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Dorfgärtners Dorfgarten

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....was vergessen, der Januar ist eh irgendwie der "ungärtnerischste" Monat des Jahres wie ich finde - da lümmele ich auch bloß rum - Kein Bock was zu machen, was auch?! Aussäen? Nö, nicht mal das :-)

Man kann nicht immer bloß 1000% fahren, sieht man doch auch hier - grade ists einfach ruhiger, gut so. Kraft und Saft tanken und mit dem ersten Sonnenstrahl im Feb./März geht se wieder ab, die Luzie

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DorotheeDorfgärtner
Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Wie schön, daß es Dir soweit gut geht! Habe mir schon Sorgen gemacht und gedacht, bei Euch hätte vielleicht Corona zugeschlagen.... Das mit dem Klima, dem sterbenden Planeten, den Superreichen mit ihren Weltraumflügen ist natürlich alles wahr und gleichzeitig kann man es kaum glauben.

Ich selbst höre und lese im Moment nur von Baugebieten, die auf Feuchtwiesen (Emden) entstehen sollen oder Streuobstwiesen und Kleingärten plattmachen werden (Konstanz). Bei Düsseldorf wird ein Waldstück sterben, damit dort Abraum eines Steinbruchs gelagert werden kann. Hier bei uns werden Naturschutzgebiete geplündert (Fichtenholz) und man baut "Autobahnen" im Wald, damit die schweren Lkw auch die nächsten 30 Jahren noch sicher durchs Schutzgebiet walzen können. Einer der neuen 6 m breiten Wege ist allerdings für Radfahrer gesperrt... wahrscheinlich verscheucht so ein Radfahrer unheimlich viel Wild. Ich fühle mich derzeit sehr mutlos und traurig... :-(

Das mit Deinen vielen Wühlmäusen ist sehr frustrierend.. ich wiederhole: Angelika Ertl empfiehlt als Geheimwaffe gegen die Wühlmäuse unverdünnte Holunderjauche und insbesondere Alpakamist und -haare. Kannst ja mal forschen, ob es bei Dir in der Nähe Alpakas gibt....

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Dorfgärtner

Ich finde ja sämtliche Tricks bezüglich der Wühlmäuse absoluten Firlefanz.

ICH sage, es müssen die natürlichen Feine her! In welcher Form auch immer.....Raubvögel und Maulwürfe fördern, Mauswiesel wieder ansiedeln usw.

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DorotheeDorfgärtner
Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Wenn Du meinen Maulwurf hier hättest, Magnus, hättest Du an dem auch keinen Spaß.... :-( Der zerstört seit einem Dreivierteljahr alles, was ich in die Erde setze durch seine Grabetätigkeiten. Und die Haufen sind zum Teil so gigantisch, daß man gar nicht weiß, wohin mit der vielen Erde... Ich wünsche mir seit Monaten, er würde endlich weiterziehen. Der Garten wird richtig gehend unterhöhlt und besteht nur noch aus Senken und Hügeln.

Karbid ist übrigens giftig, schleimhautreizend und gewässerschädigend und hat im Naturgarten eigentlich gar nichts zu suchen. Da sollte man vielleicht doch lieber über Holunderjauche oder Alpakamist nachdenken. Und Mauswiesel zu förden, ist immer gut (gleichzeitig Katzen vom Garten fernhalten!!). Auch Füchse sind wunderbare und sehr effektive Mäusefänger.

