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Hilfe - Quecke

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und nochwas:

In meinen Queckenbereichen auf denen ich Kartoffeln auf die gemähte Wiese gelegt habe und einfach Strohballen draufgelegt habe waren im Herbst die Queckenwurzeln nur noch an der Oberfläche in den oberen 5cm Boden und ich konnte sie einfach einsammeln.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Quecke die bei dir tieferliegenden Wurzeln aufgibt und nach oben verlagert.

 

Primulaveris hat auf diesen Beitrag reagiert.
Primulaveris

So, da gebe ich doch auch mal meinen Senf dazu.

Als ich im Jahr 2004 das erste kleine Stück meines heutigen Gartens übernommen hatte, gings mir ganz genauso!

Und obwohl ich schon damals giftfrei gärtnern wollte - habe ich gedacht, so zu Beginn, 1!mal wirst du der Quecke den Rest geben und ich hatte auf einer kleinen Fläche Round Up aufgebracht.

Wie Anja schon beschreibt, ratzfatz war da Ruhe und alles Grüne hat sich verkrümelt und war platt - ALLES.

6 Wochen lang....dann war ALLES wieder da.

Warum? Weil zum einen die Samen von allem möglichen noch im Boden schlummert(bis zu 30 Jahre)und zum anderen die Quecke solch elend lange Wurzeln hat, daß das Glyphosat gar nicht bis ans Ende selbiger durchdringen kann....

Glyphost wird durch die Blätter aufgenommen und zu den Wurzeln transportiert, mit eben GRENZEN, die Quecke HAT diese Grenzen nicht.

Will sagen, vergiss alles was da irgendwo geschrieben wird, du wirst sie niemals ganz los!

Das einzige, wie Fitzchen schrieb, für Konkurrenz sorgen, die macht die Quecke zwar auch nicht komplett platt, dezimiert sie aber auf ein erträgliches Maß.

Fräs einfach nochmal durch und säe danach einfach ein.

Diese Mischung würde ich in deinem Fall ausprobieren:

https://www.syringa-pflanzen.de/mischung-02-fettwiesenmischung.html

+ein, zwei extra Päckchen, wie schon genannt, vom Klappertopf ;-)

 

Das wird schon ;-)

Kai, Primulaveris und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
KaiPrimulaverisDorothee
Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Habe eine Kräuterrasenmischung und Wiesenmischung von Hof Berggarten schon daliegen.

Klappertopf hatte ich auch schon überlegt, aber würde der nicht auch die gewollten Gräser aus dem Saatgut angreifen?

Übrigens vielen Dank für eure konstruktive Kritik! Hatte etwas bedenken, den Beitrag zu veröffentlichen, dass ich hier in der Luft zerrissen werde und freue mich sehr, dass der Ton so freundlich bleibt bei diesem  Thema.

Michaela und Stefanie haben auf diesen Beitrag reagiert.
MichaelaStefanie
Zitat von Sandra am 19. März 2022, 8:21 Uhr

Habe eine Kräuterrasenmischung und Wiesenmischung von Hof Berggarten schon daliegen.

Klappertopf hatte ich auch schon überlegt, aber würde der nicht auch die gewollten Gräser aus dem Saatgut angreifen?

Auf Wiesen rottet er die Gräser nicht aus; wenn zu wenig für ihn ist, verkrümelt er sich wieder.

Wenn du so einen sehr grünen, oft gemähten Spielrasen anstrebst, ist er natürlich nichts. Aber für Blumenwiese super. KANN dann auch die ersten Jahre dominant sein, weil auf fettem Boden eben die Gräser so stark sind. Aber ich finde ihn schön. Und er verschwindet bzw. bleibt in ausgewogenem Maße.

Dorothee und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
DorotheeGsaelzbaer
Zitat von Sandra am 19. März 2022, 8:25 Uhr

Übrigens vielen Dank für eure konstruktive Kritik! Hatte etwas bedenken, den Beitrag zu veröffentlichen, dass ich hier in der Luft zerrissen werde und freue mich sehr, dass der Ton so freundlich bleibt bei diesem  Thema.

Denke ich mir, das wäre dann so typisches Forengedöns, wir versuchen es tunlichst zu vermeiden ohne dabei die Wahrheiten zu verschweigen. ;-)

Wer frei von Sünde ist..... :-)

Dorothee hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dorothee
Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)
Zitat von Sandra am 19. März 2022, 8:25 Uhr

Übrigens vielen Dank für eure konstruktive Kritik! Hatte etwas bedenken, den Beitrag zu veröffentlichen, dass ich hier in der Luft zerrissen werde und freue mich sehr, dass der Ton so freundlich bleibt bei diesem  Thema.

Du willst ja was wissen - und was brächte es, dir / uns, da barsch zu antworten - nix.

Wer hat nicht schon mal das Zeug verwendet, weil es als Supermittel angepriesen wird - Leider hält es bei weitem nicht, was Werbung verspricht, außer man nimmt pro Pflanze ne Flasche, was aber vermutlich ins Geld ginge

Ich hab mich an Thujen versucht. Also an denen, der Nachbarin.

 

aber würde der nicht auch die gewollten Gräser aus dem Saatgut angreifen?

 

Klappertopf nimmt Gräsern ja nicht alle Nährstoffe, er lässt seinen Wirt am Leben. Dort wo er mit von der Partie, wird es weniger hoch. Eine große Fläche voll Klappertopf ist so herrlich anzusehen, viele Schmetterlinge, Wildbienen, andere Insekten, er samt sich auch zuverlässlich aus und macht einfach Freude.

