesät habe und alles andere ist schon alleine durch Selbstaussaat wieder begrünt worden. Das Magerbeet ist hinter dem Haus versteckt und ich las schon des öfteren, dass man mit ihm geduldig sein muss. Ich trampel darin auch noch ein bisschen herum beim Teichbau.Manchmal entschied sich etwas zu keimen mitten im Sommer als ich längst aufgehört hatte zu gießen. Das machte mich schon stutzig. Ebenso die von den Vögeln gesäten Sonnenblumen und die Wege zwischen den Gemüsebeeten: ich goss sie nie und sie gediehen prächtig. Daher möchte ich jetzt mal ganz der Natur vertrauen (obwohl ich dann wohl besser im Herbst hätte säen müssen...).
Ich frage mich auch, ob ich die Wildkräuter nicht zu sehr verwöhne, wenn ich gieße. 6 Wochen feucht halten ist etwas unnatürlich und danach kommt der unbarmherzige, trockene Sommerschock. Jetzt geht es nach dem Motto: Nur die Harten kommen in'n Garten.
Mit der vielen Gießerei veränderte sich auch rasant die Bodenoberfläche von fein-krümelig zu Beton. Da kann auch kein Morgentau mehr helfen. Also, einmal damit angefangen, muss man es dann weitertreiben.
Ich teste das jetzt einfach mal und werde berichten wie es läuft.
Den "Wärmeliebenden Saum" gibt es im Lebensinsel Shop und ist von Rieger-Hofmann. Er ist für den Magerstandort.
Hallo @katafux,
letztes Jahr habe ich sechs Wochen lang alle Ansaaten feucht gehalten, denn da wollte ich unbedingt, dass sich der Garten wieder begrünt. Wir hätten sonst zu lange auf viel nackte Erde schauen müssen. Und ich geb's zu: ich wollte die Passanten und Nachbarn beeindrucken...
Diesmal kann ich es entspannter angehen, weil ich zur Straße hin "nur" noch die Rasenwege entfernt und eingesät habe und alles andere ist schon alleine durch Selbstaussaat wieder begrünt worden. Das Magerbeet ist hinter dem Haus versteckt und ich las schon des öfteren, dass man mit ihm geduldig sein muss. Ich trampel darin auch noch ein bisschen herum beim Teichbau.
Manchmal entschied sich etwas zu keimen mitten im Sommer als ich längst aufgehört hatte zu gießen. Das machte mich schon stutzig. Ebenso die von den Vögeln gesäten Sonnenblumen und die Wege zwischen den Gemüsebeeten: ich goss sie nie und sie gediehen prächtig. Daher möchte ich jetzt mal ganz der Natur vertrauen (obwohl ich dann wohl besser im Herbst hätte säen müssen...).
Ich frage mich auch, ob ich die Wildkräuter nicht zu sehr verwöhne, wenn ich gieße. 6 Wochen feucht halten ist etwas unnatürlich und danach kommt der unbarmherzige, trockene Sommerschock. Jetzt geht es nach dem Motto: Nur die Harten kommen in'n Garten.
Mit der vielen Gießerei veränderte sich auch rasant die Bodenoberfläche von fein-krümelig zu Beton. Da kann auch kein Morgentau mehr helfen. Also, einmal damit angefangen, muss man es dann weitertreiben.
Ich teste das jetzt einfach mal und werde berichten wie es läuft.
Den "Wärmeliebenden Saum" gibt es im Lebensinsel Shop und ist von Rieger-Hofmann. Er ist für den Magerstandort.
Zitat von KataFux am 5. März 2021, 0:55 UhrDanke Marissa für die ausführliche Beschreibung. Muss sagen, das klingt irgendwie total einleuchtend. Bin gespannt auf das Resultat.... Du wirst berichten...
Danke Marissa für die ausführliche Beschreibung. Muss sagen, das klingt irgendwie total einleuchtend. Bin gespannt auf das Resultat.... Du wirst berichten...
Zitat von Marissa am 6. März 2021, 21:54 UhrDie Oberfläche des Magerbeets verändert sich rasant. Schon im Sommer bemerkte ich, dass bestimmte Feldsteine bei Regen wie Schiefer platzten. Manchmal sogar ziemlich laut. Ich denke, die feinere Deckschicht ist jetzt ganz brauchbar.
Zur Erinnerung: Für das Magerbeet bekam ich "Auffüllmaterial" aus Erde mit verschiedenen Steinen geschenkt. Ich kämmte es durch und schichtete aus den Steinen das Magerbeet auf. Unten die größeren, oben die kleineren. Aus manchen baute ich eine kleine Trockenmauer - nach dem ersten Regen war sie komplett weggesprengt.
