Zitat von Primulaveris am 29. Mai 2021, 21:32 Uhr

Zitat von Dorothee am 29. Mai 2021, 21:11 Uhr

Nicht traurig sein @primulaveris

Ich bin auch ein bisschen enttäuscht, dass noch nicht mehr blüht. Aber wenn man bedenkt, wie lange der Winter gedauert hat und dass es bis jetzt kaum Sonne gab, hoffe ich einfach, dass jetzt alles durchstartet. Knospen sind ja schon viele da

Ich schicke dir zur Aufmunterung meine allererste Kornblume

Oh, dankeschön. So ein Blau tut sofort gut .

Zitat von Gsaelzbaer am 30. Mai 2021, 8:21 Uhr

Zitat von Primulaveris am 29. Mai 2021, 21:21 Uhr

III.

1. Baby-Grashüpfer

2. Auch bei mir... die Pfaffenhütchen-Gespinstmotten. Spannend: In dem einen Gespinst waren alle schon ins Bett gegangen, hingen brav parallel und ruhten. In einem anderen wuselte es wild. Hier die Wusler.

3. kleiner, blauschillernder Käfer. Von denen habe ich viele gesehen und finde sie sehr hübsch (immer die Menschen mit ihren Kriterien...).

4. Ich habe in meiner Tote-Erde-Wüste, wo das Thujengebüsch gerodet wurde und die Erde wirklich tot ist (kein einziges mit dem Auge sichtbares Lebewesen, wenn man hineingräbt. Außer ganz vereinzelt Pilzfäden und ganz selten mal eine Assel) ein bisschen initialgepflanzt - und beschlossen, dass dort irgendein Wasser hin muss, und sei es mini. Deshalb hier die Mini-Tränke, momentan ohne Besuch, aber durchaus schon sofort angenommen.

5. Es passen ja immer fünf Bilder... hier wäre Ihr Aurorafalter gewesen. Wenn er einfach mal still gehalten hätte, der Gute. Er hat aber immer furchtbar viel zu tun.

Sei ganz beruhigt, ich finde auch in meinem Garten auch noch nicht wirklich viel an Insekten, ich vertraue auf die Zeit die kommen wird und biete einfach die Möglichkeit damit sich Insekten ansiedeln können.

Die Gespinstmotten allerdings habe ich auch in Hülle und Fülle, sie machen grade mein Pfaffenhütchen komplett platt, wenigstens hatte es geblüht. "Pfaffenhütchen" werde ich daran wohl eher niemals sehen....

Wer frisst diese Gespinstmottenraupen eigentlich? Meisen? Ja, das sollten sie, tun sie aber nicht! Sollte ich das Vogelfutter weglassen, wäre es dann anders?

 

Ich habe gestern beschlossen das die geschlüpften Motten für die Fledermäuse gut sind - beruhigt mich erstmal, eingreifen werde ich nicht

Zitat von Primulaveris am 31. Mai 2021, 23:27 Uhr

Nee, die hübschen "Pfaffenhütchen" sehe ich auch nie. Schade. Aber vielleicht spielt es sich eines Tages besser ein... hoffe ich...

 

Zitat von Primulaveris am 31. Mai 2021, 23:32 Uhr

Heute war ein ziemlich warmer Tag, und für so manche Pflanze war es der erste Tag des Erblühens: Für die Wiesen-Margerite, für mehrere Wiesen-Bocksbärte, für einige Mohne...

1. ... und hier den Staudenlein auf der Mauer. Absolut blau vor absolut grün (Johannisbeer-Blätter). Schön!

2. Aber auch Knospen können sehr hübsch sein. Hier ein (leider unbekannter) Mohn.

3. Was lange währt... Es ist bestimmt vier Jahre her, da vergrub ich drei Siegwurz-Knöllchen. Sie seien in Süddeutschland heimisch, hatte ich damals gelesen. Inzwischen bezweifle ich das ein bisschen, aber macht nix. Jedes Jahr erschienen Blätter und verschwanden wieder. Und 2021, ta-daaa: Drei Mal Blüten! Sie scheinen sehr begehrt zu sein bei kleinen schwarzen Bienen, die ich öfter sehe und die die Siegwurz sofort entdeckt und nahezu belagert haben. Die vielen Blätter um die Siegwurze gehören aber zu Taglilien.

4. Nicht alle lieben die Wärme... Hier eine Dame, die gerade ihr Haus im kühlen Nass badet. Ich hoffe, sie hat es im Griff und stürzt nicht ins Wasser.

5. Es ist für Andere vielleicht nicht sehr spektakulär, aber ich mag mein kleines, im letzten Spätherbst in einer ad hoc-Aktion zusammengeschustertes Sumpfbeet so gern. Obwohl die pösen Schnecken alle Trollblumen (wegen derer ich das Beet hauptsächlich wollte) gefressen haben und die Knoblauchsrauken es offenbar als Wellness-Bad nutzen, obwohl sie es nicht sooo nötig haben. Ich freue mich auf den Baldrian. Obwohl ich den Geruch nicht mag . Bin ja keine Katze. Und ich werde die armen Knoblauchsrauken ein bisschen ausrupfen, damit die geladenen Gäste wie Jakobsleiter und Bach-Nelkenwurz sich eingeladen fühlt, sich auszusamen.

