Ahoi,
sorry
Die letzten zwei Monate waren "voll" und ein auf und ab – zwei Beerdigungen, eine Hochzeit, ein Hochzeitsjubiläum. Beerdigt haben wir meine Oma und meine Großtante, die beide ein gesegnetes Alter erreicht haben, wie man so sagt – Mitte 90 –, und Hochzeit und eine Beerdigung fielen in die gleiche Woche.
Im Juni ist hier außerdem die Trockenheit wieder angekommen, und das hat mich aus dem Garten vertrieben. Ich mochte mir das nicht wieder ansehen, zumal so wenig Insekten im Garten waren, wie noch nie. Das war regelrecht gruselig, selbst am Natternkopf hing bestenfalls mal eine einsame Hummel. Jetzt allerdings stelle ich positiv überrascht fest, daß der Garten die Trockenheit vergleichsweise gut aushält, auch und insbesondere das Magerbeet, obwohl es ja ganz neu ist. Das habe ich seit anderthalb Monaten nicht mehr gegossen, und es gibt keinen Pflanzenverlust. Und jedenfalls die Hummeln finden sich hier auch wieder in größerer Zahl, jetzt kann ich durch den Garten gehen, ohne die ganze Zeit an das Wort "Grabesstille" zu denken. Schmetterlinge sind dieses Jahr aber trotzdem praktisch abwesend. Wir haben im Vorgarten ja einen Sommerflieder (noch von den Vorbesitzern), und da hängen ein paar Kohlweißlinge dran, das wars. Aber es hilft ja alles nicht, das Leben geht weiter.
Dann habe ich noch meiner Frau den Rasenmäher entzogen
Auf dem "zentralen" Rasen sind jetzt zwei große ungemähte Inseln, und in allen Randbereichen gibts nur noch Wege durch ungemähten Rasen. Ich bin schon spät dran, aber heute und morgen werde ich Teile der Flächen schneiden (nächstes Jahr vielleicht mit Balkenmäher). Teile bleiben auch einfach mit dem Gras, da wohnen und überwintern glaube ich zahllose Insekten. Durch diese Mäh- oder eher Nichtmäh-Maßnahme höre ich jedenfalls deutlich mehr Grillenzirpen (bzw. artverwandtes Zirpen), außerdem ist mir aufgefallen, wie viele Wegwarten und Herbst-Löwenzähne sich hier schon ausgesäht haben. Die sind praktisch überall hochgekommen
Also, gute und schlechte Nachrichten, aber um den schon verstorbenen Mann der nun verstorbenen Großtante zu zitieren: "Die Summe der individuellen Probleme bleibt konstant"
Ahoi,
sorry
Die letzten zwei Monate waren "voll" und ein auf und ab – zwei Beerdigungen, eine Hochzeit, ein Hochzeitsjubiläum. Beerdigt haben wir meine Oma und meine Großtante, die beide ein gesegnetes Alter erreicht haben, wie man so sagt – Mitte 90 –, und Hochzeit und eine Beerdigung fielen in die gleiche Woche.
Im Juni ist hier außerdem die Trockenheit wieder angekommen, und das hat mich aus dem Garten vertrieben. Ich mochte mir das nicht wieder ansehen, zumal so wenig Insekten im Garten waren, wie noch nie. Das war regelrecht gruselig, selbst am Natternkopf hing bestenfalls mal eine einsame Hummel. Jetzt allerdings stelle ich positiv überrascht fest, daß der Garten die Trockenheit vergleichsweise gut aushält, auch und insbesondere das Magerbeet, obwohl es ja ganz neu ist. Das habe ich seit anderthalb Monaten nicht mehr gegossen, und es gibt keinen Pflanzenverlust. Und jedenfalls die Hummeln finden sich hier auch wieder in größerer Zahl, jetzt kann ich durch den Garten gehen, ohne die ganze Zeit an das Wort "Grabesstille" zu denken. Schmetterlinge sind dieses Jahr aber trotzdem praktisch abwesend. Wir haben im Vorgarten ja einen Sommerflieder (noch von den Vorbesitzern), und da hängen ein paar Kohlweißlinge dran, das wars. Aber es hilft ja alles nicht, das Leben geht weiter.
Dann habe ich noch meiner Frau den Rasenmäher entzogen
Auf dem "zentralen" Rasen sind jetzt zwei große ungemähte Inseln, und in allen Randbereichen gibts nur noch Wege durch ungemähten Rasen. Ich bin schon spät dran, aber heute und morgen werde ich Teile der Flächen schneiden (nächstes Jahr vielleicht mit Balkenmäher). Teile bleiben auch einfach mit dem Gras, da wohnen und überwintern glaube ich zahllose Insekten. Durch diese Mäh- oder eher Nichtmäh-Maßnahme höre ich jedenfalls deutlich mehr Grillenzirpen (bzw. artverwandtes Zirpen), außerdem ist mir aufgefallen, wie viele Wegwarten und Herbst-Löwenzähne sich hier schon ausgesäht haben. Die sind praktisch überall hochgekommen
Also, gute und schlechte Nachrichten, aber um den schon verstorbenen Mann der nun verstorbenen Großtante zu zitieren: "Die Summe der individuellen Probleme bleibt konstant"
»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden.
Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster