Quelle: Mr. Stampfer
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Dorfgärtners Dorfgarten
Fetthennen 
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Anbei Gartenbilder von zwischen zwei Regenfällen:
Kollege Weinbergschnecke in luftigen Höhen:
Rose de Resht:
Käferkeller (von Gundermann überwachsen):
Gelbe Skabiose:
Astern, die höchsten sind knapp 190cm hoch – was ein bißchen mehr Regen auslösen kann! Gleichzeitig ist der Baum, irgendein Exot, gerade am traurigen Blätter-verlieren, obwohl der in den drei Dürrejahren durch bildschöne, leuchtendgelbe Herbstlaubblätter aufgefallen ist... Alles bleibt anders 
Heute mal Astern-Action und eine ziemlich krasse Ameisen-Straße...
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Letzte Pflanzungen... Nun geht der Herbst los.
Im Vorgarten habe ich heute noch mal den Frühblühenden Thymian (Thymus praecox) ausgebaut. Wenn sich der im nächsten Jahr weiter bewährt, dann will ich versuchen, damit alle Grasrandstreifen zu bepflanzen (also statt Gras natürlich ).
Im Frühjahr hatte ich einen weißblühenden Baumarkt-Thymian gepflanzt, den ich jetzt noch neu mit der Sorte 'Red Carpet' ergänzt habe (Bild 1). Die soll noch blühfreudiger sein, als die reine Art und ist außerdem leichter zu bekommen. Der weiße Thymian ist so fleißig gewachsen, daß ich davon vier Ableger nehmen konnte und hinterher alles so zurechtzuppeln, daß es quasi nicht auffällt. Das ist eine sehr vermehrungsfreundliche Thymianart.
In der freigejäteten Ecke (Bild 2) habe ich im Rasen/Unkraut lauter Mauerpfeffer-Ableger gefunden, die zwischen den Grasbüscheln wuchsen. Die habe ich wieder eingepflanzt und auch einen Thymus praecox dazugepflanzt. Mal gucken, ob die beiden sich vertragen und schön ineinander wachsen, oder ob der eine über den anderen wächst...
Und so sieht in etwa der "Rasen" aus, der mittel- bis langfristig durch betretbare Bodendecker, wie eben Mauerpfeffer und Thymian, ersetzt werden soll (Bild 3).
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Nein, leider nicht....
Hoffe es ist alles in Ordnung...
Hallo,
bitte entschuldigt meine lange Abwesenheit! Ich hätte mal was schreiben sollen, das tut mir leid... Grundsätzlich ist bei mir alles ok, es gab keine akuten Schicksalsschläge oder so. Ich hoffe, bei euch auch nicht!
Es ist ein ganzer Pulk an Gründen, warum ich hier "Pause" gemacht habe – als solche aber nie geplant, das hat sich einfach ergeben. Erstmal war ich unzufrieden mit mir selbst, weil ich '21 nur einen Bruchteil von dem geschafft habe, was ich mir vorgenommen habe. Das wiederum hängt in Teilen damit zusammen, daß der Klimawandel und die Begleiter (Artensterben etc.) mir zunehmend psychisch zusetzen und öfter mal zu gemütsbedingter Antriebslosigkeit führen. Manchmal habe ich das Gefühl, daß das alles vollkommen sinnlos ist, und ich, um mal ein Filmzitat zu bemühen, "das Silber auf der Titanic poliere". Ein Psychologe würde mir jetzt raten, meine Einstellung zum Gärtnern zu überdenken, da ich ja nicht gärtnere, um die Welt zu retten (weil unmöglich), sondern am Ende für mich selbst (und damit nicht sinnlos). Während mir das verstandesmäßig klar ist, ändert das aber an der Gesamtsituation nichts. Nachrichten über Klimawandel & Co. lese ich seit Monaten kaum mehr, das macht das Leben etwas leichter. Ich hatte sogar Momente, in denen ich direkt unbeschwert war, bis mir wieder einfiel: "Ach ja, ich lebe ja auf einem sterbenden Planeten (und keine*r, der was entscheiden könnte, macht was)." Währenddessen machen Milliardäre Vergnügungsflüge ins All und stoßen dabei je soviele Schadstoffe aus wie 100 Transatlantikflüge. Kann man ja mal machen... Naja, über dieses Thema könnte ich noch stundenlang schreiben, aber es hilft ja alles nichts.