Zitat von tree12 am 31. Mai 2021, 23:41 Uhr

Von wegen "unspektakulär".... das Sumpfbeet ist so wahnsinnig schön. Ich mag ja auch meinen kleinen Erdhügel so gerne, und der ist nicht so besonders wie Dein Sumpfbeet. Beide Prunus fruticosa, um die ich so bangte, weil sie hier einfach nicht zu bekommen sind, sind angewachsen. Auch wenn es sehr lange dauerte. Die Pflanze weiter oben auf dem Hügel tut sich noch viel schwerer als die untere, vielleicht, weil das Regenwasser ja eher runterläuft. Es ist immer noch zäh mit dem Ergrünen.

Oft sind es eher die kleinen Dinge, die unser Herz erfüllen. Wir haben ja auch einen anderen Blick auf die Dinge als konventionelle Gärtner...:-)

Zitat von Primulaveris am 31. Mai 2021, 23:49 Uhr

Ich habe gerade oft das Gefühl: Ich schaffe ja gar nichts! Aber eigentlich stimmt das nicht. Nur eben nicht so viel, wie ich gerne wollte.

1. Das Weg-Freisicheln ist zu dieser Jahreszeit eine ziemliche Sisyphos-Aufgabe. Aber ich mag, wie es jedes Mal anders aussieht, vorher, nachher... Wenn die Blütenaspekte wechseln... Noch ist der obere Garten ziemlich im Zeichen der Akeleien. Aus irgendeinem Grund sind dieses Jahr viele rosa.

2. Noch sisyphosiger ist das Ausgraben von ungefähr 10 000 Wurzelstöcken. Hier die oft erwähnte arme Mahonie. Würde sie mir versprechen, nicht auszutreiben, wäre es so auch ganz hübsch... Dort soll ja ein reptilienfreundlicher Bereich entstehen, da wäre das eigentlich hübsch. Aber ehrlich gesagt: Sie verspricht das Gegentei und hat hunderte von Kindern um sich herum. Man sieht eine zarte Linie vor ihr, dort ist ein alter Randstein eingebuddelt, unter den sie ihre Wurzeln geschoben hat. Schlau!

3. Ich habe in letzter Zeit ziemlich viel gearbeitet, besonders im unteren Garten in der "Todeszone". Aber ich habe auch etwas NICHT gearbeitet: Ich habe sonst oft Zaunrüben allüberall rausgerupft, weil sie überall rumwuchern und ja auch giftig sind. Dieses Jahr habe ich mehr von ihnen wachsen lassen, eben besonders dort, weil dort ja sonst kaum etwas wächst, und sie sind voller Bienen, wirklich sehr begehrt. Ob die zierlichen Bienchen dort Zaunrüben-Sandbienen sind, weiß ich nicht; ich weiß nicht, wie ich sie sicher bestimmen kann.

4. Und ebenfalls im Todeszonen-Bereich habe ich um den Briefkasten herum ein bisschen kleines Seifenkraut, Thymian, Bergminze gepflanzt, in der Hoffnung, sie mögen überleben. Ach, bringt doch nichts, dachte ich dabei. Aber falsch gedacht! sagt der Mauerfuchs .

5. Und ich war ein bisschen shoppen. Wir haben eine schöne Gärtnerei vor Ort, und da meine Ansaaten ja nun mal einfach in die Hose zu gehen pflegen, habe ich mir jetzt Nachtviole und Königskerze einfach gekauft! So!

 

 

Zitat von tree12 am 1. Juni 2021, 0:01 Uhr

Soso, Du rupfst Zaunrüben aus und ich kauf mir extra eine bei Strickler... das muß jetzt drei oder vier Jahre her sein. Meine Idee war, daß sie über die Eidechsenburg drüber wachsen sollte zum Licht hin. Bis jetzt wird die Knolle dicker und dicker, was an Trieben kommt, ist jedoch sehr überschaubar.

Aber sie schenkte mir einen wunderbaren Sämling, der sich zu meinem Erstaunen im kargen und sicher sehr sauren Boden unterhalb der alten Mittelmeerzypresse ansiedelte. Sie schickt meterlange Triebe in die Zypresse hinein (so 6 m und mehr) und lockte letzten Sommer die ersten Zaunrübensandbienen an. Sie ähneln Honigbienen, sind aber etwas kleiner.

In guten Gärtnereien shoppen, ist übrigens immer eine Wohltat fürs Gemüt. Das darf man und soll man. Ist ja auch gar nicht nur für einen selber, sondern für die Insekten....

Zitat von Primulaveris am 1. Juni 2021, 0:16 Uhr

@andreamast Ja, du hast Recht, als Außenstehende:r kann man schlecht beurteilen, was in einem Garten besonders ist und "heilig", wenn man die Geschichte hinter allem nicht kennt.

Tja, tut mir leid mit den Zaunrüben . Sie wohnten schon hier, und das zuhauf, ich vergesse nur immer wieder, wo (im Winter). Woher weißt du denn, wie groß die Knolle ist, gräbst du sie denn aus? Aber ich mühe mich ja auch ab, Pflanzen anzusiedeln, die für andere überhaupt nichts Besonderes sind. Prominentes Beispiel: Gänseblümchen! Ich habe DREI und hüpfe immer drüber.

Ist das auf meinem Bild denn eine Zaunrüben-Sandbiene, wenn du es groß machst?

Zitat von Primulaveris am 1. Juni 2021, 0:19 Uhr

Ich habe etwas Wichtiges vergessen, ohne Foto, aber gut für die Laune: In der "Todeszone" habe ich Eidechsen gesehen, und heute: AUF unserem Balkon. Eine mutige Kletterechse.