Jetzt hoffe ich, dass die Steine in der Drainageschicht nicht auch zerbröseln und das ganze Beet zusammensackt. Naja, dann müsste ich halt nochmal nachlegen...
Und ich hoffe, dass die Zusammensetzung ausreichend kalkhaltig ist. Bei grauem Schiefer ist das angeblich nicht der Fall und er soll den Boden eher sauer machen. Ein bisschen Spontanbewuchs hat sich über den Winter aber schon eingefunden und das macht Hoffnung.
Die Oberfläche des Magerbeets verändert sich rasant. Schon im Sommer bemerkte ich, dass bestimmte Feldsteine bei Regen wie Schiefer platzten. Manchmal sogar ziemlich laut. Ich denke, die feinere Deckschicht ist jetzt ganz brauchbar.
Zur Erinnerung: Für das Magerbeet bekam ich "Auffüllmaterial" aus Erde mit verschiedenen Steinen geschenkt. Ich kämmte es durch und schichtete aus den Steinen das Magerbeet auf. Unten die größeren, oben die kleineren. Aus manchen baute ich eine kleine Trockenmauer - nach dem ersten Regen war sie komplett weggesprengt.
Jetzt hoffe ich, dass die Steine in der Drainageschicht nicht auch zerbröseln und das ganze Beet zusammensackt. Naja, dann müsste ich halt nochmal nachlegen...
Und ich hoffe, dass die Zusammensetzung ausreichend kalkhaltig ist. Bei grauem Schiefer ist das angeblich nicht der Fall und er soll den Boden eher sauer machen. Ein bisschen Spontanbewuchs hat sich über den Winter aber schon eingefunden und das macht Hoffnung.
Zitat von Marissa am 8. März 2021, 20:16 UhrMir fällt immer öfter auf, wie unanständig viel Platz Menschen meinen zu brauchen und dass sie der Natur oft nicht einmal die kleinste Ritze überlassen können. Kontrollzwang oder Ängste? Ich weiß es nicht, war aber mal genauso gründlich. Durch die Umstellung aufs naturnahe Gärtnern bin ich gelassener geworden - im Garten und auch in anderen Lebensbereichen.
Man muss den Lebenswillen und die Genügsamkeit der Fugenbegrünung einfach bewundern! Sie sind das Zeichen für Hoffnung schlechthin.
Mir fällt immer öfter auf, wie unanständig viel Platz Menschen meinen zu brauchen und dass sie der Natur oft nicht einmal die kleinste Ritze überlassen können. Kontrollzwang oder Ängste? Ich weiß es nicht, war aber mal genauso gründlich. Durch die Umstellung aufs naturnahe Gärtnern bin ich gelassener geworden - im Garten und auch in anderen Lebensbereichen.
Man muss den Lebenswillen und die Genügsamkeit der Fugenbegrünung einfach bewundern! Sie sind das Zeichen für Hoffnung schlechthin.
Hochgeladene Dateien:Zitat von Marissa am 19. März 2021, 19:59 UhrAuch wenn ich die Teichfolie gerne noch bei schönem Wetter etwas zurechtgezupft hätte, bin ich doch sehr froh darüber, dass das Regenwasser sich so toll angesammelt hat. Wenn es nicht gerade gefroren ist, baden die Vögel jetzt schon mit Wonne auf den breiten, flachen Terrassen und wir stehen am Küchenfenster und freuen uns am Leben.
Wie bei jedem Naturmodul: kleine Ursache - große Wirkung.
Auch wenn ich die Teichfolie gerne noch bei schönem Wetter etwas zurechtgezupft hätte, bin ich doch sehr froh darüber, dass das Regenwasser sich so toll angesammelt hat. Wenn es nicht gerade gefroren ist, baden die Vögel jetzt schon mit Wonne auf den breiten, flachen Terrassen und wir stehen am Küchenfenster und freuen uns am Leben.
Wie bei jedem Naturmodul: kleine Ursache - große Wirkung.
Hochgeladene Dateien:Zitat von Marissa am 28. März 2021, 23:51 UhrVor ein paar Tagen durfte ich den Hortus Lagom und seine bezaubernde Gärtnerin kennenlernen. Auf dem Heimweg folgte ich ihrer Empfehlung und hielt mal bei der Staudengärtnerei Jantzen in Tübingen an. Das Angebot erschlug mich fast, aber sie haben dort sehr liebes Fachpersonal, das geduldig berät ... und tragen hilft. Unter anderem kam ich nicht an den Duftveilchen vorbei.
Eigentlich habe ich im Garten total ausbreitungswütige Veilchen - aber sie duften nicht. Kein bisschen! Flora Incognita behauptet stur, es seien Duftveilchen. Aber die App kann ja nicht riechen. Die neuen Pflanzen riechen jedenfalls umwerfend - schon aus 3 Meter Entfernung.
