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Frühblüher-Zwiebeln vs. Wühlmäuse / 0:300

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Hallo zusammen , das passt nicht direkt zum Thema Blumenzwiebeln, weil es ein Baum ist , aber hier kann man schön sehen , wie der Drahtkorb durchwurzelt wird und Wühlmäuse nicht an die Basis kommen können. Wir haben in der Anfangsphase alles in selbstgebastelte Drahtkörbe gepflanzt. Irre Aufwendig aber mit sehr gutem Erfolg. Ein Nachteil , bei ein paar Gehölzen sind die Wurzeln so eingeschnürt , dass es Schäden gab. Der Baum hier hat einen Pilz.

Für Blumenzwiebeln auf jeden Fall eine Alternative gegen Wühlmäuse.

Ganz wichtig , es muss der feinere Kaninchendraht sein , Maschenweite 2cm.

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Malefiz, Kai und Evy haben auf diesen Beitrag reagiert.
MalefizKaiEvy

Hallo Frank,
von solchen Drahtgitterschutzmaßnahmen habe ich zuvor noch nie gehört.

Dazu habe ich mal 2 Frage:
1. warum nimmst Du keinen unbeschichteten Draht?

Bei diesem bringst Du doch über die Zeit massenhaft Mikroplastik oder Lackpartikel (je nachdem, wie der jeweilige Draht beschichtet wurde) in den Boden?

2. gibt es Erkenntnisse dazu, ob die so gepflanzten Pflanzen irgendwann erhöhte Zinkwerte aufweisen?

Ich frage das deswegen, weil ich aus der Vogelhaltung das Problem mit verzinktem Volierendraht (also den billigen Drahtvarianten, die nicht aus Edelstahl sind) kenne, wo es häufiger mal zu Zinkvergiftungen kommt.

 

Sag niemals "nie", denn es gibt nichts, was es nicht gibt.....

Hallo Kirstin , ideal wäre tatsächlich unverzinkter Draht , der nach ein paar Jahren weggerostet ist . Gibt s aber nicht. Mit der verzinkte Variante kommt es häufiger zu Ausfällen , und Zink ist definitiv giftiger als PVC.

Lackierten Draht , gibt s den?

Wir nehmen diese PVC-ummantelte Variante , weil die Wurzeln keinen Schaden nehmen und der deutlich einfacher zu Körben zu machen ist, und kein Zink an den Boden kommt.. Da nehme ich die PVC Ummantelung in Kauf.  An so einem Draht ist ja auch sehr viel weniger Plastik als in dem Topf in dem der Baum gezogen worden ist . Wir haben so gut wie keine Ausfälle durch Wühlmäuse bei Gehölzen im Drahtkorb.

Kirstin Zoller hat auf diesen Beitrag reagiert.
Kirstin Zoller

Löst sich die PVC Ummantelung denn nicht mit dder Zeit auf (also ich rede da jetzt von Pflanzen, die nicht nach ein oder zwei Jahren wieder aus dem Boden geholt werden, wie beispielsweise Karotten oder so)?

 

Ja, lackierten Draht gibt es - ist aber sicher auch nicht gerade umweltfreundlich, wenn er beginnt, zu verwittern.

Sag niemals "nie", denn es gibt nichts, was es nicht gibt.....

Nee , dieser , entschuldige "Microplastikscheiss" wird ja meist extra microfein hergestellt oder es ist Kunststoff der durch Wäsche oder UV Einstrahlung entsteht. Die Körbe sind ja fast komplett unter der Erde und somit nicht der UV Strahlung ausgesetzt. Aber , du hast natürlich recht , irgendwann wird das auch zu Microplastic.

Kirstin Zoller hat auf diesen Beitrag reagiert.
Kirstin Zoller

Hallo,

unsere Erfahrungen mit Drahtkörben aus verzinkten Hasendraht bei Obstbäumen ist, das einzelne Bäume nach Jahren eingehen,

weil die Wurzeln zu stark abgeschnürt wurden. An das giftige Zink hatten wir noch gar nicht gedacht.

Für unsere neu gepflanzte Streuobstwiese haben wir uns unbeschichteten Hasenzaun besorgt, leider ist dieser schon nach 1 bis 2 Jahren

so stark verrottet bzw. verrostet, daß der auch keinen Schutz mehr bietet.

Im Gemüseanbau haben wir über die Sommermonate gute Erfolge mit einer Wühlmausscheuche (siehe 1. Bild),

Im Winter liegt der Nutzen aber gegen Null.

Erst haben wir es mit Gelassenheit versucht , aber da wir hier fast keine Feinde haben wie Fuchs, Mauswiesel, Eule,.. selten vielleicht noch ein Habicht,

sind Fallen leider notwendig (schade, sind eingentlich ganz schöne Tiere), die Schäden werden zu viel: Sträucher, Bäume, Teichhang,...

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Moin,

Wühlmäuse sind und bleiben eine Plage, gegen sie helfen nur Maulwürfe ganz effizient, weil die Wühlmausbabys mögen...
Das mit den Drahtkörben und den Wurzeln halte ich auch nicht für die beste aller Ideen, denn die Wurzeln werden eingeschnürt, der Baumkann dadurch keine echte Standfestigkeit erreichen, ist windempfindlich und stirbt schneller ab.
Ein weiteres Problem sind immer noch die Wühlmäuse, denn die lieben ja eher auch die Feinwurzeln, die ja über kurz oder lang ausserhalb des Korbes am Wachsen sind. Nagen sie eben da und nicht im Korb.
Nach reiflichem Überlegen habe ich mich vor Jahren gegen die Körbe entschieden und freue mich über Maulwurfshügel.
An Greifen haben wir genug, die jagen auch von uns aus. So hungrig können die aber wirklich nicht sein, es wachsen immer wieder ganze Generationen nach.

 

Viele Grüße von der Gartenphilosophin. Übrigens: Jeder kann etwas tun!

Die Winter sind zu warm, Nagetiere werden viel zu viele und Nutznießer von werden immer weniger

Zitat von Malefiz am 7. März 2020, 17:37 Uhr

Die Winter sind zu warm, Nagetiere werden viel zu viele und Nutznießer von werden immer weniger

Nicht wirklich.
Das letzte Mäusejahr hat hier eine erfolgreiche Brut von vier Falken ermöglicht, die lange hier lebten, bis die Rabenkrähen nun übernommen haben.
Ein Freund die Straße runter hat vor Jahren einen Schleiereulenkasten in seiner Scheune angebracht. Das letzte Jahr war so gut, dass sie erfolgreich ihre Jungen hochbringen konnten.
Mäusejahre sind Greifjahre.
Die Mäuse waren schon von 2018/19 an da und liefen hier in Mengen herum. Deshalb hat das auch gut für die Aufzucht funktioniert.

Viele Grüße von der Gartenphilosophin. Übrigens: Jeder kann etwas tun!

Ulrike,

hier am Stadtrand München gibt es viele Krähen, die aber nicht selbst jagen. Wenig Greife. Erst wenn man direkt an der Grenze der Stadt ist, das Land sich weitet, findet man Bussard oder Falke. Und ich hatte ja erst den Kammerjäger hier, einmal, wegen Mäusen im Keller und wegen der meldungspflichtigen Ratten im Garten

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