Quelle: Mr. Stampfer
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Bin ich schon öko oder (wieviel) sündige ich noch?!
Zitat von Evy am 19. Januar 2021, 19:00 UhrHier wurde ja schon allerhand zusammengetragen, bei dem ich mich auch wiederfinde
Um Müll zu vermeiden, benutze ich auch festes Shampoo und Seifestücke, waschbare Damenhygieneartikel und Toilettenpapier. Wir kaufen auch keine günstigen Kunststoff-Artikel mehr, sondern entweder langlebige, hochwertige aus z.B. Edelstahl oder kompostierbare (Wattestäbchen, Zahnbürsten aus Holz). Mein Staubsauger braucht keine Beutel und mein Fahrrad ist mein bester Freund.
Ich bin sehr sparsam mit Papier und benutze jeden Schriebs, der anfällt und noch eine freie Rückseite hat, für Notizen. Diese quadratischen Notizblöcke brauche ich nicht.
Wenn ich Kleidung, Reinigungsmittel und Essen kaufe, lege ich Wert auf eine gute Ökobilanz und faire Arbeitsbedingungen. Klappt aber noch nicht bei allen Dingen. Kleidung wird bei mir so lange geschleppt, bis ich sie nicht mehr reparieren kann.
Zum Einkaufen nehme ich immer einen Beutel mit und kaufe auch nie zu viel. Bei uns wird fast nichts schlecht. Wenn mal ein Brot alt wird, bekommen es die Mehlwürmer, genau wie Gemüsereste und Apfelgriebse. Fleisch essen wir sehr wenig!
Unser Leitungswasser schmeckt zum Glück nicht nach Chlor und wird viel von mir getrunken. Das Wasser, das beim Kochen anfällt, wird aufgefangen und in den Garten gebracht, der abgesehen davon ausschließlich mit Regenwasser gewässert wird. Waschmittel habe ich auch schon aus Kastanien und Efeu hergestellt. Klappt gut!
All unsere Marmelade koche ich in gesammelte Gläser ein, Honig bekommen wir von einem Imker in der Familie.
Für die Zukunft möchte ich noch mehr Gemüse im Garten anbauen und ein Kompostklo steht auch auf meiner Wunschliste! In der unmittelbaren Zukunft möchten wir einen Unverpackt-Laden besuchen und für die ferne Zukunft ist Solar im Gespräch
"waschbare Damenhygieneartikel und Toilettenpapier" Waschbares Toilettenpapier, soso. Wo krieg ich das? 
Kannst du das Waschen mit Kastanien und Efeu mal näher beschreiben? Das interessiert mich brennend!
Das sind ausgediente Kleidungsstücke in die gewünschte Größe geschnitten und fertig Die Idee ist nicht von mir, habe ich aber schon vor dem Corona-Toilettenpapier-Engpass gemacht und war dann sehr froh darüber!
Für die Herstellung von Waschmittel aus Kastanien kann ich dieses Video empfehlen:
Ich habe gehört, dass man die Schalen der aufgebrochenen Kastanien nur entfernt haben muss, wenn man weiße Wäsche waschen will. Ansonsten sollen die nicht weiter stören. Weil ich so ein Häcksel-Ding nicht habe, sind meine Kastanien auch nur geviertelt und geschält, nicht kleingehackt.
Bei Efeu ist es noch einfacher, lässt sich aber nicht so gut lagern wie getrocknete Kastanien bzw. habe ich das noch nicht ausprobiert. Man pflückt Efeu-Blätter und zerschneidet sie. Dann werden sie in ein Glas gefüllt, mit kochendem Wasser aufgegossen und ein paar Stunden stehen gelassen. Der Sud wird durch ein Sieb gegeben und damit kann man dann (ab)waschen. Manche stopfen die zerschnittenen Blätter auch in eine Socke und geben das direkt mit in die Waschtrommel. Hat mich aber nicht so überzeugt. Vielleicht habe ich zu wenig genommen.
Generell darf man, glaub ich, auch nicht erwarten, dass man Maschinenölflecken rauswaschen kann.
Wenn du das Buch mit dem Wald- und Wiesenwaschmitteln gelesen hast, kannst du ja mal berichten 
Das mit der Frischhaltefolie ist eine gute Anregung... Wenn ich etwas in den Kühlschrank stelle, kommt es oft in eine Glasschüssel und ich lege einen Teller drüber als Deckel. Ich habe zwar Frischhaltefolie, versuche aber, sie weitestgehend zu ersetzen. Alufolie kaufen wir schon lange gar nicht mehr, wir haben aber noch einen Uraltrest davon in der Schublade liegen.
Backpapier wird auch nur noch ganz selten verwendet, wenn man gute Backformen und Bleche hat und alles einfettet, löst sich das Gebackene auch einfach so ab. Und falls mal nicht vollständig - dann essen wir eben Krümel...