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Dorfgärtner

Besser nen Spatenpauli als die Wühlmausa.....löcher

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Dorfgärtner
Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Hallo allerseits,

vielen Dank für die Grüße und den Zuspruch!
Was meine Psyche und den Zustand der Welt anlangt hast Du @gsaelzbaer natürlich Recht, man darf sich nicht in die Knie zwingen lassen. Das ist (für mich) aber manchmal gar nicht einfach, ich neige dazu, mir solche Dinge zu Herzen zu nehmen, und das macht mich dann fertig. Als Kind taten mir Blumensträuße leid, als Schüler habe ich mich mal über an der Schule neu angebaute Tauben-Vergrämungsmaßnahmen empört und heute kann ich Komposthaufen nur ohne Brille abtragen (weil ich dann alles nicht so genau sehe) und fühle mich dabei wie ein Mörder, wegen all der Kellerasseln & Co., deren Heim ich plötzlich zerstöre und die ich dann lebendig begrabe... Naja, sowas fand/finde ich schon schlimm, da kann man vielleicht ahnen, wie es mir im Angesicht planetarer Klima-/ Arten-/ Umweltzerstörungen geht ;-) Damit will ich natürlich nicht sagen, daß das anderen egal wäre, aber jede*r läßt Dinge unterschiedlich nah an sich ran. Und ich hab halt Schwierigkeiten, damit umzugehen. Der Umgang mit der Welt in der Welt ist einfach zu krass, vor allem, weil es auch so dumm und unnötig ist. Man weiß es ja besser, man müsste es nur wollen. Aber offenbar will man einfach nicht.
Wie ein Boot auf einem Fluß, das auf einen Wasserfall zutreibt. Es gibt zwar Ruder, man könnte sogar einen Außenbordmotor auspacken und zuschalten und ans rettende Ufer kommen – aber alle sitzen gerade so bequem, da kommt keine rechte Lust auf, sich zu bewegen. Es könnte ja schließlich auch sein, daß wir einfach so ans rettende Ufer treiben. (Und die Wissenschaftler im Boot rufen "Nein, das wird nicht passieren!", aber das müsste man in weiteren Studien erstmal prüfen, zudem gibt es Leute die sagen es könnte passieren; manche sagen, daß es ausreicht, im Sitzen ein wenig mit einer Hand im Wasser zu paddeln, und eine nicht kleine Gruppe im Boot leugnet schlichtweg die Existenz des Wasserfalls. Und wieso sollte man wegen etwas, das es nicht gibt, etwas unternehmen?) ;-)

 

Was die Wühlmäuse anbelangt sind eigentlich ausreichend Feinde da. Katzen, Marder und Fuchs kommen hier jedenfalls her, und wie erwähnt gibts auch Greifvögel. Daher auch die Ansitz-Stange. Ich hab auch schon mal überlegt, ob ich den hinteren Zaun an einer Stelle öffne, um dem Fuchs den Zugang zu erleichtern – habe aber Sorgen, ob ich damit nicht einfach den Kaninchen eine Einladungskarte schicke, die dann als nächster Plagegeist Einzug halten ;-) Außerdem gibts ja bald Hühner (deren Gehege aber recht gut geschützt ist)...
Bezüglich der Alpakas könnte ich tatsächlich tätig werden, jemand im Dorf hält zwei "als Hobby". Ich hab offen gesagt Schwierigkeiten mir vorzustellen, warum ausgerechnet Alpakas hier helfen sollten, aber Versuch macht bekanntlich kluch ;-) Im Zweifel ists ja auch ein guter Dünger.
Das ein Maulwurf auch große Schäden anrichtet stimmt natürlich, aber da hat man wenigstens den Trost, ein gefährdetes Tier zu beherbergen. Ich würd jede Wühlmaus mit Kußhand gegen zwei Maulwürfe tauschen ;-)

Gerade habe ich noch mal über die kommenden Trockenwiesen- und Fettwiesen-Beete sinniert und mir ist aufgefallen, daß sich diese erhöhten Hortus-Beete mit Steinrändern (oder Ziegeln) eigentlich auch gut gegen Wühlmäuse absichern lassen, ähnlich wie die Gemüsebeete – mit Hühnerdraht von unten und zu den Seiten. Das würde zwar ne Menge Arbeit machen, aber zufällig haben wir gerade eine Steinquelle, die wir anzapfen könnten :-) Und sooo hoch müssten die ja auch nicht werden. Das kann ich mir spontan bei mindestens zwei Beeten hier ganz gut vorstellen. Mal gucken, wie es weitergeht...