Schließlich gibt es noch einen ganz praktischen Grund, der sich im Spätherbst erneut zu zeigen begann: die grassierende (Wühl-)Mausplage hier. In den ersten Jahren haben die Mäuse praktisch keine Probleme gemacht (nur mal hier und da ein Pflänzchen), nun läft aber schon der zweite Winter in Folge, in dem weite Teile der v.a. neuen Pflanzungen einfach verspeist werden. Gleichzeitig habe ich Probleme damit, die Mäuse mit Fallen zu töten. Und erfolgreiche Vergrämung würde viel Zeit und unendliche Mengen Karbid (das einzige, was hier mal Wirkung gezeigt hat) verbrauchen, bei unsicherem Ausgang (wer sagt, daß sie nicht einfach wiederkommen, sobald ich damit aufhöre?). Staudenbeete sind unter den Bedingungen nicht sinnvoll, und Gehölzpflanzungen kann man da auch knicken *Obacht, Flachwitz*
Die Gesamtlage bringt mich dazu, das "klassische" Gärtnern vorläufig zumindest ruhen zu lassen. Was an Staudenbeeten da ist, werde ich natürlich weiter pflegen, aber nichts neues mehr pflanzen und Verluste nicht mehr ersetzen. Beim gegebenen Tempo werde ich dann nächstes Jahr, '23, wohl erste Staudenbeete auflösen können oder zusammenlegen. Einige Beete halten sich aber noch ganz gut, mal gucken, wie groß der Rückgang insgesamt wird. Alle sonnigen Beetflächen will ich dann mit Wiesen-Saatgut besäen und es damit gut sein lassen. Was anderes bringt ja offenbar nichts, leider. Teils Fettwiesensaatgut; zwei oder drei Beete habe ich im Blick, die man ganz gut mit Sand auffüllen und dann Magerwiesensaatgut ausbringen könnte.
Den Gemüsegarten behalten wir aber natürlich, diese Halbhochbeete mit Gitterschutz von unten funktionieren ganz gut. Für den Gemüsegarten verdichtet sich der Wunsch, eine Ansitzstange für Greifvögel (die es hier sogar (noch) gibt) zu bauen.
Der Hühnerstall wird von mir im Moment und über den Winter noch renoviert, das wird also auch in Angriff genommen.
So sind jedenfalls derzeit die Überlegungen. Grundsätzlich ist das bezogen auf die staudengärtnerischen Gartenmaßnahmen ja gar nicht schlecht: ein Staudenbeet ist unter Wildinsekten-Gesichtspunkten ja weniger gut als Wildblumen-/Wiesensaatmischungen. Trotzdem schade, Staudenbeete haben mir schon immer Freude bereitet. Jedenfalls nähere ich mich damit ja dem Hortus-Prinzip weiter an, wenn auch nolens volens. Für die Ökobilanz des Gartens sind weniger Gärtnereipflanzen sicher auch gut. Ich bleibe also am Ball, aber versuche meine Art zu gärtnern der Wirklichkeit hier vor Ort anzupassen.
In einem Monat, so es das Wetter dann zuläßt, geht das Gartenjahr ja mit den Dicken Bohnen wieder weiter
Und zum Gruße noch eine Rose von Ende November
Schön, dass du dich meldest
Das mit den Wühlmäusen ist ja wirklich frustrierend. Ich hatte mal ein Video gesehen da wurden an einen Metallstab abgeschnittene Plastikflaschen montiert und zwar so, dass sie sich im Wind drehen.
Durch die Geräusche die über den Stab in die Erde geleitet wurde, fühlten sich die WM gestört und verschwanden.
Bei mir ist im Moment auch etwas die Luft raus, was das Gärtnern angeht. Muss mir jetzt einen Plan machen, was alles an Arbeiten ansteht, z. B. Spalier für die Himbeeren bauen....
Die Rose ist übrigens wunderschön 
Das freut mich ungemein von dir zu hören!
Auch wenn du im Moment unter deiner eigenen Art zu leiden scheinst, so hatte ICH die deinige doch immer hochgeschätzt!
Ich verstehe dich und deine Gedanken sehr, sehr gut, wirklich. Außerdem denke ich dass das noch so einige andere hier ebenfalls sehr gut verstehen. Nur, lass dich von dieser "Umwelttrauer" ja nicht in die Knie zwingen
Klar, die Welt rettet sogar das gesamte Hortusnetzwerk noch nicht einmal ansatzweise - ich denke das wissen wir alle sehr wohl. Nimmt man aber mal alle diejenigen "Querdenker" die so einigermaßen in unsere Richtung gehen zusammen, sieht es doch gleich wieder ganz anders auch. Ich glaube wenn es uns Umweltbewusste, ALLE, in Summe NICHT gäbe, dann sähe es noch viel, viel schlechter aus.
"......und wüsste ich dass morgen die Welt untergeht, so würde ich noch heute einen Baum pflanzen"
You know what i mean?!?!?
Und DICH brauchen wir in diesem Boot, unbedingt!
Finde dich wieder rein, nähere dich wieder an und selbst wenn es auf eine ganz neue andere Art ist
Welcome back Philipp 
