
Quelle: Mr. Stampfer
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Haselnuss
Zitat von Malefiz am 6. Oktober 2021, 3:43 UhrTragen Haselnüsse nicht am jungen Holz? Wenn man ernten will, sollte man Wachstum fördern mit Rückschnitt
Tragen Haselnüsse nicht am jungen Holz? Wenn man ernten will, sollte man Wachstum fördern mit Rückschnitt
Zitat von Evy am 9. Oktober 2021, 20:24 UhrWie ist das eigentlich mit der Befruchtung? Ich dachte, man braucht wenigstens 2 Haseln in der Nähe, damit die Windbestäubung klappt
Wie ist das eigentlich mit der Befruchtung? Ich dachte, man braucht wenigstens 2 Haseln in der Nähe, damit die Windbestäubung klappt
Zitat von tree12 am 9. Oktober 2021, 20:36 UhrHonigbienen nehmen sich wohl des Pollens an, wenn sie sonst keinerlei Nahrung finden im Frühjahr.
Honigbienen nehmen sich wohl des Pollens an, wenn sie sonst keinerlei Nahrung finden im Frühjahr.
Zitat von Oostfreesen Jung am 16. Oktober 2021, 21:04 UhrZitat von Evy am 9. Oktober 2021, 20:24 UhrWie ist das eigentlich mit der Befruchtung? Ich dachte, man braucht wenigstens 2 Haseln in der Nähe, damit die Windbestäubung klappt
Haselnüsse befruchten sich durchaus selber, aber für einen höheren Ertrag ist Fremdbefruchtung von Vorteil.
Zitat von Evy am 9. Oktober 2021, 20:24 UhrWie ist das eigentlich mit der Befruchtung? Ich dachte, man braucht wenigstens 2 Haseln in der Nähe, damit die Windbestäubung klappt
Haselnüsse befruchten sich durchaus selber, aber für einen höheren Ertrag ist Fremdbefruchtung von Vorteil.
Zitat von Mü am 17. Oktober 2021, 7:15 UhrZitat von Malefiz am 6. Oktober 2021, 3:43 UhrTragen Haselnüsse nicht am jungen Holz? Wenn man ernten will, sollte man Wachstum fördern mit Rückschnitt
Die Blüten sind an den einjährigen Seitentrieben (also die die letztes Jahr gewachsen sind) der dicken Grundäste. Nicht zu verwechseln mit dem jungen Trieben, die aus der Basis austreiben.
Einen Rückschnitt (Auslichtungsschnitt) macht man um mehr Licht in die Krone zu bekommen. Beschattete Äste bilden kaum Blüten.
Die Krone sollte schön breit und locker sein.
Zitat von Malefiz am 6. Oktober 2021, 3:43 UhrTragen Haselnüsse nicht am jungen Holz? Wenn man ernten will, sollte man Wachstum fördern mit Rückschnitt
Die Blüten sind an den einjährigen Seitentrieben (also die die letztes Jahr gewachsen sind) der dicken Grundäste. Nicht zu verwechseln mit dem jungen Trieben, die aus der Basis austreiben.
Einen Rückschnitt (Auslichtungsschnitt) macht man um mehr Licht in die Krone zu bekommen. Beschattete Äste bilden kaum Blüten.
Die Krone sollte schön breit und locker sein.
Zitat von Mü am 17. Oktober 2021, 7:17 UhrZitat von Evy am 9. Oktober 2021, 20:24 UhrWie ist das eigentlich mit der Befruchtung? Ich dachte, man braucht wenigstens 2 Haseln in der Nähe, damit die Windbestäubung klappt
Alle Haselnüsse sind selbstunfruchtbar. Da sie nicht unbedingt zur selben zeit blühen sollte man mehrere in der Nähe haben.
Zitat von Evy am 9. Oktober 2021, 20:24 UhrWie ist das eigentlich mit der Befruchtung? Ich dachte, man braucht wenigstens 2 Haseln in der Nähe, damit die Windbestäubung klappt
Alle Haselnüsse sind selbstunfruchtbar. Da sie nicht unbedingt zur selben zeit blühen sollte man mehrere in der Nähe haben.
Zitat von Mü am 17. Oktober 2021, 7:28 Uhrder eigene Haselnussanbau lohnt sich auch schon deswegen weil der Erwerbsanbau eine ökologische Katastrophe ist.
Eine Haselnussplantage ist an Trostlosigkeit kaum zu übertreffen!
Da wächst NICHTS außer Haselnüssen. Die Baumstreifen werden 2x jährlich gegen Unkraut gespritzt und tatsächlich werden auch die Wildtriebe der veredelten Sträucher chemisch entfernt. Dazu gibts dann noch die Behandlung gegen Gallmilben und Wanzen und die Fungizide.