Er ist ein Parasit irgendwie, also tötet er nicht, er nutznießt (Hatschi). Gibt schon ein paar Nutznießer, die gerade Gras brauchen um zu werden, zu sein und zu bleiben. Und wir haben noch nicht von all denen kleinen Lebewesen gesprochen, die sich dort laben.

Wie Troste zum Beispiel, Augen - oder Zahntrost. Sind auch Nutznießer von Gräsern.

Was uns fehlt, und ich nehme mich da bei weitem nicht aus, ist der große Zusammenhang, wie viele Rädchen ineinander greifen - um eine vielfältige Fläche entstehen zu lassen, für alle Lebewesen.

 

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tree12, Primulaveris und 4 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12PrimulaverisKirstenDorotheeGsaelzbaerDorfgärtner

Nochmal ein Nachschlag zum Thema Quecke, die bei mir ja die ganze Grünfläche durchseucht.

In der Ertragsrampe hab ich sie am Rand, da jäte ich regelmäßig die neugewachsenen Inseln, und hab dann überwiegend Ruhe. Also, wenn ich ein Fitzelchen übersehe, kommt sie neu, aber durch konsequentes Jäten nimmt sie spürbar ab. Aus einem anderen "Beet" (=Steinlehmfläche) hab ich sie rausgejätet.

In der Wiese lasse ich ja das Mahdgut eine Weile liegen.

  1. Versuch: Ein Heuhaufen, im Juli aufgeschüttet, weil keine Ahnung, wohin damit, hatte noch nicht genügend Ertragszone für Mulchwürste und noch keinen Kompost. Der ist innen gut vergammelt, hat die Feuchtigkeit gehalten und als ich ihn ein knappes Jahr später weggeräumt habe, konnte ich die paar verbleibenden Queckenwurzeln locker rausziehen. Klappt.
  2. Versuch: Heubeet: Mahdgut im Oktober November auf die Fläche aufgebracht (50cm frisch), Kartoffeln gelegt, im Herbst drauf Kartoffeln geerntet. Fläche Queckenfrei, es kamen Disteln und glaube ich Labkraut wieder. Hab wieder Mahdgut aufgebracht ( 30 cm frisch), weil noch keine Zeit zum Weiterverarbeiten, und werd dies Jahr wohl nochmal Kartoffeln legen.
  3. Versuch für meine Gänseblümchenwege: Mahdgut im Oktober November aufgebracht, allerdings hatte ich nicht sooviel, also Höhe nur 20 -30 cm frisch. Jetzt durch die Gänseblümchenlieferung von Kirsten Heu weggeräumt, darunter feucht, und Queckenwurzeln in den oberen 10 cm vom Boden. Die mit Wiedehopf abgeschält (Bild), und die Queckenreste oben aufs dünnere Heu vom weiteren Weg gelegt, da können sie austrocknen und unten auch mehr Licht wegnehmen, da kommt nämlich frisches Grün durch. Die abgeschälten 10 cm werden aufgefüllt und mit Kirstens Gänseblümchen und Simones Wiesenwegegrün bestückt. Braunelle, kl. Habichtskraut. Dort, wo ich den Weg noch nicht gemulcht hatte, war die Quecke bis 30cm in trockenem Boden. Also dorthin altes Mahdgut umgelagert, soll es dort mulchen, bis ich wieder Pflanzen für den Weg habe. Ich hab Zeit, und keine Lust auf Arbeit, die die Natur für mich machen kann. Vielleicht lege ich auch Kartoffeln in den Weg, sollen die über den Sommer mitarbeiten.
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Stefanie, Dorothee und Dorfgärtner haben auf diesen Beitrag reagiert.
StefanieDorotheeDorfgärtner

Quecke ist tatsächlich auch in meinem "no dig"-Garten der einzige Grund, aus dem ich gelegentlich doch zur Gabel greife.

Da die Quecke bis zu 10 m im Jahr wachsen kann und dabei auch noch Stoffe aussondert, die Konkurrenten in ihrem Wachstum hemmen, möchte ich sie in meiner Ertragszone natürlich nicht haben. (In der Landwirtschaft sorgt sie tatsächlich für hohe Ertragseinbußen auf den Äckern, aber auch mit viel Glyphosat, pflügen und Bodenverarmung ist ihr noch niemand wirklich beigekommen. )

Darum habe ich mittlerweile fast überall eine Art Wurzelsperre aus Dachpfannen um die EZ etabliert. Das ist natürlich nicht dicht aber reduziert die Invasion.

Jedes kleine Stückchen der Wurzel kann wieder austreiben, daher ist reines Umgraben oder gar Fräsen eher kontraproduktiv.

Du siehst, einen hilfreichen Tipp kann ich Dir leider auch nicht geben, außer, Dich mit ihr anzufreunden und nur dort in Schach zu halten, wo Du nicht sowieso schon Gras haben möchtest...

Malefiz und Dorothee haben auf diesen Beitrag reagiert.
MalefizDorothee

Ich finde die seit meinen Mulch-Erfahrungen echt nicht mehr schlimm. Ich mein, innerhalb eines Jahres totmulchen und dabei noch Kartoffeln ernten ist doch ne gute Bilanz. Und auch ohne Kartoffeln. Es braucht nur Zeit.

Ich finde es super interessant, daß sie sich unter einer feuchten Mahdgut Decke auf 10cm Wurzeltiefe beschränkt, und nur im trockenen Boden tiefer geht.  Und das über den Winter, wo eh nichts passiert.

Ist doch ziemlich easy. Immer schön ein Stück nach dem anderen mulchen und gut ist

Dorothee hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dorothee
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