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Simbienchentree12KirstenDorotheeGsaelzbaer
»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster

Jetzt lässt du erst mal den Januar/Februar noch gemütlich rumgehen und bündelst derweil deine Kräfte noch ein bisschen und dann gehts wahrscheinlich eh von ganz alleine wieder los ;-)

Meine Oma sagte immer: "Net nachgebe, sonscht verrecksch"

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tree12KataFuxDorfgärtner
Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Das mit den wühlmaussicheren Hochbeeten klingt doch nach einem guten Plan. Dann hast du auch weiterhin Blumenbeete, die du ja gerne magst.

Deine Gefühle kann ich übrigens gut nachvollziehen und wie du selbst schreibst, man muss aufpassen, dass man nicht daran verzweifelt. Ich versuche mich auf meinen Garten und meine direkte Umwelt zu besinnen, das hilft mir.

Was du zu Blumensträußen geschrieben hast, kann ich übrigens auch direkt nachempfinden... mein Sohn hat die Tage im Garten die ersten Gänseblümchen gepflückt und ich dachte nur: jetzt klaut er den Bienen das Futter. Dabei war er so stolz, dass er mir so schöne Blümchen gepflückt hat. Man muss die Relationen im Auge behalten

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tree12DorotheeGsaelzbaerDorfgärtner

Ich mag auch keine Blumensträuße... es sei denn, man hat aus Versehen eine Pflanze abgeknickt und rettet sie für die Vase. Und gekaufte Blumensträuße mag ich erst recht nicht, das sind solche Giftschleudern wie die konventionell angebauten Weihnachtsbäume.

Im Moment ist alles so heftig, Corona, Jahreswechsel, spaßige Weltraumflüge und munterer Flächenfraß auf dem gesamten Globus, Torfabbau, Waldvernichtung, Bilder von gequälten Nutztieren - man könnte wirklich verzweifeln. Darum ist es auch so wichtig, nicht zu lange unserem kleinen Forum fernzubleiben. Die Gemeinschaft fängt einen auf und jeder hat ein kleines oder größeres Projekt für die Natur, von dem er berichten kann. Das ist auf jeden Fall Balsam für die Seele!!

Ich habe zu Weihnachten einer Freundin, die auch öfter mal von Umwelttrauer niedergestreckt wird, eine Grow-Grow-Nut geschenkt. Die Kokosnußschale ist wie ein Symbol für die Natur, für FairTrade, für Gesundheit und Wohlbefinden. Wer keinen Spaß an Microgreens hat, kann die Nuß auch nach Verbrauchen der mitgelieferten Samen als Pflanzgefäß verwenden.

Dorothee und Dorfgärtner haben auf diesen Beitrag reagiert.
DorotheeDorfgärtner

hmmm kann man das mit den Blumen nicht auch anderst rum denken? Nur was man liebt möchte man doch auch schützen. Zuerst sind es die Gänseblümchen, durch die kommt dann das Wissen wie und wo sie wachsen, das sie auch Heil- und Nahrungsmittel sind. Wie soll altes Wissen bzw. Vergessenes wieder erwachen und wachsen, wir können doch zu jedem gepflückten Blümchen eine Geschichte erzählen. Auch das solche Blümchen Nahrung für Tiere sind, für uns Menschen Heilmittel, das man sie deswegen schützen muss und nicht zusammen treten darf. Aus meiner Erfahrung finden das nicht nur Kinder spannend, sondern auch Erwachsene hören oft was sie noch nicht wussten. Der Flügelschlag eines Schmetterlings?

Dorothee, KataFux und Dorfgärtner haben auf diesen Beitrag reagiert.
DorotheeKataFuxDorfgärtner
Wer die Saat hat, hat das Sagen
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