Das Ecosieren half mir bei der Bestimmung meiner alten Veilchen nicht weiter. Es werden doch bitte nicht die amerikanischen Pfingstveilchen sein... Da sie wirklich sehr schwer zu jäten sind, beschloss ich, sie auf Insektentauglichkeit zu prüfen und danach zu entscheiden was mit ihnen geschehen soll. Es hat lange gedauert, aber schließlich flog dann doch dieser kleine Genießer von Blüte zu Blüte. Was bin ich erleichtert! Das erspart mir jetzt einiges an Arbeit.
Vor ein paar Tagen durfte ich den Hortus Lagom und seine bezaubernde Gärtnerin kennenlernen. Auf dem Heimweg folgte ich ihrer Empfehlung und hielt mal bei der Staudengärtnerei Jantzen in Tübingen an. Das Angebot erschlug mich fast, aber sie haben dort sehr liebes Fachpersonal, das geduldig berät ... und tragen hilft. Unter anderem kam ich nicht an den Duftveilchen vorbei.
Eigentlich habe ich im Garten total ausbreitungswütige Veilchen - aber sie duften nicht. Kein bisschen! Flora Incognita behauptet stur, es seien Duftveilchen. Aber die App kann ja nicht riechen. Die neuen Pflanzen riechen jedenfalls umwerfend - schon aus 3 Meter Entfernung.
Das Ecosieren half mir bei der Bestimmung meiner alten Veilchen nicht weiter. Es werden doch bitte nicht die amerikanischen Pfingstveilchen sein... Da sie wirklich sehr schwer zu jäten sind, beschloss ich, sie auf Insektentauglichkeit zu prüfen und danach zu entscheiden was mit ihnen geschehen soll. Es hat lange gedauert, aber schließlich flog dann doch dieser kleine Genießer von Blüte zu Blüte. Was bin ich erleichtert! Das erspart mir jetzt einiges an Arbeit.
Hochgeladene Dateien:Zitat von Marissa am 1. April 2021, 23:43 UhrErdrauch und Lerchensporn sind Verwandte.
Der Erdrauch ging in meinem neu angelegten Magerbeet auf und muss wohl im Material geschlummert haben. Beim Ecosieren gelernt: er lebt u.a. gern auf Schuttplätzen. Das würde dann ja passen. Aber eigentlich mag er es nährstoffreich. Vielleicht ist da noch zu viel Lehm in der obersten Schicht. Ich hoffe, dass ich ein paar Samen von ihm gewinnen kann und dann werde ich ihm auch noch andere Plätze im Hortus anbieten. Wäre doch Schade, wenn er nur kurz zu Besuch bliebe.
Der Lerchensporn ist eine Initialpflanzung gewesen. Von mehreren Pflanzen an unterschiedlichen Plätzen kam dieses Jahr nur eine wieder, dafür aber gleich mit zartem Nachwuchs drumrum. Er steht im Schatten eines Totholzhaufens in eher frischem Boden.
Alles in allem stelle ich überrascht fest, dass es viel schwieriger ist, "Unkraut" im Garten zu sammeln als es zu töten. Was kam ich mir immer toll vor, wenn ich top gejätete Beete hatte. Heute weiß ich, dass das gar keine Kunst ist.
Erdrauch und Lerchensporn sind Verwandte.
Der Erdrauch ging in meinem neu angelegten Magerbeet auf und muss wohl im Material geschlummert haben. Beim Ecosieren gelernt: er lebt u.a. gern auf Schuttplätzen. Das würde dann ja passen. Aber eigentlich mag er es nährstoffreich. Vielleicht ist da noch zu viel Lehm in der obersten Schicht. Ich hoffe, dass ich ein paar Samen von ihm gewinnen kann und dann werde ich ihm auch noch andere Plätze im Hortus anbieten. Wäre doch Schade, wenn er nur kurz zu Besuch bliebe.
Der Lerchensporn ist eine Initialpflanzung gewesen. Von mehreren Pflanzen an unterschiedlichen Plätzen kam dieses Jahr nur eine wieder, dafür aber gleich mit zartem Nachwuchs drumrum. Er steht im Schatten eines Totholzhaufens in eher frischem Boden.
Alles in allem stelle ich überrascht fest, dass es viel schwieriger ist, "Unkraut" im Garten zu sammeln als es zu töten. Was kam ich mir immer toll vor, wenn ich top gejätete Beete hatte. Heute weiß ich, dass das gar keine Kunst ist.