Die Poebene in Italien ist da ein schönes Beispiel. Jede Menge Haselnussplantagen und dazu Reisfelder. Beides Windbestäuber. Wenn da mal ein kleines Blümchen oder eine Weide zwischen den Feldern wächst ist das schon eine Besonderheit.
der eigene Haselnussanbau lohnt sich auch schon deswegen weil der Erwerbsanbau eine ökologische Katastrophe ist.
Eine Haselnussplantage ist an Trostlosigkeit kaum zu übertreffen!
Da wächst NICHTS außer Haselnüssen. Die Baumstreifen werden 2x jährlich gegen Unkraut gespritzt und tatsächlich werden auch die Wildtriebe der veredelten Sträucher chemisch entfernt. Dazu gibts dann noch die Behandlung gegen Gallmilben und Wanzen und die Fungizide.
Die Poebene in Italien ist da ein schönes Beispiel. Jede Menge Haselnussplantagen und dazu Reisfelder. Beides Windbestäuber. Wenn da mal ein kleines Blümchen oder eine Weide zwischen den Feldern wächst ist das schon eine Besonderheit.
Zitat von Kai am 17. Oktober 2021, 7:33 UhrIch habe noch eine weitere Variante beizusteuern...
Die Wild-Hasel ist einhäusig, das heißt, männliche und weibliche Blüten sind auf einem Individuum getrennt vorhanden. Für die Bestäubung sorgt hauptsächlich der Wind.
Bestimmte Kulturhaseln sind Fremdbefruchter, also sollten mindestens zwei Sorten gepflanzt werden, die zur selben Zeit blühen.
Ich habe noch eine weitere Variante beizusteuern...
Die Wild-Hasel ist einhäusig, das heißt, männliche und weibliche Blüten sind auf einem Individuum getrennt vorhanden. Für die Bestäubung sorgt hauptsächlich der Wind.
Bestimmte Kulturhaseln sind Fremdbefruchter, also sollten mindestens zwei Sorten gepflanzt werden, die zur selben Zeit blühen.
Zitat von Mü am 17. Oktober 2021, 9:05 UhrZitat von Kai am 17. Oktober 2021, 7:33 UhrIch habe noch eine weitere Variante beizusteuern...
das wird ja immer interessanter!
Auch die Kulturhasel ist einhäusig und getrenntgeschlechtig und windbestäubt. Also JEDE Hasel. Daran kann es nicht liegen.
Dass eine Pflanze sich nicht selbst befruchtet, wird in der Natur durch verschiedene Mechanismen gewährleistet: etwa unterschiedliche Blütezeitpunkte für männliche und weibliche Blüten auf einer Pflanze.
Das kann ich bei meiner Haselnuss tatsächlich beobachten: Die Kätzchen sind lange schon braun wenn die weiblichen Blüten blühen.
Allerdings beobachte ich immer nur die Haselnuss, die direkt an der Einfahrt steht und die ich jeden Tag sehe.
Das wird die Aufgabe für den nächsten Frühling: alle anderen Haselsträucher beobachten!
Apfelbäume sind ja auch selbstunfruchtbar. Da fällt es aber weiter nicht auf weil überall Apfelbäume wachsen und die Bienen weit fliegen. Anders sieht es aus mit den ebenso selbstunfruchtbaren Birnen. Da fällt es auf weil es viel weniger Birnenbäume gibt.
Zitat von Kai am 17. Oktober 2021, 7:33 UhrIch habe noch eine weitere Variante beizusteuern...
das wird ja immer interessanter!
Auch die Kulturhasel ist einhäusig und getrenntgeschlechtig und windbestäubt. Also JEDE Hasel. Daran kann es nicht liegen.
Dass eine Pflanze sich nicht selbst befruchtet, wird in der Natur durch verschiedene Mechanismen gewährleistet: etwa unterschiedliche Blütezeitpunkte für männliche und weibliche Blüten auf einer Pflanze.
Das kann ich bei meiner Haselnuss tatsächlich beobachten: Die Kätzchen sind lange schon braun wenn die weiblichen Blüten blühen.
Allerdings beobachte ich immer nur die Haselnuss, die direkt an der Einfahrt steht und die ich jeden Tag sehe.
Das wird die Aufgabe für den nächsten Frühling: alle anderen Haselsträucher beobachten!
Apfelbäume sind ja auch selbstunfruchtbar. Da fällt es aber weiter nicht auf weil überall Apfelbäume wachsen und die Bienen weit fliegen. Anders sieht es aus mit den ebenso selbstunfruchtbaren Birnen. Da fällt es auf weil es viel weniger Birnenbäume gibt.
Zitat von Evy am 17. Oktober 2021, 16:13 UhrUnd wie steht es mit der Baumhasel? Würden sie und die einheimische Hasel sich gegenseitig befruchten können (vorausgesetzt der Blühzeitpunkt stimmt)?
Und wie steht es mit der Baumhasel? Würden sie und die einheimische Hasel sich gegenseitig befruchten können (vorausgesetzt der Blühzeitpunkt stimmt)?