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Zitat von Marissa am 8. April 2021, 21:48 UhrAls ich vergangenes Jahr das erste Mauseloch im Garten entdeckte, wünschte ich mir Knoblauch, viiiiiiel Knoblauch, denn ich hatte gelesen, dass er Mäuse vertreiben würde. Ich hatte Angst um meine zahlreichen, neuen Bäumchen und Sträucher. Es war aber nicht die richtige Pflanzzeit dafür und deshalb durchsuchte ich online alle möglichen Garten- und Baumärkte in der Nähe, bis ich endlich in einem noch ein paar Ladenhüter fand. Der OBI lag auf dem Arbeitsweg meines Mannes und weil er mir eine Freude machen wollte, kaufte er den kompletten Restbestand dort auf.
Ich steckte dann zwei Tage lang Knollen in den Boden. Zuerst in einem Ring um jedes Gehölz und weil dann immer noch so viel übrig war, verteilte ich sie in den Gemüsebeeten.
In den üblichen Garten-Ratgebern stand etwas von Beet vorbereiten, düngen, Schnur spannen, Schildchen stecken, eingraben, ausgraben, lagern, wieder eingraben oder auch Bulbillen pflanzen... jedenfalls war es angeblich ganz wichtig, dass man weiß, wo man den Knoblauch vergraben hat. Und man sollte gießen, ganz viel. Ich mulchte einfach weiter wie immer und hätte gar nicht gewusst, wo ich überhaupt gießen sollte.
Ich wollte einfach nur Mäuseschutz. Und wenn der Knoblauch sich dann schön ausgebreitet hat, kann es natürlich schon sein, dass ich den auch esse. Aber erst will ich ihm Zeit geben sich zu etablieren.
Und dann, irgendwann gegen Winter, zog das Grün komplett ein und ich wusste plötzlich, warum man sich den Standort markieren oder ihn ausgraben sollte. Ein normales Gemüsebeet hätte man jetzt nicht mehr durchhacken können, ohne die Knollen aus Versehen zu erwischen. Und einzelne Knollen hätte ich jetzt auch nicht ernten können, ohne den ganzen Garten umzudrehen bei der Suche.
Aber im zeitigen Frühjahr sprießt der Knoblauch schon wieder durch den Mulch. Viele Knollen haben sich brav vermehrt. Ich grub einige größere Horste aus, teilte sie und pflasterte noch mehr vom Garten damit. Jetzt bin ich total gespannt auf die Blüten -und auf die Bulbillen, die man ja auch essen kann.
Als ich vergangenes Jahr das erste Mauseloch im Garten entdeckte, wünschte ich mir Knoblauch, viiiiiiel Knoblauch, denn ich hatte gelesen, dass er Mäuse vertreiben würde. Ich hatte Angst um meine zahlreichen, neuen Bäumchen und Sträucher. Es war aber nicht die richtige Pflanzzeit dafür und deshalb durchsuchte ich online alle möglichen Garten- und Baumärkte in der Nähe, bis ich endlich in einem noch ein paar Ladenhüter fand. Der OBI lag auf dem Arbeitsweg meines Mannes und weil er mir eine Freude machen wollte, kaufte er den kompletten Restbestand dort auf.
Ich steckte dann zwei Tage lang Knollen in den Boden. Zuerst in einem Ring um jedes Gehölz und weil dann immer noch so viel übrig war, verteilte ich sie in den Gemüsebeeten.
In den üblichen Garten-Ratgebern stand etwas von Beet vorbereiten, düngen, Schnur spannen, Schildchen stecken, eingraben, ausgraben, lagern, wieder eingraben oder auch Bulbillen pflanzen... jedenfalls war es angeblich ganz wichtig, dass man weiß, wo man den Knoblauch vergraben hat. Und man sollte gießen, ganz viel. Ich mulchte einfach weiter wie immer und hätte gar nicht gewusst, wo ich überhaupt gießen sollte.
Ich wollte einfach nur Mäuseschutz. Und wenn der Knoblauch sich dann schön ausgebreitet hat, kann es natürlich schon sein, dass ich den auch esse. Aber erst will ich ihm Zeit geben sich zu etablieren.
Und dann, irgendwann gegen Winter, zog das Grün komplett ein und ich wusste plötzlich, warum man sich den Standort markieren oder ihn ausgraben sollte. Ein normales Gemüsebeet hätte man jetzt nicht mehr durchhacken können, ohne die Knollen aus Versehen zu erwischen. Und einzelne Knollen hätte ich jetzt auch nicht ernten können, ohne den ganzen Garten umzudrehen bei der Suche.
Aber im zeitigen Frühjahr sprießt der Knoblauch schon wieder durch den Mulch. Viele Knollen haben sich brav vermehrt. Ich grub einige größere Horste aus, teilte sie und pflasterte noch mehr vom Garten damit. Jetzt bin ich total gespannt auf die Blüten -und auf die Bulbillen, die man ja auch essen kann.
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